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Rezensionen zu
Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Walter Moers

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Walter Moers entwickelt ein phantastisches Feuerwerk an Ideen und Phantasien um eine unglaubliche Geschichte zu erzählen. Anfangs habe ich wirklich nicht geglaubt so sehr in die Story hineingesaugt zu werden und war eher sehr sehr skeptisch. Walter Moers erzählt in diesem Buch von dem alltäglichen Problem ruhig zu schlafen. Das Buch nimmt irgendwann ziemlich Fahrt auf, als er das Ganze überspitzt und die Prinzessin überhaupt keinen Schlaf findet und durch einen Alptraum eine Reise ins eigene Gehirn antritt. Das Buch ist, wie schon gesagt, unfassbar unglaublich und trotzdem richtig gut geschrieben und richtig gut durchdacht. Unbedingt empfehlenswert, da auch die Gestaltung und das Layout sehr bibliophil ausgeführt sind.

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Kurzbeschreibung In Zamonien gibt es eine schlaflose Prinzessin und zwar nicht nur mal einen Tag schlaflos, sondern wirklich schon ein Extremfall. Denn diese Schlaflosigkeit hält manches Mal über mehrere Tage und Wochen an. Dabei versucht die Prinzessin Dylia Insomnia das Beste aus ihrer Krankheit zu machen. Sie lenkt sich nicht nur des Nachts, wenn alles im Schloss schläft mit Pfauenwörtern ab, sondern auch mit ihrer Zuversicht, die sie alles ertragen lässt. Ihre Krankheit und die Symptome heißt sie wir ungebetene Verwandtschaft herein, in der Hoffnung das sie schnell wieder verschwinden mögen. Nur mit welchem Besuch sie nicht gerechnet hätte und noch nicht mal von dessen Existenz wusste, ist ein gewisser Havarius Opal, der ihr persönlicher Nachtmahr ist und sie in den Wahnsinn treiben möchte. Nur leichter gesagt als getan, denn Dylia ist alles andere als willig und will lieber mehr über die Nachtmahre und Amygdala erfahren. Deshalb machen sich beide auf eine Fantastische Reise ... Cover Das Cover ist Interessant und zeigt ein Fenster des Schlosses wie ich finde und den Nachtmahr Opal. Dahinter sieht man den Mond der zwischen den Sternen leuchtet und Licht spendet. Und außen die Schuppen die auch zu Opal passen könnten. Für mich ein Eyecatcher, da es so anders wirkt und man es sich genauer ansehen muss. Die Illustrationen sind von Lydia Rode erstellt worden und passen sehr gut dazu. Schreibstil Der Autor Walter Moers hat einen interessanten Schreibstil, hier mit einer noch interessanteren Geschichte vermischt. Über Zuversicht und eine außergewöhnliche Freundschaft die einen mitnimmt auf eine Fantastische Reise. Dabei gefallen mir wieder die Wörter die hier einen mitnehmen nach Zamonien und seiner Prinzessin. Die Geschichte plätschert vor sich hin, hat es aber doch geschafft mich Neugierig zu machen und zu begeistern. Meinung Wenn ein Nachtmahr Dein geringstes Problem ist ... Dann sind wir bei Prinzessin Dylia Insomnia in Zamomien, die dort schon seit längerem an einer Schlafkrankheit leidet, die kein Arzt oder Quacksalber vertreiben kann. Sei es auch mit der liebevollen Hilfe ihrer Eltern, die von Tausenden Kissen extra mit Faultierflaum gefüllt sind oder Duftkerzen die fast das ganze Schloss mit ihrem Schnarch Baldrian lahmlegen Noch der erlegte Nachtfellbär ihrer Brüder, der als Suppe herhalten muss, haben bis jetzt Besserung erzielt. Deshalb hat Dylia beschlossen sich des Nachts die Füße im Schloss zu vertreten mit ihren Gedanken, dass sie ihre besten Freunde sind und ihrer Zuversicht dass es vielleicht bald besser werden würde. Denn Dylia ist nicht nur sehr aufgeweckt, sondern stellt auch Studien an, wie zum Beispiel die, das man nach sieben bis neun Tagen Zwielicht Zwerge sehen kann. Allerdings wer würde solange freiwillig auf Schlaf verzichten, und so behält Dylia ihre Entdeckungen und Ideen lieber für sich, denn sie will ja nicht für verrückt gehalten werden. Deshalb steigt sie wie immer die Siebenhundertsiebenundsiebzig Stufen ihres Siebten Turms hinauf und wenig später sitzt ein seltsam aussehender Gnom auf ihrem Brustkorb, der sich als Havarius Opal vorstellt, Dylias Nachtmahr, der sie in den Wahnsinn treiben soll. Dabei ist sich Dylia nicht sicher für was, oder wieso das gut sein sollte und lässt sich auf einen Deal mit Opal ein, der besagt das sie zusammen nicht nur nach Amygdala reisen, sondern auch zum Dunklen Herz der Nacht. Für mich eine wundervolle Geschichte über seltsame Freundschaften die im Kern doch eines gemeinsam haben.😉 Fazit Absolut interessante Geschichte! 💖 Schlaflose Nächte, eine seltsame Freundschaft und eine Reise die alles verändert. 4 von 5 Sternen

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Info: Eine traumhafte Liebesgeschichte und eine Reise durch das menschliche Gehirn als rasantes zamonisches Abenteuer Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich. Prinzessin Dylia leidet an einer sehr schlimmen Krankheit im ganzen Königreich. Sie kann tagelang, manchmal sogar wochenlang nicht schlafen. Somit hat sie sehr viel Zeit sich außerordentliche Sachen zusammenzudenken. Pfauenwörter die sie Tag für Tag abhakt, und immer wenn sie sie benutzt hat, kommt die riesige Spinne und nimmt die Pfauenwörter mit. Sie besteigt die Turmtreppen, die mit wunderschönen Zeichnungen im Buch dargestellt sind. Eines Tages erscheint aufeinmal der alptraumfarbene Nachtmahr Opal im Gemach der Prinzessin. Prinzessin Dylia denkt natürlich, dass das ein Hirngespinst ist, das sie übermüdet ist. Doch Opal ist wahrhaftig wahr und kündet der Prinzessin an, dass er da ist um sie in den Wahnsinn zu treiben. Doch vorerst möchte er eine interessante Reise mit ihr vornehmen. In die dunkelsten Ecken ihres Gehirns. Ab sofort beginnt eine skurrile, absurde Reise im Gehirn von der Prinzessin. Meine Meinung: Ich habe vorher noch kein einziges Buch von Walter Moers gelesen und Freunde, die seine Bücher kennen, sagten mir, dass dies vielleicht das falsche Buch ist, um mit Moers zu beginnen und dass er auf seine Art eigenartig ist und dass man seine Bücher entweder mag oder nicht mag. Ich muss sagen, ich habe das Buch gemocht. An einigen Stellen fand ich es zwar langatmig, aber die Phantasie, die Moers beim Schreiben benutzt, genauso wie die wundervollen Zeichnungen, die in dem Buch vorhanden sind, haben dazu gefüht, dass ich dem Buch 4 Sterne gegeben habe. Es wird definitiv nicht mein letztes Moers Buch sein.

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Ich möchte diese Rezension mit einem Zitat beginnen: „Ein Alptraum kommt, um anschließend wieder zu gehen. Ein Nachtmahr kommt, um für immer zu bleiben. […]Und da bin ich!“ (Opal, Kap. Septimus) Denn genauso verhält es sich mit diesem Buch. Hat man es einmal gelesen, vergisst man es nicht mehr. Ich habe zuvor noch kein Buch von Walter Moers gelesen oder gehört und konnte deshalb ganz unbefangen an die Geschichte und auch den Autor und seinen Schreibstil herangehen. Zunächst etwas zu meinem Eindruck vom Sprecher. Gelesen wird diese Geschichte von Andreas Fröhlich, den man vor allem als Stimme von Bob Andrews von den Drei ??? kennt. Ich fand seine Sprechstimme sowie sein Sprechtempo für dieses Hörbuch wirklich passend und hatte keine Schwierigkeiten seiner Stimme an sich zu folgen. Da hatte ich wegen dem Inhalt zu Beginn deutlich mehr Probleme. Denn ich war anfangs besonders von dem wortgewaltigen und sprachgewandten Schreibstils des Autors schlichtweg überwältigt. Stellenweise sogar ein wenig überfordert. Denn gerade zu Beginn gab es sehr viele Aufzählungen und Erklärungen mit außergewöhnlichen Wörtern und Wortneuschöpfungen, sodass ich mich beim Hören wirklich sehr stark konzentrieren musste. Das hat mir leider nicht so gut gefallen, da ich mich gerne beim Hörbuch hören einfach entspanne und mich berieseln lasse. Zudem empfand ich gerade die ersten Stunden als sehr langezogen, da nicht viel Handlung passiert ist. Vielleicht wäre an dieser Stelle das geschriebene Buch besser geeignet gewesen, weil man dort einfach die Seiten überfliegen könnte. Man erfährt in dem ersten Teil der Geschichte vor allem viel vom Leben der zamonischen Prinzessin Dylia. Sie nennt sich selbst Insomnia, da sie an einer seltenen unheilbaren Krankheit leidet, aufgrund derer sie oft viele Nächte hintereinander wach liegt und nicht schlafen kann. Ich fand es sehr gut, dass der Autor so auf eine wirklich existierende Krankheit aufmerksam macht. Weniger gut gefallen haben mir die zahlreichen Schilderungen von Dylias Gedankengängen sowie ihren nächtlichen Beschäftigungen. Denn trotz der vielen Zeit, die ich hörtechnisch mit Dylia verbracht habe, ist sie mir irgendwie nicht so wirklich sympathisch geworden und ich konnte keine Nähe zu ihr aufbauen. Deutlich bergauf ging die Geschichte ab dem Zeitpunkt, wo Opal, der alptraumfarbene Nachtmahr als weitere Figur in die Story eingestiegen ist und der Handlung einen ordentlichen Aufwind verpasst hat. Er nimmt Dylia mit auf eine sehr spannende und kuriose Reise in ihr eigenes Gehirn. Ich fand diese Vorstellung wirklich verrückt, fantasievoll und originell. Mein Fazit: Nach einem wirklich sehr langatmigen Anfang wurde die Geschichte für mich doch noch sehr unterhaltsam und phantasievoll. Für mich war dieses Hörbuch keine Geschichte, die man mal eben so nebenbei hören konnte. Man muss sich wirklich bewusst drauf einlassen und sich stellenweise sehr konzentrieren. Ich vergebe deshalb gute 3 von 5 möglichen (Hörbüchern)!

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Hat was

Von: Buecher Loewe

21.12.2017

Ui, ui, ui Die Stimme von Andreas Fröhlich gefällt mir sehr gut, ich denke er und die Geschichte passen schon gut zueinander. Ich habe bereits das eine oder andere Buch von Walter Moers gehört und mochte eigentlich alle sehr gerne. Ach nein, es gibt eine Ausnahme 😉 Der Fönig, das ist mir dann irgendwie zu anstrengend. Meinem Mann und meiner Freundin gefällt der König super gut, aber ich komm da nicht klar 😉 Allen gemeinsam ist die besondere Ausdrucksweise von Moers, seine Sprache ist schon irgendwie anders und schön. Prinzessin Dylia hat die seltenste Krankheit in ganz Zamonien, eine der Begleiterscheinungen ist die chronische Schlaflosigkeit. Wie schlimm Schlaflosigkeit sein kann, da kann ich auch irgendwie mitreden, hoffe doch sehr, dass ich mich nicht beim Hören angesteckt habe 😉 Wenn man sich so umschaut sind die Meinungen zu diesem Titel ja sehr unterschiedlich. Die einen sind total begeistert viele andere finden es sei kein „richtiger“ Zamonienroman. Was soll ich sagen, ich denke ich bin definitiv nicht der wirkliche Zamonienkenner um dies zu beurteilen. Mir hat das Hörbuch schon sehr gut gefallen und die Reise von Prinzessin Dylia und dem Nachtmahr Havarius Opal durch Dylias Gehirn war schon unterhaltsam :-). Auch die Wortkreationen haben mir gefallen, ich selber habe auch schon das eine oder andere seltsame Wort in meinem Sprachschatz aufgenommen, zum Leidwesen meines Mannes. Die Dialoge zwischen der Prinzessin und dem Nachtmahr waren einfach nur köstlich. Für mich war das Hörbuch schon sehr viel Kopfkino, einfach fallen lassen und lauschen. Schon interessant, was da so alles in Dylias Gehirn zu finden ist. Das Titelbild passt in meinen Augen schon zu den anderen Büchern von Walter Moers und eines ist schon schade, alle schreiben von den wunderbaren Zeichnungen im Buch. Dies entgeht uns Hörbuchfreunden leider, vielleicht könnte man ein kleines Booklets dazu legen…Auch habe ich gelesen, das es im Nachwort um die Zeichnungen und deren Entstehen eine kleine wichtige Geschichte gibt, dies entgeht dem Hörer leider auch.

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Direkt zu Anfang lernen wir Prinzessin Dylia kennen, die Prinzessin aus Zamonien. Die Thronerbin leidet unter einer seltenen Schlafkrankheit, die auch von den besten Heilern in Zamonien bisher nicht bezwungen werden konnte. Das führt dazu, dass sie tagelang nicht Schlafen kann und durch ihren Schlafentzug Halluzinationen und Traumreisen bekommt. Innerhalb dieser Traumreise begegnet sie dem Nachtmahr Havarius Opal, einem albtraumfarbenen Bösewicht, der seine Opfer in ihr eigenes Gehirn verschleppt und sie dort zum Selbstmord bringt. Während einer ihrer schlaflosen Zustände machen sich die beiden also auf dem Weg „ins dunkele Herz der Nacht„, mitten hinein in Dylias Gehirn. Hier muss sie verschiedene Aufgaben, Abenteuer und Prüfungen absolvieren, um nach Hause zurückkehren können, denn Havarius Opal’s Aufgabe ist es, sie in den Wahnsinn zu treiben. Dies macht er so geschickt und ausgetüfftelt, dass sie ihrerseits Opal reinlegen muss, um unversehrt wieder an die Oberfläche ihres Bewusstseins zu kommen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Prinzessin Dylia erzählt. Zu Beginn erfahren wir alles über Dylia und ihre Krankheit, bis uns dann Havarius Opal recht schnell in Dylias Gehirn entführt. Moers neue Geschichte platzt nur so von kreativen Germanistentum. Er kreiert hier eine völlig neue, schillernde, bunte und verrückte Welt, in der Dylia und Opal zum „dunkelen Herz der Nacht“ reisen müssen. Germanisten, Moers-Fans und Wortakkrobaten kommen hier definitiv auf ihre Kosten: So ist nicht nur Dylia ein riesen Wort-Fan, die sich immer wieder mit Wortspielen ablenkt. Es gibt viele Orte und Wesen in Dylias Gehirn, die mit Worten, Lauten und Sätzen spielen. Mir hat das Buch gut gefallen, obwohl ich sagen muss, dass es zwischendurch mal etwas langatmig gewesen ist. Gerade die lange Reise durch das Gehirn, bzw das ständige gezanke zwischen Dylia und Havarius Opal empfand ich als etwas sehr lang. An einigen Stellen verliert Moers sich im Detail. Die Welt des Denkens und Träumens ist teilweise so schillernd, dass man den Regenbogen vor lauter Farben nicht mehr sehen kann. Ich hatte auch das Gefühl, dass diese Geschichte für viele Fanatsyleser nichts ist. Einige Freunde haben das Buch relativ schnell abgebrochen, da es ihnen zu „“laut, unsinnig und grell“ war. Andreas Fröhlich liest das Buch wirklich wunderbar. Er nimmt uns mit in eine schillernde Reise und bringt durch seine Stimme noch mehr Lebendigkeit in die Geschichte. Auch das kratzige, verrückte von Havarius Opal hat mir richtig gut gefallen! So hat der Charakter noch mehr Ecken bekommen. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass man das Hörbuch dem Design des Hardcovers angepasst hat. Außerdem liegt dem Hörbuch noch ein Booklet bei, indem einige der Illustrationen aus dem Buch abgebildet sind. Hier sehen wir die Zergesser, die Gestgeiser, Amygdala und vieles mehr.

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Die Welten die Walter Moers entwirft, sind skurril, tief, bunt, vielfältig, mit einer gewissen Saugkraft ausgestattet, um den Leser tief in Labyrinthe und Rätsel des Lebens zu locken. Ob es den „Walter Moers“ überhaupt gibt, ist rätselhaft, hat bis her kaum einer den Schriftsteller gesehen. An dessen öffentliche Stelle schreibt und tritt des Öfteren ein Lindwurm namens Hildegunst von Mythenmetz, der aus dem zamonischen Geschichtenstoff mehr als nur Geschichten oder Bücher webt. Moers selber übersetzte nur aus dem Zamonischen, so heißt es. Das neueste Werk ist in der Reihe, der zamonischen Märchen erschienen und wie Moers sagt, dazwischengeschoben. Wobei hier niemand von Dazwischenschieben sprechen kann, es ist vielmehr ein Raum und Platz geben, nicht nur der eigenen Hirngespinste, denn dieses Mal entstand das Buch in Zusammenarbeit mit der Zeichnerin Lydia Rohde. Moers der selbst gern seine Bücher illustriert, hat den Regenbogenstift abgegeben und nicht nur das, er ließ sich von der Lebensgeschichte der Künstlerin inspirieren. Um was geht es? Das Euch in einem kurzen Text zu erklären, ist ganz schön hoyotoyokomeshi (einen Strohalm durch einen Baumstamm trinken). Prinzessin Dylia leidet an einer Krankheit mit hoher Schlaflosigkeit und das, verschafft ihr die Zeit über sehr viel nachzudenken, Dinge zu benennen, erfinden und zu studieren. Wandelt man erst mal mit der Prinzessin los über die Turmtreppen ihres Schlosses, wird schnell klar, neben einer bunten Welt, die bildlich durch Buchstaben fließt, gibt es auch noch eine Andere – Schmerz sowie die Neugier und Sehnsucht nach dem dunklen Herzen der Nacht. Genau dahin zieht es Dylia und bei dieser Suchreise bekommt sie Hilfe von einem recht eigenwilligen bis narzisstischen Begleiter. Der alptraumfarbene Nachtmahr springt förmlich in ihr Leben und bietet der Schlaflosen seine Kenntnis über den Weg an. Allerdings mit den Worten, sie in den Wahnsinn zu treiben … Ehe die Prinzessin versteht, reisen sie auch schon durch ihr Gehirn. Eine Reise, die der Leser nicht so schnell vergessen wird und wenn doch, weiß er wie und wo. Es ist fantastisch, spannend, neuropsychologisch albern und gespickt mit typischen Moers Anspielungen auf die Realität, aber in erster Linie eine Hommage an die Fantasie der Sprache und Worte sowie ein literarisches haptisches Kunstwerkabenteuer. Einen erweiterten Sinn und Botschaft eröffnet sich dem Leser am Ende des Buches und es wäre exorbitant, und extraordinär, den hier zu verraten. Eine Liebesgeschichte zamonischer Art gar nicht so fern unserer Welt. Ein Märchen für Erwachsene, Schlaflose, Wort und Bildliebhaber, Träumer, für Reisende, Leidende, Erkrankte und Gesunde, Neugierige, Prinzessinnen, Prinzen, Psychologen und Nachtmahre. Also für jeden, der sich alt genug fühlt, ins dunkle Herz der Nacht zu reisen. Und dabei wünsche ich Euch wahnsinnigen Spaß.

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Inhalt Eine traumhafte Liebesgeschichte und eine Reise durch das menschliche Gehirn als rasantes zamonisches Abenteuer Prinzessin Dylia, die sich selbst „Prinzessin Insomnia“ nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Havarius Opal, wie sich der ebenso beängstigende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt des Denkens und Träumens, die für beide immer neue und überraschende Wendungen bereit hält, bis sie schließlich zum dunklen Herz der Nacht gelangen. Walter Moers erzählt dieses Märchen aus der zamonischen Spätromantik voller skurriler Charaktere mit der ihm eigenen Komik: spannend und anrührend zugleich. Quelle: Knaus Verlag Meine Meinung Skurril, anders, ausgefallen und wirklich einzigartig! Schon einmal von Zwielichtzwergen, Zergessern, einer Wortspinne oder Pfauenwörter gehört? Nein? Dann müsst ihr unbedingt Prinzessin Insomnias Geschichte lesen. Prinzessin Dylia leidet an einer seltenen und beängstigenden Krankheit. Es ist wohl die gefährlichste Krankheit im ganzen Königreich, denn sie kann manchmal Tage, nein Wochenlang nicht schlafen. Als sie eines nachts Besuch von einem Nachtmahr namens Opal erhält, denkt sie natürlich, dass er nur eine Gestalt ihrer Fantasie sein kann! Er jedoch behauptet sie Auserwählt zu haben und dass seine Aufgabe darin besteht, sie in den Wahnsinn zu treiben. Bevor er jedoch seine Arbeit in Angriff nimmt, entführt er sie auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise in eine Welt voller Magie, Dylias Gehirn. Um diese sehr spezielle Geschichte zu lesen, braucht man vor allem eins, Zeit! Liest man den Klappentext erwartet man eigentlich eine einfache, fast schön süsse Geschichte über Prinzessin Insomnia. Falsch! Vor allem aufgrund der sehr speziellen und teilweise skurrilen Ideen des Autors musste ich gewisse Abschnitte vereinzelt auch doppelt lesen um überhaupt den Verlauf richtig zu verstehen. Dazu kommen noch viele kuriose Wörter und Zeichnungen, die zwar sehr viel zur Geschichte beitragen, aber auch den Lesefluss recht verlangsamen können. Nimmt man sich jedoch die benötigte Zeit dieses Buch zu lesen, wird die Geschichte zu einem richtigen Erlebnis. Trotz dem einzigartigen Leseerlebnis muss ich euch jedoch warnen, denn Walter Moers Romane sind ganz bestimmt nicht etwas für jeden. So etwas wie einen roten Faden könnt ihr lange suchen und gewisse Abschnitte machten meiner Meinung nach auch überhaupt keinen Sinn. Durch seinen ganz speziellen Humor und einem faszinierenden Weltaufbau konnte er mich trotzdem bis zum Schluss mitreissen, so dass Prinzessin Insomnia wohl nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein wird. Fazit Die Geschichte rund um Prinzessin Insomnia und den alptraumfarbene Nachtmahr werde ich wohl noch lange nicht vergessen! Trotz sehr eigenartigen Kreaturen und einer Welt die vor Fantasie nur so strotzte, oder vielleicht gerade darum, animierte mich dieses Buch immer wieder die Realität und den Alltag einmal von einer völlig anderen Seite zu betrachten. Von mir bekommt diese Geschichte auf jeden Fall eine Leseempfehlung, ein Walter Moers Roman sollte wohl jeder einmal in seinem Leben gelesen haben.

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