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Rezensionen zu
No Man's Land

David Baldacci

John Puller (4)

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Chief Warrant Officer John Puller, Ermittler beim CID, der Militärstrafverfolgungsbehörde der United States Army, besucht nach einem Einsatz in Deutschland gerade seinen an Demenz erkrankten Vater, den Drei-Sterne-General John Puller senior, als er von zwei Militärermittlern informiert wird, dass es neue Hinweise zum Verschwinden von Pullers Mutter vor dreißig Jahren gibt. Eine sterbenskranke Freundin der Puller-Familie beschuldigt Pullers Vater, seine Frau damals umgebracht zu haben. Tatsächlich war Puller senior einen Tag früher als erwartet von einem Militäreinsatz nach Fort Monroe zurückgekommen. Da sich ihr dementer Vater zu den Vorwürfen nicht äußern kann, ermitteln John und sein älterer Bruder Bobby auf eigene Faust. Bobby, der erst vom Vorwurf des Hochverrats freigesprochen und aus dem Militärgefängnis in Leavenworth entlassen worden ist, nutzt seine Kontakte ebenso wie Johns mit Geheimdienstverbindungen gesegnete Freundin Veronica Knox, die wie aus dem Nichts wieder in Pullers Leben auftaucht. Puller kann es sich nicht erklären, warum seine Mutter damals an einem gewöhnlichen Samstagabend in Sonntagskleidung noch einmal das Haus verlassen hatte. Was das CID und das ebenfalls hinzugezogene FBI damals aber nicht in Betracht zogen, waren vier Morde an jungen Frauen, die jeweils in irgendeiner Weise für das Verteidigungsministerium gearbeitet hatten. „Er hatte ein ungutes Gefühl. Der ganze Fall roch verdächtig nach Vertuschung. Und er wusste immer noch nicht, ob das Verschwinden seiner Mutter mit der Mordserie in Zusammenhang stand. Möglicherweise verschwendete er seine Zeit an einen Fall, der rein gar nichts mit seinem eigenen Anliegen zu tun hatte.“ (S. 218) Doch bevor Puller tiefer in die Materie einsteigen kann, wird ihm von höchster Stelle befohlen, die Finger vom Fall zu lassen. Puller will schon seinen Abschied vom Militärdienst einreichen, als er an einer Bar den Türsteher Paul Rodgers kennenlernt. Rodgers ist mit übermenschlichen Kräften ausgestattet und sinnt nach zehn Jahren im Gefängnis auf Rache an der Person, die ihn zu einer Killermaschine gemacht hat. Wie sich zeigt, führt die Suche von Puller und Rodgers zu denselben Personen … Mit dem CID-Ermittler John Puller hat Bestseller-Autor David Baldacci eine Figur geschaffen, die sehr stark an Lee Childs Kinohelden Jack Reacher angelehnt ist, doch bleibt Puller im Vergleich zu Reacher auch in seinem vierten Abenteuer recht blass. Zwar punktet der neue Roman mit neuen Hintergründen zur faszinierenden Familiengeschichte der Pullers, doch der Plot wirkt sehr konstruiert, von der zufälligen Begegnung zwischen Puller und Rodgers an den Schauplätzen der Frauenmorde über die Geschäfts- und persönlichen Verbindungen der im Zentrum der Ermittlungen stehenden Atalanta Corporation bis zu den plumpen Vertuschungsversuchen der Militäroberen, die Entwicklungen des Plots nichts schlüssig. Zwar vermag Baldacci ähnlich wie James Patterson in schlicht gehaltener Sprache und ohne große Investition in die Charakterzeichnung seiner Figuren flotte Spannung zu erzeugen, aber die Mischung aus Jack Reacher und Jason Bourne in „No Man’s Land“ will nach wirklich interessantem Beginn einfach nicht zünden.

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Inhalt Dreißig Jahre ist es her, dass John Pullers Mutter spurlos verschwand. Der Fall wurde nie aufgeklärt. Doch nun tritt plötzlich eine frühere Freundin der Familie mit einer ungeheuerlichen Behauptung auf: Puller senior hätte damals seine eigene Frau ermordet. Tatsächlich zeigt sich, dass der Beschuldigte in der fraglichen Nacht nicht im Militäreinsatz war, wie stets behauptet, sondern heimlich nach Fort Monroe zurückgekommen ist. Fatal daran: Puller senior ist seit Längerem dement und kann nichts zu seiner Verteidigung vorbringen. Also liegt es an Spezialagent John Puller junior, den Familiennamen reinzuwaschen. Was er nicht weiß: Auf der anderen Seite der USA ist gerade ein Schwerverbrecher aus dem Gefängnis freigekommen. Auch ihn zieht es nach Fort Monroe – um finstere Rache zu nehmen für etwas, was ihm vor dreißig Jahren angetan wurde … (Quelle: Klappentext, Innenseite) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Band 4 der „John Puller“ – Reihe. John kann es nicht glauben, sein Vater soll ein Mörder sein? Den Ermittlern traut der Sohn nicht und macht sich selbst einen Überblick. Doch nicht jedem gefällt das und plötzlich scheint ihn niemand mehr zu unterstützen. Er muss gegen ein System arbeiten, das etwas vertuschen will – nur was? Was hat der Tod der Mutter damit zu tun? Nach und nach kommt John der Wahrheit auf die Spur… John will es aufklären und würde dafür sogar kündigen. Das spricht für den Mann, der scheinbar einiges aus der Kindheit vergessen oder verdrängt hat. Stimmen seine Erinnerungen wirklich? Oder haben alle, auch er, falsche Schlüsse gezogen? Damit muss sich John beschäftigen. Zum Glück hat er Bobby und Fort Knox. John ist hier wieder wie immer sympathisch und echt. Rogers wurde zu einem Monster gemacht, an dem nun – 30 Jahre später – der Zahn der Zeit nagt. Die letzen Jahre hat er ein einem Gefängnis verbracht und kommt jetzt endlich auf Bewährung raus. Er mordet gleich weiter und macht sich auf den Weg in seine Heimat. Rogers will seine „Erschafferin“ aus dem Weg räumen, doch das ist nicht so leicht wie gedacht, denn plötzlich mischt sich jemand ein, der dort nicht hingehört. Rogers weiß nicht, ob er John trauen kann, oder nicht. Mit Rogers bin ich nie wirklich warm geworden, auch wenn er mir leid tat. Es ist grausam was ihm angetan wurde – Forschung und Entwicklung sind wichtig, aber bei ihm haben sie es zu weit getrieben. Fort Knox ist auch wieder mit von der Partie und ich hatte wirklich gehofft, das sie und John endlich mal einen Schritt aufeinander zugehen. Doch das scheint schwieriger als gedacht zu sein. Sie ist ihm wieder eine Stütze und hilft ihm wo er kann – aber auch sie ist sich sicher, das Puller senior nicht das Täter ist. Bobby hat hier nur eine kleine Nebenrolle, was ich etwas schade fand – ich hoffe, das es von ihm im fünften Band (wenn es einen gibt) mehr gibt. Er steht immer hinter seinem Bruder, doch sorgt sich zeitgleich um die Karriere des Jüngeren. Doch gerade er sollte doch wissen, das man John nichts vorschreiben kann und er seinen eigenen Weg geht. Puller senior bekommt von dem ganzen Ermittlungen nicht wirklich was mit – zumindest macht es diesen Eindruck. Doch wenn man seine Reaktion auf die Auflösung rund um das Verschwinden der Frau sieht, dann glaubt man schon, das tief drin noch jemand ist. Ich konnte den Vater von John und Bobby nie wirklich ins Herz schließen, weil man immer nur Bruchstücke über ihn bekommt. Hier gab es einen großen Einblick in die Kindheit von den Männern und wie andere über Puller senior denken. Er war mit Sicherheit nicht der beste Vater und Ehemann, aber er hat seinem Land mit vollem Herzen gedient. Diese ganzen Informationen machten ihn fast etwas sympathisch. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von John und Rogers erzählt, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Alles in allem ist „No Man´s Land“ nicht schlecht, aber die Geschichte kommt nicht an die drei Vorgänger heran und ist bisher der schwächste Teil der Reihe. Der Handlungsstrang um John gefiel mir gut, aber die Handlung rund um Rogers fand ich sehr langgezogen. Als sie sich zusammenfügten ging es dann etwas langatmig weiter, bis endlich das Finale anstand. Das war gut und macht Lust auf mehr. 🌟🌟🌟,5 Sterne

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