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Rezensionen zu
Wahrheit gegen Wahrheit

Karen Cleveland

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Dringend sei davor gewarnt, im Lauf der Lektüre der Versuchung nachzugeben, am Ende kurz nachsehen zu wollen, wie die Verhältnisse wirklich liegen. Denn die dort noch wartenden Überraschungen würden ansonsten das anregende und psychologisch überaus spannende Leseerlebnis deutlich trüben. Das sei erwähnt, weil es hier und da auch Längen, manchmal sich wiederholende unklare Empfindungen im Thriller gibt, bei denen die Versuchung entstehen könnte, sich vor der Zeit Gewissheit verschaffen zu wollen. „Schlechte Nachrichten, Viv“. So schallt es zu Beginn der Ereignisse aus dem Telefonhörer. Und auch wenn es bei diesem Anruf ihres Mannes Matt nur um Absprachen wegen der (nicht wenigen) Kinder gibt, von denen eins, Caleb, trotz seiner jungen Jahre bereits mit einer Herzkrankheit zu kämpfen hat, wird Vivian, CIA Agentin, tatsächlich überaus schlechte Nachrichten erhalten. Im Rahmen ihrer aktuellen Untersuchung von „Schläfer-Zellen“ in Amerika. Russische Agenten, die seit langen Jahren als „echte „Amerikaner Leben, aber am Ende des Tages nur darauf warten, dass ihr „Agentenführer“ sie „aktiviert“. Was nun tun, wenn man auf einem der überwachten Computer eines Verdächtigen fünf Portraitfotos von „Schläfern“ findet, von denen eines unverkennbar den eigenen, vertrauten Ehemann und Vater der eigenen Kinder zeigt? Und dieser dann, zur Rede gestellt, auch gar nicht groß leugnet. Aber eine griffige, überzeugende Version seiner Geschichte zu bieten hat und bereit zu sein scheint, den Kampf für seine Frau und seine Familie auf sich zu nehmen? Der absolut überzeugend darauf plädiert, sich zu stellen, alles aufzudecken? Und dann? CIA Agentin, seit knapp 10 Jahren mit einem russischen Spion verheiratet? Was wäre mit ihrem Job? Was mit den Kindern? Was mit dem vor Kurzem erst erworbenem Haus, dass man sich mit beiden Gehältern geradeso leisten kann? Was wäre mit ihrem Mann, der doch schon längst aus all dem nur noch herauswill? Oder? Nicht ohne Grund ist Vivian eine Spitzenkraft. Natürlich schwankt sie, innerlich, wem sie vertrauen kann, vertrauen soll. Ihren loyalen Kollegen? Unter denen, am Rande erwähnt, aktuell ein „Maulwurf“ gesucht wird? Nur sich selbst? Ihrem Mann? Oder spielt dieser nur eine Scharade, wenn er plötzlich mit einem USB Stick und genauen Anweisungen „Juris“, seines russischen Vorgesetzten, daherkommt? Ein gnadenloser Agentenführer, der, natürlich, Material über Vivians „nicht gemeldete“ Entdeckung besitzt, der nun auch die Agentin unter Druck zu setzten beginnt. Der sich mit einem eingeschleusten Programm im Zentralrechner der CIA vielleicht nicht zufrieden geben wird und der, natürlich, weiß, wo sie lebt, wo ihre Kinder zur Schule gehen. Wer steht auf wessen Seite? Wie wird Vivian sich entscheiden und wie den Kampf gegen den Druck und die gegnerische Seite aufnehmen können? Wer unter den Kollegen ist ein Verräter und wo genau eigentlich steht Matt, ihr Mann? Fragen, die innerlich an ihr reißen, was Cleveland bestens dem Leser vermittelt, Fragen, die auch durch einen „Showdown“ und eine Klärung all dessen, was da im Raum steht, noch nicht endgültig beantwortet sein werden. Lesenswert

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(Inhalt, übernommen) Vivian Miller ist Spionageabwehr-Analystin bei der CIA. Mit ihrem Mann Matt, einem IT-Spezialisten, und ihren Kindern lebt sie in einem Vorort von Washington, D.C. Auf diesen Tag hat sie seit zwei Jahren hingearbeitet: Mithilfe eines speziellen Algorithmus will Vivian ein Netzwerk russischer Spione in den USA enttarnen. Ihr gelingt der Zugriff auf den Computer eines russischen Agentenbetreuers. Auf eine Datei mit fünf Fotos - allesamt „Schläfer“, die auf amerikanischem Boden operieren. Doch was sie entdeckt, bringt alles, was ihr wichtig ist, in Gefahr - ihre Familie, ihre Ehe, ihren Job. Ist es den Russen gelungen, sie an ihrer einzigen Schwachstelle zu treffen? Ist Matt nicht nur ein perfekter Mann und ein perfekter Vater. Sondern am Ende auch ein perfekter Lügner? Zur Autorin: Eine Star-Analystin im persönlichen Dilemma: Bei Karen Cleveland handelt es sich um einen echten Shooting Star. Wie aus dem Nichts heraus publiziert die ehemalige CIA-Analystin einen Spionage-Roman der Extraklasse, der allgemeine Begeisterung auslöst und berühmte Kollegen, wie beispielsweise John Grisham, Lee Child und Shari Lapena, zum Schwärmen bringt. Mit ihrem Romandebüt „Wahrheit gegen Wahrheit“ landet Karen Cleveland auf Anhieb auf der „New York Times“-Bestseller-Liste. Während sie sechs Jahre lang in der Terrorismusbekämpfung arbeitete, hat sie sich hervorragend auf ihre schriftstellerische Karriere vorbereitet. Die Kritik spricht von einem Pageturner, wenn die Spannung eines Buches den Leser gefangen hält. Was Karen Cleveland hier an Spannung aufbaut, geht noch ein Stück darüber hinaus. Bei der Enttarnung von fünf russischen Spionen trifft einer von ihnen die Protagonistin Vivian Miller mitten in ihr Herz. Urplötzlich verwandelt sich der Triumph in eine menschliche Tragödie. Vivian steht vor der Entscheidung zwischen ihrem Land und ihrer Liebe zu den Menschen, die ihr nahestehen, und zwischen der Pflichterfüllung und ihren Gefühlen. Dieser Konflikt macht den Roman zu einer traumhaft perfekten Grundlage für einen Film. Demzufolge ist es nicht verwunderlich, dass sich die Universal Studios die Filmrechte gesichert haben und beabsichtigen, die Hauptrolle mit Charlize Theron zu besetzen. Schreibstil/Fazit: DANKE an randomhouse.de für dieses unvorhergesehene Testleser-Exemplar, aktuell in aller Munde. Ich freute mich, eine für mich neue Autorin kennenzulernen. Mir stellten sich beim Lesen viele Fragen, aber auch sogleich alle Nackenhaare auf als klar wurde, Vivian Miller, die Haupt-Protagonistin und als CIA-Spionageabwehr-Analystin tätig, ihren Ehemann und Vater ihrer 4 Kinder dazu als quasi russischen Schläfer in der eigenen Familie enttarnt. Wird ihre (perfekte) Ehe und das uneingeschränkte Wohl um ihre Kinder dennoch das ganze Land gefährden, da Beide auf jeweile anderen Fronten "kämpfen"? Einfach genial inszeniert und einigermassen spannend umgesetzt dank lockerem Schreibstil und recht kurzknappen Kapiteln, dennoch ist das Ende recht vorhersehbar aber die Story allgemein hatte Charme. Schuldig oder unschuldig? Überzeugt Euch gerne selbst...

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Gewissensfrage

Von: melange aus Bonn

06.05.2018

Zum Inhalt: Vivian ist Mitarbeiterin der amerikanischen Spionageabwehr, Abteilung Russland. Als sie sich auf dem Rechner eines russischen Agenten einloggt, erkennt sie mit Schrecken das Foto ihres Mannes als Schläfer. Zur Rede gestellt, gibt Matt zu, seit 22 Jahren für die Russen zu arbeiten. Vivian gerät in einen Konflikt: Wem muss ihre Treue zuerst gehören, - ihrem Land oder ihrer Familie? Mein Eindruck: Da für den größten Teil des Buches die Erzählung in der ersten Person aus Sicht Vivians genutzt wird, finden sich die Leser in den Nöten und mit den Fragen der Protagonistin perfekt wieder: Was ist gelogen, was ist wahr, auf welcher Seite steht Matt, was ist mir wichtiger – Familie oder Vaterland (dem Vivian zu allem Überfluss die Treue geschworen hat)? Nur an einigen Stellen unterbricht die Autorin diese Sicht, um relevante und die Geschichte weiterbringende Informationen unterzubringen, welche trotzdem zumeist den Menschen vor dem Buch in Unwissen belassen. Zusätzlich lässt Cleveland ihre Heldin in der Vergangenheit schwelgen und Stück für Stück fügen sich die Mosaiksteine zu einem Bild zusammen, welches – je nach Blickwinkel – Matt entweder heldenhaft oder verdammenswert erscheinen lässt. Diese Ambivalenz gelingt der Autorin wirklich hervorragend; egal, ob man sich als Leser für die eine oder die andere Seite entscheidet – eine gewisse Unsicherheit bleibt bis zum Schluss. Schade ist jedoch, dass die Hauptcharaktere zwar einige Tiefe besitzen, die Nebenfiguren jedoch relativ blass bleiben, - und das gilt sogar für wichtige Stichwortgeber des Ehepaares. Doch die Geschichte ist gut durchdacht, die Wahl zwischen Pest und Cholera, der Abwärtsstrudel, den jede getroffene Entscheidung für Vivian bedeutet: Diese Qualen weiß Cleveland sehr anschaulich darzustellen. Insgesamt ist die Story jedoch sehr amerikanisch geraten, mit bösen Russen, eigentlich guten Amerikanern, die nur nicht anders können und einem gewissen Kult um Waffen. Fazit: Eindringlich, manchmal zu pathetisch

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Wahrheit oder Lüge

Von: Ecinev aus Frankfurt am Main

02.05.2018

Vivian, 4-fache Mutter arbeitet als Sicherheits-Analystin bei der CIA, Abteilung Russland. Sie hat einen Algorithmus entwickelt um russische Spione zu entlarven. Sie ist kurz davor Zugriff auf einen Rechner zu erhalten. Nachdem es ihr gelungen ist den Rechner zu knacken, findet sie dort einen Ordner mit dem russischen Wort ‚Freunde‘ sie öffnet diesen und sieht unverschlüsselt Fotos von sogenannten Schläfern. Als sie das letzte Bild öffnet traut sie ihren Augen nicht, darauf ist ihr Ehemann zu sehen. Als sie ihn zu Hause damit konfrontiert gesteht er, in Wirklichkeit ein Waisenkind aus Russland zu sein und für die russische Abwehr arbeitet. Eigentlich muss sie ihn jetzt sofort den Behörden melden, aber was wird dann aus ihrer Familie und den 4 Kindern die den ganzen Tag in Betreuung sind damit sie ihrer Arbeit nachgehen kann während er oft von zu Hause als IT-Ingenieur arbeiten kann? Dieser Gewissenskonflikt bringt eine ganze Lawine ins Rollen um nach einigen dramatischen Situationen zu einem Happy End zu führen. In Rückblicken wird der Beginn der Ehe von Vivian und Matt erzählt. Im nachhinein wird damit deutlich wie Matt sie die ganze Zeit manipuliert hat um an Insider Informationen aus der CIA zu kommen. Der Schreibstil in Ich-Form ist lebendig, manche Handlungen von Vivian erscheinen unüberlegt und dilettantisch. Dabei denkt sie doch die ganze Zeit nur an das Wohl ihrer Familie. Der Spannungsbogen wird langsam aufgebaut und zum Ende hin muss man immer weiter lesen um zu erfahren wie es ausgeht. Am Ende gibt es einen großen Zeitsprung und das Happy End ist fast ein wenig rührselig.

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DIE ZWEI SEITEN DER WAHRHEIT

Von: Hennie aus Chemnitz

30.04.2018

Karen Cleveland beschreibt in ihrem Debütroman eine Familie in einer Situation, die ganz sicher eine absolute Ausnahme darstellt. Im Klappentext wird eine ganze Menge des Buchinhalts schon verraten. Klappentext: Vivian Miller ist Spionageabwehr-Analystin bei der CIA. Mit ihrem Mann Matt, einem IT-Spezialisten, und ihren Kindern lebt sie in einem Vorort von Washington, D.C. Auf diesen Tag hat sie seit zwei Jahren hingearbeitet: Mithilfe eines speziellen Algorithmus will Vivian ein Netzwerk russischer Spione in den USA enttarnen. Ihr gelingt der Zugriff auf den Computer eines russischen Agentenbetreuers. Auf eine Datei mit fünf Fotos - allesamt „Schläfer“, die auf amerikanischem Boden operieren. Doch was sie entdeckt, bringt alles, was ihr wichtig ist, in Gefahr - ihre Familie, ihre Ehe, ihren Job. Ist es den Russen gelungen, sie an ihrer einzigen Schwachstelle zu treffen? Ist Matt nicht nur ein perfekter Mann und ein perfekter Vater. Sondern am Ende auch ein perfekter Lügner? Meine Meinung: Cleveland läßt ihre Protagonistin aus der Ich-Perspektive erzählen und beschreibt eindringlich und für mich nachvollziehbar die Gefühlswelt Vivians, ihre innere Zerissenheit, ihre Wut, ihre Verzweiflung. Sie fühlt sich von Matt verraten und hintergangen. Vivian befindet sich in einer aussichtslosen Zwickmühle. Wie soll sie sich entscheiden? Auf der einen Seite sollte sie sich in ihrer Position loyal zu ihrem Land verhalten. Zum anderen sind da die Kinder und ihre Ehe. Wie soll sie es fertigbringen, die Liebe ihres Lebens, den Vater ihrer vier Kinder verraten und ausliefern? So weit, so gut! Ihre Entscheidungen sind dann so, wie ich sie niemals bei einer Expertin vermutet hätte, eher bei einer ganz normalen Hausfrau und Mutter. Vivians Vorgehen empfinde ich als äußerst dilettantisch, unüberlegt, ja leichtfertig und im Grunde nicht zielführend. Das kann eigentlich so nicht funktionieren. Und das ist für mich der Knackpunkt. Karen Cleveland übte acht Jahre den Beruf als Analystin der CIA aus. Sie müsste es wissen, wie es tatsächlich abläuft. Ich finde es unglaubwürdig, dass Agententätigkeit so verläuft. Ein um das andere Mal habe ich beim Lesen mit dem Kopf geschüttelt über die Naivität von Vivian. Fazit: Wer sich mit einer Familiengeschichte im Agentenmilieu anfreunden kann, dem kann ich dieses Buch empfehlen. Der Schreibstil ist angenehm. „Wahrheit gegen Wahrheit“ bedient nicht das gängige Klischee eines (Spionage)-Thrillers. Es verläuft weitgehend unblutig, auf emotionaler Ebene. Hier handelt es sich um die zweckdienliche Verbindung einer CIA-Spionageabwehrspezialistin mit einem russischen Undercover-Agenten. Ehe, Beruf und Familie läuft bei den Millers wie geschmiert trotz finanzieller Probleme und das soll und wird auch so bleiben. Der Plot des Buches ist ganz darauf ausgerichtet. Für mich als Thrillerfan ist dieses Buch definitiv keines, was in dieses Genre gehört. Es fehlte die durchgehende Spannung, der Thrill eben, wie man es so schön bezeichnet. Vieles war so etwas von vorhersehbar! Obwohl das Buch von Autoren wie John Grisham, Patricia Cornwell, Lee Child in höchsten Tönen gelobt wird, bin ich nicht so euphorisch. Die Geschichte enthielt mir zu viele Ungereimtheiten. Gespannt bin ich auf die Umsetzung für den Film! Ich bewerte mit vier von fünf Sternen.

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Ein Spionagethriller der besonderen Art

Von: Martina Moll aus Fürth

30.04.2018

Vivian Miller, Ehefrau und Mutter von 4 Kinder, arbeitet als Analystin bei der CIA in der Abteilung „Russland“ und hat einen Algorithmus entworfen, der Schläfer und ihre Netzwerke aufdecken soll. Bei dem Zugriff auf den Rechner eines Verdächtigen entdeckt sie den Ordner „Freunde“ in welchem sich die Fotos von 5 „Schläfern“ befinden. Überraschenderweise ist auch das Foto ihres Mannes Matt darunter, mit dem sie seit 10 Jahren glücklich verheiratet ist. Plötzlich steht die Welt Kopf und sie spricht noch am gleichen Abend ihren Mann darauf an. Er gesteht, dass er schon vor 22 Jahren in Russland angeworben wurde und seitdem als „Schläfer“ in den USA eingesetzt ist und dass Vivian zur Zeit des Kennenlernens sein Zielobjekt war. Er beteuert, dass er aber seine Frau liebe und keine von ihr erhaltenen Informationen weitergegeben hat. Für Vivian beginnt ein Spießroutenlauf. Sie weiss nicht mehr, wem sie trauen, bzw. ob sie ihrem Mann trauen kann oder ob ihre Ehe eine einzige Lüge war. Trotzdem will sie aber ihre Ehe und ihre Kinder retten. Es war ein reiner Genuss, diesen Roman zu lesen. Man konnte sich in die Rolle der Hauptprotagonistin sehr gut reinversetzen. Man wusste zu keiner Zeit, wem man wirklich trauen kann. Wenn ich der Meinung war, Matt vollstes Vertrauen entgegenbringen zu können, reflektiert Vivian wieder die Vergangenheit und erinnert sich an Gespräche, die mich dann wieder haben zweifeln lassen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und es hat mich gefreut, mal wieder einen „unblutigen“ Thriller lesen zu dürfen, dem aber trotzdem die Spannung bis zum Ende nicht gefehlt hat. Das Ende hat mich dann aber trotzdem überrascht und würde mich freuen, wenn es da noch eine Fortsetzung geben würde. Alles in Allem ein gelungenes Debüt.

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Dieser Thriller hat mich wirklich sehr in seinen Bann gezogen, obwohl ich normalerweise Psychothriller nicht ganz so gut finde und als solchen muss man „Wahrheit gegen Wahrheit“ wohl bezeichnen. Alles dreht sich um Vivian Miller und ihren Ehemann Matt: sie arbeitet beim CIA als Analystin in der Abteilung Spionageabwehr „Russland“ und Matt ist IT-Spezialist. Viv steht kurz vor einem großen Durchbruch, denn es ist ihr gelungen, sich in den Computer eines Verdächtigen zu hacken. Was sie dort allerdings findet, verändert ihr komplettes Leben in Sekundenbruchteilen. Jeder Agentenbetreuer ist angeblich für fünf Schläfer zuständig und Viv entdeckt fünf Fotos verschiedener Personen: einer davon ist ihr Mann Matt. Sie stellt ihn zur Rede und er streitet nichts ab. Was Vivian erfährt, wirft ein völlig neues Licht auf ihr gesamtes Leben mit Matt. Doch was soll sie jetzt mit diesen Informationen tun? Sie kann nicht für sich allein entscheiden, denn sie und Matt haben vier gemeinsame Kinder. Was ist ihr wichtiger? Ihre Familie oder die Treue zu ihrem Vaterland? Die Geschichte wird aus der Sicht von Vivian erzählt und verbindet geschickt die Gegenwart mit vielen Rückblicken in die Vergangenheit. Was sie jahrelang als Wahrheit angenommen hatte, erscheint im Nachhinein in einem ganz anderen Licht. Viele Situationen gehen ihr wieder durch den Kopf und was ihr damals seltsam erschien, ergibt plötzlich einen Sinn. Vivs innere Zerrissenheit und ihr Kampf um die Wahrheit sind stellenweise sehr emotional, ich habe zwar keine Kinder, aber ich konnte gut mit ihr mitfühlen. Die ganze Story ist ein Auf und Ab, mal besteht wieder Hoffnung, dann erscheint alles aussichtslos. Überraschende Momente und fesselnde Unterhaltung sorgen dafür, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen möchte. Echt heftig fand ich auch das Ende, das ja geradezu nach einer Fortsetzung schreit. Das Buch ist spannend, fesselnd und lebt von der ständigen Ungewissheit, in der Vivian schwebt. Für Fans unblutiger Thriller auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung!

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Ein solides Debüt von Karen Cleveland

Von: Sandra C. aus Münchweiler a. d. Rodalb

28.04.2018

Vivian Miller ist Spionageabwehr-Analystin bei der CIA. Sie lebt mit ihrem Mann Matt, der IT-Spezialist ist, und ihren 3 Kindern in einem Vorort von Washington, D. C. Anhand von einem entwickelten Algorithmus will Vivian russische Spione in den USA enttarnen. Es scheint ihr zu gelingen und sie stößt tatsächlich auf einen Dateiordner mit 5 Bildern der russischen „Schläfer“. Doch was Vivian auf dem einen Bild sieht wird ihr Leben für immer verändern... Anhand des Covers hätte ich hinter „Wahrheit gegen Wahrheit“ keinen Thriller vermutet. Es kommt mit den 7 Sternen und der Frau, die man von hinten sieht, eher unscheinbar daher und erinnert mich mehr an einen gewöhnlichen Roman. Da hätte man mehr machen können damit es überhaupt als Thriller ins Auge fällt wie zum Beispiel eine Pistole oder einen maskierten Mann zusätzlich auf dem Cover abbilden. Der Einstieg in den Thriller viel mir nicht besonders schwer, da der Schreibstil flüssig und gut verständlich ist. Allerdings finde ich die Story sehr vorhersehbar und ich wusste ziemlich schnell wie die Protagonisten reagieren werden. Das finde ich etwas schade und die Geschichte wäre sicherlich noch Ausbaufähiger gewesen. Etwas erschüttert bin ich auch über die Hauptprotagonistin Vivian. Ich hätte von ihr etwas mehr Grips und Selbstbeherrschung erwartet, schließlich arbeitet sie bei der CIA und weiß eigentlich was zu tun ist. Stattdessen kommt sie panisch und etwas naiv daher. Im großen ganzen würde ich dem soliden Debüt von Karen Cleveland 3 Sterne vergeben und hoffe, dass ihre nächsten Bücher mich positiv überraschen werden.

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