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Rezensionen zu
Ich bin viele

Dennis E. Taylor

Bobiverse (1)

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Ich bin viele

Von: Niklas

07.09.2018

Bob kann es nicht fassen. Eben hat er noch seine Software-Firma verkauft und einen Vertrag über das Einfrieren seines Körpers nach seinem Tod unterschrieben, da ist es auch schon vorbei mit ihm. Er wird beim Überqueren der Straße überfahren. Hundert Jahre später wacht Bob wieder auf, allerdings nicht als Mensch, sondern als Künstliche Intelligenz, die noch dazu Staatseigentum ist. Prompt bekommt er auch gleich seinen ersten Auftrag: Er soll neue bewohnbare Planeten finden. Versagt er, wird er abgeschaltet. Für Bob beginnt ein grandioses Abenteuer zwischen den Sternen – und ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit ... Der Schreibstil ist ein wenig speziell, aber auch sehr humorvoll, was mir persönlich gut gefallen hat, aber sicherlich auch Ansichtssache ist. Der Autor gestaltet eine spannende Welt, in die man als Leser sofort abtauchen kann - was wäre wenn, wird hier direkt und leserzentral umgesetzt. Das ganze ist auch als mehrteilige Reihe geplant, sodass wir vermutlich noch einiges mehr von Bob lesen können. Er ist ein authentischer und sympathischer Protagonist, mit dem man als Leser die ganze zeit über mitfiebert.

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Überdimensional

Von: Funda

02.09.2018

Dieses Buch liest sich sehr gut und ist sehr gut geschrieben. Ich möchte nichts aus dem Buch verraten aber eins kann ich sagen ich lese jede freie Minute und möchte wissen was Bob sonst noch macht. Die Welt ändert sich und damit auch unsere Wahrnehmung.

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Vorab möchte ich sagen, dass dieser Roman mich aus einer ewig erscheinenden Leseflaute gerettet hat! In dem Science-Fiction-Roman, geschrieben von Dennis E. Taylor, geht es um Robert "Bob" Johannson, der beschlossen hat, sich nach seinem Tod einfrieren zu lassen, um weiterleben zu können, sobald die Wissenschaft denn soweit fortgeschritten ist, dass dies überhaupt möglich ist. Kurz nach seinem Beschluss passiert es dann auch der Unglücksfall und er wacht etwa hundert Jahre später als eine künstliche Intelligenz wieder auf. Zuerst möchte ich sagen, dass ich gleich die Idee eines Buches aus der Sicht eines Computers ansprechend und erfrischend neu fand. Deshalb finde ich auch, dass die Ich-Erzählperspektive für diesen Roman einer sehr gute Entscheidung war. Man bekommt so einen genauen Einblick darin, wie der technische Teil mit Bobs Persönlichkeit interagiert oder viel eher wie Bob sich mit der Frage konfrontiert sieht, ob er überhaupt noch Bob ist. Das bringt mich gleich zu dem Punkt, dass ich Bob für einen sehr realistischwirkenden Charakter halte, gerade weil der Autor hier sehr gut das Menschliche mit dem Technischen zusammenbringt. Dass Bob beispielsweise immer wieder kindliche Referenzen zu Star Trek macht oder seine damaligen Vorstellungen der Zukunft mit der tatsächlichen Zukunft (also seiner Gegenwart) vergleicht, macht aus ihm eine unterhaltsame Persönlichkeit. Genau so stellt sich der Protagonist jedoch mit philosophischen Fragen auseinander, wie etwa dem berühmten Satz René Descartes "Cogito ergo sum" ("Ich denke, also bich ich"). Tatsächlch fängt man dann auch als Leser an, sich die verschiedensten Dinge zu fragen: Ist Bob ein Wesen? Wenn Bob sich klont, was sagt das dann über ihn als Individuum? Obwohl ich in der Mitte des Buches einen klitzekleinen Moment lang Angst hatte, dass sich die Handlung ein wenig im Kreis drehen würde, kann ich sagen, dass die Handlung einen definitiv niemals langweilen wird. Nicht nur lässt sich das Buch gut lesen, weil Dennis E. Taylor auf ellenlange Beschreibungen von den kleinsten Geschehnissen verzichtet, sondern auch, weil die Handlung sehr gut ausgearbeitet wurde. Es fehlt ihr weder an Details noch an Spannung oder Logik. Sie ist schlüssig, da dem Leser auch erklärt wird, was passiert ist, als Bob eingefroren war und es viele logische Veränderungen in der Zukunft gibt. Es gab allerdings ein kleines Detail, das mich gestört hat, - obwohl ich sagen muss, dass das Jammern auf höchstem Niveau ist - nämlich das veränderte Englisch der Zukunft. Die Idee fand ich wieder einmal sehr gut, da es durchaus Sinn ergeben würde, würde sich unsere Sprache in einem Jahrhundert ein wenig verändern. Die kleinen Veränderungen, die Taylor hier an der englischen Sprache vornahm, hielt ich jedoch für etwas merkwürdig, klangen sie doch ziemlich lustig. Aber das ist, wie gesagt, Meckern auf höchstem Niveau und sollte niemanden davon abhalten, diesen brillianten Roman zu lesen. Zusammenfassend kann ich den Roman "Ich bin Viele" von Dennis E. Taylor also nur weiterempfehlen und spreche hiermit vor allem Science-Fiction-Fans und besonders die Trekkies unter euch an. Wer Lust auf ein unterhaltsames Buch hat, das einen zum Nachdenken und zum Lachen bringt, ist mit diesem Roman sehr gut bedient.

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Ein mehr als gelungener SiFi-Roman

Von: TaZe

01.09.2018

Dieses Buch, ein Auftakt zu einer Roman-Serie, hat mich durchweg begeistert. Angefangen von spannenden und höchst aktuellen Themen über Witz und Humor bis hin zu Spannung lässt “Ich bin viele” nichts vermissen. Zunächst baut Taylor eine interessante Zukunftsvision auf, die manchem Leser überspitzt vorkommen mag, die aber durchaus ihre Wurzeln im aktuellen Zeitgeschehen hat. So greift der Autor verschiedene Ideologien und Haltung in der Gesellschaft, stark geprägt auch durch die soziale und politische Situation auf dem amerikanischen Kontinent, auf. Währenddessen lernt der Leser auch Bob, den Hauptcharakter, kennen. Bob ist eine künstliche Intelligenz, die im Staatseigentum steht und die in einer Weltraumsonde durch das Weltall fliegt. Sein Auftrag besteht darin, neue bewohnbare Planeten zu finden. Dabei geht es für Bob um seine Existenz, denn wenn er scheitert, droht ihm die Abschaltung. Dadurch erhält der Roman prompt ein Spannungselement, das den Leser im Laufe des Buches mit Bob mitfiebern lässt. Bob begibt sich mit einem 3D-Drucker auf seine abenteuerliche Reise durch das Weltall. Nach und nach gelingt es ihm, Kopien von sich selbst anzufertigen (daher der Titel des Buches), wobei seine Klone stets leicht veränderte Charakterzüge aufweisen. Die Kopien ihrerseits begeben sich auf die Mission im Weltall, sodass immer neue Erzählstränge und Perspektiven eingeführt werden. Dies macht das Lesen abwechslungsreich und unterhaltsam, vor allem aber spannend. Denn jeder der Bobs verfolgt eigene Interessen, entdeckt andere Dinge im Weltall und entwickelt neue Technologien. Was diesem Roman seinen zusätzlichen besonderen Reiz gibt, ist die Tatsache, dass Taylor nicht nur Autor, sondern Programmierer ist bzw. war. Taylor lässt sein Fachwissen und seinen technischen Sachverstand ständig mit in den Roman einfließen, was die Darstellung sehr realistisch macht. Neben dem durchgehend guten Humor regt das Buch auch in ernsterer Hinsicht zum Nachdenken an. Taylor behandelt Themen wie ewiges Leben, Individualität, das Überleben der Menschheit als solche und virtuelle Realität. Mein persönliches Fazit: ein sehr lesenswertes Buch, das Lust auf mehr macht!

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Zum Nachdenken

Von: Mo(re) to read

30.08.2018

Auf 459 Seiten beschreibt und erzählt Dennis E. Taylor in seinem Buch "Ich bin Viele" (das englische Original heißt "We are Legion") das Leben von Bob Johansson, der sich kurz vor seinem Tod dazu entschließt, seinen Körper nach dem Tod einfrieren zu lassen, um ihn, sobald die Technik der Zukunft es zulässt wieder zum Leben zu erwecken. Hundert Jahre später wacht er als künstliche Intelligenz und Eigentum der Regierung wieder auf, um einen ganz speziellen Auftrag zu erfüllen: einen bewohnbaren Planeten finden. Auf beeindruckend detaillierte Art und Weise beschreibt Taylor dabei Bobs Weg durchs All und die durchaus dystopischen Zustände auf der Erde der Zukunft, was Denkanstößen religiöser und moralischer Art liefert. Er kritisiert und vergleicht dabei unterschwellig politische Systeme und religiösen Einfluss in diese. Durch sehr genaue Beschreibungen der technischen Aspekte, aber auch der persönlichen Entwicklung von Bob wird der Verlauf der Geschichte sehr interessant und, trotz vieler physikalischer Gegebenheit, auch für Laien leicht zu verstehen, jedoch empfand ich die technischen Details und Erklärungen zwischenzeitlich als ermüdend und sehr langwierig, obwohl die Geschichte dadurch an Glaubwürdigkeit gewinnt und durchaus informativ ist, da viele der in der Zukunft verwendeten Techniken und Möglichkeiten der Raumfahrt genau erklärt werden. Insgesamt hat mir die Story sehr gefallen und das Lesen Spaß gemacht, auch wenn es teilweise sehr vorhersehbar ist. Und auch wenn ich den 2. Teil "Wir sind Götter" (englisch "For We Are Many") vermutlich nicht lesen werde, empfehle ich dieses Buch trotzdem jedem, dessen kleines Nerdherz höher schlägt, wenn es um das Weltall und fremde Welten geht, aber auch jedem der einfach gerne eine gute Dystopie liest.

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SF books are legion. Good ones too?

Von: R. U. Wendt

30.08.2018

Mein erster Versuch. Habe mich zunächst versichert, dass "Übrigens: Auch kritische Stimmen sind ausdrücklich erwünscht." eine Möglichkeit ist. Daher... Ja. Vielleicht bin ich ja auch wie viele bekennende SF-Fans. Immer auf der Suche nach DER neuen Geschichte, der neuen Figur, der neuen Idee oder der neuen Welt. Habe mich direkt auf das Buch von D.E. Taylor gestürtzt. Tolle Idee: die Blaupause ist ein menschlicher Geist. Mechanisch vervielfältig entstehen, scheinbar unbegrenzt, sehr individuelle überraschende "Persönlichkeiten" mit eigenem Bewusstsein ("Ich bin die Kopie einer Kopie. Mist.") Und alle halten sich quasi für ein einzigartiges Original. Nur schafft es der Autor es fast nie, seine "Kinder" in neue Welten aufbrechen zu lassen. Stattdessen bleiben sie im allzu Bekannten: Sie bauen Maschinen, führen detailgenau beschriebene, irgendwie merkwürdig bekannte "Sternenkriege" (englisch: "starwars", Anmerkung des Testlesers), ziehen von Planet zu Planet (englisch: "startrekking", Anmerkung des Testlesers) und Erleben dabei Episoden längst vergangener tv-sternen-soaps. Das Buch liest sich eher wie der Episodenguide zukünftiger Verfilmungen. Selten bleibt einer der durchaus interessanten "Persönlichkeiten" die Zeit, einen eigenen Charakter zu bekommen. Zu meinem persönlichen Romanhelden zu werden. Vielleicht Guppy, der sarkastische Fischassistent, der mit den Augen rollt. Und dann kommt die zweite Hälfte dieses Romans. Riker, Homer und Colonel Butterworth, Archimedes. Geschichten werden auserzählt, sind spannend und öffnen langsam die Tür zum "Bobiversum". Wie heißt es an einer Stelle: "...zog ich die Sonde mit der vollen Beschleunigung von 5 g steil nach oben...". So macht es auch der Autor/Erzähler. Und nimmt uns dabei mit auf die Reise. Nach lahmem Start am Ende volle Fahrt aufgenommen. "Ein gutes Buch." sagt der Testleser. "Natürlich erwiderten sie mein Grinsen. Schliesslich sind wir alle Bob." RUW

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KI - ein Pflichtfeld für Sci-Fi-Romane

Von: Verena Anthes

29.08.2018

Der Klappentext klingt einladen und vielversprechend: Ein Mann, Robert - auch Bob genannt - lässt sich nach seinem Tod einfrieren. Als er erwacht, ist er eine KI (künstliche Intelligenz). Sein Auftrag: bewohnbare Planeten fernab der Erde suchen!
 Auf insgesamt 459 Seiten beschreibt Dennis E. Taylor, wie das Leben einer (menschlichen) KI aussehen könnte. Lange Zeit geht es in dem Buch tatsächlich nur darum, wie sich der Hauptcharakter mit sich selbst in seiner neuen Form beschäftigt. 
Auch interessant sind die unterschiedlichen Planeten, die Taylor beschreibt. Ziel der KI ist es, einen bewohnbaren Planeten zu finden. Dies ist natürlich nicht in fünf Jahren abzuarbeiten. Und da unser Universum wirklich umfangreich ist und jedes Sonnensystem für sich genommen riesig, benötigt Bob Hilfe. Dafür hat er beispielsweise Roamer - Roboter, die es in allen verschiedenen Größen gibt. Unterschiedliche Roamer können differenzierte Spezialaufgaben erledigen. Die künstliche Intelligenz kann quasi in sie hinein schlüpfen, um durch sie zu sehen oder ihnen Aufgaben zu erteilen. Technisch hochgradig spannend. 
Als ich das Buch sah, hat mich der Titel "Ich bin viele" angesprochen. Allerdings hatte ich mir keine Gedanken darüber gemacht. Im Laufe des Buchs wird jedoch deutlich, warum der Autor genau diesen Titel wählte und ich finde, er passt perfekt!
 Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war der Mittelteil. Es wird tatsächlich über etwa 80 Seiten richtig langweilig. Der Autor lässt Bob gefühlt unsinnig lange einfach nur durch das Weltall fliegen, nutzt dabei - für mich persönlich - zu viele technische Begriffe. 
Die meist sehr kurzen Kapitel beinhalten immer die Jahreszahl, in der sie spielen. Doch aufgepasst: Der Autor hat kleine Zeitsprünge in die Vergangenheit eingebaut. Dies beeinflusst den Lesefluss jedoch nicht negativ - selbst wenn man keinen allzu großen Wert auf die Zeit des aktuellen Kapitels legt.
 Im letzten Drittel steigt der Spannungsbogen wieder an. Ich wollte das Buch genauso schnell und motiviert abschließen, wie ich es begonnen hatte!
 Von der Langatmigkeit zwischendrin keine Spur mehr. Mir gefällt der Schreibstil recht gut, auch wenn gelegentlich mehr optische Details beschrieben oder technische Komponenten erklärt werden könnten. Das Buch eignet sich auf alle Fälle für all jene, die ein recht starkes, eher unterschwelliges Interesse an der Wissenschaft haben und sich daher gerne mit möglichen Szenarien der Zukunft befassen. Action und große Kampfszenen findet man in dem Buch zwar, sind aber nicht sonderlich ausführlich beschrieben. Meinem Geschmack nach dennoch zu viel. Der Autor hat die "Ich"-Perspektive gewählt. Da Bob eine künstliche Intelligenz ist, umfasst dieses "Ich" mehr als nur seine innere Haltung und das, was er wahrnimmt. In Form von "Guppy", der quasi ein Teil seines Verstandes ist, weiß er mehr als eine normale Person. Zudem hat Robert Zugriff auf unzählige Bibliotheken und das Wissen von Jahrhunderten. Da er als KI seine Wahrnehmungsrate steigern kann, ließt er Texte in unfassbar kurzer Zeit.
 Ich hoffe, dass es in Teil zwei des Buches - das Ende lässt definitiv auf eine Fortsetzung schließen - nicht mehr all zu viele neue Bobs in ach so vielen Sternensystemen geben wird. Dennoch freue ich mich sehr auf eine Fortsetzung.


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Packend

Von: Rappili

28.08.2018

Der Autor hat einen sehr packenden Schreibstil, der mich veranlasste, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Auf humorvolle Weise nimmt man an den Abenteuern Bobs teil, der nach 100 Jahren wieder erwacht. Bob als Künstliche Intelligenz im Weltall - sehr gut gemachte Sci-Fi. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch.

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