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Rezensionen zu
Ich bin viele

Dennis E. Taylor

Bobiverse (1)

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Die Welt in 100 Jahren

Von: melange

28.08.2018

Zum Inhalt: Bob ist ein vorausschauender Mensch, deshalb veranlasst er, dass sein Körper nach seinem Tod aufbewahrt wird, - Wiederbelebung nach erfolgtem Fortschritt erwünscht. Als er jedoch 100 Jahre später wirklich erwacht, muss er feststellen, dass sich die Zeiten nicht nur im medizinischen Bereich verändert haben. Sein Körper ist weg, er existiert nur noch als künstliche Intelligenz, die von seinem neuen Besitzer eine Mission auferlegt bekommt: Den Weltraum nach möglichen Zufluchtsorten für die Menschheit abzusuchen. Der fehlende Körper lässt sich dabei durch eine besondere Fähigkeit ausgleichen: Die Möglichkeit, sein Ich zu klonen. Und so schreitet Bob ans Werk – und ist bald viele. Mein Eindruck: „Ich bin viele“ ist kein Buch, das man nebenbei oder in Ministückchen vor dem Einschlafen lesen kann, - dafür wird es insbesondere nach dem ersten Klonen zu kompliziert. Denn jeder Klon bekommt einen neuen Namen, erobert (manchmal alleine, manchmal zu mehreren) neue Welten und die Zeiten sind in diesen Welten ebenfalls unterschiedlich – Einstein und seiner Relativitätstheorie sei Dank. Und leider fehlt unter Umständen der Zugang zu den vielen technischen Details, bei denen nicht sicher ist, ob sie der Gedankenwelt des Autors entsprungen oder Teil von Forschung und/oder Science-Fiction Serien sind. Nimmt man sich jedoch Zeit und setzt sich in ein abgeschiedenes Eckchen, wird man mit einem Text voller Esprit, Fantasie und viel Humor belohnt. Die Dialoge der Bobs untereinander und auch die Interaktionen mit anderen Charakteren (die nicht unbedingt menschlich sein müssen) lassen die Leser ein ums andere Mal grinsen. Durch die Vielfalt der Schauplätze ergeben sich sehr unterschiedliche Arten von Problemen, die durch einen Bob gelöst werden wollen – und auch hier wird es nie langweilig. Bei den Kampfszenen, die wahrscheinlich von Star Wars inspiriert sind, könnte jedoch einem Teil der Leserschaft der Zugang fehlen und die Versuchung groß sein, quer zu lesen. Der Schluss bringt einen weiteren Kunstgriff des Autors ans Licht: Ein Ende, was einen Abschluss anbietet und dennoch einen Ausblick auf einen möglichen Fortgang der Geschichte zeigt. Mein Fazit: Zwar viel Technik und Kampfgetümmel, aber auch ein sehr pointierter Witz und noch mehr Erfindungsgeist

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Dass Taylor in einem früheren Leben Programmierer war, ist ohne Weiteres im Roman zu erkennen. Ähnlich wie vor Kurzem auch in „Walkaway“ als Motiv gesetzt, gestaltet Taylor den Grundgedanken der digitalen Übertragung eins Bewusstseins in einen Computer in ganz eigener, überaus unterhaltsamer Art und Weise. Mit technischem Sachverstand, einem feinen (bis auch mal krachenden) Humor und einer überzeugenden Geschichte ist Taylor dabei nicht der erste, der ein (kleines) Raumschiff (eine Sonde) als eigenständige Person(en) setzt, wohl aber geht er ganz eigenständig dem Gedanken nach, wie sich denn Persönlichkeiten entfalten, die vom gleichen „Vater“ abstammen. Die Ähnlichkeit der verschiedenen Personen einerseits und die kleinen, aber feinen Unterschiede, die Taylor liebevoll inszeniert, machen dabei die Lektüre des Romans zu eiern durchgehenden Freude. Dies alles verbunden mit zunächst klugen Betrachtungen über die verschiedenen Ideologien und Haltungen der „Menschheit“ und im Verlauf der Entfaltung der Geschichte mit drastischen Problemen, die aus all dem erwachsen, setzt Taylor zudem durchgehend einen Spannungsbogen mit einerseits Action-lastigen Weltraumkämpfen (ebenfalls mit erkennbar eigener Handschrift ausgestaltet) und andererseits der Entdeckung „ferner Welten“, die der Leser umgehend als durchaus realistische Schilderung akzeptiert (vorausgesetzt aus heutiger Sicht, das Problem mit der Lichtgeschwindigkeit klärt sich). Nerds, Trekkies, Star-Wars Fans, Konvention, all das bringt gerade zu Beginn der Ereignisse das Geschehen eher spielerisch in Schwung, bevor Unglücke geschehen, Zeit vergeht, die Welt sich folgerichtig aus heutiger Sicht in falsche Entwicklungen stürzt und dann so langsam eine Sonde nach der anderen entsteht, deren „Persönlichkeiten“ sich munter einerseits in die weiten des Universums aufmachen, andererseits ein wenig „Gott“ spielen werden und, nicht zuletzt, durch eine Fraktion alle Hände (übertragen gemeint) damit gefüllt haben, die Menschheit in ihren Resten zu retten und neu beginnen lassen zu können. „Zu meiner Zeit hatte ich genügend Science-Fiction-Bücher gelesen…., in denen überlegene Technologien die Kommunikationssysteme der Protagonisten übernommen hatten und in ihre Computer eingedrungen waren. In meinem Fall wäre ich das selbst gewesen“. Aufpassen ist also angesagt für die „Vielen“ im Buch und gut gelungen ist es, wie Taylor den Leser emotional auf Seiten der „Maschinen“ holt, so dass man, als alles Fahrt aufnimmt, hier und da auch überaus intensiv mit dem Wohlergehen der metallischen Objekte mitfiebert. Ewiges Leben, VR, das Gestalten individueller Räume zum Ausdruck der eigenen Person, Weltuntergang und die Suche nach „neuen Welten“, menschliche Verbohrtheit und drängende Gefahr, feine Ironie und cooles Auftreten der „Bob´s“, all das ergibt am Ende eine sehr unterhaltsame, spannende und empfehlenswerte Lektüre.

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Ich bin Viele

Von: Klaus-Peter

24.08.2018

Für mich war dieses Buch Neuland. Es ist kein Weltraumabenteuer alá Perry Rhodan, sondern im Stil der Siedler. Der Schreibstil hat mir insgesamt gut gefallen. Vor allem die manchmal flappsigen Sprüche von Bob. Was Bob bei seinem Weltraumabenteuer einfällt, ist einfach unglaublich. Auf so manches muss man erst mal kommen. Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Bin auf die Fortsetzung gespannt.

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Keine gute Science Fiction

Von: Björn J. aus Hamburg

23.08.2018

Ich weiß nicht, wie andere Rezensenten darauf kommen, es handele sich hier um gute Science Fiction oder auch nur um einen interessanten Roman. Zugegeben, das Buch fängt gut an und die Idee ist prima, wenn auch ohne Neuigkeitswert. Nach einer kurzen Etablierung der Situation verliert sich das Geschehen aber in Trivialitäten, in langatmigen, aber oberflächlichen "Weltraumschlachten", politischen Verstrickungen von Parteien, mit denen man sich nicht identifizieren kann und der Beschreibung von im weiten Weltraum vorgefundenen Phänomene, die für den informierten Leser völlig unglaubwürdig sind. Wer SciFi wie Fantasy liest, wird hier vielleicht bedient und erfreut sich an einer Aneinanderreihung beliebiger und belangloser Szenen im Weltraum und den wenig tiefgründigen Handlungen einer Form von künstlicher Intelligenz. Wer von der Science Fiction aber erwartet, realistisch künftige Möglichkeiten auszuloten, der wird enttäuscht sein; das leistet das Buch nicht.

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Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sich Bob Johansson entschlossen hat, sich nach seinem Ableben"konservieren", einfrieren zu lassen, war er ein ganz normaler Mensch. Dann stirbt er ... und erwacht in der Zukunft als Maschine. Als Künstliche Intelligenz soll er ins Weltall aufbrechen, um neue Lebensräume für die Menschheit zu finden. Und damit er Unterstützung auf seiner Reise erhält, kann Bob sich klonen ... . Schon während der ersten Seiten dachte ich, ich lese einen neuen Roman von Andy Weir, dem Autoren von "Der Marsianer" und "Artemis". Denn Dennis E. Taylor hat einen ähnlichen und wirklich witzigen Schreibstil wie Weir, der mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht hat. Gerade der Anfang, als sich der Protagonist im Körper einer Maschine befindet und damit erst einmal klar kommen muss, hat mich königlich unterhalten. Es hätte ruhig noch ein wenig so weitergehen können, aber Taylor schlägt bald einen anderen Kurs ein, an den man sich dann erst einmal gewöhnen muss. Was aber nicht heißt, dass man ab diesem Moment weniger Spaß bei diesem außergewöhnlichen Abenteuer hat. Taylor schafft es mühelos, seine Leser in den Bann zu ziehen, sie mitzunehmen auf eine Reise in verschiedene Persönlichkeiten eines Menschen. Mit Witz und technischen Details begleiten wir anschließend den Protagonisten auf eine unglaubliche Reise ins All, dorthin, wo noch nie ein Mensch gewesen war. ;) Die Entwicklung(en) des Protagonisten, wenn sich immer mehr seiner diversen Persönlichkeiten durch das Klonen entfalten, ist unglaublich witzig gestaltet. Und wenn er sich dann quasi mit sich selbst unterhält und diskutiert, stellt man so manches Mal ein Grinsen auf seinen Lippen fest, während man die Seiten umblättert. Man kann "Ich bin viele" getrost als Pageturner bezeichnen, denn es fällt schwer, das Buch zur Seite zu legen. Dennis E. Taylor hat eine sehr gute Idee zu einem wirklich guten Plot entwickelt, der, weil ja man weiß, dass es sich hier lediglich um den ersten Teil einer Reihe handelt, irre viel Potential nach oben hat. Man spürt aber im Verlaufe des Buches, dass dem Autor das durchaus klar ist und er seine Handlung wohlüberlegt langsam angeht, um (hoffentlich) sämtliche sich bietenden Möglichkeiten noch auszuschöpfen. Taylor ist zudem bekennender "Star Trek"- und Gene Roddenberry-Fan, das liest man in diversen offensichtlichen und nicht so offensichtlichen Anspielungen heraus. Gerade auch diese kleinen Verbeugungen vor seinem Idol, die er in den Plot mit eingebaut hat (und das meistens auf witzige Weise) machen "Ich bin viele" zu einem sehr sympathischen Weltraumabenteuer, das, wie schon erwähnt, an die Arbeit eines Andy Weir erinnert. Es ist ein relativ ruhiges Buch, das Dennis E. Taylor geschrieben hat. In seinen Beschreibungen mag es auch unspektakulär wirken, in seinen Aussagen und Ideen ist es das aber defintiv nicht. Hier kämpfen keine Raumschiffe gegeneinander oder die Protagonisten liefern sich Laserschwertduelle, nein ... hier geht es oftmals um eine gedankliche Auseinandersetzung mit sich selbst, die Taylor hier beschreibt. Wir sind nicht immer mit uns und unseren Entscheidungen im Reinen, flüstert uns der Autor durch seine Protagonisten zu. Wir sind individuell und spontan, unterliegen Stimmungsschwankungen und lernen uns jeden Tag, in dem wir uns mit uns selbst beschäftigen, ein klein wenig besser kennen. Das ist die Botschaft, die Taylor in seinem Debütroman versteckt hat und die den aufmerksamen Leser auf alle Fälle erreicht. "Ich bin viele" ist ein Stück weit auch Psychologie, wenn man den Plot näher betrachtet, und führt uns anhand eines epischen Weltraumabenteuers näher zu uns selbst heran, macht uns mit unserem eigenen Ich (oder mehreren Ichs ;) ) bekannt. Ich bin sehr beeindruckt von diesem Roman und kann es kaum erwarten, zu erfahren wie es weitergeht. "Wir sind Götter" lautet der vielversprechende zweite Band der Reihe, der mit Sicherheit noch einen Schritt in der Entwicklung von Bob Johansson weitergehen wird. "Ich bin viele" ist humorvolle Unterhaltung und Literatur zum Nachdenken in einem: . Fazit: SF zum Nachdenken. Viel Humor, psychologische Schachzüge und Weltraumabenteuer in einem. © 2018 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Überraschend

Von: Marion Sommer oder Sassenach

19.08.2018

Überraschend Ich bin viele von Dennis E. Taylor "Ich bin viele" ist der Auftakt zu einer Reihe, die jetzt schon von Fans als Bobiverse bezeichnet wird. Der Autor Dennis E. Taylor hat früher als Programmierer gearbeitet, und schrieb nachts Romane. Mit dem Auftakt dieser Reihe gelang ihm der Durchbruch und er widmet sich jetzt ganz dem Schreiben. Zum Buch: Bob Johansson, erfolgreicher Jungunternehmer, hat seine Software-Firma verkauft, und beschlossen seinen Körper nach dem Tod einfrieren zu lassen, damit er in der Zukunft wieder erlebt werden kann. Kurz nach der Unterschrift dieses Abkommens, stirbt er bei einem Verkehrsunfall. 100 Jahre später wacht er wieder auf. Ihm wird schnell bewusst, dass etwas anders ist. In einer komplett veränderten Welt wurde er als künstliche Intelligenz erweckt, er und andere, sind dafür vorgesehen mit Raumschiffen das Weltall zu erforschen und Siedlungsraum für die Menschheit zu finden. Nach langem Training mit Überraschungen und Wendungen bricht er ins All auf. Bob soll bei erreichen seiner Aufgabe Kopien von sich herstellen, um weitere Raumschiffe zu bauen und weiter zu forschen. Dabei entdeckt er Konkurrenz von verfeindeten Staaten der Erde und stellt fest, dass nicht alles so leicht ist. Mein Eindruck: Das Buch greift ein interessantes Thema auf. Der Schreibstil als solches ist für mich gut gelungen, humorvoll mit vielen Überraschungen, und teilweise verschlungenen Handlungssträngen. Der Roman hat mir außerordentlich gut gefallen, da die Umsetzung des Autors zu diesem Thema, sehr gelungen ist. Wer hat nicht mit diesem Gedanken schon mal gespielt? Dennis E. Taylor, geht im Bobiverse aber noch einen Schritt weiter, und lässt den Leser in eine Welt eintauchen, die einen wirklich mitreißen kann. Freue mich sehr auf die Fortsetzung, die im Dezember diesen Jahres erscheinen wird.

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Spannung bis zur letzten Seite

Von: KAEM, Stralsund

16.08.2018

Ein SF-Roman, dessen Inhalt man sich für die Zukunft vorstellen kann. Der Kampf um andere Planeten hat bereits begonnen. Das wirklich interessante an dieser Geschichte ist, dass der Protagonist Bob als Künstliche Intelligenz jetzt das tun darf, wovon er als Mensch vor über 100 Jahren geträumt hat. Als ehemaliger Software-Unternehmer bringt er dafür alle Voraussetzungen mit und macht sich mit viel Freude und Humor an seinen Auftrag, bewohnbare Planeten für die Menschheit zu finden. Sehr gut lesbar, mit vielen technischen Details, die aber auch für Laien verständlich sind.

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Toller Start einer Reihe

Von: Barbara

15.08.2018

Ein Buch, das man locker in einem Rutsch durchlesen kann. Der Autor Dennis E. Taylor hat einen lockeren und humorvollen Schreibstil. Dabei nimmt er sich viel Zeit für die Entwicklung des Hauptprotagonisten Bob. Diesem kann man zwar vorwerfen, sehr ich-bezogen zu sein, jedoch ist dies für die Handlung schon fast zwingend notwendig. Die technischen Einzelheiten sind so in der Geschichte integriert, dass auch Laien wie ich nicht den Faden verlieren. Die vielen Anspielungen auf Serien, Spiele und Popkultur brachten mich immer wieder zum Schmunzeln, auch wenn ich sicher nicht alle entdeckt habe. Hier rentiert es sich eventuell sogar, das Buch im Original nochmal zu lesen. Der einzige Wermutstropfen ist, dass manche Erählstränge nicht mehr aufgenommen wurden und dies nicht erst zum Ende des Buches hin. Jedoch hoffe ich hier auf die folgenden Bände. Auch wenn das Buch nicht mit einem klassischen Cliffhanger endet, freue ich mich schon darauf, im zweiten Band mehr von den Bobs zu erfahren. Eine klare Leseempfehlung für alle Freunde von humorvollen, spannden Science-Fiction-Geschichten.

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