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Rezensionen zu
Die Lilienbraut

Teresa Simon

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Zauberhafte Welt der Düfte

Von: Tanja W.

04.06.2020

Klappentext: Köln in den Vierzigerjahren. Die junge Nellie Voss hat gerade eine Stelle bei 4711 angetreten. Schnell wird ihr klar, dass sie ein untrügliches Gespür für Düfte hat. Ab und zu vergisst sie darüber sogar, dass ein schrecklicher Krieg tobt. Doch noch mehr beschäftigt sie ihre aussichtslose Liebe zu einem Mann, den sie nicht haben darf ... Köln in der Gegenwart: Nach ihrer schmerzhaften Trennung eröffnet Liv einen kleinen Laden für Seifen und Düfte im Stadtviertel Ehrenfeld. Eines Tages begegnet sie auf der Straße zufällig einer geheimnisvollen weißhaarigen Dame, die bei ihrem Anblick regelrecht erschüttert ist und sie beschimpft. Wer ist sie, und was verbindet sie mit Liv? Meine Meinung: Ich mag die Bücher von Teresa Simon sehr, besonders den sehr gut recherchierten historischen Teil. Ich finde es sehr wichtig, dass die Zeit vor dem Krieg und während des Krieges nicht in Vergessenheit gerät. So etwas darf sich nicht wiederholen. Ich muss gestehen, dass es auch immer wieder Dinge gibt in ihren Romanen, die ich noch nicht wusste. In "Die Lilienbraut" gibt es zwei Erzählstränge, einmal ab 1940 und einmal in der Gegenwart. 1940 geht es um Nellie, die mit ihrer besonderen Gabe eine Stelle im Büro bei 4711 antritt. Ziemlich rasch entdeckt der Chefparfümeur Luuk van Geeren ihre besondere Gabe für Düfte und nimmt sie unter seine Fittiche. Unterdessen spitzt sich die politische Lage immer mehr zu. Doch Nellie sorgt sich nicht nur deswegen, sie ist unglücklich in einen Mann verliebt, den sie nicht lieben darf... In der Gegenwart lernen wir Liv kennen, die nach einer schmerzhaften Trennung ein neues Leben mit ihrem kleinen Sohn in Ehrenfeld beginnt. Liv eröffnet einen besonderen Läden für selbstkreierte Düfte. Doch sie macht sich nicht nur Sorgen um ihren Laden. Eine mysteriöse, alte Dame beschimpft sie immer wieder. Was will die Dame von Liv? Zum Glück gibt es da noch Jan, der Liv nicht mehr aus dem Kopf geht. Die beiden Erzählstränge werden abwechselnd erzählt, was zusätzlich Spannung aufbaut. Der Schreibstil von Teresa Simon ist so besonders, man fühlt z. B. richtig die Angst bei den Bombenanschlägen. Nellie und Liv sind beide sehr sympathische, junge Frau mit einem besonderen Gespür für Düfte und die mutig ihr Leben in die Hand nehmen. Beide sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen gelitten, gehofft, gebangt und gelacht, an manchen Stellen musste ich auch ein paar Tränchen verdrücken. Ich vergebe für diesen wunderschönen, historischen Roman 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen und freue mich schon sehr auf das nächste Buch von Teresa Simon.

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Himmlische Düfte

Von: Klaudia K. aus Emden

02.06.2020

Der in zwei Zeitebenen verlaufende Roman "Die Lilienbraut " von Teresa Simon spielt zum einen in der Vergangenheit zwischen 1940 - 1945 sowie der Gegenwart im Jahr 2019. In den Kriegsjahren arbeitet Nellie in Köln als Büroangestellte in der Manufaktur "4711". Der Chefparfümeur Luuk van Geeren entdeckt bei Nellie die Begabung außergewöhnliche Düfte zu kreieren und entschließt sich der jungen Frau eine Chance als seine Assistentin zu geben, um neue Düfte zu erfinden während in der Zwischenzeit der Krieg im Land tobt. Nellie ist in einen Priester verliebt, der ihre Liebe in aller Heimlichkeit erwiedert. Die beiden Menschen gestehen sich ihre Liebe, auch wenn sie vom Klerus verboten ist... In der zweiten Zeitebene, die im Köln im Jahr 2019 spielt, beginnt Liv kurz nach ihrer Trennung von Hendrik ein neues Leben in dieser großen Stadt. Im Stadtteil Köln - Ehrenfeld eröffnet sie ein eigenes Geschäft mit dem Namen "Göttliches Düftchen". Die notwendigen Mittel stammen aus ihrem Erbe, das ihr Tante Wimmi hinterließ. Liv hat einen süßen kleinen Sohn, Thijs, der sein Stofftier Pinki, ein kleines Schweinchen, über alles liebt. Sie begegnet Nouria, einer toughen jungen Frau, die sie kurzerhand als Hilfe für ihr kleines Geschäft einstellt, beide Frauen verstehen sich sehr gut und bilden ein harmonisches Arbeitsteam. Als Liv schließlich Jan begegnet, erwachen bei ihr schon längst vergessene Gefühle, obwohl sie mit Männern, durch ihre schlechten Erfahrungen mit Hendrik, nichts mehr zu tun haben wollte. Wird sie sich auf eine neue Beziehung einlassen? Was sie sehr erstaunt ist, dassJans Großmutter Karin eine erstaunliche Geschichte über ihre Familie weiß. Liv kreiert in ihrem Laden himmlische Düfte. Es ist schon erstaunlich, dass unser Geruchssinn über eine Billion Gerüche wahrnehmen kann - was mehr emotionale Eindrücke bewirkt als Augen und Ohren zusammen wahrnehmen könnten. Liv ist eine herzliche und fürsorgliche Mutter, die mit beiden Beinen im Leben steht und sich trotz ihrer Fehlschläge nicht vom Leben unterkriegen lässt. Jan hat braune Augen und beeindruckt Liv über seine frische und freche Art. Es rührt Liv sehr, wie Jan mit dem kleinen Thijs umgehen kann und ihr damit ein wenig Zeit verschafft, wenn es in ihrem Geschäft terminlich eng wird. Jan ist selbst Teilhaber eines Restaurants "Delirium" das ausgesprochen leckere Speisen anbietet. Ganz besonders interessant fand ich an diesem Roman die vielen Einblicke in Methoden zur Kreation neuartiger Düfte. Die Kriegsthematik des zweiten Weltkriegs hingegen wurde in vielen Romanen schon mehr oder weniger erschöpfend und in so ausgedehnter Weise beleuchtet, so dass es mir sehr wünschenswert erscheint, wenn sich die Romane möglichst auch in andere Richtungen orientieren würden, zumal historische Romane in den entsprechenden Epochen und menschlichen Gegebenheiten viele weitere und für die Leserschaft weitaus ansprechendere Motive und Anregungen finden könnten als das mittlerweile recht langweilig wirkende Kriegsgeschehen des zweiten Weltkriegs. Das beigelegte Lesezeichen ist wunderschön; auch die Rezepte im Anhang verführen zum Ausprobieren. Das Cover ist frisch und weist auf die symbolträchtigen Lilien hin, es ist ein bezaubernder Hingucker. Insgesamt empfand ich den Roman "Die Lilienbraut " als den schwächsten der Reihe. Dabei habe ich schon so sehr auf sein Erscheinen hingefiebert und wurde, ganz besonders durch das wirklich erschöpfend beleuchtete und erneute zweite Weltkriegsthema, sehr enttäuscht. Mit den in diesem Roman vorgestellten Charakteren konnte ich auch nicht so recht warm werden. Eine kleine Bemerkung möchte ich noch zum Cover des in 2021 angekündigten Buches von Teresa Simon machen. Ich finde es passt gar nicht zu der bisherigen Reihe, was mich auch recht enttäuscht. Einen herzlichen Dank an den Heyne Verlag für das Leseexemplar.

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Meine Meinung: Bücher von Teresa Simon habe ich bisher immer mit Begeisterung gelesen und deshalb freute ich mich auf ein weiteres Buch von ihr. Ihrem Stil treu bleibend, hat sie in der Hauptsache über zwei Frauen geschrieben, die in verschiedenen Zeiten lebten, über Nellie in den Vierzigerjahren und Liv in der heutigen Zeit. Irgendetwas musste die Frauen verbinden, denn beide hatten eine sehr gute Nase und ein besonderes Gespür für Düfte. Im Wechsel habe ich dann einiges über das Leben von Nellie und Liv erfahren. Beides fand ich sehr interessant, gab es doch gleichzeitig auch den Zeitgeist, besonders bei Nellie wieder. Wobei ich allerdings gestehen muss, diesmal fand ich alles rund um Liv wesentlich interessanter. Ereignisse im Leben und der Umgebung von Nellie waren für mich nicht neu, verschiedenes hatte ich in der letzten Zeit schon öfter gelesen. Tatsache ist allerdings, dass damals viele solche Erlebnisse wie Nellie hatten. Ok, eine wahrscheinlich nicht so unbedingt und die erinnerte mich etwas an das Buch Die Dornenvögel. Liv stand vor mehreren Rätseln, weshalb musste sie das Erbe der Tante in Köln-Ehrenfeld antreten?Sie konnte sich nicht erklären, weshalb ihr Steine in den Weg gelegt werden und weshalb eine Dame so merkwürdig reagiert. Wir beide müssen lange warten, bis wir erfahren Antworten auf alles bekommen. Bis dahin muss Liv auch mit dem ganz normalen Alltag einer berufstätigen Mutter fertig werden. Wobei ich ihre Arbeit sehr interessant fand und zu gerne mal an einem Seminar teilgenommen hätte. Die Einblicke, die mir die Autorin gewährt hat, waren sehr interessant. Mich hat das Buch mal wieder gut unterhalten, am Ende war ich dann auch mit allem zufrieden. Fazit: Zwei Frauen mit einer besonderen Begabung, beide haben mit Düften zu tun. Geheimnisse werden aufgedeckt, geschichtsträchtige Erlebnisse werden erwähnt und für beide Frauen gab es romantische Zeiten. Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung.

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Inhalt: „Köln in den Vierzigerjahren. Die junge Nellie Voss hat gerade eine Stelle bei 4711 angetreten. Schnell wird ihr klar, dass sie ein untrügliches Gespür für Düfte hat. Ab und zu vergisst sie darüber sogar, dass ein schrecklicher Krieg tobt. Doch noch mehr beschäftigt sie ihre aussichtslose Liebe zu einem Mann, den sie nicht haben darf … Köln in der Gegenwart: Nach ihrer schmerzhaften Trennung eröffnet Liv einen kleinen Laden für Seifen und Düfte im Stadtviertel Ehrenfeld. Eines Tages begegnet sie auf der Straße zufällig einer geheimnisvollen weißhaarigen Dame, die bei ihrem Anblick regelrecht erschüttert ist und sie beschimpft. Wer ist sie, und was verbindet sie mit Liv?“ Mit ihrem neuen Roman „Die Lilienbraut“ präsentiert uns Autorin Teresa Simon wieder eine einmalige und sehr bewegende Geschichte. Schauplatz ist Köln und sein Stadtviertel Ehrenfeld. Teresa Simon hat mich mit ihrem wunderbaren, bildhaften und lebendigen Schreibstil von der ersten Seite an mitgerissen. Es ist alles an Erzählkunst vorhanden, was sich der Leser nur wünschen kann, eine spannende Story, Historie, Romatik, Humor, Tragik und absoluter Tiefgang. Die Geschichte wechselt sich in zwei Zeitebenen kapitelweise ab. So lernen wir in der Vergangenheit Nellie und in der Gegenwart Liv kennen. Beide Frauen verbindet die Welt der Düfte und den Handlungsort Köln-Ehrenfeld. Besonders das Leben in Ehrenfeld, seine Atmosphäre ist hier sehr gut zu spüren. In der Vergangenheit natürlich vom Grauen des Krieges geprägt, die Menschen gezeichnet an Leib und Seele. Aber auch das jetzige Köln-Ehrenfeld, ein quirliges, kulturelles Miteinander ist hier wunderbar eingebettet. Und man ist sich sehr bewusst, wie gut es uns in der heutigen Zeit geht. Ich fand beide Erzählstränge gleichermaßen spannend. Die ersten Fäden werden in den Vierziger Jahren bei Nellie gezogen und laufen in der Gegenwart achtzig Jahre später in Liv‘s „Göttliches Düftchen“ zusammen. Stück für Stück bekommen wir das ganze Ausmaß der Verbindung zwischen Nellis und Liv’s Familie präsentiert. Das war unglaublich emotional. Die Charaktergestaltung ist Teresa Simon durch und durch gelungen. Alle Figuren wirken auf mich authentisch. Nellie und Liv sind zwei starke, selbstbewusste Frauen. Ich hab sie sehr gemocht. Auch ihre Familien sind mir schnell ans Herz gewachsen. Die historische Kulisse untermauert Teresa mit reichlich Fakten, die man mitunter als Laie kaum erfahren würde. So lernte ich hier z. B. die „Edelweißpiraten“ kennen. Auch die enorm vielen Bombenangriffe auf Köln waren mir in diesem Maße nicht bewusst. Diese Bombennächte erleben wir mit Nellie und ihrer Familie und Freunden hautnah mit – sehr extrem und erschütternd. Das Kölner Unternehmen 4711 (Produktionsstätte in Ehrenfeld!) in die Geschichte mit einzubetten, finde ich nahezu genial. Überhaupt ist die Welt der Düfte sehr interessant in Szene gesetzt. Zu all diesen Fakten merkt man eine akribische Recherchearbeit zum Buch. Das Buch selbst hat ein tolles Cover, auf dem ich Nellie erkenne. Cover und Titel haben einen wunderbaren Bezug zum Buch, einmal an dieser Lesestelle angekommen, bekommt man wirklich Gänsehaut. Ein aufschlussreiches Nachwort inkl. toller Rezepte zum Nachbacken und Kochen rundet dieses kleine, große Buchwunder ab. Ich habe bis zum allerletzten Buchstaben gelesen und wollte nicht, dass es endet. „Die Lilienbraut“ hat mir so tolle Lesestunden bereitet, dass ich es kaum mit Worten beschreiben kann. Das Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights 2020. Es halt sehr lange nach und regt zum Nachdenken an. Ein Buch, welches man einfach lesen muss! Dafür gibt es fünf Sterne Plus.

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Inhalt: „Köln in den Vierzigerjahren. Die junge Nellie Voss hat gerade eine Stelle bei 4711 angetreten. Schnell wird ihr klar, dass sie ein untrügliches Gespür für Düfte hat. Ab und zu vergisst sie darüber sogar, dass ein schrecklicher Krieg tobt. Doch noch mehr beschäftigt sie ihre aussichtslose Liebe zu einem Mann, den sie nicht haben darf … Köln in der Gegenwart: Nach ihrer schmerzhaften Trennung eröffnet Liv einen kleinen Laden für Seifen und Düfte im Stadtviertel Ehrenfeld. Eines Tages begegnet sie auf der Straße zufällig einer geheimnisvollen weißhaarigen Dame, die bei ihrem Anblick regelrecht erschüttert ist und sie beschimpft. Wer ist sie, und was verbindet sie mit Liv?“ Mit ihrem neuen Roman „Die Lilienbraut“ präsentiert uns Autorin Teresa Simon wieder eine einmalige und sehr bewegende Geschichte. Schauplatz ist Köln und sein Stadtviertel Ehrenfeld. Teresa Simon hat mich mit ihrem wunderbaren, bildhaften und lebendigen Schreibstil von der ersten Seite an mitgerissen. Es ist alles an Erzählkunst vorhanden, was sich der Leser nur wünschen kann, eine spannende Story, Historie, Romatik, Humor, Tragik und absoluter Tiefgang. Die Geschichte wechselt sich in zwei Zeitebenen kapitelweise ab. So lernen wir in der Vergangenheit Nellie und in der Gegenwart Liv kennen. Beide Frauen verbindet die Welt der Düfte und den Handlungsort Köln-Ehrenfeld. Besonders das Leben in Ehrenfeld, seine Atmosphäre ist hier sehr gut zu spüren. In der Vergangenheit natürlich vom Grauen des Krieges geprägt, die Menschen gezeichnet an Leib und Seele. Aber auch das jetzige Köln-Ehrenfeld, ein quirliges, kulturelles Miteinander ist hier wunderbar eingebettet. Und man ist sich sehr bewusst, wie gut es uns in der heutigen Zeit geht. Ich fand beide Erzählstränge gleichermaßen spannend. Die ersten Fäden werden in den Vierziger Jahren bei Nellie gezogen und laufen in der Gegenwart achtzig Jahre später in Liv‘s „Göttliches Düftchen“ zusammen. Stück für Stück bekommen wir das ganze Ausmaß der Verbindung zwischen Nellis und Liv’s Familie präsentiert. Das war unglaublich emotional. Die Charaktergestaltung ist Teresa Simon durch und durch gelungen. Alle Figuren wirken auf mich authentisch. Nellie und Liv sind zwei starke, selbstbewusste Frauen. Ich hab sie sehr gemocht. Auch ihre Familien sind mir schnell ans Herz gewachsen. Die historische Kulisse untermauert Teresa mit reichlich Fakten, die man mitunter als Laie kaum erfahren würde. So lernte ich hier z. B. die „Edelweißpiraten“ kennen. Auch die enorm vielen Bombenangriffe auf Köln waren mir in diesem Maße nicht bewusst. Diese Bombennächte erleben wir mit Nellie und ihrer Familie und Freunden hautnah mit – sehr extrem und erschütternd. Das Kölner Unternehmen 4711 (Produktionsstätte in Ehrenfeld!) in die Geschichte mit einzubetten, finde ich nahezu genial. Überhaupt ist die Welt der Düfte sehr interessant in Szene gesetzt. Zu all diesen Fakten merkt man eine akribische Recherchearbeit zum Buch. Das Buch selbst hat ein tolles Cover, auf dem ich Nellie erkenne. Cover und Titel haben einen wunderbaren Bezug zum Buch, einmal an dieser Lesestelle angekommen, bekommt man wirklich Gänsehaut. Ein aufschlussreiches Nachwort inkl. toller Rezepte zum Nachbacken und Kochen rundet dieses kleine, große Buchwunder ab. Ich habe bis zum allerletzten Buchstaben gelesen und wollte nicht, dass es endet. „Die Lilienbraut“ hat mir so tolle Lesestunden bereitet, dass ich es kaum mit Worten beschreiben kann. Das Buch gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights 2020. Es halt sehr lange nach und regt zum Nachdenken an. Ein Buch, welches man einfach lesen muss! Dafür gibt es fünf Sterne Plus.

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Inhaltsangabe: Köln in den Vierzigerjahren: Hier treffen wir auf Nellie Voss, die gerade bei 4711 zu arbeiten begonnen hat. Nellie hat ein gutes Gespür für Düfte und bekommt somit die Möglichkeit weiter ausgebildet zu werden. So gut es in der Arbeit läuft, steht sie privat vor einer aussichtslosen Liebe, denn die gehört einem Mann, den sie leider niemals haben kann..... Köln in der Gegenwart: Liv hat eine schmerzhafte Trennung hinter sich und lebt von da an mit ihrem Sohn alleine. Im Stadtviertel Ehrenfeld eröffnet sie einen kleinen Laden für Seifen und Düfte. Ihre Spezialität sind einzigartige Düfte, die sie nur für die jeweilige Person kreiert. Eines Tages begegnet sie einer älteren Dame, die bei ihrem Anblick erstarrt und sie wüst beschimpft..... Meine Meinung: Teresa Simon hat es wiedereinmal geschafft, mich mit ihrer Geschichte von der ersten Seite an zu begeistern. Ich kann mich gar nicht entscheiden, ob mir die Gegenwart oder die Vergangenheit besser gefallen hat. Beide Erzählstränge haben ihren besonderen Reiz, beide Frauen habe ich sehr in mein Herz geschlossen, da sie nie aufgeben und sehr stark sind. Ihnen wird wirklich nichts geschenkt und sie müssen hart um ihr Glück kämpfen. Die Liebe zu den Düften verbindet sie und ihre Begeisterung schwappte auch auf mich über. Teresa Simon beschreibt alles so wunderbar, ich konnte soviel lernen bei Liv in ihren Kursen und hatte stets die wohltuenden Gerüche in der Nase. Auch geschichtlich konnte ich mich weiterbilden, was die Autorin aber sehr geschickt in die Handlung eingebaut hat, ohne langweilig zu wirken. Natürlich ist die Geschichte auch sehr emotional, es herrscht Krieg, viel Leid, was mir stellenweise richtig unter die Haut ging. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, fiebert und leidet richtig mit den Protagonisten mit und ich war sehr gespannt, welches Geheimnis sich um Liv und Nellie verbirgt. Ich liebe einfach den Schreibstil der Autorin, der einerseits sehr leicht und unbeschwehrt ist, aber andererseits auch viel Tiefgang hat und mich zu Tränen rührte. Das Buch kommt auf jeden Fall auf meine Jahresbestenliste, erhält 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Herzlichen Dank an das Bloggerportal und den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Meine Meinung Mit ihrem neuen Roman nimmt die Autorin ihre Leser*innen nun mit nach Köln. Wie gewohnt begleiten wir in zwei Handlungssträngen die Protagonist*innen in der Gegenwart auf der Suche nach ihren Wurzeln in der Vergangenheit. Beide Handlungsstränge verbindet ein Geheimnis, das über Tagebucheinträge nach und nach aufgedeckt wird. Dabei tauchen wir mit der Protagonistin Liv in die Geschichte Kölns zur Zeit des 2. Weltkriegs ein, beginnend im Mai 1940, und erleben lesend die beiden furchtbaren Angriffe “Tausend-Bomber-Angriff” sowie den “Peter-und-Paul-Angriff” in Köln mit. Dieses Mal werden wir von besonderen Düften verzaubert und erfahren einiges über das Unternehmen 4711, das vielen durch den gleichnamigen Duft als – Kölnisch Wasser – bekannt ist. Wie Nellie lernen wir, wie Düfte kreiert werden und was Kopf-, Herz- und die Basisnote bedeuten. Auch in diesem Roman ist die intensive Recherche von Teresa Simon zu Historie, Stadt und Themen zu erkennen. Das macht zu einem großen Teil das besondere Lesevergnügen aus. Kantige Charaktere vervollständigen das Buch und lassen die Geschichte authentisch wirken, in der historische Fakten mit der Fantasie der Autorin wundervoll harmonieren. Dieses Mal lernen wir eine ganz besonders vielfältig bunte Mischung an Figuren kennen, deren Herkunft ihre eigenen Geschichten schreibt. Teresa Simon ist das Pseudonym einer sehr bekannten deutschen Autorin, auf deren gekonnte Umsetzung ich mich immer verlassen kann, wenn es um Familiengeschichten, Geheimnisse und Geschichten #GegenDasVergessen geht. Fazit Ein Unterhaltungsroman auf hohem Niveau, der durch Sprache, Ortskenntnis, Spannung und Tragik besticht. Im historischen Nachwort erfahren Leser*innen u. A. auch über die Edelweißpiraten, für die es in Köln-Ehrenfeld eine Gedenktafel gibt. Und wer nach dem Lesen Hunger bekommen hat, kann die Rezepte ausprobieren, die sich als Schmankerl am Ende des Buches befinden.

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‚Zauberhafte Düfte, eine Frau mit einem besonderen Talent und eine schicksalhafte Liebe‘ Bei dem berühmten Dufthersteller 4711 darf Nellie Voss ihre Stelle antreten. In Mitten der Kriegsjahre kann sie mit dem kleinen Auskommen der Familie etwas unter die Arme greifen. Ihre feine Nase ermöglicht ihr, die Freude an Düften zu erkunden. Doch wie lange kann dies noch gutgehen in den Zeiten von Krieg, Tod und Entbehrungen? Liv eröffnet in Köln in der Gegenwart ein Geschäft für ausgewählte Seifen und Düfte. Auch Workshops zur Herstellung von Düften bietet sie an. Auch wenn sie und ihr Sohn neu in der Stadt sind, knüpfen sie schnell Freundschaften. Doch nicht alle sind ihr wohlgesinnt. Werden Liv und ihr Sohn es schaffen, sich in Köln ein neues Leben aufzubauen? Wie schon in den vorherigen Büchern schafft es Teresa Simon den Leser auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitzunehmen. Von Wut und Hass bis bedingungslose Liebe sind alle Gefühle in dem Buch vertreten und projiziert sich beim Lesen auf den Leser. Man vergisst das hier und jetzt und verliert sich in den beiden Geschichten. Eine ganz klare Leseempfehlung gibt es von mir für dieses wunderschöne Buch.

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