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Rezensionen zu
Löwenzahnkind

Lina Bengtsdotter

Die Charlie-Lager-Serie (1)

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Charlie ist Anfang Dreißig und Polizistin der Stockholmer Nationalen Operativen Abteilung. Sie hat keine soziale Kontakte -außer zu ihren Arbeitskollegen- und trinkt mehr als sie es tun sollte. Nähe lässt sie lediglich über One-Night-Stands zu, abgesehen von einer Affäre mit einem verheirateten Mann, die sie eher bereut. Charlie soll mit ihrem Kollegen Anders den Fall von Annabelle, eines vermissten Mädchens in der Provinz aufklären. Das Störende daran ist es, dass Charlie dafür in das Dorf fahren muss, in dem sie aufgewachsen ist und das sie seit vielen Jahren nicht mehr besucht hat. Erinnerungen durchziehen gegenwärtige Begebenheiten, Charlie kämpft mit unerwarteten Emotionen, versucht sich gleichzeitig auf den Fall zu konzentrieren. Lina Bengtsdotter beschreibt 3 Geschichten von Freundinnen, die die Vergangenheit mit der Gegenwart in unerwarteter Art und Weise verbinden und zur Aufklärung des Falles aber auch zu Klärungen in Charlie’s Leben führen. Die Stimmung ist düster, gedrückt, die beschriebenen Menschen und Lebensabschnitte glaubhaft und nachvollziehbar. Ich habe das e-Buch in meiner freien Zeit gelesen, der Schreibstil hat mit gut gefallen, die Schriftstellerin führt mit gutem Rhythmus, ohne unnötige Details aber mit klaren Beschreibungen durch die Story. Sie nimmt den Leser mit, man erlebt die Story hautnah und fiebert der Auflösung entgegen. Während längeren Autofahrten habe ich das Hörbuch gehört. Die Vorleserin ist bemüht die Atmosphäre einzufangen und die Dialoge der Charaktere mit unterschiedlichen Stimmlagen wiederzugeben. Letzteres gelingt ihr, meiner Meinung nach, nicht immer, teilweise hat man den Eindruck, dass die Personen sich anschreien, sich nicht normal unterhalten, das hat mich gelegentlich gestört. Alles in Einem: ein guter skandinavischer Krimi, mit einer interessanten, ziemlich düsteren Geschichte, in der die Spannung langsam steigt und bis zum Ende anhält, ohne sich unterwegs zu verlieren. Eine Empfehlung für Fans des nordischen Genres.

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Gelungener Debüt Roman

Von: dospi

03.06.2019

Eines vorweg: wenn man einen Thriller aus Skandinavien liest, liegt die Messlatte sehr hoch. Man denkt automatisch an die großen Thriller Autoren der Gegenwart wie Jo Nesbo, Adler Olsen, Stieg Larsson etc. Bei den genannten Autoren wurde man von Beginn an "gepackt" von der Story. Auf Löwenzahnkind trifft das auch zu. Schon nach wenigen Seiten hat man sich sein eigenes Bild von der eigenwilligen, mit privaten Problemen behafteten "Charly" gemacht. Lina Bengtsdotter steigert die Spannung bis zur letzten Seite. Das Ende der spannenden Geschichte überrascht dann doch. Der erste Teil der Charlie-Lager-Serie macht Lust auf mehr. Die Figuren sind gut skizziert. In den folgenden Teilen der Serie ist genügend Raum für private Eitelkeiten, Verehrer und undurchsichtige Kollegen. Sehr düster wird der Ort des Geschehens, Gullspång, von Lina Bengtsdotter skizziert. Die Geschichte passt sehr gut in diesen düsteren Ort. Auf jeden Fall ein gelungener Debüt Roman, der auf jeden Fall Lust auf eine Fortsetzung macht.

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Recht gut

Von: Tashi

30.05.2019

Eine neue Ermittlerin aus Schweden. Recht spannend geschrieben. Natürlich eine Ermittlerin mit psychischen Problemen, aber zu Abwechslung mal keine in der Partnerschaft. Mir persönlich war es zu wenig von dem Fall, es ging sehr viel um die Ermitterlin. Trotzdem lesenswert und vielleicht wächst die neue Serie ja mit der Zeit

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Charlie ermittelt

Von: Gerda Meister

29.05.2019

Das Cover dieses Romans zeigt in eher düsteren Farben ein einsames Haus hinter einem See. Zum Inhalt: Annabelle Roos, die Tochter von Nora und Fredrik Roos ist nach einer Party verschwunden. Die Kommissarin Charline Lager, genannt Charlie, soll bei den Ermittlungen helfen. Sie hat einen Abschluss in Psychologie, zu viel Männerbekanntschaften und ein Alkoholproblem. Annabelle lebte im schwedischen Gullspång, das zugleich auch Charlies Heimatort ist, den sie allerdings schon lange verlassen hat. Die Nachforschungen gestalten sich schwierig, keiner hat etwas gesehen oder weiß etwas. Wird es Charlie gelingen, den Fall zu klären? Im Laufe der Ermittlungen versinkt Charlie immer mehr in die Erinnerungen an ihre eigene Kindheit. Sie erfährt einige Dinge über sich und ihre alkoholsüchtige Mutter, die sie nicht wusste oder verdrängt hat. Hat Annabelles Verschwinden sogar etwas mit ihr selbst zu tun? Unterbrochen wird die Handlung immer wieder durch zweierlei Rückblicke. Zum Einen (jener Tag) geht es um Annabelle selbst aus ihrer Perspektive und zum Anderen (eine andere Zeit) geht es um zwei Mädchen, Alice und Rosa, die einen kleinen Jungen töten. Wie hängt das alles zusammen? Die Autorin schafft es sehr gut, die einzelnen Handlungsstränge zu verknüpfen und so für Spannung zu sorgen. Wer einen Thriller mag, der ohne viel Blutvergießen auskommt, ist mit dieser Autorin gut bedient.

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sehr empfehlenswert

Von: Inge39

29.05.2019

Das Buch wird beworben "Die Nummer 1 aus Schweden". Diese Aussage ist absolut zutreffend. Das Buch nimmt seinen Leser in den Bann, so dass man ganz die Zeit vergisst. Ein sehr schöner Schreibstil bei dem die Spannung bis zum Schluss bleibt und sich am Ende alles zusammenfügt. Besonders hat mir gefallen, dass alle handelnden Personen eine Geschichte haben. Z. B. die Polizistin Charlie hat persönliche Probleme, die sie versucht in den Griff zu bekommen, und ist trotz allem eine sehr pfiffige Ermittlerin. Ein tolles Buch, das ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann. Vielen Dank für das schöne Leseerlebnis.

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In der verschlafenen schwedischen Kleinstadt Gullspång verschwindet Annabelle, ein lebenslustiger Teenager. Schnell ist klar, dass sie nicht einfach von zu Hause weggelaufen ist, sodass die Stockholmer Polizei die beste Ermittlerin aussendet, um Annabelle zu finden. Doch Charlie Lager stammt selbst aus Gullspång und verbindet einige düstere Erinnerungen an ihre Heimatstadt... „Löwenzahnkind“ heißt der erste Roman der neuen Reihe um Ermittlerin Charlie Lager, die die Autorin Lina Bengtsdotter erdacht hat. Ihr Name deutet schon ein wenig darauf hin, dass sie aus Schweden kommt, dort in die Geschichte dann auch angesiedelt, und tatsächlich lassen sich viele Elemente des typischen Schweden-Krimis ausmachen, insbesondere bei der Hauptfigur, Ermittlerin Charlie Lager. Gebrochen, abhängig von Alkohol und Medikamenten, stellenweise depressiv und mit vielen Ecken und Kanten versehen. Was jedoch anfangs ziemlich stereotyp klingen mag (und es auf den ersten Seiten auch ist), wandelt sich bald zu einem sehr clever durchdachten Schachzug. Denn statt den Leser direkt über die Hintergründe aufzuklären, die zu Charlies Lage geführt haben, wird dies nur langsam, Schritt für Schritt aufgeklärt, was mit den aktuellen Ereignissen um das Verschwinden von Annabelle verknüpft wird. Man bekommt so eine Ahnung davon, dass beide Schicksale einige Gemeinsamkeiten aufweisen, wird aber immer wieder von neuen Erkenntnissen überrascht. Mir gefällt, wie sich im Laufe der Zeit die Spannung immer weiter verdichtet und beide Handlungsstränge an Stimmung hinzugewinnen. Toll auch die Szenen, die man lange Zeit gar nicht mit Ermittlerin und Fall kombinieren kann, die für sich allein zu stehen scheinen und immer wieder an besonders packenden Stellen für Dynamik sorgen. Und auch hier gibt es erst ganz am Ende eine Zusammenführung aller losen Fäden mit einigen sehr packenden Erkenntnissen, die zeigen, wie clever der Roman durchdacht ist. Lina Bengtsdotter wechselt immer wieder Perspektiven und Szenarien, was sehr abwechslungsreich wirkt und die Geschehnisse aus zahlreichen Seiten beleuchtet. Die Charaktere werden dabei sehr nahbar und lebendig dargestellt – nicht immer sympathisch und gerade deswegen so nahbar. Auch die gezeichneten Bilder sind klar und deutlich. Der Lesefluss kommt allerdings dadurch ins Stocken, da oftmals die wörtliche Rede vermieden wird und Dialoge nacherzählt werden. „Löwenzahnkind“ ist ein hervorragendes Erstlingswerk der schwedischen Autorin, die viele positive Elemente von bekannten Krimis aus ihrem Land nimmt, aber auf ganz eigene Weise interpretiert und neue Kniffe hinzufügt. Das ist sehr packend, dynamisch und lesenswert geraten, wobei sich die Handlung immer weiter zuspitzt und sehr lebendig geraten ist. Die Charaktere und die gelungen eingebauten Wendungen sorgen für einen positiven Eindruck.

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Im Mittelpunkt des Skandinavien-Krimis „Löwenzahnkind“ von der schwedischen Autorin Lina Bengtsdotter steht Charline „Charlie“ Lager, eine hochintelligente Kommissarin mit düsterer Vergangenheit. Zu viel Alkohol und lose Affären begleiten die Ermittlerin, die trotz ihrer intellektuellen Brillanz im Job, unfähig ist, Ordnung in ihr Privatleben zu bringen. Der Fall, um den es in dem Buch geht, führt Charlie Lager ungewollt wieder zurück nach Hause in das kleine Dorf Gullspång tief in der schwedischen Provinz. Hier ist sie aufgewachsen, hier lebte sie mit ihrer exzentrischen und alkoholkranken Mutter, und hier ist jetzt die 17-jährige Annabelle verschwunden. Die Ermittlungsarbeit ist für die Kommissarin eine Konfrontation mit ihrer eigenen Vergangenheit und lässt viele schmerzliche Szenen ihrer Kindheit wiederauferstehen. Charlie Lager taucht gemeinsam mit ihrem Kollegen Anders Bratt tief in das Dorfleben ein, doch niemand darf erfahren, dass sie selbst bis zu ihrem 14. Lebensjahr in Gullspång gelebt hat. Parallel zur Suche nach Annabelle, an der nicht nur die Polizei, sondern der ganze Ort beteiligt ist, erfährt der Leser in einem anderen Erzählstrang immer mehr über die verschwundene Annabelle. Das einstige Verhältnis zwischen Charlie und ihrer nunmehr verstorbenen Mutter rückt während der Ermittlungen mehr und mehr in den Vordergrund, und Charlie Lager stellt fest, dass sie nur in Gullspång Antworten auf die Ursache ihre eigenen Probleme finden kann. Kritik zu dem Roman: Lina Bengtsdotter hat mit ihrem Debüt „Löwenzahnkind“ einen mehr als soliden Kriminalroman abgeliefert, der bis zum Ende spannend bleibt. Ich selbst finde die Geschichte um Charlie Lager gelungener als die Ermittlungsarbeit zum Verschwinden eines Teenagers. Während die Arbeit der Polizei nach und nach immer neue Verdächtige hervorbringt, wird Charlie Lager an den Stätten ihrer Kindheit regelmäßig mit Erinnerungen konfrontiert: Bei der Papierfabrik etwa oder im Dorfladen, der schon viele Jahrzehnte leer steht und in dem die Dorfjugend wilde Partys feierte und immer noch feiert. Charlies Situation zuhause, als einziges Kind einer alleinerziehenden alkoholkranken Frau, die ein offenes Haus pflegt und für die gesellschaftliche Regeln eine Heimsuchung sind: „Wenn ich etwas verabscheue, mein Liebling, dann sind das Regeln. Sie betteln doch gerade danach, gebrochen zu werden“ Die Autorin arbeitet das ambivalente Verhältnis der Tochter zur Mutter gut heraus – mit allen Folgen für Charlies späteres Leben, das sie momentan nur mit Medikamenten aushalten kann. Die Ermittlungen fallen vor diesem sehr persönlichen Hintergrund ein wenig farblos aus: Hier und da tauchen Verdächtige auf, um relativ unspektakulär wieder aus dem Visier genommen zu werden. Jugendliche werden verhört, die Eltern befragt, die Suche nach Annabelle wird fortgesetzt. Und manchmal sind die Dinge auch nicht so, wie sie zunächst scheinen. In einem weiteren Erzählstrang parallel zum Geschehen erfährt der Leser einiges über die verschwundene Annabelle und ihre Geheimnisse. Einen erheblichen Anteil an der Aufrechterhaltung des Spannungsbogens haben zweifelsohne die wie wahllos eingefügte Beschreibungen über eine Freundschaft zwischen den beiden Mädchen Rosa und Alice, die außerhalb der eigentlichen Handlung steht. Damit gibt Lina Bengtsdotter dem Leser ein Rätsel auf, dessen Auflösung am Ende einiges zu beantworten mag. „Löwenzahnkind“ von Lina Bengtsdotter ist ein gut konstruierter Kriminalroman, in dem die Lebensgeschichte der Kommissarin eigentlicher Mittelpunkt der Ereignisse ist. Trotzdem sind die Ermittlungen nicht langweilig, sondern ziehen einige Wendungen und Überraschungen nach sich. Den Schluss fand ich übrigens sehr gelungen.

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Tatort Schweden -

Von: Florence J.

25.05.2019

Schweden ist das (Bücher-)Krimiland schlechthin. Lina Bengtsdotter reiht sich nun ein in die lange Liste an nordischen BestsellerautorInnen und - und die Messlatte dieser liegt hoch! Obgleich der Thriller im idyllischen schwedischen Sommer spielt, ist von dieser Idylle in Bengtsdotter nichts zu spüren - vielmehr entführt sie den Leser in das "andere" Schweden, das düster und trostlos zu sein scheint. Die Ermittlern Charlie Lager ist eine tiefgründige Protagonistin, die mit ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen hat und sich dieser im Zuge der Ermittlung um die junge Annabelle, die nach einer durchzechten Partynacht verschwindet, stellen muss. Auch die übrigen Protagonisten sind von einer sorgfältigen Tiefe gekennzeichnet, was dem Leser erlaubt, sich schnell in die Situation hineinzuversetzen. Stellenweise jedoch ist die Handlung etwas langatmig und vorhersehbar, dennoch gelingt es Bengtsdotter zur Auflösung hin, zu überraschen. Alles in allem ist der Thriller ein spannender Roman für die nächsten (Sommer-)Ferien und eine kurzweilige Lektüre, die jedem Schwedenfan zu empfehlen ist.

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