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Rezensionen zu
Die Saphirtür

Stefanie Lasthaus

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Stefanie Lasthaus erschafft eine völlig neue Welt

Von: Lottie Maiglöckchen

11.09.2018

Die Autorin versteht es, den Leser zu fesseln und in eine völlig andere Welt zu entführen. Die Spannung steigt unaufhaltsam und es ist unmöglich, sich nicht in der Geschichte zu verlieren. Die Beschreibungen sind so detailiert, dass man glaubt, man war selbst dabei, aber dennoch lassen sie Raum für eigene Fantasien. Die Geschichte reißt einen mit, bevor man überhaupt weiß, wie einem geschieht. Düster, geheimnisvoll und unvergleichlich spannend. Stefanie Lasthaus hat Figuren und eine Story geschaffen, die unvergesslich sind und mit denen jeder Bekanntschaft machen sollte.

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Die Saphirtür

Von: Svanvithe

11.09.2018

England, 1957: Isla Hall, eine hübsche junge Frau ist bei dem reichen Ehepaar Alan und Victoria Austin auf dem exklusiven Landsitz Silverton House als Lehrerin für deren sechsjährige Tochter Ruby eingestellt. Schnell schließt sie das kleine Mädchen ins Herz und entdeckt, dass dieses sorgenfreie Leben für Ruby aus Regeln und Vorschriften besteht, denen sie ohne nennenswerten Widerspruch folgt, und welches mit Mauern aufwartet, die sie nicht zu durchbrechen versucht. Aber das ist nicht das eigentliche Problem. Vielmehr ist Ruby in sich gekehrt und will nicht schlafen. Ihre Träume sind verschwunden, und Isla ist die einzige, der sie sich anvertraut, zumal das Interesse der Eltern, die mit Strenge agieren, auf ein Mindestmaß reduziert scheint. Nachdem Isla ihren Schützling beim Schlafen beobachtet hat, bestätigt sich deren Behauptung: Das Mädchen ist von geisterhafter Blässe und liegt wie leblos in ihrem Bett. Hingegen sind Islas eigene Träume intensiv und verstörend, seit sie auf Silverton House lebt. Dazu kommen weitere rätselhafte und merkwürdige Ereignisse. In Rubys Zimmer taucht plötzlich eine in sanftem Blau schimmernde Tür auf, mit unzähligen Funken auf der Oberfläche, die an Saphire erinnern. Sie entpuppt sich als Zugang zu einer anderen Welt. Es ist eine magische Welt, in der Islas Träume real werden. Als Isla bei Victoria Austin hinsichtlich der fehlenden Träume und der zu denken gebenden Entwicklung von Ruby auf taube Ohren stößt, versucht sie auf eigene Faust, das Geheimnis zu entschlüsseln, um Ruby zu helfen und um ihrem eigenen Seelenfrieden Genüge zu tun… Mit ihrem Roman „Die Saphirtür“ führt Stefanie Lasthaus in das Jahr 1957, vermittelt ein anschauliches und reelles Bild dieser Zeit und verleiht dadurch der Handlung eine interessante Note. Denn ihre Protagonistin Isla, die mit mysteriösen Ereignissen konfrontiert wird, kann nicht mal eben im Internet nachlesen. Sondern sie muss in Büchern nachschlagen und auf die Hilfe ihres besten Freundes Andrew, eines Medizinstudenten, zurückgreifen, um sich das Geschehen erklären zu können. So erhält mit ihr auch der Leser einen Exkurs in das komplexe Thema Hypnose, Träume und Traummanifeste, muss hier jedoch konzentriert bei der Sache bleiben, um zumindest grundlegende Zusammenhänge zu begreifen. Stefanie Lasthaus gelingt es, eine gespenstisch-unheimliche und teilweise bedrohliche Atmosphäre zu kreieren, die einen das eine oder andere Mal frösteln lässt. In der Düsternis der Traumwelt ist gut nachzuvollziehen, dass Isla sich beobachtet fühlt. Für sie ist das, was sie erlebt, zunächst nur ein Traum, und mit ihr tappt der Leser im Dunkeln, das sich im Verlauf lichtet... Zum Gelingen der Geschichte tragen auch die hinsichtlich ihrer Bedeutung und Position unterschiedlich ausgestatteten Charaktere bei. Unbestreitbar steht Isla im Mittelpunkt. Und während es einigen Figuren – wie dem Ehepaar Austin – an Emotionen mangelt, hat Stefanie Lasthaus ihrer Heldin Isla eine Menge Gefühl verpasst. Isla ist zunächst eher zurückhaltend und folgsam, sie beugt sich dem Druck der Austins. Allerdings nimmt sie von Anfang an ihre Fürsorgepflicht gegenüber Ruby sehr ernst. Mit der Zeit fällt es ihr immer schwerer, Abstand zu dem aufgeweckten und bezaubernden Mädchen zu wahren. Bedauerlicherweise mangelt es in Silverton Hall in hohem Maße an Zuneigung, vielmehr stehen Etikette und der Rosengarten mehr im Mittelpunkt. Das gesamte Leben des Ehepaars Austin ist ein einziger Plan. Sie reagieren allergisch auf Unregelmäßigkeiten, können mit den Gedanken, Wünschen und Träumen ihrer Tochter nichts anfangen und halten eine gewisse Distanz zu Ruby. Genau diese Distanz verbindet Isla mit dem kleinen Mädchen, denn in Bezug auf ihre Eltern teilen Ruby und Isla gewissermaßen dasselbe Schicksal. Dagegen lehnt sich Isla zwar nicht offen auf, durch ihre Erlebnisse in der Traumwelt festigt sich indes ihr Charakter und sie reagiert selbstbewusster und weniger ängstlich. Obwohl die Rollen von Gut und Böse auf den ersten Blick klar verteilt sind, verschwimmen die Grenzen durchaus. Vor allem mittels des Prologs ist es möglich, einer vermeintlich bösen Figur nahe zu kommen und die Handlungsweise ansatzweise zu verstehen. Stefanie Lasthaus' Roman ist lebendig erzählt und mit ansprechender Dramatik ausgestattet, auch wenn zwischendurch der Spannungsfaktor abflacht. Sie verknüpft gelungen fantastische mit kriminalistischen Elementen. Sogar an eine Liebesgeschichte hat die Autorin gedacht, diese jedoch erfreulich zurückhaltend und divergierend von der Norm dargestellt. Hierzu passt das relativ offene Ende, das so manchen Leser unbefriedigt zurücklassen mag, gleichwohl aber einer eventuellen Fortsetzung Raum bietet.

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Die Saphirtür

Von: Svanvithe

11.09.2018

England, 1957: Isla Hall, eine hübsche junge Frau ist bei dem reichen Ehepaar Alan und Victoria Austin auf dem exklusiven Landsitz Silverton House als Lehrerin für deren sechsjährige Tochter Ruby eingestellt. Schnell schließt sie das kleine Mädchen ins Herz und entdeckt, dass dieses sorgenfreie Leben für Ruby aus Regeln und Vorschriften besteht, denen sie ohne nennenswerten Widerspruch folgt, und welches mit Mauern aufwartet, die sie nicht zu durchbrechen versucht. Aber das ist nicht das eigentliche Problem. Vielmehr ist Ruby in sich gekehrt und will nicht schlafen. Ihre Träume sind verschwunden, und Isla ist die einzige, der sie sich anvertraut, zumal das Interesse der Eltern, die mit Strenge agieren, auf ein Mindestmaß reduziert scheint. Nachdem Isla ihren Schützling beim Schlafen beobachtet hat, bestätigt sich deren Behauptung: Das Mädchen ist von geisterhafter Blässe und liegt wie leblos in ihrem Bett. Hingegen sind Islas eigene Träume intensiv und verstörend, seit sie auf Silverton House lebt. Dazu kommen weitere rätselhafte und merkwürdige Ereignisse. In Rubys Zimmer taucht plötzlich eine in sanftem Blau schimmernde Tür auf, mit unzähligen Funken auf der Oberfläche, die an Saphire erinnern. Sie entpuppt sich als Zugang zu einer anderen Welt. Es ist eine magische Welt, in der Islas Träume real werden. Als Isla bei Victoria Austin hinsichtlich der fehlenden Träume und der zu denken gebenden Entwicklung von Ruby auf taube Ohren stößt, versucht sie auf eigene Faust, das Geheimnis zu entschlüsseln, um Ruby zu helfen und um ihrem eigenen Seelenfrieden Genüge zu tun… Mit ihrem Roman „Die Saphirtür“ führt Stefanie Lasthaus in das Jahr 1957, vermittelt ein anschauliches und reelles Bild dieser Zeit und verleiht dadurch der Handlung eine interessante Note. Denn ihre Protagonistin Isla, die mit mysteriösen Ereignissen konfrontiert wird, kann nicht mal eben im Internet nachlesen. Sondern sie muss in Büchern nachschlagen und auf die Hilfe ihres besten Freundes Andrew, eines Medizinstudenten, zurückgreifen, um sich das Geschehen erklären zu können. So erhält mit ihr auch der Leser einen Exkurs in das komplexe Thema Hypnose, Träume und Traummanifeste, muss hier jedoch konzentriert bei der Sache bleiben, um zumindest grundlegende Zusammenhänge zu begreifen. Stefanie Lasthaus gelingt es, eine gespenstisch-unheimliche und teilweise bedrohliche Atmosphäre zu kreieren, die einen das eine oder andere Mal frösteln lässt. In der Düsternis der Traumwelt ist gut nachzuvollziehen, dass Isla sich beobachtet fühlt. Für sie ist das, was sie erlebt, zunächst nur ein Traum, und mit ihr tappt der Leser im Dunkeln, das sich im Verlauf lichtet... Zum Gelingen der Geschichte tragen auch die hinsichtlich ihrer Bedeutung und Position unterschiedlich ausgestatteten Charaktere bei. Unbestreitbar steht Isla im Mittelpunkt. Und während es einigen Figuren – wie dem Ehepaar Austin – an Emotionen mangelt, hat Stefanie Lasthaus ihrer Heldin Isla eine Menge Gefühl verpasst. Obwohl die Rollen von Gut und Böse auf den ersten Blick klar verteilt sind, verschwimmen die Grenzen durchaus. Vor allem mittels des Prologs ist es möglich, einer vermeintlich bösen Figur nahe zu kommen und die Handlungsweise ansatzweise zu verstehen. Stefanie Lasthaus' Roman ist lebendig erzählt und mit ansprechender Dramatik ausgestattet, auch wenn zwischendurch der Spannungsfaktor abflacht. Sie verknüpft gelungen fantastische mit kriminalistischen Elementen. Sogar an eine Liebesgeschichte hat die Autorin gedacht, diese jedoch erfreulich zurückhaltend und divergierend von der Norm dargestellt. Hierzu passt das relativ offene Ende, das so manchen Leser unbefriedigt zurücklassen mag, gleichwohl aber einer eventuellen Fortsetzung Raum bietet.

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Ich bin einfach sprachlos...

Von: Yvo76

10.09.2018

Als ich das Cover gesehen und den Klappentext gelesen habe, war direkt klar, dem Geheimnis der Saphirtür möchte ich auf dem Grund gehen. Der Prolog trug hierzu ebenfalls seinen Anteil bei. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir erst nicht leicht und bereits nach ein paar Seiten musste ich das Buch erst einmal zur Seite legen. Woran es lag kann ich jetzt gar nicht mehr sagen, denn als ich das Buch dann einige Tage später wieder in die Hände nahm, war ich nicht mehr zu bremsen. Zwar gab es zwischendurch auch mal Passagen die etwas langatmig waren, aber die Neugier siegte und schon bald nahm die Geschichte an Fahrt auf und ich konnte mich ihrem Bann nicht mehr entziehen. Isla wird als Privatlehrerin für Ruby von deren Eltern angestellt. Obwohl es ihre Aufgabe ist, einen gewissen Abstand zu Ruby zu wahren, kann sie nicht die Augen davor verschließen, dass mit ihrer kleinen Schülerin etwas ganz und gar nicht stimmt. Und hier beginnt das Abenteuer für Isla. Zu Anfang denkt sie sie wird verrückt, doch schon bald kommt sie einem großen Geheimnis auf die Spur und die Dinge nehmen ihren Lauf. Hier habe zu keiner Zeit an diese Wendung der Geschichte gedacht. Aber was muss ich sagen, ich bin begeistert. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich bin sicher nicht das Letzte. Der wirklich sagenhafte Schreibstil hat mich regelrecht eingefangen und vielleicht gibt es noch eine Fortsetzung, denn das Ende lässt die Möglichkeit hierzu noch offen, wie ich finde.

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Das erste Kapitel beginnt packend und spannend. Die bildhafte Sprache hat es mir leicht gemacht, in das Buch zu finden. Wir erfahren nicht viel und bekommen doch den Schlüssel in die Hand gedrückt, der uns die Lösung für alles bietet, auch wenn wir erst viel später erfahren, in welche Tür er passt. Drei Jahre später beginnt Islas und Rubys Geschichte. Isla ist eine junge, noch unerfahrene Frau. Durch ihre Zurückhaltung und Zielstrebigkeit bekommt man schnell den Eindruck, dass sie unnahbar ist, doch Ruby schaut hinter diese Fassade und entdeckt so viel mehr: eine zarte, mutige und einfühlsame Frau, die aus ihrem Leben geflohen ist und die der Einsamkeit in ihrem Herzen nicht entkommt. Von den Eltern nicht beachtet, zu wenig Aufmerksamkeit und Liebe, verbindet die beiden mehr, als sie ahnen. Ruby ist für ihre sechs Jahre ein aufgeschlossenes, kluges Mädchen, das schon zu früh erwachsen sein musste. Ihr kurzes Leben ist geprägt von Strenge, Sittsamkeit und Gehorsam. Ihr Wesen, ihre Herzlichkeit und die Suche nach jemanden, der sie in ihre Arme schließt, hat mich gefangen genommen. Sie ist ein so aufmerksames Kind, dass ich verstehen kann, warum Isla ihrem Charme verfallen ist. Mir ist es genauso ergangen. Über den Rest der Familie Austin konnte ich nur den Kopf schütteln und habe sie innerlich verflucht, dass Etikette mehr Wert ist als ein unschuldiges Kind. Eine Person hat mich besonders überrascht: Hannah. Sie tritt als Hausmädchen und Köchin auf, ist rotzfrech und lässt sich von nichts beeindrucken. Damit ist sie in dieser Geschichte das genaue Gegenteil der fügsamen Isla. Sie ist nicht nur geradlinig und übertritt gerne mal Grenzen, es kratzt sie auch nicht, was man über sie denkt. Dafür hält sie die Klappe und ist loyaler, als man vermuten würde. Und wenn Ruby im Raum ist, dann erweicht auch ihr Herz. Die Geschichte ist interessant aufgebaut, man verliert sich in der bildhaften Sprache und Islas Träume sind so real, dass man mittendrin steht. Doch genau das wurde mir schon bald zu viel. War ich lange Zeit fasziniert, so verlor ich irgendwann den Faden und habe mich zäh vorangekämpft. Die Autorin verliert sich zu viel in Beschreibungen, die kaum oder gar nicht die Handlung vorantreiben. Islas Gedanken wiederholen sich und sie kaut auf allem herum, auch wenn sie weiß, dass die Lösung noch in weiter Ferne liegt. Anstatt ein bisschen mehr aktive Handlung einzubauen, lässt sie Tage verstreichen, bis sie etwas unternimmt. Hier hätte ich mir mehr Schlagabtausch gewünscht, mehr Interaktion mit den Charakteren. Vielleicht sogar mal aus der Sicht einer anderen Person erzählt, oder kleine Vorgeschichten zu Islas und Rubys Familie, um sie uns näher zu bringen. Das hätte dem Ganzen mehr Schwung gegeben. Nicht dieses Alleinelassen mit Islas Teufelskreis aus immer wiederkehrenden gleichen Feststellungen und Erkenntnissen. So blieben mir viele Charaktere zu blass, einige Handlungsstränge nicht ganz fertig. Vom Bösewicht (ich nenne ihn mal so, damit ich nicht spoilere) erfahren wir auch nur seinen jetzigen Zustand. Gerne hätte ich sein vergangenes Ich kennengelernt, seine Beweggründe erfahren und gewusst, wer er vor all den Geschehnissen war. Selbst wenn er ein Scheusal ist, möchte ich doch seine Handlung und sein Sein verstehen. Einfach nur zu sagen „Er ist böse, weil ... und das ist eben so“ fand ich unausgereift. Jeder hat seine Vorgeschichte und auch, wenn seine angeschnitten wurde, war sie mir doch zu dünn. Der eigentliche Kern der Geschichte kam sehr schleppend und für meinen Geschmack zu spät. Die ganze Zeit tappte ich im Dunkeln und bis ich mal eine Ahnung bekam, war ich schon fast gelangweilt. Fazit: Eine bildhafte, träumerische Geschichte, die einen tollen Schreibstil aufweist, mir jedoch zu viele wiederholende Gedanken beinhaltete und die Handlung nur zäh vorantrieb. Die Charaktere sind teils lebendig, teils zu blass ausgearbeitet.

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Die Saphirtür

Von: S*.

10.09.2018

Ich fand das Buch "Die Saphirtür" von Stefanie Lasthaus sehr spannend. Man hat am Anfang etwas Schwierigkeiten zu verstehen, worum es geht. Allerdings klärt sich alles im Laufe das Buches. Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, es gibt einen zweiten Teil, wo die Geschichte genauso spannend weitergeht.

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Verschenktes Potenzial!

Von: Bücherwurm

09.09.2018

Kein Lesetipp! Am schlimmsten waren die Charaktere. Allen voran die Hauptfigur Isla (und Ruby) bleiben die gesamte Handlung des Buches so interessant und vielschichtig wie ein weißes Blatt Papier. Auch die restlichen vorkommenden Personen (die sowieso nur sehr kläglich vorkommen) konnten mich nicht begeistern. Ich habe für sie weder Sympathie und/oder Antisympathie entwickeln können, dafür waren sie mir alle zu gleichgültig. So ist es natürlich sehr schwierig, mit den handelnden Charakteren mitzufühlen, sich zu freuen, zu trauern, mit zu fiebern oder Schauer über den Rücken gejagt zu bekommen. Einzige große Ausnahme des Romans war für mich das Hausmädchen Hannah, dass mein Herz mit ihrem vorlauten Mundwerk im Sturm erobert hat. Auch der „Bösewicht“, über den der Leser mit Abstand am meisten erfährt und als Einziger eine Charakterentwicklung durchlebt, ist sympathisch oder hassenswert (je nachdem, wie jeder es sehen will) und seine Beweggründe werden ausführlich aufgeklärt. Zweiter großer Minuspunkt von der Saphirtür ist die „Auflösung der Geschehnisse“ seitens von Isla. Leider hat die Autorin es nie geschafft, mich mit „plötzlichen Handlungsumschwüngen“ oder „schockierenden Erkenntnissen“ zu überraschen. Beispiel: Isla droht in der Traumwelt zu ertrinken, der unbekannte Fremde, von dem sie seit der ersten Nacht in Silverton House träumt und zu dem sie sich natürlich auf geheimnisvolle Weise hingezogen fühlt, springt ihr hinterher, um ihr über Mund zu Mund Sauerstoff zu übertragen. Isla ist völlig empört, dass der „Schuft“ es wagt, ihre (übrigens selbst verschuldete Notlage) sooo schändlich auszunutzen. Obwohl ihr der Kuss im Geheimen natürlich gefällt. So regt sie sich insgesamt drei Seiten über ihn auf, erst dann ist sie in der Lage zu „überlegen“, ob er nicht gerade versucht, ihr zu helfen. Überhaupt ziehen sich Islas Unfähigkeit vernünftig nachzudenken und rational zu handeln, wie Kaugummi durch das ganze Buch. Als das erste Mal die Saphirtür in Rubys Schlafzimmer erscheint, öffnet Isla sie nach kurzer Verwunderung, erblickt einen (scheinbar endlosen), dafür umso dunkleren Korridor und betritt ihn, ohne irgendetwas mitzunehmen! Keine Taschenlampe, keine Waffe, kein Verbandszeug und/oder Wasser. Bei Islas Aktionen stellt sich die berechtigte Frage: war das jetzt unfassbar mutig oder dämlich? Isla beharrt immer wieder auf die „Logik“ der Realität, vollführt aber im selben Atemzug Handlungen, an denen man nicht nur an ihrem gesunden Menschenverstand und/oder Intelligenz zweifelt, sondern sich zwangsläufig fragt: ist die wirklich Lehrerin? Wenn Isla mal etwas Vernünftiges plant, hatte ich die Idee schon gefühlte einhundert Seiten früher (okay, es waren nur sechsundfünfzig) und die Ausführung entlockte mir nur ein müdes Seufzen. Die „Liebesgeschichte“ ist kaum vorhanden. Isla fühlt sich von einem Typen angezogen, von dem sie träumt, somit gar nichts über ihn weiß, noch nicht mal, ob er überhaupt existiert. Auch wie der „Bösewicht“ besiegt wird, empfand ich als sehr grausam und übertrieben. Die ganze Handlung des Buches bleibt Isla Ihren „Prinzipien“ treu, nur am Ende nicht. Für mich ist sie damit genauso „böse“ wie der Antagonist! Im Buch erfährt man viel über das Träumen und auch einiges medizinisches Fachwissen wird näher erläutert, was auf der einen Seite sehr interessant war, auf der anderen aber auch sehr langweilig und langatmig zu lesen. Nach der Meckerei auch noch etwas positives: Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Islas Gefühle waren gut beschrieben, genau wie Silverton House und der Rosengarten. Das Cover finde ich schön und treffend zur Handlung des Buches gewählt. Fazit: Die Saphirtür von Stefanie Lasthaus ist kaum ein Lesevergnügen, so schnell wie man das Buch durch hat, hat man schon alles wieder vergessen. Sehr interessante Idee, aber leider verschenktes Potenzial!

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Allein durch den Prolog wird der Leser animiert weiterzulesen und ist erstmal ein wenig verwirrt. Man liest sich sehr gut und schnell in die Geschichte ein und sofern man sich für Fantasy und auch ein wenig für Träume, Traumdeutung etc begeistern kann, kann man es nicht mehr aus der Hand legen. Der Roman ist einfach aber gut geschrieben und ist auch für etwas Ältere zu empfehlen, also nicht nur für Jugendliche. Die Story dreht sich hauptsächlich um das Traumthema und die geheimnisvolle Saphirtür, wie man dem Klappentext bereits entnehmen kann, jedoch geht die Geschichte deutlich tiefgründiger als man erwartet und man merkt zu Beginn schon, dass irgendetwas seltsam ist, Figuren mehr wissen, als sie zugeben und alles etwas anders ist als es scheint. Teilweise gibt es kleinere Zeitsprünge, die für Verwirrung sorgen könnten und manchmal Gedankengänge unausformuliert lassen, was aber nicht weiter störend ist. Viel mehr will ich gar nicht verraten, ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Eindruck vermitteln. Viel Spaß beim Lesen.

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