Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Rabenprinz

Margaret Rogerson

(19)
(22)
(16)
(6)
(1)
€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Bei Rabenprinz von Margaret Rogerson hat mich vor allem der Klappentext magisch angezogen. Elfen kann ich einfach nicht widerstehen. Und auch wenn der Stil des Buchs etwas speziell ist, hat es mir sehr gut gefallen. Mit speziell meine ich hauptsächlich den Schreibstil der Autorin. Er ist doch recht bildhaft, metaphorisch und poetisch angehaucht. Das mag ich ja eigentlich nicht so, aber nach kurzer Eingewöhnungszeit fand ich es wirklich himmlisch. Die Beschreibungen passen einfach perfekt zu dieser düsteren und brutalen Geschichte. Es ist nicht so überladen, dass der Stil störend wäre. Die 17jährige Isobel ist eine begnadete Portraitmalerin, weshalb sie regelmäßig Besuch vom Elfenvolk hat. Durch diese hat sie bereits gelernt stets vorsichtig zu sein, denn auch in diesem Buch sind die Elfen ein verschlagenes, arrogantes, intrigantes und gefühlskaltes Volk. Sie so gezeichnet zu sehen, liebe ich ja. Doch als der Rabenprinz Rook persönlich bei ihr auftaucht, begeht Isobel den größten Fehler ihres Lebens und wird von ihm in die Anderwelt entführt. Die Story ist wirklich superspannend und lädt zum Mitfiebern ein. Zum einen fand ich die Welt einfach genial gezeichnet, denn ich liebe die Elfen als kaltes und böses Volk. Zum anderen ist einfach alles faszinierend an diesem Volk…die Magie, das Verhalten, ihre Sichtweisen. Isobel und Rook erleben auf dem Weg zum Herbsthof mehr als ein Abenteuer, denn sie stehen in Gefahr das Geltende Recht zu brechen und gleich mehrere andere Höfe trachten nach ihrem Leben. Hier wird es ganz schön rasant und brutal. Elfen sind ja nicht zimperlich. Auch wenn es mir an manchen Stellen etwas zu schnell geht und andere dafür etwas zu sehr ausgekostet werden, konnte mich die Geschichte an sich überzeugen. Mit den Charakteren hatte ich etwas meine Probleme. Aber auch nur, weil sie für mich leider nicht komplett greifbar waren, vor allem Rook blieb für mich distanziert. Vielleicht lag es mit am Stil, das kann ich gar nicht so genau sagen. Aber das Emotionale an der Geschichte konnte mich nicht so richtig packen, obwohl es wunderschön eingearbeitet ist. Dafür waren mir aber beide sympathisch und sehr zufriedenstellend gezeichnet. Vor allem Rook, der trotz seiner elfischen Eigenheiten und Arroganz anders ist als der Rest. Etwas ausführlicher hätte ich mir diese Geschichte schon gewünscht, vor allem das Ende verging richtig schnell. Es war zwar actionreich, aber der große Knall fehlte mir etwas, weil es ruckzuck beendet war. So viel Augenmerk die Autorin auch auf die Zeichnung der Elfen, ihre Welt und ihre Eigenarten gelegt hat, so hat sie für mich die Story an sich etwas vernachlässigt. Teils finde ich sie einfach sehr salopp und einfach gelöst, aber dennoch immer faszinierend. Von mir gibt es dennoch eine Leseempfehlung für alle, die die Elfen auch so düster und brutal lieben. Denn auch wenn ich nicht hundertprozentig überzeugt bin, konnte mich das Buch begeistern. Mein Fazit: Auch wenn mich Margaret Rogerson mit „Rabenprinz“ nicht komplett begeistern konnte, überzeugte mich die Geschichte. Eine düstere, brutale und absolut faszinierende Welt der Elfen gemischt mit einem rasanten Überlebenskampf und einer wunderschönen Liebesgeschichte. Die Charaktere waren für mich teils nicht greifbar, weshalb das Emotionale nicht so richtig ankam, was ich sehr schade fand. Auch der Stil ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich finde ihn passend für diese dunkle Geschichte. Mir hat es alles sehr gefallen.

Lesen Sie weiter

Ich tue mich ziemlich schwer, da ich nicht weiß, wo ich wie anfangen soll … Starten wir mit Isobel. Isobel ist ein junges Mädchen im Teenageralter, hat lange blonde Haare, braune Augen und ein wunderschönes Gesicht (wie man am tollen Cover erkennen kann). Sie ist eine begabte Porträtmalerin und ihre Kunden sind die verhassten Elfen. Isobel kennt diese Wesen in und auswendig und weiß, wie sie mit ihnen umgehen und wie sich ihnen gegenüber verhalten muss. Der Preis für ihre Porträts sind Zauber. Zauber, die sie jedoch nicht für sich alleine nutzt, sondern für ihre Familie (z.B. in Form eines Schutzzaubers des Hauses, oder das die Hühner mehr Eier legen). Isobel ist sehr familienorientiert und der Schutz ihrer Geliebten steht für sie an erster Stelle. Sie war mir während des ganzen Verlaufs sehr sympathisch wenn auch kindisch. Als der Prinz des Herbstlandes, Rook, bei Isobel vorbeischneit, werden so einige Dinge ins Rollen gebracht. Elfen nutzen einen Glimmer, sodass man ihr wahres, erschreckendes Wesen nicht erkennt, Ein Trugbild also. So ist Rook groß, gut gebaut, alles sitzt an der vorgesehenen Stelle, hat dunkle Haare und ein schönes Gesicht. Er ist anfangs eher zurückhaltend und lässt Isobel ihre Arbeit machen. Isobel erkennt schon direkt am Anfang, dass etwas mit Rook nicht stimmt. Sie kommt nur lange Zeit nicht drauf, was es ist. So vergehen die Sitzungen, in denen Isobel immer mehr Interesse an Rook zeigt und von ihm fasziniert ist. Als sie schließlich erkennt, dass es Schmerz in Rooks Augen ist, malt sie diesen mit auf das Porträt auf. Ein fataler Fehler, denn diese Schwäche wird in der Welt mit einem Todesurteil geahndet. Auch erkennt sie, dass sie Gefühle für ihn entwickelt hat. Für mich an der Stelle leider nicht verständlich, wie das passiert sein soll, da die beiden kaum ein Wort miteinander gesprochen haben. Aber naja… Isobel ist sich zu keinem Zeitpunkt ihrer Macht über die Kunst bewusst. Denn sie erweckt ihre Bilder zum Leben und lässt die Elfen erkennen, was ihnen an Menschlichkeit fehlt. Ebenso sind Elfen sehr eitel und die Kunst ist etwas, was sie nicht verstehen aber sie fasziniert. So kommt es dazu, dass Rook eines Tages zurückkehrt und Isobel entführt, damit sie dem Volk der Elfen mitteilen kann, dass ihr ein Fehler in ihrer Malerei unterlaufen ist und Rook der Prinz bleiben kann. Sie begeben sich nun gemeinsam auf ein Abenteuer. Was jedoch einem Alptraum gleicht. Isobel macht Qualen durch, menschliche Qualen, die für einen Elfen nicht verständlich sind. Also muss sie sich immer erklären und rechtfertigen, um überhaupt eine Chance zu haben zu überleben. Rook verhält sich zwischendurch auch nicht ganz so, wie ich mir einen „erwachsenen“ Prinzen vorstelle. Schließlich altern Elfen nicht, sie sind unsterblich. Scheinbar hat er in den Jahrhunderten seines Lebens nichts dazu gelernt … Man merkt jedoch schnell, dass auch Rook sich verändert und sich in ihm Gefühle regen, die er für nicht möglich gehalten hat. Er beschützt Isobel um jeden Preis, auch wenn er dafür mit seinem Leben bezahlen muss. Denn scheinbar sind Elfen doch verwundbar. Hier und da begegnen die beiden bösen, mächtigen Wesen des Waldes. Sie wandern durch verschiedene Welten, in denen auch jeweils andere Jahreszeiten herrschen. Denn dort wo Isobel herkommt, gibt es nur den Sommer. Irgendwann entwickelt sich zwischen den beiden auch eine Beziehung und somit brechen sie das „Geltende Gesetz“. Dieses besagt, dass eine solche Bindung zwischen Menschen und Elfen untersagt ist und wird, wie nicht anders zu erwarten, mit dem Tod bestraft. Beide überlegen sich einen Plan und es kommt zum Showdown … Der Schreibstil der Autorin hat mich umgehauen. Sie schreibt so metaphorisch, dass ich mir alles bildlich vorstellen, sogar riechen konnte. Respekt dafür! Selbst die kleinsten Kleinigkeiten werden mit ihren Worten in etwas Besonderes umschrieben und erweckt förmlich zum Leben. „Ich tappte im Takt der rhythmisch zirpenden Heuschrecken den Pfad hinunter; der spitze Winkel des Lichts machte die Sommerhitze noch glühender, nach einer Weile klebte mein Nacken von Schweiß, blies der Wind meine Haare zur Seite wurde er kühl. Die windschiefen, leuchtend bunt gestrichenen Dächer der Stadt verschwanden hinter den sanften Hügeln, die wie das Haar einer Frau von einem schmalen Pfad geteilt wurden.“ Kommen wir zu dem, was mich gestört hat… Ich wusste zum Teil überhaupt gar nicht, in welcher Zeit ich mich befand. Es heißt zum Beispiel, der Prinz kommt morgen. Jedoch hatte ich dann das Gefühl, dass eine Woche vergangen ist, bis der Prinz sich überhaupt hat blicken lassen. Dann, ob auf ihrer Reise Tage, Wochen oder sogar Monate vergehen?! Ich saß da echt und wusste gar nicht wohin mit mir. Auch bin ich leider nicht ganz mit den beiden Charakteren warm geworden oder der Welt, in welcher die beiden wohnen. Mir hat einfach das gewisse Etwas gefehlt, dass dem ganzen einen Schups gibt. Fazit: Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht von Anfang an begeistern und für sich gewinnen. Erst als ich dem Ende nah war, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Schade eigentlich, denn diese Geschichte ist einmalig und besonders. So einen Fantasy-Roman habe ich noch nicht gelesen und bin auch mit anderen Erwartungen an das Buch rangegangen.

Lesen Sie weiter

Zunächst zum Schreibstil, mit dem ich leider nicht wirklich warm geworden bin. Manchmal werden merkwürdige Worte für bestimmte Kontexte verwendet oder Vergleich gezogen, die mich im Lesefluss behindert und immer wieder rausgebracht haben. Ob dies an der Übersetzung oder am Schreibstil generell liegt, kann ich nicht sagen. Was mir hingegen gut gefallen hat, war die Grundidee des Buches und das Setting. Ich mochte die Beschreibung der Natur und auch das Elfenfolk wurde ganz gut beschrieben. Dennoch habe ich ungefähr bis zur Hälfte des Buches gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Es ist zum Teil schwierig gewesen dem Strang der Geschichte zu folgen, denn neben dem für mich schwierigen Schreibstil, wurden auch Dinge einfach hingestellt oder sind geschehen, die nicht weiter erklärt wurden. Generell finde ich es schade, dass einige Ideen nicht richtig ausgearbeitet wurden und deswegen Potenzial verloren ging. Auch die Charaktere sind mir nicht tiefsinnig genug, am ehesten konnte ich noch Rook verstehen und mich in ihn hineinversetzten. Mit Isobel bin ich leider nicht warm geworden, trotz des Ich- Erzählers sind ihre Handlungen und Gefühle für mich nicht richtig greifbar geworden. Die sich anbahnende Beziehung zwischen Isobel und Rook hat mir dagegen ganz gut gefallen, gerade da ihre unterschiedliche Art mich ab und zu zum schmunzeln bringen konnte. Die zweite Hälfte des Buches konnte die Geschichte für mich zum Glück noch etwas retten und hat auch ein bisschen Spannung hineingebracht. Dennoch hat mich das Buch leider insgesamt eher enttäuscht, da ich mir mehr erhofft hatte und man mehr aus der Geschichte hätte rausholen können.

Lesen Sie weiter

Die 17-jährige Isobel lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf nicht unweit dem Reich der Elfen. Sie ist eine talentierte Porträtmalerin und weil die unsterblichen Elfen selbst keine Kunst erschaffen dürfen, stehen sie bei Isobel Schlange. Eines Tages taucht Rook bei ihr auf - ein Elfenprinz. Isobel erkennt einen tiefen Schmerz in seinen Augen und begeht unwissentlich den Fehler, ihn in dem Porträt einzufangen. Schmerz ist aber eine menschliche Schwäche, die Rook das Leben kosten könnte, wenn jemand am Hof davon erführe. Das Porträt ist jedoch schon auf dem Weg genau dorthin. Um Rooks Leben zu retten, hecken er und Isobel einen Plan aus und reisen ins Reich der Elfen. Auf ihrem Weg stellen sie sich Gefahren und Abenteuern und auch am königlichen Hof begegnen sie Intrigen und finden sich in Machtspielchen wieder. Zu spät stellen sie fest, dass sie sich währenddessen näher kommen und dabei sind, sich ineinander zu verlieben. Doch Liebe ist zwischen Mensch und Elf verboten und wird mit dem Tode bestraft... Die märchenhafte Geschichte rund um Elfen und Prinzen wird in einem wunderschönen, bildhaften Schreibstil erzählt. Gerade zu Beginn taucht man schnell in die bezaubernde Welt von Isobel ein und verliert sich dort. Als dann die eigentliche Handlung begann, hörte für mich aber leider der Lesespaß auf. Die Reise ins Elfenreich war für mich persönlich einfach viel zu lang. Die Landschaft wurde zu ausschweifend beschrieben und selbst der Kampf gegen eine Bestie konnte nicht für Spannung sorgen. Lediglich die Wortgefechte zwischen Isobel und Rook konnten mich unterhalten. Am königlichen Hof angekommen, nahm die Geschichte dann endlich an Fahrt auf. Die Welt, die die Autorin geschaffen hat, konnte mich erneut in ihren Bann ziehen. Leider fand ich dann aber das Ende auch nicht wirklich gelungen und irgendwie war alles zu weit hergeholt. Alles in allem ein atmosphärisches Buch, in das ich zwar gerne abgetaucht bin, von dem ich mir aber mehr erhofft habe!

Lesen Sie weiter

Auf dieses Buch war ich schon als ich das wundervolle Cover das erste Mal gesehen habe extrem neugierig. Auch der Klappentext klang sehr vielversprechend und so musste ich es einfach lesen. Zunächst einmal möchte ich sagen, dass der Schreibstil der Autorin wirklich wunderschön ist. Ihre Art zu schreiben ist richtig magisch und künstlerisch, was auch wirklich wunderbar zu der Geschichte gepasst hat. Die Charaktere sind sehr schön ausgearbeitet und Isobel mochte ich von der ersten Seite an schon sehr. Sie ist eine starke junge Frau, die sich durch ihre Kunst durchs Leben schlägt und um ihre Familie kümmert, wo es nur geht. Ihre sind vor einiger Zeit gestorben, weshalb sie bei ihrer Tante wohnt, welche sie auch aufgezogen hat. Bei ihnen leben außerdem noch die Zwillinge, welche eigentlich einmal Ziegen waren und durch einen Zauber zu Menschen wurden. Die beiden waren wirklich genial und ich habe sie schnell lieb gewonnen, da das tierische bei ihnen oft durchkommt und sie dadurch nur noch liebenswerter erscheinen. Auch, wenn sie hier und da Mal einen Streich spiele und einen Frosch essen. Bei Rook habe ich anfangs ein wenig gebraucht um mit ihm warmzuwerden. Doch nach und nach hat er nicht nur Isobels, sondern auch mein Herz erobert. Die Geschichte der beiden ist wirklich sehr schön erzählt und auch an manchen Stellen sehr witzig. Doch leider, auch wenn mir die Geschichte insgesamt ziemlich gut gefallen hat, so gab es auch ein paar Stellen, die sich für mich etwas gezogen haben. Richtige Spannung kam für mich nur gegen Ende, es ist zwar schon einige passiert, doch irgendwie fehlte mir die richtige Action bei manchen Szenen, überhaupt bei den Kampfszenen. Die hätten doch noch etwas mehr Pep gebraucht. Das Welten-Design hat mir ansonsten ziemlich gut gefallen. Es gab viele Erklärungen und alles ist sehr märchenhaft gestaltet, sodass mir der Einstieg in die Geschichte überhaupt nicht schwerfiel. Der schöne Schreibstil der Autorin hat auch dafür gesorgt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte, da ich so neugierig war, wie die Geschichte von Isobel und Rook wohl enden wird, da nämlich die Beziehung bzw. die Liebe zwischen Menschen und Elfen verboten ist. Fazit: Alles in allem hat mir das Buch, trotz einiger paar Kritikpunkten, ziemlich gut gefallen und ich kann mir gut vorstellen noch mehr Bücher der Autorin zu lesen. Soviel ich weiß ist "Rabenprinz" ein Einzelband, was ich sehr schön finde, denn das Ende war wirklich super und hat die Geschichte wundervoll abgerundet. :)

Lesen Sie weiter

Erwartungen Nachdem man das Buch im englischsprachigen Raum ja schon seit Monaten immer wieder gesehen hat, konnte ich es kaum erwarten die Geschichte endlich zu lesen und mal wieder in eine magische Feen-Welt einzutauchen. Zu große Hoffnungen wollte ich mir allerdings trotzdem nicht machen, da das Feedback im Bezug auf das Original doch eher durchwachsen war. Cover Ich habe mich wirklich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass das Cover übernommen wurde. Die Farben sind einfach total schön aufeinander abgestimmt und auch sehr passend zur Geschichte gewählt. Insgesamt passt das gesamte Äußere sehr gut zum Inhalt und so gefällt mir das Cover insgesamt sehr gut. Inhalt Da das Buch für einen High-Fantasy-Roman mit seinen ca. 380 Seiten doch recht dünn ist, nahm die Geschichte sehr schnell Fahrt auf, wodurch man sich nicht erst einmal durch seitenweise Worldbuilding durcharbeiten muss, bevor es wirklich mit der eigentlichen Geschichte losgeht. Trotzdem hat man sowohl das Dorf in welchem Isobel lebt, als auch die Welt der Elfen hat man trotzdem im Laufe der Geschichte nach und nach kennengelernt und zumindest ich konnte mir schnell etwas unter der gesamten Kulisse vorstellen. Besonders schön dargestellt wurden die verschiedenen Länder des Elfenreichs. Sie hatten jeweils ihren ganz eigenen Charme und für jemanden wie mich – der schöne Beschreibungen von allem was typisch für den Herbst und den Frühling ist liebt – war das Buch in dieser Hinsicht wirklich ein absoluter Traum. Lediglich unter den „Innenräumen“ des Frühlingshofes konnte ich mir leider nicht so viel vorstellen, da hier die Beschreibung doch sehr vage und wenig greifbar blieb. Insgesamt war die Handlung zwar nicht so komplex, wie in manchen vergleichbaren Geschichten, aufgrund der Länge des Buches war das allerdings auch nicht nötig. Die Probleme, welche sich im Laufe der Zeit aufgetan haben, wurden alle in Richtung Ende zusammengeführt und dort zwar nicht unheimlich überraschend oder episch, dafür aber doch logisch und schön aufgelöst. Die Liebesgeschichte zwischen Rook und Isobel ging mir zu Beginn echt viel zu schnell und ich konnte gar nicht nachvollziehen, wie die beiden sich schon so sehr ineinander verliebt haben konnten, ohne den jeweils Anderen wirklich zu kennen. Da den beiden dann aber doch noch der ein oder andere Stein in den Weg gelegt und das ganze somit etwas verlangsamt wurde, konnte ich damit aber letztendlich doch ganz gut leben und ich habe auch im Bezug auf die Liebesgeschichte mit den beiden mitgefiebert. Spannend und schön eingebaut fand ich auch die Wesen, gegen welche die beiden im Laufe der Geschichte kämpfen mussten und die wirklich so eklig beschrieben waren, dass ich ganz bestimmt nicht mit ihnen hätte tauschen wollen. Durch diese und auch durch einige doch sehr fragwürdige (lest das Buch bloß nicht vor dem Essen! :D) Situationen am Frühlingshof, wurde der Welt der Feen dieser perfekte Schein auf eine überzeugende Weise genommen, was alles noch authentischer und etwas besonderer gemacht. Charaktere Isobel und insbesondere Rook waren für mich zwei wirklich tolle und liebenswerte Protagonisten. Es hat einfach Spaß gemacht die beiden zusammen zu verfolgen und insbesondere Rooks Unwissenheit im Bezug auf Menschen hat für wirklich viele total unterhaltsame Szenen gesorgt, welche mich wirklich richtig zum Lachen bringen konnten. Durch diese kleinen Momente in denen er einfach nur komplett unwissend und überfordert war, wirkte er einfach total sympatisch und hat sich schnell in mein Herz geschlichen. Dadurch war er auch mit Abstand mein liebster Charakter und ich hätte glaube ich noch 200 weitere Seiten über ihn lesen können ohne mich auch nur eine Sekunde zu langweilen. Die Nebencharaktere waren für mich zwar nicht alle und vor allem nicht immer komplett überzeugend, was ich aber schön fand war, dass jeder von ihnen wirklich seinen ganz eigenen Charakter hatte, welcher teils wirklich mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet wurde. Besonders schön und lustig fand ich hier die Idee von Isobels Zwillingsschwestern. Denn obwohl die beiden nur eine kleine Rolle gespielt haben, hat die Autorin sich Gedanken dazu gemacht und das gibt einer Geschichte einfach das besondere Etwas, Fazit Ganz bestimmt gibt es auf dem Büchermarkt stärkere und ausgeklügeltere Geschichten in diese Richtung, mich konnte „Rabenprinz“ aber trotzdem von vorne bis hinten gut unterhalten und es ist für mich eines dieser leichten Bücher, mit denen man einfach eine schöne Zeit hat und die sich locker weglesen lassen. Somit kann ich auch durchaus nachvollziehen, dass dieses Buch bei einigen nicht so gut ankommt. Für mich war es allerdings genau das Richtige und es hat – insbesondere Dank eines wahnsinnig tollen Protagonisten – wirklich mein Herz erobert und wird dort auch einen ganz besonderen Platz behalten.

Lesen Sie weiter

Ich habe mich riesig über das Buch gefreut, denn ich muss sagen, ich habe mich vollkommen in dieses Cover verliebt und auch der Klappentext schien mal eine andere Handlung herzugeben. SCHREIBSTIL Das Buch trotzt nur so von gut ausgearbeiteten Sätzen, mit vielen Metaphern, Vergleichen und detailreichen Beschreibungen fliegt man über die Seiten. Es wirkte, als würde man Gesprächen aus älteren Zeiten folgen, was definitiv was Anderes war, als in den Büchern, die ich sonst lese, aber anders ist nicht immer schlecht und hier passte es perfekt zur Geschichte. Jedoch war für mich einfach etwas wenig Handlung vorhanden, die zudem auch noch sehr schnelllebig war. Die Kapitel waren immer in einer angenehmen Länge und aus Isobels Sicht geschrieben. CHARAKTERE Isobel ist eine Porträtmalerin der Elfen. Sie ist eine starke Protagonistin, hat ihre Eltern durch Elfenbestien verloren und lebt deshalb mit der Schwester ihrer Mutter und den verwandelten Zwillingsschwestern in einem Dorf namens Whimsy. Ich mochte sie von Anfang an wirklich sehr gerne. Isobel ist nicht nur stark, sondern auch klug. Schon gleich bekommt man mit, dass sie die Tricks der Elfen kennt und bei ihren Wünschen sehr aufpasst. Rook ist der Herbstprinz und stattet Whimsy nach Jahrhunderten von Jahren einen Besuch ab. Warum er so lange nicht mehr in diesem Dorf war, lässt sofort auf ein Geheimnis hindeuten. Nun ist er aber wieder da und ausgerechnet er will sich ein Porträt von Isobel malen lassen. Er kam mir Anfangs wie ein lockerer und humorvoller Protagonist vor, nachdem er aber Isobel aufgrund ihres Missgeschicks vors Gericht zerren will, wird schnell klar, dass er unter vielen Unsicherheiten steht und auch unter seiner Macht leidet, denn dies war nicht sein erster Fehler an seinem Hof. Er hat mich sofort interessiert, denn ich wollte unglaublich gerne erfahren, was mit ihm passiert ist und warum Isobel gerade bei ihm diese unübliche menschliche Traurigkeit erkannt hatte. Ich fand Rook unglaublich süß, denn obwohl er die Gesten der Menschen und somit auch Isobels Handlungen so einiges Mal nicht deuten konnte, hat er sie immer beschützt und nur das Beste gegeben. Isobels und Rooks Beziehung war für mich leider nicht ganz greifbar. Es gab definitiv ein paar liebevolle und süße Szenen, aber trotzdem ging es mir zu schnell. Am Anfang der Geschichte macht die Autorin mittendrin einen Zeitsprung von einem Monat. Man hat, was ich leider schade finde, nur noch die letzte Sitzung von Rook und ihr mitbekommen und somit eventuell auch nicht die kleinen Momente, in denen sich zwischen ihnen was entwickelt hat. Für mich fühlte es sich einfach an, als wäre was übersprungen worden. Die Elfen wurden hier als grässliche und fürchtende Figuren beschrieben. Denn so schön, wie sie ausschauen mögen, sind sie gar nicht. Sie sind von einem Glimmer überschattet, doch der trügt nur, denn was sich darunter verbirgt, sind ausgezerrte und unheimliche Gestalten.. Ihre Art konnte mich wirklich faszinieren, es war was komplett anderes, als ich erwartet habe! ZITATE ❝War ich verliebt in das, was er verkörperte - den wehmütigen Herbstwind und das Versprechen, den ewigen Sommer zu beenden? Wollte ich bloß, dass sich mein Leben veränderte oder wollte ich es gemeinsam mit ihm verändern?❞ - s.180 ❝»Du bist nicht schwach«, erklärte ich. Ich wusste, das hatte ihm in all den langen Jahrhunderten seines Lebens noch nie jemand gesagt. »Die Fähigkeit zu fühlen ist eine Stärke, keine Schwäche.«❞ -s. 263 COVER Volle Punktzahl beim Cover, einfach himmlisch wie es aussieht, habe mich auf den ersten Blick in dieses Design verliebt! Zu erkennen ist ein Mädchen, Isobel und Rook als Rabe. Man muss einfach einen näheren Blick aufs Buch werfen! Ein rötlicher Schimmer fällt auf deren Seitenprofile, sodass es noch etwas herbstliches an sich hat. FAZIT Das Buch konnte mich erst nach 200 Seiten etwas mehr einnehmen, aber leider nicht in den Bann ziehen. Jedoch haben mich die Elfen und deren Beschreibung sehr faszinieren können, sie wurden so brutal, ehrlich und anders dargestellt. Das Ende kam mir leider etwas abrupt, alles verlief für mich leider einfach etwas zu schnell ab, sodass auch die Beziehung zwischen Isobel und Rook für mich nicht ganz greifbar war, auch wenn ich die beiden als individuelle Protagonisten unglaublich gerne mochte! Zudem blieben bei mir noch ein, zwei Fragen ungeklärt. Trotz dessen muss man erstmal auf diese Ideen kommen, was ich wirklich bewundere. Für jeden etwas, der für ein kurzes Märchen und einem ausdrucksstarken Schreibstil zu haben ist. Leider konnte mich die Geschichte nicht so überzeugen, wie ich es erwartet habe, es waren gute Punkte vorhanden, doch das gewisse Etwas ist bei mir leider nicht übergesprungen.

Lesen Sie weiter

REZENSION Rabenprinz - Margaret Rogerson Margaret Rogersons Debüt Roman ist bei cbj als Hardcover erschienen und umfaßt 381 Seiten. Das Coverdesign ist einfach perfekt und die Illustration von @charliebowater wie gewohnt wunderschön. Aus dem Amerikanischen von Claudia Max Originaltitel : An Enchantment of Ravens Bei 'Der Rabenprinz' handelt es sich um eine Fantasygeschichte mit romantischen Elementen. Es geht um Isobel, die trotz ihrer jungen Jahre die begabteste Portraitmalerin des Landes ist. Dies lockt auch die Elfen zu ihr. Ein eitles Volk, dass selbst nicht im Stande ist jegliche Kunst zu wirken. Schon beim kleinsten Versuch sterben sie und zerfallen zu Staub . Als eines Tages der Herbstprinz vor ihrer Türe steht und sie diesen porträtiert, entdeckt sie in seinen Augen ein Gefühl, einen Funken Schmerz und hält diesen auf ihrem Bild fest. " Unglaublich, es war Trauer. Nicht die flüchtige Trauer eines Elfen, sondern menschliche Trauer, trostlos und unendlich, ein gähnender Abgrund in seiner Seele" Doch da diese Schwäche für den Herbstprinzen ein Todesurteil bedeutet, zwingt er sie ihn zu begleiten und ihren 'Fehler' einzugestehen. Plötzlich findet sich Isobel in einer Welt wieder, in der alles nur aus Schein besteht, denn die Elfen und all die wundervollen Dinge mit denen sie sich so gerne umgeben sind im Wirklichkeit verottet und grausam. Dieses Buch zu beurteilen fiel mir wahnsinnig schwer. Teilweise wusste ich nicht ob es einfach alles nur seltsam oder genial ist, aber je mehr ich gelesen habe umso besser kam ich in die Geschichte rein. Der Erzählstil der Autorin ist bildreich, wunderschön und teilweise fast schon poetisch. Trotzdem hat mich fasziniert wie anders die unsterblichen Elfen hier dargestellt werden. Nicht gefallen hat mir leider die Liebesgeschichte bzw. ist mir absolut unklar, wie es zu dieser überhaupt kam. Die beiden haben überhaupt keine Gemeinsamkeiten und sind so plötzlich unsterblich verliebt, dass da für mich nur ein großes Fragezeichen blieb. Auch hätte ich mir gewünscht mehr über diese spannende Welt zu erfahren, denn es wurde leider sehr wenig darüber erklärt. Trotzdem habe ich es durch den tollen Schreibstil nicht bereut es gelesen zu haben und würde es weiter empfehlen. Ich schwanke zwischen 3,5 und 4 Sternen ⭐.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.