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Rezensionen zu
Ich bin viele

Dennis E. Taylor

Bobiverse (1)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Auch wenn ich eigentlich die meiste Zeit Thriller lese, so packt mich mich doch in unregelmäßigen Abständen die Lust auf Science-Fiction. Und so griff ich 2018 ganz impulsiv zu “Ich bin viele”, welches der Auftakt einer nun schon vierteiligen Reihe ist. Nun haben wir inzwischen 2021 und offensichtlich war meine Lust auf Science-Fiction schnell wieder verraucht. Ich muss zugeben, dass ich das Buch angefangen hatte, ihm jedoch wohl nicht die nötige Aufmerksamkeit hatte zukommen lassen. So legte ich das Buch beiseite, um es nun in tatsächlich 2 Tagen zu verschlingen. So locker leicht wie das Buch anfängt, so komplex wird es im Laufe der Zeit. Wir steigen schnell in Bobs Leben ein, der scheinbar einiges richtig gemacht hat und deswegen gut Geld verdient und nun für seine Zukuft “vorsorgen” möchte. Nun lesen wir hier halt ein Science-Fiction Buch und deswegen geht es nicht einfach nur um eine nette Rentenanlagemöglichkeit, sondern darum, dass Bob sich nach dem Tod einfrieren lassen möchte. Tja, wer hätte gedacht, dass der Tod so schnell an Bobs Tür klopft, denn kaum ist der Vertrag unterschrieben, wird er auch schon bei einem Verkehrsunfall getötet. Über 100 Jahre später wird Bob tatsächlich “aufgetaut”, allerdings hat er nun keinen Körper mehr, sondern ist eine Künstliche Intelligenz. Obendrein wurde ihm alle Besitze entzogen und er ist Staatseigentum. Im Auftrag des Staates soll er sich nun auf die Reise begeben und für die Menschheit neue bewohnbare Planeten finden… Anfangs noch leicht zugänglich und mit viel Humor durchzogen, wird die Geschichte schnell sehr viel komplexer und man muss sich schon sehr konzentrieren, um am Ball zu bleiben. Der gute Bob kann sich außerdem natürlich reproduzieren, deswegen gibt es bald viele neue Bob-Abkömmlinge, die alle einen neuen Namen verpasst bekommen und mit der Zeit wird es etwas unübersichtlich. Außerdem befinden wir uns natürlich im Weltall und da bleiben auch ein paar explosive Weltraumschlachten nicht aus. Leider war ich davon noch nie ein großer Fan, zumindesten in geschriebenen Worten. Das möchte ich allerdings nicht dem Buch ankreiden, mir fehlt es da wohl einfach ein wenig an Fantasie und Vorstellungskraft. Trotzdem konnte mich das Buch insgesamt überzeugen. Nicht alle Stränge waren gleicham interessant, doch die Mischung war durchaus gelungen. Was sich durch das ganze Buch gezogen hat, war der wirklich tolle Humor. Sarkastisch und trocken – also genau meins, noch dazu oftmals gespickt mit Verweisen auf die Popkultur der 80er und 90er. Wer damals schon nichts mit dem Thema anfangen konnte, der wird mit dem “Bobbiverse” sicherlich auch nicht glücklich. Wer jedoch gerne mal Science-Fiction liest und eine humorvolle Erzählweise zu schätzen weiß, der könnte mit dieser Reihe durchaus glücklich werden.

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Herumgespinne oder Zukunftsrealität...?

Von: Haven Brown

10.05.2020

Zuallererst muss ich gestehen, dass Science-Fiction normalerweise so gar nicht zu meinem Leserepertoire gehört. Dafür allerdings fand ich das Buch echt gut. Denn obwohl die beschriebene Zukunftsgeschehnisse erstmal verrückt und natürlich auch unvorstellbar klingen, fragt man sich schon irgendwie, ob da was Wahres dran ist, ob es in 120 Jahren vielleicht wirklich so auf der Welt und im Universum aussieht. Also ob das vielleicht tatsächlich irgendwann Realität sein kann oder nur dummmes Herumgespinne von uns Menschen ist. In diesem Punkt muss ich also sagen, dass es Dennis Taylor gut gelungen ist, bildliche Vorstellungen aus der (möglichen) Zukunft mit dem jetztigen Leben, unseren Ansichten zu vermischen. Was mich nur ein wenig gestört hat, war, dass es kurzzeitig ein bisschen unübersichtlich und verwirrend ist. Vorsicht Spoiler!: Durchs Klonen entstehen irgendwann Kopien der Hauptperson und ich hatte zuerst Mühe, diese auseinander zu halten, obwohl sie auch alle unterschiedliche Namen haben. Das hat sich dann aber im weiteren Lauf der Geschichte gebessert, wobei mir auch die Ortsangaben der Standorte der einzelnen Personen am Kapitelanfang echt geholfen haben. Bei einer Sache bin ich zwiegespalten: An manchen Stellen gibt es sehr viele (wissenschaftliche) Informationen über z.B. den Saturn. Zum Einen ist es natürlich interessant und auch toll, dass der Autor dazu so viel recherchiert hat, aber ich weiß nicht, ob es das wirklich für einen solchen Roman braucht. Naja, ich bin ja auch "nicht vom Fach" und weiß nicht, wie das in anderen Büchern dieser Sparte aussieht. Insgesamt finde ich das Buch also echt gelungen und an alle Leute, die normalerweise vor solch einem Buch "zurückschrecken" würden: probiert doch mal was Neues aus, kauft euch dieses (oder halt auch irgendein anderes Buch), was ihr sonst vielleicht nicht so schnell lesen würdet und fangt einfach mal an zu lesen. (Mir hat es ja auch nicht geschadet ;)

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Bob hat eigentlich alles erreicht, was man sich nur wünschen kann. Dumm nur, dass er kurz nach dem Verkauf seiner Software-Firma einen Unfall hat und so nichts vom neugewonnenen Reichtum. Allerdings hat er das Glück und erwacht hundert Jahre später als künstliche Intelligenz wieder und reist nun als von-Neumann-Sonde durchs All und erforscht fremde Planeten. Ich bin durch Esthers Buecher Rezension zu "Wir sind Götter" auf diese Serie gestoßen und konnte sie auf skoobe auch gleich lesen. Am Ende der Leseprobe wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Man bekommt hier ein witziges und gut durchdachtes Konzept präsentiert, das durch das Klonen von Bob nie langweilig wird, weil alle Bobs ganz unterschiedliche Situationen erleben. So geht es vom Terraforming über die Entdeckung ausserirdischer Spezies bis zur Rettung der Menschheit. Und mittendrin immer Bob, bzw. seine Klone, die ja eigentlich wie er sein sollten, sich aber doch immer ein kleines bisschen unterscheiden. Und genau das macht sie so interessant. Ich war sehr begeistert und besonders die Namensgebung der Bobs und seiner Hilfsprogramme hat ungemein geholfen, sich ein Bild zu machen. Man merkt, der liebe Bob ist ein großer Star Trek und Star Wars Fan :-) . Der Schreibstil war locker und flüssig, trotz der technischen Details, die nicht ausbleiben bei einem Science Fiction Roman. Von mir also eine volle Empfehlung für dieses amüsante Buch, das einen für ein paar Stunden aus dem Alltag entführt.

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WOW!

Von: Christian

27.02.2020

Vorweg: Ich (als Laie) bin interessiert an Physik, Chemie, Biologie, Mathe, Anthropologie und Archäologie, Technik und Entwicklung, Astronomie, Raum und Zeit, Zukunft, Ethik und Moral, Philosophie, Musik und Film. Ich bezeichne mich selbst als Einzelgänger und habe einen (für andere wohl) derben Humor und leide unter starken Sarkasmusanfällen. Was hat das mit diesem Buch zu tun? Nun, das (HÖR!)Buch hat mich einfach in seinen Bann gezogen, woran der Sprecher Simon Jäger auch sicherlich einen großen Anteil hat. Ich war nicht wieder davon loszukriegen und finde es einfach nur toll. All diese Themen werden behandelt, wenn auch z.T. nur oberflächlich, was angesichts des Ziels, den Stoff und das Buch auch absetzen zu können, verständlich ist. Ich habe sehr viel gelacht, aber auch viel nachgedacht. Dabei gibt es unzählige Anspielungen auf aktuelle und weniger aktuelle Dinge und Geschehnisse aus allen gesellschaftlichen Bereichen. Dabei kam auch meine Sakrasmus-Sucht und Technikbegeisterung voll auf ihre Kosten. Eine klare Empfehlung meinerseits!!! Eines der besseren Bücher, wenn nicht sogar eines der besten (natürlich eine rein subjektive Einschätzung...)

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Abgespaced

Von: Seite101

14.11.2018

Dieses Buch ist vielschichtig, abgespaced, nerdig und wirklich großartig. Hauptprotagonist Bob ist glaubwürdig und ständig geht mir durch den Kopf: Klar, genauso muss das sein. Neben einer fesselnden Story kommt auch die Frage auf, ab wann beginnt eigentlich Leben. Und ist Bob nun lebendig oder doch nur Maschine. Ein gelungener SciFi-Roman, der ein Thema behandelt, dass sich uns durch immer besser werdende Technik immer mehr aufdrängt. Von mir 5 Eselsöhrchen.

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Unendliche Weiten und neue Welten

Von: Conny S.

17.09.2018

Das Buch „Ich bin viele“ von Dennis E. Taylor ist der Auftakt einer neuen Reihe und bringt den Leser in unendliche Weiten und in neue Welten. :) Der etwas nerdige Bob beschließt sich nach seinem Tod einfrieren zu lassen. Kaum ist die Tinte auf dem Vertrag trocken, wird er auch schon von einem Auto überfahren und stirbt. Über 100 Jahre später erwacht Bob und stellt fest, dass er nun ein Computerprogramm ist und Eigentum der Vereinigung FAITH ist. Soweit so gut. Bob lernt in den nächsten Wochen seiner Existenz was er so alles kann und wird auf eine besondere Mission vorbereitet: In den unendlichen Weiten des Weltraums nach bewohnbaren Planeten Ausschau halten. Diese Aufgabe begeistert Bob sehr. Nicht jeder Bewohner der Erde teilt jedoch diese Begeisterung. So kommt es zu mehreren Angriffen auf die FAITH und auch auf Bob. Sein Start wird vorverlegt und als seine Sonde angegriffen wird, muss er schnell handeln, um überleben zu können. Im Laufe seiner Reise entwickelt sich Bob weiter und erschafft weitere Bobs - seine Klone. Sie entdecken die verschiedensten Sonnensysteme und deren Eigenheiten sowie auch Planeten. Doch die Klone sind nicht allein… Feinde der FAITH haben ebenfalls eine Sonde mit einem personalisierten Computersystem gestartet und dieses ist auf Krieg und Zerstörung aus. Der ein oder andere Bob-Klon begegnet ihm auch. Zwischenzeitlich hat sich auf der Erde auch einiges getan. Es gibt nach einigen Kriegen nur noch 15 Millionen Menschen. Können die Bob-Klone diese retten und auf geeigneten Planten unterbringen? Ich mag den Charakter von Bob und seinen Klonen. Toll finde ich es, dass obwohl sie alle von einer Person abstammen, sie doch sehr unterschiedlich sind. Die Geschichte wird aus Sicht der Bobs erzählt. Ich mag auch die Anspielungen auf Star Trek. :)

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Das Buch „Ich bin viele“ von Dennis E. Taylor ist der Auftakt zur Bobiverse Reihe, einer Science Fiction Geschichte, die mit tollen Ideen zu gefallen weiß. Bob Johansson ist Software-Unternehmer und beschließt, dass sein Kopf nach seinem Tod eingefroren werden soll. Bereits kurze Zeit darauf verstirbt er und erwacht einhundert Jahre später als eine Computerintelligenz, die an Bord eines Raumschiffs in den Weltraum fliegen soll um neue bewohnbaren Planeten zu entdecken. Mit „Ich bin viele“ hat Dennis E. Taylor einen interessanten und humorvollen Science Fiction Roman geschrieben. Insbesondere der Beginn der Geschichte ist gelungen. Bob gewöhnt sich zwar beeindruckend schnell an seine neue Identität, aber als IT-Nerd und Science Fiction Kenner erkennt er umgehend die Vorteile der prinzipiellen Unsterblichkeit und die sagenhaften Möglichkeiten seines Auftrages. Als die Entdeckung des Weltraums beginnt, zeigt sich, dass es sich bei dem Buch eigentlich um einen klassischen Science Fiction Roman handelt, aber dadurch wird es trotzdem nicht langweilig. So ist es beispielsweise spannend, wenn Bob beginnt Kopien von sich anzufertigen: Eine Welt voller Bobs - das Bobiverse. Das Buch enthält eine Vielzahl an Anspielungen an Filme, Serien und Comics aus der Gegenwart und gewinnt dadurch noch einmal an Reiz. Kritikpunkte sind, dass Bob und seine Klone einerseits sich zu unterschiedlichen Charakteren entwickeln und beginnen in einer virtuellen Realität zu agieren. Dadurch geht der besondere Reiz der Beschreibung des Lebens als Computerprogramm und als identische Klone schon verloren. Zusammenfassend handelt es sich bei „Ich bin viele“ aber um einen gelungenen Science Fiction Roman. Hoffentlich kann zweite Band „Wir sind Götter“, der ebenfalls im Heyne Verlag erscheint, daran anschließen.

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Bob Johanssons Leben findet nach einem Unfall ein schnelles Ende. Doch glücklicher Weise hat er sich kurz vor seinem plötzlichen Tod dazu entschieden, eingefroren zu werden. Etwa hundert Jahre später erwacht Bob und tritt ins Leben zurück. Doch besitzt er keinen Körper mehr, sondern existiert von nun an als KI-Einheit, die der Regierung gehört. Und diese schickt ihn auf eine Mission ins All Für mich war „Ich bin viele“ durchweg eine sehr positive Überraschung. Zu Beginn der Lektüre habe ich mich auf eine große, epische Weltraumgeschichte eingestellt, war jedoch schon nach den ersten Seiten erstaunt, wie humorvoll und witzig die Handlung doch beschrieben war. Bob gefiel mir als Protagonist wirklich sehr gut. Er brachte viel Witz in die Geschichte, konnte mich von sich überzeugen und regte dank seiner Gedanken zur politischen Lage der Welt in hundert Jahren durchaus zum Nachdenken an. Auch die Nebencharaktere waren toll beschrieben und besaßen ihre ganz eigenen Charakterzüge, wodurch sie an Tiefe gewannen. Nicht einer wirkte flach auf mich oder so, als sei er nur ein Mittel zum Zweck. Auch die vom Autor gezeichnete Welt gefiel mir. Sie war toll durchdacht und bot mit einer Theokratie mal ein (zumindest für mich) vollkommen neues Herrschaftsgebilde im dystopischen Bereich. Ich muss gestehen, dass ich wahrscheinlich noch nicht einmal die Hälfte der technischen Details verstanden habe. Doch ist das für mich vollkommen in Ordnung, denn für mich wurde die Geschichte durch die vielen Begriffe und Erklärungen viel authentischer. Außerdem boten Bobs Gedankengänge immer wieder abwechslungsreiche Ausflüchte von den technischen Fragen, so dass mir beim Lesen nie langweilig wurde. Es ist also durchaus eine sehr vielschichtige Geschichte mit hohem Sci-Fi Anteil, viel „Nerdwissen“, doch auch Pop-Kultur-Anspielungen und einem sarkastischem Protagonisten, der nicht immer alles gleich ernst nimmt. Der Schreibstil gefiel mir gut. Die abgefragten Protokolle waren toll vom Rest des Textes abgehoben, die Kapitel hatten eine sehr angenehme Länge. Auch gut gefallen hat mir, dass vor jedem Beginn eines neuen Kapitels Datum und Ort abgedruckt waren, so dass ich als Leser immer gleich zuordnen konnte, was im folgenden Kapitel geschah beziehungsweise wo sich Bob befand. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, sich nicht zu sehr vom Cover abschrecken zu lassen. Das deutsche Cover gefällt mir erstaunlicher Weise einmal um Längen besser als das Originalcover, doch gehen in Verbindung von Klappentext und Cover leider die humoristischen Aspekte der Geschichte verloren, die für mich doch einen großen Charme des Buches ausmachen. Ansonsten bin ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil, der glücklicher Weise schon Ende diesen Jahres erscheinen wird. Ich vergebe 4 Sterne.

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