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Rezensionen zu
Eines Tages in der Provence

Karine Lambert

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Lange Zeit hatte ich irgendwie nicht die Muße, dieses Buch aus dem Regal zu nehmen, um es zu lesen. Ich wollte auf die richtige Stimmung warten. Am besten so: Hängematte, im Schatten eines Baumes, eine leichte Brise. Tja, hat sich leider nicht ergeben. Es war mir mittlerweile schon so unangenehm, dass ich das Gefühl hatte, das Buch wirft mir böse Blicke zu. Ich hab schon eine richtige Antipathie entwickelt. Hatte gar kein Interesse mehr daran, es zu lesen. Aber! Ich bin den Schritt gegangen, habe das Pflaster einfach schnell abgerissen und siehe da… Es tat gar nicht weh. „Eines Tages in der Provence“ ist eine Geschichte über einen Baum. Ja, richtig gelesen, einen Baum. Aber natürlich nicht irgendeiner, sondern eine über hundert Jahre alte Platane, die den Mittelpunkt auf dem Marktplatz eines Dorfes bildet. Dort, auf diesem Marktplatz, hat sie viele Unwetter, gar zwei Weltkriege überstanden. Und doch soll sie auf Anweisung des Bürgermeisters gefällt werden. „Eines Tages in der Provence“ war für mich irgendwie eine Erholung. Eine Meditation in Form eines Buches. Sanft melancholisch, unaufgeregt, poetisch. Und dennoch geht es eben nicht nur um einen einzigen Baum. Es geht auch um das Leben einzelner Dorfbewohner:innen, die auf die ein oder andere Art und Weise etwas mit diesem Baum verbinden. Dabei dient der Baum als Metapher: Denn die Wurzeln des Baumes, die viel tiefer und weiter reichen als unsere Vorstellungskraft reicht, sind das, was dieses kleine Dorf in Südfrankreich letztlich zusammenhalten. Eine Platane als Nabel der Stadt sozusagen. Zwar geht es eigentlich nur um eine lokalpolitische Entscheidung, aber auf viel größerer Ebene eben auch um unsere Verbindung zur Natur, unseren Umgang damit. Wenn ich ganz ehrlich mit euch bin, trifft das Buch nicht wirklich meinen Geschmack. Begeisterung blieb aus, auch wenn es tiefgründiger war als ich anfangs dachte. Das liegt mitunter daran, dass ich mit Lebensweisheiten, wenn auch versteckt, nicht wahnsinnig viel anfangen kann. Und doch kann ich eigentlich nichts Negatives über dieses Buch sagen. Was haltet ihr von solchen Büchern? Helfen sie euch vielleicht dabei, den Fokus auf das Wichtige nicht zu verlieren?

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"Eines Tages in der Provence" von Karine Lambert ist eine zauberhafte Geschichte, die davon erzählt, wie die Bewohner eines Dorfes in der Provence versuchen, die Platane am Marktplatz zu retten. Sie soll auf Anweisung des Bürgermeisters gefällt werden. Der über 100 Jahre alte Baum selbst, der seit Jahrzehnten das Geschehen auf dem Marktplatz verfolgt, kommt in dem Buch ebenso zu Wort wie die engagierten Menschen, die für ihn kämpfen. Was wie ein leichter Sommerroman beginnt,  entwickelt sich nach und nach zu einer tiefergehenden Geschichte. Die Bestsellerautorin Karine Lambert, unter anderem bekannt durch den Roman "Und jetzt lass uns tanzen" hat eine entzückende Lektüre geschrieben, die einen zum Schmunzeln bringt und gleichzeitig nachdenklich macht. Ein bezauberndes Buch, mit 224 Seiten leicht und schnell zu lesen. Sehr zu empfehlen!

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Mein Freund der Baum … Eines Tages in der Provence … Diane Jordan Ferienzeit ist Lesezeit und mal ganz ehrlich, was gibt es Schöneres als mit einem guten Buch, in der Hängematte, beschattet vom Kirschbaum, im Garten zu liegen. Mein neuester Roman: „Eines Tages in der Provence“ von Karine Lambert ist ein berührender Sommerroman. Das Cover ist hübsch im frischen Fliederfarben gestaltet. Im Zentrum sieht man einen hübschen grünen Baum mit einer Rundbank, die zum Verweilen einlädt. Rundherum sind Häuser und Geschäfte zu sehen. Ein kleiner Marktplatz eines Dorfes in der Provence, wie es in meiner Fantasie wohl unzählige gibt. Schemenhaft sind in schwarzer Glanzoptik Menschen angedeutet. Das Ganze sieht belebt aus. Der Klappentext zieht mich sofort in den Bann. Geht es doch im großen und ganzen um die Liebe zur Natur, den Bäumen, insbesondere der Platane und der Solidarität der Dorfbewohner. Auch hier in Hamburg gibt es einige von diesen tollen Bäumen und es scheint ein allseits beliebter Straßenbaum zu sein, der wenn ich mich richtig erinnere, auch sehr, sehr alt werden kann und auch gut gegen Luftverschmutzung hilft. Aber auch Freude, Liebe und Verletzlichkeit der Natur sowie der Menschen. Die Protagonisten (Anwohner): Suzanne, Manu, Clément um nur einige zu nennen, sind liebevoll erdacht und detailreich beschrieben. Es könnte sie so tatsächlich irgendwo geben, ebenso den alten Baum in der Mitte des namenlosen Dorfes. So etwas mag ich immer gerne. Das Buch beginnt mit der hübschen Widmung: „Für einen Prinz der Worte, eine Fee der Berge und ein Licht in der Nacht.“ Die einzelnen Kapitel beginnen immer mit einem kleinen Avatar/Bildchen der Plantane. Die Zeitspanne der Geschichte erstreckt sich ungefähr vom 1. März bis zum 23.März, wo laut Ankündigung der Gemeindeverwaltung der Baum langsam gefällt werden soll. Da musste ich schon ein paar Tränen wegdrücken und kräftig schlucken. Beim Leser werden viele Emotionen geweckt. Bei mir war es zumindest so und ich habe mit gebibbert, ob der Baum wohl weiter leben darf und nicht wie im Lied „Mein Freund der Baum“ von der Sängerin Alexandra plötzlich nicht mehr da ist, um Ruhe, Schatten oder Freude zu spenden. Mir hat dieser keine, aber feine Roman sehr gut gefallen. Aktuell, zeitkritisch, ohne den erhobenen Zeigefinger und nachdenklich machend. Und ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere beim Anblick eines Baumes, besonders einer Platane, liebevoll an diese Geschichte zurückdenkt. Inhalt: Ein beschauliches südfranzösisches Dorf ist in Aufruhr: Der prachtvolle alte Baum auf dem Marktplatz soll gefällt werden. Wo, wenn nicht in seinem wohltuenden Schatten, wird die Barbesitzerin Suzanne Pastis servieren, wo Manu Artischocken verkaufen? Der junge Clément liebt es, in den Ästen zu klettern, und die Schwestern Adeline und Violette tröstet nichts so sehr wie der Anblick der Blätter, die sich seit ihrer Kindheit im Sommerwind wiegen. Widerstand formiert sich unter den Dorfbewohnern. Und auch der Baum, der seit Jahrzehnten das Kommen und Gehen auf dem Platz verfolgt, wird von ihren Emotionen mitgerissen. Bestsellerautorin Karine Lambert erzählt warmherzig und voller Poesie von den großen und kleinen Wahrheiten des Lebens und unserer tiefen Verbindung zur Natur. Die Autorin: Karine Lambert ist eine belgische Fotografin und Schriftstellerin. Nach längeren Aufenthalten in verschiedenen Ländern lebt sie heute wieder in ihrer Geburtsstadt Brüssel. Ob in Bildern oder Worten, immer erzählt Karine Lambert von der Freude und der Liebe, von der Verletzlichkeit und der Fähigkeit, sich neu zu erfinden. Die Romane der Bestsellerautorin erscheinen in über 25 Ländern. Weitere Bücher: Und jetzt lass uns tanzen, Der unsichtbare Garten, Das Haus ohne Männer, Fazit: 4**** Der Roman „Eines Tages in der Provence“: ist im Diana Verlag erschienen. Das Buch hat 224 Seiten die zum Nachdenken anregen.

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Eines Tages in der Provence – Karine Lambert Was passiert mit Dorfbewohnern, wenn eine Platane, die seit Ewigkeiten mitten auf dem Marktplatz stand, auf einmal gerodet werden soll? Karine Lambert zeigt es in ihrem neuen Roman. Auf den ersten Blick ist das Thema des neuen Romans von Karine Lambert sehr außergewöhnlich gewesen. Ein Baum soll gefällt werden und in dem Roman werden die Tage bis zur Rodung anhand Geschichten der verschiedenen Bewohner des Dorfes erzählt. Wer aber die bisherigen Romane von Karina Lambert, wie zum Beispiel “Und jetzt lass uns tanzen” gelesen hat, weiß, dass Lambert es schafft, aus jedem scheinbar ungewöhnlichen Stoff etwas ganz Besonderes zu machen. Die Geschichte Die Geschichte beginnt am 1. März. An diesem Tag hängt der Stadtmitarbeiter François Lebrun einen Zettel an die Platane, wo bekannt gegeben wird, dass diese am 21. März gefällt werden soll. Der Erste, der den Aushang bemerkt ist der Schüler Clément Pujol. Er entdeckt einen Zettel am Stamm, liest ihn, versteht nicht gleich, liest ihn erneut und bleibt einige Sekunden wie erstarrt vor dem Baum stehen. Sein Vater und seine Mutter streiten über belangloses Zeug, dabei passiert hier gerade etwas Schreckliches. S. 13 Nach und nach entdecken immer mehr Bewohner des Dorfes den Aushang. Einige sind erbost, einige verwundert und einigen ist die Fällung erst mal gleichgültig. Clément gründet jedoch kurzerhand eine Gruppe, die zur Rettung des Baumes beitragen möchte. Neben den verschiedenen Menschen des Dorfes, die zu Wort kommen, kommt auch immer wieder die Platane selbst in dem Roman zu Wort: Die Menschen nehmen uns in die Arme, schreiben uns Gedichte und Lieder, schnitzen Vornamen in unseren Stamm und akzeptieren uns, ohne zu murren. Wir geben ihnen gern den benötigten Sauerstoff. S. 68 Das Dorf gerät immer mehr in Aufruhr, umso näher der Termin der Fällung rückt. Auch Stadtmitarbeiter Lebrun ist irgendwann nicht mehr überzeugt davon, dass die Platane wirklich gefällt werden muss, und findet Erschütterndes heraus. Cover von “Eines Tages in der Provence”. Cover: Diana Verlag Meine Meinung Im Gegensatz zum ersten Roman von Karine Lambert, den ich gelesen habe, und in dem es um ein süßes altes Pärchen geht, war ich erst etwas überrascht über das Thema dieses Romans. Beim Lesen stellte sich aber schnell heraus, dass die Platane für alle Bewohner des Dorfes eine Bedeutung hat und alle eine Geschichte erzählen zu haben. Und am Ende schließen sich alle für eine Sache zusammen: Sie wollen ihre Platane retten. Das bemerkt irgendwann auch der Baum selbst. Es ging nicht um den Wettbewerb für das schönste Dorf Frankreichs. Es ging nicht um eine extravagante Hochzeit. Es ging nicht um eine Beerdigung. Es ging nicht um den Geburtstag des Bürgermeisters. Es ging um meine Rettung! S. 169 Gemeinsam versuchen die Dorfbewohner mit verschiedenen Aktionen die Fällung zu verhindern, und den Bürgermeister um Einhalt zu bitten. Zwischendurch erfährt der Leser immer wieder auch etwas über die Menschen, die um den Marktplatz herum wohnen und leben. Einzelheiten, die sich nach und nach zu einem Ganzen fügen. Und dennoch, alles Hoffen und Bangen scheint letzten Endes umsonst. Ich bin voller Leben und werde dennoch morgen tot sein, sie haben es so entschieden. Ich bin hier aufgewachsen, weit entfernt von den Wäldern. Seit mehr als einem Jahrhundert leisten mir die Dorfbewohner Gesellschaft, unsere Verbindungen sind ebenso stark wie Wurzeln. Ich habe ihre Tage und ihre Nächte beobachtet, ihre Schwächen erschnuppert, unter meinem Laub hat so manches Liebespaar Schutz gefunden. Bis zu diesem letzten allerletzten Abend haben sie mich bewundert, wie einen Riesen, unverwüstlich und schützend. S.190 Wie wird die Geschichte am Ende ausgehen? Was passiert mit den Dorfbewohnern und vor allem der Platane? Lest am besten selbst den Roman! Fazit An den ersten Roman von Karine Lambert kommt dieses Buch für mich nicht heran. Dafür hat die Beziehung der beiden Protagonisten im Roman “Und jetzt lass uns tanzen” zu sehr mein Herz erwärmt. Dennoch hat die Autorin auch dieses Mal gezeigt, wie viel mehr hinter banalen Dingen, die wir gar nicht mehr wahrnehmen, steckt.

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Worum geht’s? Ein beschauliches südfranzösisches Dorf ist in Aufruhr: Der prachtvolle alte Baum auf dem Marktplatz soll gefällt werden. Wo, wenn nicht in seinem wohltuenden Schatten, wird die Barbesitzerin Suzanne Pastis servieren, wo Manu Artischocken verkaufen? Der junge Clément liebt es, in den Ästen zu klettern, und die Schwestern Adeline und Violette tröstet nichts so sehr wie der Anblick der Blätter, die sich seit ihrer Kindheit im Sommerwind wiegen. Widerstand formiert sich unter den Dorfbewohnern. Und auch der Baum, der seit Jahrzehnten das Kommen und Gehen auf dem Platz verfolgt, wird von ihren Emotionen mitgerissen. Meine Meinung „Eines Tages in der Provence“ hat mich zunächst durch die fröhliche, bunte Gestaltung des Covers in seinen Bann gezogen. Umso mehr freute ich mich, als ich las, dass in diesem anschaulichen Buch ein Baum die Hauptrolle spielt, was in der heutigen Literatur eine sensationelle, aber angenehme Ausnahme ist. Dieses Buch ist das zweite, das ich von Karine Lambert lesen durfte, gleich nach „Und jetzt lass uns tanzen“, das mich damals sehr begeistern konnte. Der Umsprung von der Geschichte zweier verliebter Senioren und der eines vor dem unfreiwilligen Ende stehenden Baumes ist ungewöhnlich. Jedoch zeigt sich in beiden Büchern gleichermaßen Lamberts Talent für tiefsinnige Betrachtungen von dem Leben und den Erlebnissen eines Menschen samt seiner Umwelt. Dabei ist ihr Schreibstil gewohnt einfach zu lesen, man fliegt förmlich von Seite zu Seite und findet sich schon bald mitten in der Geschichte wieder. Ihre bunten und frühlingshaften Beschreibungen, sowie ihr von Zeit zu Zeit auftretender Humor, laden zum Träumen und Verweilen auf der Terasse der Bar vor dem beliebten Baum ein. Die Protagonisten sind allesamt angenehme Persönlichkeiten, bei denen es schwer zu entscheiden ist, wer einem am meisten am Herzen liegt. Selbst die Gegner des kleinen Kommites für die Baumrettung werden menschlich und durchaus nachvollziehbar handelnd dargestellt. Sämtliche Personen wirken lebensecht, da sie mit vielen kuriosen aber liebenswürdigen Eigenheiten beschrieben werden. Aber auch wenn diese beim Lesen das Herz erhellen, sind sie etwas übermäßig vorhanden. Gerade am Anfang des Buches fällt es schwer alle Protagonisten auseinanderzuhalten. Und da diese jeweils auch nur für kurze Zeit zur Wort kamen, wurden ihre Geschichten lediglich oberflächlich beleuchtet. Gerne hätte ich mich mit wenigeren Personen tiefgründiger beschäftigen können, was vielleicht auch eine deutlichere Entwicklung der Charaktere, die ebenfalls zu kurz gekommen ist, bewirkt hätte. So bleibt das Buch relativ kurzatmig: in knapp 200 Seiten lernen wir das Leben eines Baumes in einem außergewöhnlichen Monat kurz kennen, und so schnell man sich auch in die Geschichte hinein gefunden hatte, so schnell ist sie auch wieder vorbei. Fazit Wieder beweist Karine Lambert ihr Talent für bildhaftes Schreiben und tiefgehende Beobachtungen von Menschen und seinen Verbindungen. Leider kam die Entwicklung der Charaktere dabei etwas zu kurz. So bleibt das Buch mit seinen gerade Mal 200 Seiten „nur“ ein Buch für zwischendurch.

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"Eines Tages in der Provence" von Karine Lambert ist einfach mal was anderes. Eine so tolle Geschichte musste ich einfach lesen. Als ich den Klappentext das erste Mal gelesen habe, wusste ich das ich dieses Buch lesen Muss. Das Buch ist total liebevoll geschrieben und die Autorin sorgt dafür das jedes Detail der Geschichte dem Leser so gut wie möglich beschrieben wird. Das finde ich sehr wichtig um sich die Location und die Protagonisten auch gut vorstellen zu können. Alleine das Buch an sich ist total liebevoll gestaltet und ein absolutes Muss für jedes Bücherregal. Ich möchte auf jeden Fall mehr der Autorin lesen. Mit diesem Buch hat Sie mich absolut überzeugt! Bäume haben eben auch ein Leben und bekommen mehr mit, als wir denken :)

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>>Ich war nie ein Baum unter Bäumen, doch heute Abend bin ich ein Baum unter Menschen.<< „Eines Tages in der Provence“ von Karine Lambert ist eine wie ich finde richtig tolle Symbiose aus den verschiedensten Lebensgeschichten und dem langen langen Leben eines Baumes. In einem kleinen französischen Örtchen steht eben dieser Baum und er erzählt dem Leser hier über so vieles, was er in all seinen Lebensjahren beobachtet hat und durch diese Passagen wird schnell klar, auch ein Baum fühlt und nimmt seine Umwelt war. Doch was geschieht, wenn ein über 100 Jahre alter Baum, der so viele Generationen überdauert und begleitet hat plötzlich gefällt werden soll? Karine Lambert hat hier eine wie ich finde ganz tolle Gemeinschaft erschaffen, die sich für den Baum einsetzt und gleichzeitig wachsen alle Beteiligten an dieser gemeinsamen Aufgabe einen Baum, der sie alle aus den verschiedensten Gründen begleitet zu retten. Sicher hätte man hier den einzelnen Protagonisten noch mehr Tiefe verleihen können, doch der Baum steht hier im Vordergrund und genau dieses wichtige Detail kommt hier meiner Meinung nach sehr gut zur Geltung und verleiht dem Buch etwas Besonderes! Mir hat diese kleine Geschichte wirklich sehr sehr gut gefallen und konnte mich gefühlsmäßig wirklich erreichen. Gleichzeitig brachte die Geschichte mich auch in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken und wird mir sicher noch eine ganze Weile in Erinnerung bleiben.

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Die Ruhe in einem kleinen südfranzösischen Dorf wird jäh gestört, als an der 100jährigen Platane in der Mitte des Marktplatzes die Ankündigung aushängt, daß dieser Baum am 21. März gefällt werden soll. Die Dorfbewohner sind empört und kämpfen mit allen Mitteln um ihren Baum. Diese Unruhe bleibt auch der Platane nicht verborgen... In "Eines Tages in der Provence" beschreibt Karine Lambert die Tage zwischen Ankündigung und Fälltermin eines alten Baumes. Wie in einem Tagebuch verfolgt man hier die Geschehnisse im Dorf. Jeder der sympathischen Einwohner hat eine Geschichte, die ihn mit diesem Baum verbindet. Und jeder von ihnen hängt an ihm. Man erhält Einblicke in die Vergangenheit, wird auf berührende Art in die Gefühle der Menschen einbezogen. Karine Lambert vermittelt hier auf ihre eigene, sehr liebevolle Art das Bild eines Dorfes, in dem jeder für jeden da ist - und da wird auch ein Baum nicht außen vor gelassen. Ihre Charaktere wirken sehr authentisch. Man mag sie - allen voran den Schüler Clement, der die größte Initiative für den Baum entwickelt. Aber die Gegenwehr kann nur gemeinsam gelingen - und so schließt sich das Dorf noch enger zusammen. Jedes Tageskapitel unterteilt sich in Abschnitte, in denen jeder Charakter seine Geschichte hat, so daß man ihnen unheimlich nahe kommt. Übrigens erzählt auch die Platane aus ihrer Vergangenheit, wie sich das aktuelle Geschehen für sie darstellt und ihre Gefühle. Dies hat mir besonders gut gefallen, denn damit kann man sich diesem zauberhaften Buch endgültig nicht mehr entziehen. Und vielleicht denkt mancher Leser nach der Lektüre noch genauer über den Baum vor seiner Tür nach!

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