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Rezensionen zu
Opfermoor

Susanne Jansson

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die Heimkehr

Von: wal.li

03.06.2021

Die Biologin Nathalie kehrt für ein Forschungsprojekt an ihren Heimatort im Süden Schwedens zurück. So ganz wohl ist ihr nicht, denn ihre Kindheit war von tragischen Ereignissen überschattet. Und das an den Ort grenzende Moor erscheint ihr gleichzeitig vertraut und unheimlich. Schon kurz nach ihrer Ankunft lernt sie einen sympathischen Jogger kennen und sie ist sehr besorgt als dieser niedergeschlagen wird und darauf im Koma liegt. Die Polizeifotografin Ma ya, die ihre Fotos am Auffindeort des jungen Mannes geschossen hat, entdeckt darauf eine seltsame Gestalt. Da auch sie aus der Gegend kommt, bietet sie dem ermittelnden Kommissar an, sich mal umzuhören. Zwei Frauen, die ganz unterschiedlich mit den Ereignissen umgehen. Nathalie fragt sich, ob es richtig war zurückzukehren. Die Geschehnisse rufen Erinnerungen an ihre Kindheit wach, die sie nie richtig überwunden hat. Maya dagegen sucht einerseits das künstlerische Foto, ist andererseits aber auch die kühle Erforscherin der Menschen. Ihre Kunst eignet sich de gut als Aufhänger, um Gespräche zu beginnen. Und ihr geschultes Auge hilft ihr, auf Nuancen zu achten. Doch wer könnte etwas gegen den umgänglichen Jogger haben, der erst seit kurzem in der Gegend ist? Und was hat es mit dem Gerücht auf sich, dass das Moor seine Opfer fordert? Dieser stimmungsvolle Thriller beginnt zwar etwas langsam wobei die Protagonistin Nathalie zu Beginn ein wenig kühl wirkt. Doch nach und nach baut sich eine Spannung auf, die sich auch aus den Beschreibungen des Moores und seinen Gefahren speist. Auch der Einstieg der Fotografin Maya bringt die Story voran. Sie erscheint geradeaus und bodenständig und mit ihrer intelligenten Art, schafft sie es einige Spuren richtig zu deuten. Während Nathalie sich ihren Erinnerungen stellt gewinnt auch sie an Profil. Gleichzeitig geben die Strömungen zwischen den Dorfbewohnern so viele Rätsel auf, dass man gefesselt bleibt bis zum überraschenden Schluss.

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Nathalie Ström ist Biologiestudentin und für ihre Dissertation die sich rund um Messungen von Werten des Moores dreht, zurück in ihre Heimat Mossmarken gekehrt. Dieser hatte sie nach einem tragischen Zwischenfall in ihrer Familie vor Jahren den Rücken gekehrt. Bei ihrer Arbeit lernt sie den Studenten Johannes kennen. Als dieser bei einer Joggingrunde durchs Moor angegriffen wird, findet Nathalie ihn in letzter Sekunde. Doch sie weiß, dass hier irgendetwas nicht stimmen kann und das der Ursprung des Ganzen mit ihrer eigenen Vergangenheit verknüpft zu sein scheint. Die Fotografin Maya Linde, die auch als Polizeifotografin tätig ist, entdeckt im Moor bei Tatortaufnahmen ebenfalls etwas Unerklärliches. Auch sie beginnt zu forschen, was mit diesem Moor nicht stimmt. Meine Meinung Dieses leicht mysteriöse und düstere Cover machte mich auf den ersten Blick neugierig und auch der Klappentext versprach mir viel Spannung und Atmosphäre, so dass ich wirklich sehr gespannt auf die Geschichte war. Der Schreibstil der Autorin Susanne Jansson lässt sich leicht und gut verständlich lesen, doch für mich fehlten hier bestimmte Details und Beschreibungen, um eine wirklich mysteriöse oder gruselige Atmosphäre zu schaffen. Dank des klaren Schreibstils lässt sich der Text aber sehr flüssig lesen. Allerdings konnte ich hier nicht so richtig abtauchen, denn die Spannung bleibt leider recht flach und erst auf den letzten 50 Seiten gibt es die ein oder andere Wendung. Bis dahin plätschert das Geschehen eher vor sich hin und manche Begebenheit, die Spannung versprach, verlief sich oder wurde mir zu leicht gelöst. Allein das düstere Moor hätte ganz viele Möglichkeiten für eine Gänsehautatmosphäre geboten, die bei mir aber nicht aufkommen wollte. Ich konnte mich hier nur sehr schwer an den Ort des Geschehens versetzen und blieb meist nur der Beobachter des Ganzen. Hätte die Autorin hier ein wenig mehr die, teils wirre, Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonistin noch ein wenig klarer dargestellt, hätte es mich vielleicht ein wenig mehr packen können. So bleibt es aber komplett ruhig und auch das Geheimnis rund um das Opfermoor und warum es einst dieses war, blieben mir zu sehr im Hintergrund. Dieses Buch ist eines, bei dem ich mir auf jeden Fall einige Seiten mehr gewünscht hätte, um einfach noch viel mehr zu erfahren. Es war, als würden Lösungen zu einfach gelingen und auch Geheimnisse zu schnell klar werden. Das Setting konnte ich mir schon ganz gut vorstellen, dieses Moor, der Nebel und auch die wenigen dort angesiedelten Häuser gaben ein klares Bild vor dem inneren Auge. Aber genau dieses hätte für mich noch mehr Atmosphäre verdient, vielleicht bin ich auch schon zu sehr abgehärtet in diesem Bereich, aber mir fehlte diese hier. Allein aus diesem Setting hätte man noch einiges mehr herausholen können. Der Leser erlebt das Geschehen durch zwei Perspektiven mit, zum Einen durch Nathalie, die auch immer wieder in Gedanken zurück in die Vergangenheit reist und somit so nach und nach die Geheimnisse rund um Mossmarken mit aufdeckt. Zum Anderen erleben wir die Künstlerin Maya, die auch als Polizeifotografin tätig ist und durch ein Foto des Tatortes neugierig auf die Vorkommnisse in Mossmarken wird und nachzuforschen beginnt. Hauptaugenmerk bei den Charakteren liegt hier auf den beiden Frauen Nathalie und Maya. Direkt verbunden fühlte ich mich nicht mit ihnen, aber vor allem Maya hat mir ganz gut gefallen und war mir sympathisch. Was Nathalie betrifft, hätte ich mir hier noch ein wenig mehr Geheimnis gewünscht, so blieb sie mir ein wenig zu vorhersehbar und was ihre Verbindung zu Mossmarken angeht, konnte mich die Geschichte nur wenig überraschen. Es gab den ein oder anderen Nebencharakter, der hier für mehr Spannung hätte sorgen können, aber auch diese blieben hinter meinen Erwartungen. Ich hätte mir gewünscht, dass vor allem Maya hier auf deutlichere Abneigung durch die Bewohner Mossmarkens gestossen wäre. Mein Fazit Alleine das Grundthema und das Setting hatten großes Potential für eine unheimliche und gruselige Geschichte mit dem besonderen, unerklärlichem Hintergrund. Doch meine, vielleicht zu großen, Erwartungen konnten nicht erreicht werden. Zwar schaffte es die Autorin mich mit ihrem Schreibstil, der leicht und klar ist, bis zum Ende lesen zu lassen, doch wirklich Spannung wurde nicht aufgebaut. Doch auch wenn das Buch nicht ganz meinen Geschmack treffen konnte, rate ich gerne dazu, einmal hineinzuschnuppern.

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Für ihre Doktorarbeit entnimmt die junge Wissenschaftlerin Nathalie Bodenproben aus einem schwedischen Moor. Doch ihre Arbeit wird jäh unterbrochen, als sie einen Mann findet, halb tot geschlagen, der nur durch ihr Auftauchen gerettet werden kann. Auch die Polizeifotografin Maya entwickelt Interesse an dem Fall, da sie auf ihren Abzügen seltsame Hinweise findet. Gemeinsam machen sich die beiden Frauen auf die Suche nach weiteren Hinweisen – und machen schreckliche Entdeckungen... Der „Schweden-Krimi“ hat sich ja mittlerweile als eigene Gattung etabliert und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit beim Leser. Wem das Genre gefällt, kann auch bei „Opfermoor“ bedenkenlos zugreift. Der Roman erfindet zwar das Rad nicht neu und erhält einige bekannte Elemente, kombiniert diese aber auf sehr gelungene Art. Beispielsweise hat Hauptfigur Natalie einige psychische Probleme und jede Menge düstere Gedanken, ein ernster und in sich gekehrter Charakter, wie bereits viele Ermittler vor ihr. Doch ihr Schicksal ist enger mit dem Moor und dem Fall verknüpft, als man es anfangs denkt, was dem Ganzen einen interessanten Dreh gibt. Auch der zweite Hauptcharakter Maya fügt sich sehr stimmig in das Gesamtkonstrukt ein. Und warum nicht mal eine Fotografin als Ermittlerin einsetzen, das ermöglicht einige hübsche Kniffe. Der Schreibstil der Autorin Susanne Jansson ist sehr atmosphärisch und hat mich mit den intensiven Beschreibungen schnell gefangen genommen. Sie malt die Szenerie in dunklen Farben aus und schafft eine mystische Stimmung, die allerdings das Tempo manchmal eine Spur zu viel bremst. Ihren Charakteren lässt sie Raum zur Entwicklung, auch Nebenfiguren erhalten ein sehr individuelles Bild. Beachtlich ist auch der Spannungsbogen, der hier geschlagen wird und sich immer weiter aufbaut, durch Wendungen oder neue Erkenntnisse für Aufregung sorgt. Zum Schluss zieht die Autorin noch einmal einige Trümpfe aus dem Ärmel, wendet das Blatt einige male und führt die Handlungsstränge teilweise sehr überraschend zusammen, was mit sehr gut gefallen hat. „Opfermoor“ ist zwar ein klassischer Schweden-Krimi, hat aber einige sehr eigenständige Elemente, die den Roman lesenswert machen. Besonders der enge Bezug von Natalie zu dem Moor bringt viel Spannung mit ein, aber auch die sehr düstere Stimmung konnte mich immer wieder fesseln. Das ist düster und sehr spannend geschrieben, das Konstrukt ist klug umgesetzt und bietet einige Überraschungen. Ein beachtlicher Debut-Roman der Autorin!

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Irrlichter

Von: StMoonlight

04.05.2018

Nathalie ist Biologin und macht sich auf den Weg in ihre alte Heimat. Im geheimnisvollen schwedischen Moor, möchte sie für eine Forschungsarbeit Proben entnehmen. Eigentlich lebt die Forscherin zurückgezogen, doch als sie einen jungen Mann kennenlernt, öffnet sie sich. Doch kurze Zeit später findet sie ihn schwer verletzt auf - neben einer Grube, die wie ein frisches Grab aussieht. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Doch die Polizeifotografin Maya beginnt sich für die Legenden rund um das Moor zu interessieren und so stoßen die beiden Frauen nicht nur aufeinander, sondern auch weitere grausame Funde… An sich liegst sich das eben beschriebene ja erst einmal gut. Was die Autorin daraus gemacht hat, ist eigentlich… Nichts! Die Geschichte plätschert förmlich vor sich hin. Irgendwann gibt es so viele Handlungsfäden, dass es schwer fällt, dem Geschehen noch wirklich zu folgen. An Spannung mangelt es obendrein. Es wirkt eher wie ein altes Familiendrama, dass bei einer Zusammenkunft an der Kaffeetafel aufgerollt wird: Es ist nur spannend für die, die dabei waren. Das Buch wird von Anneke Kim Sarnau vorgelesen. Bisher kannte ich diese Sprecherin nicht. Zum Glück muss man sagen, denn sie liest sehr monoton. Teilweise war ich mir schon gar nicht mehr sicher, welcher Protagonist da gerade spricht. Mindestens genauso nervig sind die Pausen zwischen den einzelnen Kapiteln. Diese sind einfach zu lang, so dass der Hörer nicht weiß, ob die CD zu Ende ist (oder sich der Player „aufgehängt“ hat). ~°~ Fazit ~°~ Neben einer Geschichten, die zwar Potential bietet, aber einfach nicht „aus dem Knick“ kommt, hat Opfermoor jede Menge unsympathische Charaktere, die durch die monotone Stimmlage der Sprecherin leider so gar nichts dazu gewinnen können. Das einzig positive ist, dass man hier jede Menge über das Moor lernt. Über sechs Stunden reine Zeitverschwendung!

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Natalie ist Biologin und kehr in ihren Heimatort zurück, um dort für ein neues Projekt Bodenproben zu sammeln. Sie lernt den sympathischen Johannes kennen und beginnt, sich in ihn zu verlieben. Doch dann wird Johannes brutal zusammengeschlagen. Wenig später findet man eine Leiche im Moor. Schon bald stellen die Ermittler fest, dass es nicht die einzige Leiche ist, die im Moor versenkt wurde. Natalie entdeckt Zusammenhänge zwischen der Gegenwart und ihrer eigenen Vergangenheit, die sie bis jetzt immer erfolgreich verdrängt hat. Besteht da etwa ein Zusammenhang zwischen ihrer Jugend und den aktuellen Leichenfunden? . Schon zu Beginn spürt man, dass man es bei „Opfermoor“ mit einem sehr stimmungsvollen Roman zu tun hat. Janssons Thrillerdebüt zeichnet sich durch eine sehr dichte Atmosphäre aus, der man sich nicht entziehen kann. Und auch wenn die Charaktere sehr gut gezeichnet sind, übernimmt im Kopf des Lesers irgendwie das Moor die eigentliche Hauptrolle in diesem sehr ruhigen, aber nicht minder spannenden Krimi. „Opfermoor“ erfindet das Krimi- und/oder Thrillergenre keineswegs neu und die Autorin arbeitet mit altbekannten Zutaten. Dennoch hebt sich dieser Roman von anderen Werken des Genres ab, weil er nämlich eine wunderbare, mystische und faszinierende Stimmung verbreitet, die im Gedächtnis haften bleibt. Die Landschaft, in der sich die Handlung abspielt, wird nicht einmal bis ins kleinste Detail beschrieben, aber dennoch meint man, mittendrin zu sein und die Umgebung persönlich zu kennen. Interessant ist, dass im Grunde genommen nicht wirklich viel passiert, der Leser aber immer weiter lesen möchte (und dies in den meisten Fällen wohl auch tut). Zum einen liegt es definitiv an der hypnotisierenden und düsteren Atmosphäre, die durchgehend herrscht, aber auch an den kurzen Kapiteln, die einen immer wieder zum Weiterlesen animieren. Janssons Thriller ist ein Pageturner, allerdings nicht von der Sorte „actionlastiger Blockbuster“, sondern er fällt eher in die Kategorie „Philosophisch-poetischer Mystery-Thriller“. Susanne Jansson verbaut neben der Krimihandlung auch eine zarte Liebesgeschichte und einen verhaltenen Mystery-Touch, der den Plot perfekt abrundet. Man fühlt sich manchmal tatsächlich an alte Gruselfilme aus der schwarz-weißen Fernsehzeit erinnert, die eine ähnliche Atmosphäre verströmten. Gerade die unaufdringliche Liebesgeschichte, die eigentlich eine Nebensache ist, war es, die mich in gleichem Maße in den Bann gezogen hat, wie die Tragödie der Moorleichen. Janssons Charaktere wirken manchmal glaubhaft verschroben, wie sie da in der Einsamkeit am Rande eines mysteriösen Moors leben und verleihen der Handlung dadurch eine hohe Authentizität. Bisweilen fühlte man sich an die ruhigen Romane von Henning Mankell erinnert, wobei Susanne Jansson einen absolut eigenen Stil vorweisen kann. Es ist wirklich beeindruckend, mit welcher Intensität die Autorin das Moor und den Schauplatz beschreibt. Man spürt die feuchte Luft, sieht den Nebel vor sich und vermeint an manchen Stellen sogar, die Geräusche der Natur zu hören. Desweiteren wird auch bei den Gesprächen eine nahezu poetische Atmosphäre versprüht, die ein wenig an den fantastischen Roman „Schnee, der auf Zedern fällt“ von David Guterson erinnert. Das Cover des Romans gibt genau diese wundervolle Stimmung perfekt wieder, so dass man wirklich genau das bekommt, was man durch die Abbildung erwartet. „Opfermoor“ ist ein wirklich tolles Debüt, das gerade in seiner unspektakulären Schlichtheit auf ganzer Linie überzeugen kann. Bei der Auflösung, die nebenbei bemerkt, überraschend war, hätte ich mir allerdings eine ausführlichere Art und Weise gewünscht. Das ging mir dann irgendwie doch zu schnell, tat aber dem Gesamteindruck dann glücklicherweise keinen Abbruch. Ich bin schon sehr gespannt, was uns von Susanne Jansson in Zukunft noch erwartet. Wünschenswert wäre, wenn sie sich weiterhin an die Ruhe und Stille, die sie in ihrem vorliegenden Erstlingswerk versprüht, halten würde. Denn durch diesen zurückhaltenden Stil würde sie sich eindeutig aus der Vielzahl an Krimis und Thrillern hervorheben. . Fazit: Wunderbar ruhiges, atmosphärisches und manchmal sogar poetisches Thrillerdebüt. © 2018 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Nach fünfzehn Jahren ist Nathalie Ström aus Göteborg nach Fengerskog zurückgekehrt. Sie beteiligt sich als Biologin an weltweiten Messungen zum Klimawandel und will darüber eine Arbeit verfassen. Hierzu richtet sie im Moor mehrere Messstellen für Treibhausgase ein. Auf dem Gutshof Mossmarken in Südschweden hat sie sich für den kommenden Herbst und Winter eine karge Hütte gemietet, ohne fließend Wasser oder Toilette. Nach einigen Tagen begegnet sie zufällig dem joggenden Kunststudenten  Johannes Ayebs. Sie kommen ins Gespräch und nach manchen Unternehmungen entwickelt sich daraus mehr, obwohl Nathalie dafür eigentlich keinen Raum hat. Eines späten stürmischen Abends beschleicht sie ein seltsames Gefühl und sie sucht auf dem Pfad ins Moor und findet den ohnmächtigen, zusammengeschlagenen Johannes. Für die Ermittlungen zieht der kurz vor der Pension stehende Inspektor Leif Berggren die Polizeifotografin Maya Linde hinzu, die inzwischen auch eine anerkannte und bekannte Künstlerin ist. Sie ist frisch aus New York umgesiedelt. Ihre künstlerischen Erfolge geben ihre finanzielle Unabhängigkeit und abseits der Polizeiarbeit führt sie ein Leben mit ihren Verehrern, Fans, ihrer Assistentin, spontanen Einweihungspartys, einer Künstlerclique und Vorarbeiten für neue Fotoprojekte. Schnell kommt es zu weiteren Funden und die Ermittlungen weiten sich aus. Die einsame, unwirtliche, karge und düstere Atmosphäre der Moorlandschaft bringt die Autorin sehr gut rüber. Mit den alten Legenden, den Opferriten und der Geschichte um das Preiselbeermädchen füllt die Susanne Jansson die Stimmung im Roman "Opfermoor" detailreich an. Mit ausführlichen Beschreibungen bringt die Schriftstellerin dem Leser auch die Geschichte und Biologie von Mooren und Moorleichen näher. Nathalies traumatische Erlebnisse der Kindheit bleiben lange verschleiert und werden immer nur kurz angerissen. Aber ihre Auswirkungen für die Protagonistin sind bis heute täglich massiv präsent. Der Leser rätselt über die Hintergründe mit. Bis zum Alter von zwölf hat sie selber in einem der Häuser am Moor gelebt, bis die dramatischen Ereignisse sie dort wegführten. Von ihren Pflegeeltern hat sie sich entfremdet und der Kontakt ist abgebrochen. Der Roman wird von zahlreichen vielfältigen interessanten Nebenfiguren, besonders den weiteren Anwohnern des Moores bevölkert. Die Auflösung und die Täter können überraschen. Es kommt gegen Ende zu einer Versammlung der Verdächtigen, die mich stark an Klassiker von Aghata Christie erinnert hat. Mir hat es im Mittelteil etwas an Spannung gefehlt. Auch kann ich mir weitere Krimis um die Fotografin Maya nicht so recht vorstellen, da sie für mich nicht unbedingt die interessanteste Figur des Buches war. Insgesamt konnte mich das Buch "Opfermoor" mit seiner mystischen, leicht grusligen Stimmung gut unterhalten. Der Roman kann, wie angepriesen tatsächlich mit seiner besonderen außergewöhnlichen Atmosphäre überzeugen. Wie angekündigt, wird das Moor hier zur Hauptfigur. Fazit: Sehr atmosphärisches Krimidebüt. 4 von 5 Punkten

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Das Moor vergisst nicht

Von: Melanie Berg

17.04.2018

Inhalt Ein sagenumwobenes, abgelegenes Moor inmitten der Wälder und Seen Schwedens: Hier entnimmt die junge Biologin Nathalie Proben für ein Forschungsprojekt - und findet kurze Zeit später einen Mann, der brutal zusammengeschlagen im Sumpf liegt. Direkt daneben eine von Hand ausgehobene, etwa zwei Meter lange Grube. Ein vorbereitetes Grab? Ein Hinweis auf die Menschenopfer, die in der Eisenzeit hier erbracht wurden? Zusammen mit der Polizeifotografin Maya versucht Nathalie, die Geschehnisse aufzuklären. Dabei stoßen die beiden Frauen auf weitere Leichen im Moor und finden heraus, wie unheilvoll die Bewohner des Ortes in die Vorfälle verstrickt sind … Opfermoor ist ein suggestiver Spannungsroman der Extraklasse. Das zwischen Faszination und Unheil schillernde Moor wird dabei selbst zu einer Hauptfigur. Seiner Präsenz und Sogwirkung kann sich der Leser nur schwer entziehen. Meinung Was ein Buch! Von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Noch nie hat mich das Moor so fasziniert und war soooo bildlich beschrieben wie hier. Wenn man durch die Geschichte flog konnte man fast den Nebel sehen, das Moos unter mir spüren und die furchtbaren Mücken am Ohr summen hören. Echt beeindruckend. Ich war noch nie in einem Moor, aber man konnte durch die detailverliebtheiten und ausführlichen Beschreibungen, sich ein gutes Bild machen. Die Geschichte beginnt als die Protagonistin Nathalie aufgrund ihrer Dissertation in Biologie nach Jahren zurück nach Mossmarken kommt. Sie benötigt die Nähe zum Moor um Messungen durchzuführen und mietet sich in der Nähe einen Katzensprung entfernt eine Ferienhütte. Nathalie wird allerdings von keinem erkannt, und das, obwohl sie als Kind in Mossmarken gelebt hat, und ihre Vergangenheit wird nur nach und nach preisgegeben, was auch die Spannung schürt, denn man ahnt das diese für die jetzigen Geschehnisse ursächlich ist. Sie lebt in der Ferienhütte sehr einsam, was sie allerdings begrüßt, allerdings hat sie nicht mit dem joggenden Student Johannes trifft. Und ihn trotz einer gewissen Anziehungskraft nur zögerlich näher kommen lässt. Eines stürmischen Tages wird Johannes beim Joggen im Moor übel verprügelt und dabei schwer verletzt. Die Ermittlungen im Fall Johannes übernimmt Leif Berggren, der Inspektor steht kurz vor der Pensionierung. Er wird dabei von der Polizeifotografin Maya Linde unterstützt, welche nach In- und Ausländischen Aufenthalten, wo sie auch diverse Kunstausstellungen mit ihren Fotos füllte, denn sie hat den gewissen Blick, um die Bilder zu etwas Besonderen zu machen. Während Maya sich in ihrem gekauften Haus einlebt und sie sich Gedanken um eine Vernissage über das Moor macht; wird eine Leiche gefunden, die Umstände lassen in Mossmarken die Geschichten über Widergänger aus dem Moor aufkommen. Und während Nathalie alles aus Sicht der Wissenschaftlerin beschreibt, kommt immer mehr was sie vergessen wollte hervor. Mega spannend! Besonders hat mich bei diesem Erstlingswerk begeistert zum einen die klare Sprache und auch die Beschreibungen des Herbsttages aus der Sicht von Nathalie gepaart mit Wissen ist sehr gelungen. Ich habe noch nie so ein wahnsinniges Setting gepaart mit dieser schwach besiedelten schwedischen Gegend, dazu ein verborgenes und verdrängte Kindheitstrauma und abgerundet mit den bildlichen Moorbeschreibungen, haben mich sehr gut unterhalten. Klare Leseempfehlung! Ich freue mich auf mehr von der Autorin! Fakten 320 Seiten TB 15,00 € Ebook 11,99 € Erschienen im C. Bertelsmann Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier: https://www.amazon.de/gp/aw/d/3570103366/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1523215162&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=opfermoor&dpPl=1&dpID=51Oku3cqdDL&ref=plSrch Ich möchte mich bei @RandomHouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung! Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

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Inhalt Ein sagenumwobenes, abgelegenes Moor inmitten der Wälder und Seen Schwedens: Hier entnimmt die junge Biologin Nathalie Proben für ein Forschungsprojekt - und findet kurze Zeit später einen Mann, der brutal zusammengeschlagen im Sumpf liegt. Direkt daneben eine von Hand ausgehobene, etwa zwei Meter lange Grube. Ein vorbereitetes Grab? Ein Hinweis auf die Menschenopfer, die in der Eisenzeit hier erbracht wurden? Zusammen mit der Polizeifotografin Maya versucht Nathalie, die Geschehnisse aufzuklären. Dabei stoßen die beiden Frauen auf weitere Leichen im Moor und finden heraus, wie unheilvoll die Bewohner des Ortes in die Vorfälle verstrickt sind … Opfermoor ist ein suggestiver Spannungsroman der Extraklasse. Das zwischen Faszination und Unheil schillernde Moor wird dabei selbst zu einer Hauptfigur. Seiner Präsenz und Sogwirkung kann sich der Leser nur schwer entziehen. Meinung Was ein Buch! Von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Noch nie hat mich das Moor so fasziniert und war soooo bildlich beschrieben wie hier. Wenn man durch die Geschichte flog konnte man fast den Nebel sehen, das Moos unter mir spüren und die furchtbaren Mücken am Ohr summen hören. Echt beeindruckend. Ich war noch nie in einem Moor, aber man konnte durch die detailverliebtheiten und ausführlichen Beschreibungen, sich ein gutes Bild machen. Die Geschichte beginnt als die Protagonistin Nathalie aufgrund ihrer Dissertation in Biologie nach Jahren zurück nach Mossmarken kommt. Sie benötigt die Nähe zum Moor um Messungen durchzuführen und mietet sich in der Nähe einen Katzensprung entfernt eine Ferienhütte. Nathalie wird allerdings von keinem erkannt, und das, obwohl sie als Kind in Mossmarken gelebt hat, und ihre Vergangenheit wird nur nach und nach preisgegeben, was auch die Spannung schürt, denn man ahnt das diese für die jetzigen Geschehnisse ursächlich ist. Sie lebt in der Ferienhütte sehr einsam, was sie allerdings begrüßt, allerdings hat sie nicht mit dem joggenden Student Johannes trifft. Und ihn trotz einer gewissen Anziehungskraft nur zögerlich näher kommen lässt. Eines stürmischen Tages wird Johannes beim Joggen im Moor übel verprügelt und dabei schwer verletzt. Die Ermittlungen im Fall Johannes übernimmt Leif Berggren, der Inspektor steht kurz vor der Pensionierung. Er wird dabei von der Polizeifotografin Maya Linde unterstützt, welche nach In- und Ausländischen Aufenthalten, wo sie auch diverse Kunstausstellungen mit ihren Fotos füllte, denn sie hat den gewissen Blick, um die Bilder zu etwas Besonderen zu machen. Während Maya sich in ihrem gekauften Haus einlebt und sie sich Gedanken um eine Vernissage über das Moor macht; wird eine Leiche gefunden, die Umstände lassen in Mossmarken die Geschichten über Widergänger aus dem Moor aufkommen. Und während Nathalie alles aus Sicht der Wissenschaftlerin beschreibt, kommt immer mehr was sie vergessen wollte hervor. Mega spannend! Besonders hat mich bei diesem Erstlingswerk begeistert zum einen die klare Sprache und auch die Beschreibungen des Herbsttages aus der Sicht von Nathalie gepaart mit Wissen ist sehr gelungen. Ich habe noch nie so ein wahnsinniges Setting gepaart mit dieser schwach besiedelten schwedischen Gegend, dazu ein verborgenes und verdrängte Kindheitstrauma und abgerundet mit den bildlichen Moorbeschreibungen, haben mich sehr gut unterhalten. Klare Leseempfehlung! Ich freue mich auf mehr von der Autorin! Fakten 320 Seiten TB 15,00 € Ebook 11,99 € Erschienen im C. Bertelsmann Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier: https://www.amazon.de/gp/aw/d/3570103366/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1523215162&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=opfermoor&dpPl=1&dpID=51Oku3cqdDL&ref=plSrch Ich möchte mich bei @RandomHouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung! Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

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