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Rezensionen zu
Das Meer so nah

Fiona Blum

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Rezension Inhalt: Lucy Skye Harper aus Manchester wurde von ihrem Job als Mathematiklehrerin für einige Zeit suspendiert. Die Mutter der 18jährigen Chloé hat die Nerven verloren und einen Schuh nach einem Schüler geschmissen. Bisher lief ihr Leben in geraden Bahnen, doch es sollte noch schlimmer kommen für sie. Ein Anruf aus Irland geht ein. Ihr Vater möchte sie vor seinem Ende noch einmal sehen. Lucy ist geschockt von dieser neuen Nachricht. Ihre Eltern geben ihr auch keine Auskunft über ihren neuen Familienstatus als Tochter eines Iren und glauben an eine Verwechslung oder Versehen. Kurzerhand macht sie sich auf den Weg und fliegt nach Irland um diese Geschichte aufzudecken,,,, Meine Meinung: Ich habe an einem wunderbaren Roadtrip durch Irland teilgenommen. Ein wahnsinniges Erlebnis für mich. Da ich die Insel real sehr gut kenne, war ich gespannt was mir Fiona Blum da zeigt. Und siehe da , es war ausserordentlich grossartig und ein faszinierendes Leseerlebis. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu erlesen, ihre sehr guten Recherchekentnisse haben meine eigenen Erfahrungen als Reisende in diesem Land bestätigt. Für Irlandliebhaber ist diese Lektüre ein *Muss* zum Einstimmen auf die Atmosphäre im Land , das Klima, die freundlichen Iren , die grandiosen Landschaften. Sympathische Menschen lernt Hauptprotagonistin Lucy kennen. Es sind meist alles Freunde ihres Vaters George Miller. Aber ist er tatsächlich ihr Vater? Und diese Freunde , sind es nicht komische Freaks? Am Anfang scheint es so, aber die Autorin führt den Leser sanft in die unterschiedlichen Lebensgeschichten der Freunde um George Miller ein. Und Lucy lernt endlich einmal vom geraden Weg ihres Lebens abzuweichen und macht erstaunliche Erfahrungen mit anderen Menschen, aber vor allem für sich selber,,,,, Das gebundene Buch, versehen mit einem hellgrünen ( grün ist die Farbe Irlands und meiner Blogseite) Einband und einer kleinen Karte des Landes zur Orientierung plus einem Glossar der mitspielenden Freunde hat mich sehr erfreut und ich habe die Lesezeit genossen. Herzlichen Dank an die Autorin und den Goldmann Verlag für das schöne Rezensionsexemplar! Meine Bewertung: FÜNF ***** STERNE für diese unterhaltende und wundervolle Reise in mein Sehnsuchtsland.

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Hier habe ich mich auf den ersten Blick freundschaftlich in Fiona verliebt. Sie hat viele Ähnlichkeiten mit mir, wir beide lieben und brauchen einen routinierten Tagesablauf und wollen nicht mit irgendwelchen Dingen überrascht werden. Mir hat jedoch Fionas Entwicklung im Laufe des Romanes sehr gefallen, denn durch die Tagebucheinträge, die sie verfolgt, lernt sie, nicht immer nur die geraden, "normalen" Wege zu gehen, sondern auch einmal Umwege in Kauf zu nehmen. Aber nicht nur Fiona als Protagonistin ist außergewöhnlich, sondern auch so einige andere Figuren, die eine Rolle in der Geschichte spielen. Das sind nicht unbedingt wenige, damit man dadurch aber nicht durcheinander kommt, gibt es am Anfang des Buches ein Personenregister, in dem man nachschlagen kann. Es kommt sehr selten vor, dass ich alle Figuren in einem Roman mag, doch hier ist es der Fall. Alle sind auf ihre Art etwas ganz besonderes, sie sind einfach verrückte Charakterköpfe, die man mögen muss. Da gibt es zum Beispiel eine Pubwirtin, die gleichzeitig eine Feenspezialistin ist, aber wie eine Hexe rüberkommt. Oder Murphy, das kleine Männlein mit der Zahnlücke, Finn, der durch seine Tattoos aggressiv rüberkommt, der Rentner mit dem Glasauge, oder oder oder. Die Liste könnte ich ewig weiterführen. Alleine schon deswegen ist das Buch ein Highlight für mich. Auch das Setting der Geschichte ist für mich der Knaller, denn ich liebe Irland, und weiß, dass es vielen Menschen genauso geht. "Das Meer so nah" ist eine Liebeserklärung an die Insel in Form von einer Art Roadmovie. Diese Mischung ist einfach großartig und passt super zusammen. Der Schreibstil von Fiona Blum ist eher ruhig, wird im Laufe der Ereignisse aber immer fesselnder und ist daher megagut an den Plot angepasst. Erzählt wird der Roman durch verschiedene Erzählstränge, deren Figuren allesamt irgendwie mit dem verstorbenen George Miller zu tun haben. Dadurch bekommt die Geschichte nochmal einen ganz besonderen Touch. Fazit: Eine ganz besondere Geschichte mit ganz besonderen Figuren.

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Meine Meinung Bisher war mir die Autorin Fiona Blum vollkommen unbekannt. Umso neugieriger war ich daher auf ihren Roman „Das Meer so nah“. Der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden und das Cover empfand ich als sehr schön gestaltet. Also habe ich mich auch flott ans Lesen gemacht. Die Charaktere dieser Geschichte hier empfand ich als wirklich sehr gut gezeichnet. Sie passen sehr gut ins Geschehen hinein, ihre Handlungen sind gut zu verstehen und nachzuvollziehen. Lucy, die Protagonistin hier, ist ein toller Charakter. Sie ist absolut sympathisch, ihre Art gefiel mir sehr gut. Sie ist eine starke Persönlichkeit und das sie nach Irland reist und ihren Alltag quasi hinter sich lässt ist wirklich bemerkenswert. Doch nicht nur Lucy als Protagonistin ist toll beschrieben, auch die Nebencharaktere passen perfekt in die Geschichte. Sie alle sind unterschiedlich und gerade auch weil sie Ecken und Kanten haben sind sie besonders. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und zugleich auch ziemlich blumig gehalten. Zuerst tat ich mich ein wenig schwer damit, dann aber kam ich immer besser ins Geschehen hinein und empfand den Stil als sehr passend gehalten. Die Handlung hat mich wirklich begeistert. Zuerst dachte ich ja noch es handelt sich hierbei um ein Buch eher für zwischendurch. Doch falsch gedacht, es ist ein Buch das sehr gut durchdacht ist und den Leser schnell zu fesseln weiß. Man merkt wirklich, dass die Autorin genau weiß was sie hier zu Papier gebracht hat. Man saugt als Leser alles auf, will wissen was sich hinter den Anspielungen und Hinweisen versteckt, die im Geschehen eingestreut sind. Mich hat diese Handlung hier wirklich sehr gefesselt, ich empfand die Spannungsmomente sehr gut gesetzt. Als Kulisse für ihr Buch hat die Autorin hier Irland gewählt. Zu Beginn gibt es hier sowohl eine Landkarte als auch ein Personenregister. Beides ist hilfreich und gerade die Umgebung empfand ich als anschaulich und sehr gut beschrieben. Das Ende ist mehr als passend gewählt. Ich empfand es als abschließend und es gibt der Geschichte hier noch eine ganz gewisse Note, macht sie einfach rundum rund. Fazit Zusammengefasst gesagt ist „Das Meer so nah“ von Fiona Blum ein Roman, der mich wirklich beeindruckt hat. Sehr gut ausgearbeitete Charaktere, deren Mischung sehr harmonisch gehalten ist, ein flüssig blumig gehaltener Stil der Autorin und eine Handlung, die ich als fesselnd und sehr interessant gehalten empfand, haben mir wundervolle Lesestunden beschert und mich begeistert. Absolut zu empfehlen!

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Wunderschön

Von: Buchmomente

06.06.2018

Die ersten beiden Bücher der Autorin haben mir schon gut gefallen und auch dieses hat meinen Geschmack genau getroffen - Fiona Blum wird langsam zu einer meiner Lieblingsautorinnen. Es ist vor allem die Atmosphäre, die mich völlig eingenommen hat, diese Mischung aus Hommage an die grüne Insel, Roadmovie und Charakterstudie. Und das Ganze erzählt mit wundervollen Worten, die - ohne schnörkelig zu sein - trotzdem lieblich und herzergreifend sind. Es gibt mehrere Erzählstränge, die sich immer mal wieder kreuzen, dann aber auch wieder auseinandergehen, dazu auch Rückblicke in die Vergangenheit. Lucy, eine Mathematiklehrerin durch und durch, erfährt durch einen Telefonanruf von ihrem schwerkranken, bis dahin aber nicht bekanntem Vater – sie macht sich auf nach Irland, doch kommt leider zu spät; ihr Vater ist bereits verstorben. Und trotzdem beginnt für die Lucy ein Abenteuer, in dem sie sich selber von einer ganz neuen Seite kennenlernt. Lucy ist ein skurriler Charakter und vielleicht habe ich sie gerade deswegen auch sofort ins Herz geschlossen. Wirkt sie erst wie eine Mathematikerin, die nur für ihre Zahlen lebt und dadurch sehr spröde und trocken rüberkommt, zeigt sie auf ihrer Reise durch Irland auch noch eine andere Seite – eine liebevolle, berührende und herzliche Art. Und am meisten hat mir gefallen, dass sie sich auf Veränderungen eingelassen hat, sich ihnen stellt und damit einen ganz neuen Lebensabschnitt beginnt. Aber nicht nur Lucy ist als Figur gut gelungen – in Irland trifft sie auf eine Gruppe alter Freunde ihres Vaters, die alle sehr eigen und schrullig sind – aber sympathisch schrullig und mit dem Herz am rechten Fleck. Nach und nach erfährt man auch von ihnen die jeweiligen Vergangenheiten und kann die eine oder andere Marotte viel besser nachvollziehen. Durch diese Ecken und Kanten wirken sie echt und authentisch – und damit glaubhaft und sympathisch. Die Geschichte ist – obwohl sie fast einem Roadmovie nahekommt – doch eine ruhige. Und auch wenn es nicht sonderlich spannend ist, entwickelt sie doch eine Sogwirkung, die sich langsam aufbaut, so dass ich im letzten Drittel nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Ich habe mich richtig wohlgefühlt mit den Charakteren, habe die Reise durch Irland mit tollen Beschreibungen richtig genossen und mich der ruhigen und liebevollen Atmosphäre, die im Buch herrscht, hingegeben. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen. Einen Stern ziehe ich nur ab, weil der Einstieg doch etwas gemächlich war – das hat sich aber zum Glück dann verloren. Mein Fazit Eine schöne Geschichte, die den Leser nicht nur in Irland abtauchen lässt, sondern auch wundervolle und gestandene Charaktere bietet, die trotz – oder gerade wegen? – ihrer Ecken und Kanten einfach nur sympathisch sind. Eine tolle Atmosphäre, eine wunderschöne Sprache voller Poesie, die dabei aber keineswegs schnörkelig ist und eine Reise zu sich selbst – zumindest für die Protagonistin. Ich gebe der Geschichte 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch gerne weiter.

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Eine Juristin und Autorin schreibt über einen persönlichen Sehnsuchtsort und beginnt mit einer Erzählstimme, die viel mit Rhythmus und Melodie zu tun hat – was kommt dabei raus? Ein Roman um eine Mathematiklehrerin in Manchester, die aufgrund eines Telefonates nach Irland reist und mit einem orangefarbenen VW-Bus die Insel bereist... Ja, genau darum geht es in Fiona Blums neusten Roman „Das Meer so nah“: Lucy Skye Harper lebt und arbeitet in England, ihre Tochter ist schon aus dem Haus und sie wurde gerade von ihrer Lehrerstelle aufgrund eines für sie untypischen, weil emotionalen Verhaltens beurlaubt. Eines Tages bekommt sie einen Anruf aus Irland und erfährt, dass ein im Sterben liegender Mann namens George sie noch einmal vor ihrem Ablegen sehen möchte; die Anruferin Maureen behauptet, dieser Mann sei ihr Vater und so fliegt Lucy umgehend nach Irland, wohnt einer ihr unwirklich erscheinenden Beerdigung bei und fährt dann mit einem geerbten VW T2 nach Hause... nun, dort kommt sie nie an – warum? Das mag ich nicht verraten, denn die Geschichte rund um Lucy, ihre englische Familie, die Menschen aus dem irischen Knocknaberra ist eine ziemlich komplizierte, die aber durch diese Wirrungen und Wendungen lebt ;) Ja, Fiona Blum hat es wieder geschafft, unheimlich viel Geschichten in einen recht kompakten Roman zu packen, was das Lesen meines Erachtens nicht gerade einfach macht. Man muss sich – trotz Hilfestellung einer Landkarte und Personenaufstellung – konzentrieren, lässt sich hierdurch aber so sehr in die Geschichte fallen, dass ich das Gefühl hatte, mittendrin zu sein. Ich mag das sehr! Die Sprache der Autorin gefällt mir, sie beschreibt detailliert, aber nicht ausschweifend, die Umgebung, Menschen, Momente & Emotionen, so dass ich sie direkt vor meinem inneren Auge sehen, fühlen und riechen kann... So manches Mal fühlte ich mich in meine eigenen Reisen nach Wales zurückversetzt, konnte die Luft atmen und sah die typischen Häuser vor mir... und das macht ein gutes Buch meines Erachtens aus: es nimmt den Leser / die Leserin mit und entlässt sie erst am Ende des Romans – mit Wehmut – wieder in die reale Welt. Vermutlich mit einem Ohrwurm ;) denn die Musik spielt nicht nur in Irland, sondern gerade in diesem Roman eine große Rolle... lasst euch überraschen! Für mich ist dieses Buch ein Highlight dieses Jahres, auch wenn ich anfangs ein wenig brauchte, mich wirklich für den Roman zu erwärmen (so erging es mir übrigens bei „Liebe auf drei Pfoten“ von ihr auch)... zum Schluß schloss ich den Festeinband mit großem Bedauern, dass die Geschichte rund um Lucy schon zu Ende erzählt war und auch die Reise mit dem T2 ein Ende gefunden hat. „Das Meer so nah“ ist eines der wenigen Bücher, welches ich mir noch einmal aus dem Schrank genommen und mich nochmals auf die Reise mit Lucy & George begeben habe... und es auch beim zweiten Mal kein bisschen langweilig empfand, sondern erneut den Matsch unter den Stiefeln, den nassen Nieselregen und die salzige Luft spüren konnte... ein Buch zum Wegträumen, sich unterhalten lassen und mehrmals Lesen!

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FREITAG, 1. JUNI 2018 (REZENSION) BLUM, FIONA - DAS MEER SO NAH Ein einziger Anruf stellt Lucy S. Harpers Leben komplett auf den Kopf. Sie möge doch so schnell als möglich nach Irland kommen, ihr Vater läge im Sterben und sein letzter Wunsch, wäre es, sie zu sehen. Doch Lucys Vater wohnt nicht weit von ihr entfernt in Manchester und ist wohl auf. Natürlich stellt sie ihre Eltern zur Rede, um zu erfahren, was es mit diesem mysteriösen Anruf auf sich hat. Da sie keine richtige Antwort auf ihre Fragen erhält, macht sie sich kurzentschlossen auf den Weg nach Irland. Dort angekommen, trifft sie auf ein paar skurrile Gestalten und erfährt, dass George Miller - ihr Vater - in der Nacht verstarb. Mit Geordies Freunden findet sich auf einer Wiese wieder, um gemeinsam die Totenwache zu halten. In mitten der irischen Nacht umgeben von all diesen Fremden, eingehüllt in traurige Lieder, fühlt sie sich äußerst unbehaglich. Schnell nach Hause ist ihre Devise, aber ihr Erbe vereitelt ihren Entschluss. Was soll sie mit dem orangefarbigen 1979er VW Bus anfangen? Warum nennen Geordies Freunde sie Skye? Welche Geheimnisse birgt der Koffer unter dem Bett im Wagen, tragen die Gegenstände womöglich dazu bei, die wichtigste Frage zu beantworten? Lucy Skye setzt sich hinters Steuer des VWs, fährt in Richtung der Fähre, die sie nach England zurückbringen soll. Sie verliert auf dem Weg ihr Handy, verirrt sich mangels Navi und ein ungewöhnlicher Roadtrip beginnt. Wie hat es mir gefallen? Vielen Dank an Eva von "Bücherfanseite", die mich auf dieses Buch aufmerksam machte. Dem Verlag und dem Bloggerportal danke ich für das Rezensionsexemplar. Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht im Grunde der verstorbene George Miller. Seine Figur verbindet alle anderen Charaktere miteinander. Selbst Lucy, die ihn nicht kennt, folgt seinem Ruf. Ihr Plan kurz nach Irland zu fliegen, um das Missverständnis zu klären, löst sich schnell in Luft auf. Nachdem sie sich entschließt, ihr Erbe, den alten VW Bus, anzunehmen, setzt sie sich hinters Steuer, um nach Hause zu fahren. In Knocknabarra, Georges letztem Wohnort, lässt sie seine Freunde: Maureen, Séamus, Flynn, Erin, Gracie, Roísín, James und Raymond unendlich traurig zurück. Anfangs ist Skye wild entschlossen, schnell wieder nach Manchester zurück zu fahren. Manchmal sind Pläne einfach zum Scheitern verurteilt. Skye rechnet nicht, dass sie ihr Handy verliert und dass sie auf Grund einer Autopanne noch länger in Irland bleiben muss. Sie durchstöbert Georges Bus und entdeckt ein Tagebuch. Anfangs liest sie es nur zögerlich und voller Angst, aber auch voller Neugier, um herauszufinden, warum George davon überzeugt war, ihr Vater zu sein. Skyes bisheriges Leben verlief in geordneten Verhältnissen. Als Mathematiklehrerin bevorzugt sie gerade Linien. Sie meidet Umwege und kurviges Gelände. Auch dem Meer kann sie kaum etwas Gutes abgewinnen. Georges Leben dagegen war voller Kurven, die Skye aus einem Impuls heraus folgt, um viel über ihn und über sich selbst herauszufinden. Bei Georges Freunden in Knocknabarra fühlt sich vor allem Maureen für Skye verantwortlich. Sie befürchtet mit ihrem Anruf Skye völlig aus der Fassung gebracht zu haben. Als Skye telefonisch nicht erreichbar ist, klettert Maureen in ihr Auto, um ihr hinterher zu fahren. Roísín gesellt sich dazu und mit ihr auch alle anderen. Acht ungewöhnliche Menschen, die um einen Freund trauern. Sie machen sich auf die Suche nach einer Frau, die sie kaum kennen und die sie womöglich auch gar nicht finden. Sowohl Skyeals auch das Grüppchen bewegen unterschiedliche Motive zu ihrer Reise. Skye folgt den Brotkrumen aus dem Tagebuch, welche sie nach Dublin, Galway und ans westliche Meer führen. Sie findet heraus, was es mit einer signierten Schallplatte auf sich hat, warum sie ständig an Liam Cullen denken muss und ganz am Ende auch wer George Miller tatsächlich war. Ganz angetan war ich von der Gruppe rund um Maureen. Jede einzelne Person erzählt eine Geschichte, die zu Herzen geht und berührt. Roísíns Erinnerungen möchte ich besonders erwähnen. Gracie hat mich zu Tränen gerührt, genauso wie Flynn. Dieses Buch ist eine sehr gelungene Komposition aus Roadtrip, Musik, irischer Tradition und Geschichte. Es sind die wundervollen Figuren, die die Story zum Leben erwecken. Sie haben Herz, Gefühl und Verstand. Sie erzählen vom Leben, dem Schicksal und ihren Träumen.

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Zum Inhalt: Lucy S. Harper lebt als Mathematiklehrerin in Manchester. Ihr Leben verläuft sehr ruhig und strukturiert, Überraschungen mag sie gar nicht. Da erhält sie einen Anruf von einer ihr unbekannten Frau, die ihr mitteilt, dass ihr Vater im Sterben liegt und sie unbedingt nach Irland kommen muss. Als sie ihre Eltern deswegen befragt, reagieren diese äußerst seltsam. Daher beschließt Lucy nach Irland zu fliegen ... Meine Meinung: Als Besonderheit gibt es am Anfang des Buches eine kleine Landkarte von Irland sowie ein Personenregister. Ich habe im ersten Moment gedacht, dass ich zumindest das Personenregister überflüssig finde. Jedoch habe ich beim Lesen gemerkt, dass es hilfreich ist, denn ich habe von Zeit zu Zeit sowohl die Landkarte, als auch das Personenregister konsultiert. Es war mein erstes Buch dieser Autorin und mir kam der Schreibstil ein wenig „blumig“ vor, was mich neugierig gemacht hat. Es hat sich herausgestellt, dass er ganz hervorragend zur Geschichte passt, die sowohl traurige Passagen enthält, als auch absurde Vorkommnisse, die mich haben schmunzeln lassen; wie z.B.: „… Es konnte doch nicht sein, dass da mitten auf einer Schafweide, neben einem lustig prasselnden Lagerfeuer, zwischen Suppe und Sandwichs, einfach so eine Leiche lag? …“ Die doch recht skurrilen Protagonisten sind allesamt sehr liebevoll und detailliert beschrieben, so dass man sie sofort ins Herz schließen muss. Jeder hat „sein Päckchen zu tragen“ und geht damit ganz individuell um. Und ganz nebenbei erhält man als Leser auch gleich ein wenig „Lebenshilfe“: „… Alles, was passierte, passierte. Egal, was man davon halten mochte. Man konnte es sich nicht wegdenken. … Das führte zu nichts. Zumindest zu nichts Gutem. …“ Fazit: Die Autorin hat hier einen wunderbaren Roman über das Leben zu Papier gebracht, der mich beim Lesen mit einem wohligen Gefühl versorgt hat, und außerdem Lust darauf macht, Irland selbst zu bereisen.

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Das Meer so nah habe ich vor allem lesen wollen, weil es in Irland spielt. Irland ist einer meiner Sehnsuchtsorte, so dass mich das Buch sofort angesprochen hat. Lucy hat mir sofort gefallen. Sie war eine sehr sympathische Hauptperson, mir der ich mich gut identifizieren konnte. Lucy war authentisch und echt. Ich glaube, ich wäre auch ins Flugzeug gestiegen und einfach losgeflogen, wenn ich einen Anruf erhalten hätte, mein Vater läge im Sterben und meine „echten“ Eltern mir partout nichts zu dieser Sache sagen wollten. Die wahre Magie des Buches lag für mich aber gar nicht in der Hauptperson und auch nicht in deren direkter Geschichte sondern im „Darumherum“. Die Autorin hat so viele wunderbare, einzigartige Charaktere kreiert, die alle auf ihre Weise ihre kleine Geschichte erzählen und die mich oft viel mehr berührt haben als die von Lucy. Lucys Reise durch Irland führt sie an so viel wunderbare Orte. Ich habe das Buch auf einer Zugfahrt gelesen und solange ich gelesen habe, war ich nicht mehr im Zug irgendwo im Süden Bayern, sondern in Irland und bin mit Lucy in ihrem alten Bus über die Insel gefahren und habe kleine, verlassene und bezaubernde Orte entdeckt und gesehen, bin an der schroffen Felsküste gestanden und habe mit ihr all diese Menschen kennengelernt, die dem Zauber der Einsamkeit und der Stille Irlands verfallen sind. Genau das macht für mich ein gutes Buch aus, dass ich den Bezug zur Realität verliere, dass ich voll und ganz in das Buch eintauche und alles um mich herum vergesse und „Das Meer so nah“ hat genau das geschafft. Deswegen gibt es von mir auch voll verdiente 5 von 5 Sternen!

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