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Rezensionen zu
Der Zorn der Einsiedlerin

Fred Vargas

Kommissar Adamsberg ermittelt (9)

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Spinnig

Von: Lesefee

27.10.2018

Durchwachsen aber detailliert, mitfühlend, emphatisch und hartnäckig geschrieben. Typisch anders, typisch französisch gut.

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Gegen Ende noch spannend

Von: Tina

23.10.2018

Der Schreibstil gefällt mir nicht so gut. Das aus dem Französischem Übersetzte klingt oft sehr altmodisch und ich hatte oft Probleme dem Handlungsverlauf zu folgen. Es werden viele Details erwähnt und einige Sätze sind lang und verschachtelt. Dadurch fällt die Spannung leider manchmal schnell wieder ab. Wenn man aber weit genug gelesen hat und tief in der Story drin steckt, dann bleibt die Spannung und man möchte wissen wie es weiter geht. Bis dahin braucht man aber viel Geduld.

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Klasse Geschrieben

Von: Angela Kulik

20.10.2018

Ich bin nicht so ein Krimi Leser, aber dieser Klappentext klang toll. Spannend und vielen Details. Und wurde nicht enttäuscht. Wahr gefesselt von der Story, was wohl als nächstes passiert. Wer ist wohl der Mörder und so. Finde aber man kann es nicht so einfach Zwischendurch lesen da es doch etwas Komplex wahr. Habe mich trotzdem wunderbar Unterhalten gefühlt und so soll es sein !!

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Der Stil von Fred Vargas hat etwas gemeinsam mit den Kreuzberger Nächten. Ob die Gebrüder Blattschuss seinerzeit Vargas lasen, darf bezweifelt werden. Und ob Vargas das Lied des damaligen Trios hörte, ebenfalls. Aber wie die „Kreuzberger Nächte“ fangen Vargas Romane eben „ganz langsam“ an. Meistens jedenfalls. Nicht so das neueste Buch „Zorn der Einsiedlerin“. Das beginnt mit einem Mord. Den allerdings hat Commissaire Jean-Baptiste Adamsberg schon nach knapp 60 Seiten gelöst. Nur durch Beobachtungen, durch die ihm die dreckigen Fingernägel des sonst ebenso gepflegt wie blasiert auftretenden Maître Carvin auffallen, entlarvt er den Rechtsanwalt als Mörder seiner Frau, der die Tat einem Nachbarn in die Schuhe schieben will. Ja und dieser Einstieg ist eben ungewöhnlich für Fred Vargas. Der ist eigentlich eine Frau. Die französischen Schriftstellerin, Historikerin, Mittelalterarchäologin und Archäozoologin Frédérique Audoin-Rouzeau hat sich diesen Künstlernamen zugelegt. Aber noch während der Maître des Mordes überführt wird, verfällt Vargas wieder in ihren ursprünglichen, etwas skurrilen Stil: Adamsberg wittert in mehreren Todesfällen in Südfrankreich Schlimmes. Am Biss der „Einsiedlerspinne“ sollen mehrere ältere Menschen verstorben sein. Adamsberg wird argwöhnisch. Wie er auch in den anderen Büchern von Vargas durch einerseits zwar nicht alltägliche, andererseits in einer Großstadt wie Paris auch nicht ungewöhnliche Ereignisse aufmerksam wird. Spinner gibt es eben überall und seien wir ehrlich – le Commissaire Jean-Baptiste Adamsberg darf ebenfalls zu den skurrilen Figuren gezählt werden, die Vargas Werke bevölkern. Eigentlich haben die Charaktere von Vargas sämtlichst einen Knall. Oder, um es positiv auszudrücken, sie unterscheiden sich deutlich von dem, was sowohl in der Kriminalliteratur wie auch im richtigen Leben als „normal“ angesehen wird. Somit sind Vargas’ Romane auch nicht „normal“; auch sie unterscheiden sich innerhalb des Genres klar vom Mainstream. Genau deshalb polarisiert Vargas die Leser. Man mag ihre Bücher, oder man mag sie nicht. Dazwischen gibt es ganz wenig Grauzone. Verstärkt wird die Polarisierung durch den manierierten Stil der Autorin, ihre gewöhnungsbedürftigen Dialoge. Die allerdings ihrerseits zu den Figuren passen, die oft autistisch scheinende Parameter aufweisen. Im „Zorn der Einsiedlerin“ ging Vargas einen anderen Weg und startete mit einem Mord. Der Start in einen Plot, wie ihn nahezu alle Autoren wählen. Entgegen Vargas’ sonstiger Gepflogenheit durfte Adamsberg nicht lange sinnieren, philosophieren und hinterfragen. Ihm legte die Autorin das Offensichtliche direkt hin. Was durchaus als Beleg gelten darf, dass sie sich mit dieser Art, einen Kriminalroman zu schreiben, so gar nicht anfreunden konnte. Aber dann kommen die Spinnenbisse und deren tödliche Folgen ins Spiel, und Adamsberg darf wieder zu seiner alten, bewährten und von vielen auch geliebten Form auflaufen.

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zäher Liebhaberkrimi

Von: juliallday

18.10.2018

Kommissar Adamsberg wird aus seiner Auszeit auf einer isländischen Inseln zurück nach Paris beordert. Eine Frau wurde mit einem SUV überfahren. War es der Geliebte oder der Ehemann? Durch Zufall stösst Adamsberg nebenbei auf eine Meldung, dass rund um Nîmes alte Männer am Gift der äusserst scheuen Einsiedlerspinne gestorben sind. Er fängt gegen den Willen seiner Brigade an zu ermitteln und stösst nicht nur dabei auf Grenzen. Düstere Geschehnisse aus der Vergangenheit treten ans Tageslicht. In meinen Augen liegt das Hauptproblem an den oft sehr lang aneinander gereiten Sätzen. Das störte mich beim Lesen sehr. Der Schwerpunkt liegt auf der Ermittlung, die sich sehr zieht, da jede neue Information mindestens zehnfach durchkaut wird. Zusammenfassend ist es für mich ein zäher Krimi mit Längen, den man eher in der Originalsprache lesen sollte, wenn man unbedingt will.

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Wunden der Vergangenheit

Von: Bettina Müschen

13.10.2018

Eigentlich möchte Kommissar Adamsberg auf Island bleiben, doch er wird zurück nach Paris gerufen, um seinen Kollegen von der Brigade Criminelle bei der Lösung eines Falles zu helfen. Der Kommissar der „im Nebel sehen kann“ findet auch recht schnell heraus, wer die überfahrene Ehefrau getötet hat und beweist dies auf seine ganz spezielle Art. Eher nebenbei sieht er Informationen über Todesfälle, die durch Spinnenbisse der Einsiedlerspinne erfolgt sein sollen. Da die Todesursache aber im hohen Alter der getöteten Männer liegen soll wird der Fall, außer in Internetforen, in denen von Mutationen oder Klimaveränderungen spekuliert wird, nicht weiter verfolgt. Trotzdem lässt die Angelegenheit dem Kommissar keine Ruhe und treibt ihn dazu, sich näher mit der Einsiedlerin zu beschäftigen. Diese Spinnenart ist eher ängstlich und lebt zurückgezogen und eine tödliche Giftdosis müsste aus 44 Giftdrüsen erfolgen, was eher unwahrscheinlich erscheint. Adamsberg recherchiert aber weiter, wobei er zunächst nur im Geheimen ermitteln kann. Er weiht nur wenige der vertrauten Mitarbeiter ein, auch, weil die Stimmung in der Brigade getrübt ist. Irgendetwas stimmt nicht im Revier! Dies ist der 12. Band der Reihe um Kommissar Adamsberg und sein Team und die Autorin schafft es wieder, jedes Teammitglied als Menschen mit all seinen Schrullen und Eigenarten darzustellen. Dies macht beim Lesen viel Vergnügen, egal, ob man mit den anderen Romanen vertraut ist oder den Männern und Frauen der Brigade Criminelle zum ersten Mal begegnet. Mir gefällt dieser Erzählstil sehr und die spannende Handlung, deren Ursprung viele Jahrzehnte zurück liegt, wird fesselnd erzählt. Für alle Leserinnen und Leser, die Freude an großartig erzählter Kriminalliteratur mit einer intelligenten Handlung, sehr menschlich beschriebenen Protagonisten und teilweise etwas unkonventionellen Ermittlungsmethoden haben eine absolute Leseempfehlung!

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Spinnenbiss

Von: Helga Hensel aus Herzogenrath

01.10.2018

Kommissar Adamsberg genießt eine Auszeit auf Island als er wegen eines Mordfalls nach Paris zurückbeordert wird. Seine Mitarbeiter freuen sich, dass nun der gewohnte Gang im Revier wieder Einzug halten wird; doch Adamsberg verweigert zunächst seine geistige Rückkehr, hat sich nicht in den Fall eingelesen. Eine Frau wurde von einem SUV überfahren und getötet. Als Täter kommen Ehemann und Liebhaber in Frage. Parallel macht die Nachricht zweier Tode älterer Männer im Süden die Runde. Offenbar sind sie am Biss einer Einsiedlerspinne verstorben. Dieses Thema packt Adamsberg im Nacken und versetzt ihn in größtes Unbehagen. Zunächst hinter den Kulissen recherchiert er die Umstände und ahnt, dass es sich in Wirklichkeit um Mord handelt, was wissenschaftlich betrachtet völlig unmöglich ist. Fred Vargas und ihr Ermittlerteam um Kommissar Adamsberg sind wie nach Hause kommen. Vertraut sind mir die jeweiligen Eigenarten der Protagonisten, die Arbeitsweise im Team und die teilweise unkonventionelle Art der Ermittlung. Ich habe mir ein Bild von jedem Einzelnen gemacht und freue mich über das Wiedersehen. Und doch ist die Stimmung im Kommissariat dieses Mal anders, was mich zunächst etwas betrübt, letztlich jedoch den Spannungsbogen in besonderer Weise ermöglicht. Der Autorin gelingt es, durch zunächst zwei parallele Ermittlungen sowie diverse Nebenschauplätze ein schönes Gleichgewicht von Spannung und Entspannung zu erzeugen, so dass ich mich im Fluss der Handlung wohl fühle. Im letzten Drittel des Buches beschleicht mich eine Ahnung hinsichtlich der möglichen Lösung der Fälle, was jedoch keinen negativen Einfluss auf das kriminalistische Lesevergnügen nimmt. „Der Zorn der Einsiedlerin“ ist ein solider Kriminalroman mit „echten Typen“ als Protagonisten und teilweise untypischer Ermittlungsarbeit. Für mich eine absolute Lese-Empfehlung für Krimi-Fans! Ich durfte dieses Buch als eBook vorab auf Jellybooks.de lesen.

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