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Rezensionen zu
Der schönste Sommer unseres Lebens

Maeve Haran

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Meine ersten Bücher von Maeve Haran habe ich vor 20 Jahren gelesen und geliebt. Als mir jetzt "Der schönste Sommer unseres Lebens" über den Weg lief, musste ich es unbedingt haben. Allerdings sind so wie ich, auch die Protagonisten ihrer Bücher älter geworden. Das die vier Frauen des Romans hingegen schon mindestens 60 sind, hat mich doch etwas überrascht. Wiederum wirken Angela, Claire, Sylvia und Monica deutlich jünger. Egal ob von ihrem Engagement und ihrer Kleidung oder ihrer ganzen Art her. Davon mal abgesehen, haben die Frauen natürlich schon einiges erlebt und fragen sich nicht zu Unrecht, ob es das jetzt gewesen sein soll. Es ist toll zu lesen, wie unter der Sonne Italiens die Probleme und Konflikte in den Hintergrund treten und plötzlich Freundschaft, Mut und Veränderung wichtiger werden. Angela, Claire, Sylvia und Monica haben einen gemeinsamen Freund, der sie unabhängig voneinander in seine Villa an der Amalfiküste einlädt. Er möchte, dass sich die Frauen dem Zauber von Lanzarella hingeben um den Kopf wieder freizubekommen, denn ihre Gründe sind vielfältig. Die eine flüchtet von ihrem bestimmenden Ehemann, die andere vor ihrer bevormundenden Mutter. Die dritte wird von ihrem Mann betrogen und die vierte verliert ihre Firma. Aus den anfänglich sehr überraschten Damen, die jeweils denken allein Urlaub zum machen, wird schnell die "Lanzarella-Frauenkooperative". Jede von ihnen erhält die Chance über ihr Leben nachzudenken und Veränderungen herbeizuführen. Bis auf ein paar Längen, hat mich das Buch gut unterhalten. Lediglich mit dem Alter der Frauen konnte ich mich nicht ganz identifizieren. Hier wäre ein kleiner Hinweis im Klappentext ganz hilfreich. Trotzdem eine schöne Sommergeschichte mit tollem Setting und einigen sehr lustigen Stellen.

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„'Am besten lege ich meine Karten offen auf den Tisch', verkündete sie. 'Eigentlich freunde ich mich nicht mit Frauen an.'“ (S. 125). Und dennoch verbringen Angela, Claire, Sylvia und Monica als Freundschaftsdienst für Stephen, dem die wunderschöne Villa Le Sirenuse im italienischen Lanzarella gehört, einen Sommer miteinander. Die vier unterschiedlichen Charaktere versprechen eine spannende Geschichte, die von der englischen Autorin Maeve Haran unterhaltsam erzählt wird. Nach und nach lösen sich die anfänglichen Spannungen zwischen den Ü60-Damen auf und sie entfalten ihre einzigartigen Fähigkeiten: Sei es die Leidenschaft zu Zitronen & Traditionen, sei es die bunte Vielfalt an Deko & ausgefallenen Stoffen oder eine wachsende Freundschaft zu einem schrulligen Künstler – der Roman führt uns ausführlich durch die Welt der Frauen, die irgendwann tatsächlich an einem Strang ziehen. Interessant und auch nicht immer einfach nachzuvollziehen ist der unkonventionelle Sprung zwischen den einzelnen Geschichten bzw. Protagonisten innerhalb eines Kapitels; allerdings sind die einzelnen Episoden kurz genug, um die anderen Ladies nicht aus den Augen zu verlieren. Und so wird auf einmal aus vier individuellen Persönlichkeiten eine „Lanzarella-Frauenkooperative“, die sich gegenseitig stützen und unterstützen. Ich mag die gekonnte Übersetzung von Karin Dufner, die in mir immer wieder Bilder entstehen lässt und ich freue mich über das Rezept von Claires Zitronentorte, die ich sicherlich demnächst einmal ausprobieren werde. Ja, das Rezept versteckt sich im Buch und nicht – wie oft üblich – im Klappdeckel des Paperbacks; es ist also eine kleine Überraschung und wie ich finde, eine gelungene. Weniger gelungen finde ich allerdings das Cover. Es erscheint mir lieblos und „allerwelt“: Der gezeigte Kuchen hat nichts mit den ausführlich beschriebenen Köstlichkeiten im Roman zu tun und ein paar Zitronen wirken wie „hingeklatscht“! Wirklich schade, denn die bildhafte Sprache der Autorin und die mit Worten zu gekonnt erschaffene Stimmung birgt so viel Potential zu einem Cover, welches aus der Flut der aktuellen Buchtitel hätte herausragen können. Ja, ich gebe es zu: selten hat mich ein Buchcover nach dem Lesen eines Romans so sehr enttäuscht... Aber der Inhalt zählt ;) Und der gefällt mir wirklich gut, auch wenn ich mir vorstellen könnte, dass die Ladies gut 10 Jahre jünger sein könnten. Ich habe mich unterhalten gefühlt, habe gerne immer wieder zu dem Buch gegriffen und mich weiter in Intrigen und Freundschaft entführen lassen. Mit ein bisschen Wehmut habe ich die letzten Seiten gelesen... gerne hätte ich noch länger in Lanzarella verweilen können. Und daher gilt meine Empfehlung für alle Leseratten, die gerne mal einen etwas im Stil unkonventionelleren Roman in die Hand nehmen und sich in die Vielzahl der italienischen Genüsse entführen lassen wollen... unaufgeregt und doch spannend, natürlich mit Happy End und ganz viel Wohlfühlgefühl.

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Das Buch erzählt die Geschichte von vier sehr unterschiedlichen Frauen, die mehr oder weniger zufällig, gemeinsam einen Sommer in Italien verbringen. Schnell stellt sich heraus, dass alle vier schon fortgeschrittenen Alters sind, was mir gut gefallen hat. Auch Frauen in diesem Alter erleben noch Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden. Da ist also Angela, ihre Modefirma an Investoren verliert und plötzlich ohne Beschäftigung da steht. Claire betreibt einen Party-Service von zu Hause aus und fühlt sich nicht genug durch ihren Mann unterstützt. Ihr Sohn und ihre Schwiegertochter leben zur Zeit in ihrem Haus und nehmen sie eher als Haushälterin denn als Familie wahr, was Claire sehr unzufrieden macht. Sylvie ist Innenausstatterin und erwischt ihren Mann in flagranti mit einer deutlich jüngeren Mitarbeiterin. Monica ist Bibliothekarin, seit einem Jahr verwitwet und verlor ihren Job. Daher lebt sie vorübergehend im Haus ihrer Mutter, die sie ständig maßregelt und bevormundet. Alle vier freuen sich unabhängig voneinander über das Angebot eines guten Freundes, Stephen, den Sommer in seiner alten Villa in Italien zu verbringen. Als sie dort ankommen, stellen sie fest, dass sie nicht, wie gedacht, alleine dort sind. Sie müssen sich miteinander arrangieren. Stephen hat sie auf unterschiedliche Weise darum gebeten, zu prüfen und zu überlegen, ob man die schöne alte Villa als Hotel nutzen könnte und was dazu noch fehlen würde. Er selbst nutzt die Villa aufgrund schmerzlicher Erinnerungen an seine verstorbene Frau kaum noch. Das Hauspersonal vor Ort freut sich also auch, dass es Gäste bewirten darf und sich nicht nur um ein leeres Haus kümmern muss. Es war sehr schön zu erleben, wie sich die vier Frauen erst mal kennenlernen und zusammenraufen müssen. Es gibt Vorbehalte, Vorurteile, Sympathien und Antipathien, wie es im Leben nun mal so ist. Aber so nach und nach, unterstützt durch gemeinsame Abendessen, bei denen sie mit bester italienischer Küche verwöhnt werden, bricht das Eis. Sie vertrauen sich gegenseitig immer mehr Dinge aus ihrem Leben an und beginnen vorsichtig Freundschaft zu schließen. Bis ein Ereignis sie sogar dazu veranlasst, die „Lanzarella-Frauenkooperative“ zu gründen, benannt nach dem kleinen Ort, in dem die Villa steht. Sie nähern sich immer mehr an und schon bald erkennen sie, dass sie voneinander lernen und profitieren können, denn jede von ihnen hat andere Stärken und Schwächen. Es ist ein Geben und Nehmen, das im Laufe der Zeit entsteht. Aber auch die Umgebung und das schöne alte Haus wirken auf die vier Frauen ein und tragen zur jeweiligen Veränderung bei bzw. bewirken, dass sie alle über sich und ihr Leben nachdenken und erkennen, dass man in jedem Alter noch etwas ändern kann. Das hat mir sehr gut gefallen, denn es war wirklich authentisch und glaubhaft dargestellt. Der Sommer in Italien ist für die Frauen sehr turbulent und ereignisreich, was die Geschichte unterhaltsam macht. Es gibt etliche humorvolle Momente, aber auch nachdenkliche und traurige, genau wie das Leben so ist. Manchmal plätschert es aber auch nur so dahin und es geschieht nicht so viel. Einiges ist auch ein bisschen vorhersehbar aber es gibt auch Überraschungen und Wendungen. Und vor allem gibt es ganz viel italienisches Flair und eine schöne sommerliche Stimmung. Dazu trägt natürlich auch das Setting eines kleinen italienischen Küstenortes bei. Und wir begleiten die Frauen auf Ausflügen nach Positano, Capri, Neapel, Pompeji und zum Vesuv. Die Beschreibungen sind bildhaft dargestellt und man sieht die Landschaft vor sich und hat allerlei schöne Düfte in der Nase. Dieser charmante und teilweise lebenskluge Roman ist sehr unterhaltsam und vermittelt die schöne Botschaft, dass es im Leben nie zu spät für Veränderungen ist und auch ein Neubeginn immer lohnt!

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