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Rezensionen zu
Opfermoor

Susanne Jansson

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Für ihre Doktorarbeit entnimmt die junge Wissenschaftlerin Nathalie Bodenproben aus einem schwedischen Moor. Doch ihre Arbeit wird jäh unterbrochen, als sie einen Mann findet, halb tot geschlagen, der nur durch ihr Auftauchen gerettet werden kann. Auch die Polizeifotografin Maya entwickelt Interesse an dem Fall, da sie auf ihren Abzügen seltsame Hinweise findet. Gemeinsam machen sich die beiden Frauen auf die Suche nach weiteren Hinweisen – und machen schreckliche Entdeckungen... Der „Schweden-Krimi“ hat sich ja mittlerweile als eigene Gattung etabliert und erfreut sich ungebrochener Beliebtheit beim Leser. Wem das Genre gefällt, kann auch bei „Opfermoor“ bedenkenlos zugreift. Der Roman erfindet zwar das Rad nicht neu und erhält einige bekannte Elemente, kombiniert diese aber auf sehr gelungene Art. Beispielsweise hat Hauptfigur Natalie einige psychische Probleme und jede Menge düstere Gedanken, ein ernster und in sich gekehrter Charakter, wie bereits viele Ermittler vor ihr. Doch ihr Schicksal ist enger mit dem Moor und dem Fall verknüpft, als man es anfangs denkt, was dem Ganzen einen interessanten Dreh gibt. Auch der zweite Hauptcharakter Maya fügt sich sehr stimmig in das Gesamtkonstrukt ein. Und warum nicht mal eine Fotografin als Ermittlerin einsetzen, das ermöglicht einige hübsche Kniffe. Der Schreibstil der Autorin Susanne Jansson ist sehr atmosphärisch und hat mich mit den intensiven Beschreibungen schnell gefangen genommen. Sie malt die Szenerie in dunklen Farben aus und schafft eine mystische Stimmung, die allerdings das Tempo manchmal eine Spur zu viel bremst. Ihren Charakteren lässt sie Raum zur Entwicklung, auch Nebenfiguren erhalten ein sehr individuelles Bild. Beachtlich ist auch der Spannungsbogen, der hier geschlagen wird und sich immer weiter aufbaut, durch Wendungen oder neue Erkenntnisse für Aufregung sorgt. Zum Schluss zieht die Autorin noch einmal einige Trümpfe aus dem Ärmel, wendet das Blatt einige male und führt die Handlungsstränge teilweise sehr überraschend zusammen, was mit sehr gut gefallen hat. „Opfermoor“ ist zwar ein klassischer Schweden-Krimi, hat aber einige sehr eigenständige Elemente, die den Roman lesenswert machen. Besonders der enge Bezug von Natalie zu dem Moor bringt viel Spannung mit ein, aber auch die sehr düstere Stimmung konnte mich immer wieder fesseln. Das ist düster und sehr spannend geschrieben, das Konstrukt ist klug umgesetzt und bietet einige Überraschungen. Ein beachtlicher Debut-Roman der Autorin!

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Natalie ist Biologin und kehr in ihren Heimatort zurück, um dort für ein neues Projekt Bodenproben zu sammeln. Sie lernt den sympathischen Johannes kennen und beginnt, sich in ihn zu verlieben. Doch dann wird Johannes brutal zusammengeschlagen. Wenig später findet man eine Leiche im Moor. Schon bald stellen die Ermittler fest, dass es nicht die einzige Leiche ist, die im Moor versenkt wurde. Natalie entdeckt Zusammenhänge zwischen der Gegenwart und ihrer eigenen Vergangenheit, die sie bis jetzt immer erfolgreich verdrängt hat. Besteht da etwa ein Zusammenhang zwischen ihrer Jugend und den aktuellen Leichenfunden? . Schon zu Beginn spürt man, dass man es bei „Opfermoor“ mit einem sehr stimmungsvollen Roman zu tun hat. Janssons Thrillerdebüt zeichnet sich durch eine sehr dichte Atmosphäre aus, der man sich nicht entziehen kann. Und auch wenn die Charaktere sehr gut gezeichnet sind, übernimmt im Kopf des Lesers irgendwie das Moor die eigentliche Hauptrolle in diesem sehr ruhigen, aber nicht minder spannenden Krimi. „Opfermoor“ erfindet das Krimi- und/oder Thrillergenre keineswegs neu und die Autorin arbeitet mit altbekannten Zutaten. Dennoch hebt sich dieser Roman von anderen Werken des Genres ab, weil er nämlich eine wunderbare, mystische und faszinierende Stimmung verbreitet, die im Gedächtnis haften bleibt. Die Landschaft, in der sich die Handlung abspielt, wird nicht einmal bis ins kleinste Detail beschrieben, aber dennoch meint man, mittendrin zu sein und die Umgebung persönlich zu kennen. Interessant ist, dass im Grunde genommen nicht wirklich viel passiert, der Leser aber immer weiter lesen möchte (und dies in den meisten Fällen wohl auch tut). Zum einen liegt es definitiv an der hypnotisierenden und düsteren Atmosphäre, die durchgehend herrscht, aber auch an den kurzen Kapiteln, die einen immer wieder zum Weiterlesen animieren. Janssons Thriller ist ein Pageturner, allerdings nicht von der Sorte „actionlastiger Blockbuster“, sondern er fällt eher in die Kategorie „Philosophisch-poetischer Mystery-Thriller“. Susanne Jansson verbaut neben der Krimihandlung auch eine zarte Liebesgeschichte und einen verhaltenen Mystery-Touch, der den Plot perfekt abrundet. Man fühlt sich manchmal tatsächlich an alte Gruselfilme aus der schwarz-weißen Fernsehzeit erinnert, die eine ähnliche Atmosphäre verströmten. Gerade die unaufdringliche Liebesgeschichte, die eigentlich eine Nebensache ist, war es, die mich in gleichem Maße in den Bann gezogen hat, wie die Tragödie der Moorleichen. Janssons Charaktere wirken manchmal glaubhaft verschroben, wie sie da in der Einsamkeit am Rande eines mysteriösen Moors leben und verleihen der Handlung dadurch eine hohe Authentizität. Bisweilen fühlte man sich an die ruhigen Romane von Henning Mankell erinnert, wobei Susanne Jansson einen absolut eigenen Stil vorweisen kann. Es ist wirklich beeindruckend, mit welcher Intensität die Autorin das Moor und den Schauplatz beschreibt. Man spürt die feuchte Luft, sieht den Nebel vor sich und vermeint an manchen Stellen sogar, die Geräusche der Natur zu hören. Desweiteren wird auch bei den Gesprächen eine nahezu poetische Atmosphäre versprüht, die ein wenig an den fantastischen Roman „Schnee, der auf Zedern fällt“ von David Guterson erinnert. Das Cover des Romans gibt genau diese wundervolle Stimmung perfekt wieder, so dass man wirklich genau das bekommt, was man durch die Abbildung erwartet. „Opfermoor“ ist ein wirklich tolles Debüt, das gerade in seiner unspektakulären Schlichtheit auf ganzer Linie überzeugen kann. Bei der Auflösung, die nebenbei bemerkt, überraschend war, hätte ich mir allerdings eine ausführlichere Art und Weise gewünscht. Das ging mir dann irgendwie doch zu schnell, tat aber dem Gesamteindruck dann glücklicherweise keinen Abbruch. Ich bin schon sehr gespannt, was uns von Susanne Jansson in Zukunft noch erwartet. Wünschenswert wäre, wenn sie sich weiterhin an die Ruhe und Stille, die sie in ihrem vorliegenden Erstlingswerk versprüht, halten würde. Denn durch diesen zurückhaltenden Stil würde sie sich eindeutig aus der Vielzahl an Krimis und Thrillern hervorheben. . Fazit: Wunderbar ruhiges, atmosphärisches und manchmal sogar poetisches Thrillerdebüt. © 2018 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Das Moor vergisst nicht

Von: Melanie Berg

17.04.2018

Inhalt Ein sagenumwobenes, abgelegenes Moor inmitten der Wälder und Seen Schwedens: Hier entnimmt die junge Biologin Nathalie Proben für ein Forschungsprojekt - und findet kurze Zeit später einen Mann, der brutal zusammengeschlagen im Sumpf liegt. Direkt daneben eine von Hand ausgehobene, etwa zwei Meter lange Grube. Ein vorbereitetes Grab? Ein Hinweis auf die Menschenopfer, die in der Eisenzeit hier erbracht wurden? Zusammen mit der Polizeifotografin Maya versucht Nathalie, die Geschehnisse aufzuklären. Dabei stoßen die beiden Frauen auf weitere Leichen im Moor und finden heraus, wie unheilvoll die Bewohner des Ortes in die Vorfälle verstrickt sind … Opfermoor ist ein suggestiver Spannungsroman der Extraklasse. Das zwischen Faszination und Unheil schillernde Moor wird dabei selbst zu einer Hauptfigur. Seiner Präsenz und Sogwirkung kann sich der Leser nur schwer entziehen. Meinung Was ein Buch! Von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Noch nie hat mich das Moor so fasziniert und war soooo bildlich beschrieben wie hier. Wenn man durch die Geschichte flog konnte man fast den Nebel sehen, das Moos unter mir spüren und die furchtbaren Mücken am Ohr summen hören. Echt beeindruckend. Ich war noch nie in einem Moor, aber man konnte durch die detailverliebtheiten und ausführlichen Beschreibungen, sich ein gutes Bild machen. Die Geschichte beginnt als die Protagonistin Nathalie aufgrund ihrer Dissertation in Biologie nach Jahren zurück nach Mossmarken kommt. Sie benötigt die Nähe zum Moor um Messungen durchzuführen und mietet sich in der Nähe einen Katzensprung entfernt eine Ferienhütte. Nathalie wird allerdings von keinem erkannt, und das, obwohl sie als Kind in Mossmarken gelebt hat, und ihre Vergangenheit wird nur nach und nach preisgegeben, was auch die Spannung schürt, denn man ahnt das diese für die jetzigen Geschehnisse ursächlich ist. Sie lebt in der Ferienhütte sehr einsam, was sie allerdings begrüßt, allerdings hat sie nicht mit dem joggenden Student Johannes trifft. Und ihn trotz einer gewissen Anziehungskraft nur zögerlich näher kommen lässt. Eines stürmischen Tages wird Johannes beim Joggen im Moor übel verprügelt und dabei schwer verletzt. Die Ermittlungen im Fall Johannes übernimmt Leif Berggren, der Inspektor steht kurz vor der Pensionierung. Er wird dabei von der Polizeifotografin Maya Linde unterstützt, welche nach In- und Ausländischen Aufenthalten, wo sie auch diverse Kunstausstellungen mit ihren Fotos füllte, denn sie hat den gewissen Blick, um die Bilder zu etwas Besonderen zu machen. Während Maya sich in ihrem gekauften Haus einlebt und sie sich Gedanken um eine Vernissage über das Moor macht; wird eine Leiche gefunden, die Umstände lassen in Mossmarken die Geschichten über Widergänger aus dem Moor aufkommen. Und während Nathalie alles aus Sicht der Wissenschaftlerin beschreibt, kommt immer mehr was sie vergessen wollte hervor. Mega spannend! Besonders hat mich bei diesem Erstlingswerk begeistert zum einen die klare Sprache und auch die Beschreibungen des Herbsttages aus der Sicht von Nathalie gepaart mit Wissen ist sehr gelungen. Ich habe noch nie so ein wahnsinniges Setting gepaart mit dieser schwach besiedelten schwedischen Gegend, dazu ein verborgenes und verdrängte Kindheitstrauma und abgerundet mit den bildlichen Moorbeschreibungen, haben mich sehr gut unterhalten. Klare Leseempfehlung! Ich freue mich auf mehr von der Autorin! Fakten 320 Seiten TB 15,00 € Ebook 11,99 € Erschienen im C. Bertelsmann Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier: https://www.amazon.de/gp/aw/d/3570103366/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1523215162&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=opfermoor&dpPl=1&dpID=51Oku3cqdDL&ref=plSrch Ich möchte mich bei @RandomHouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung! Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

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Inhalt Ein sagenumwobenes, abgelegenes Moor inmitten der Wälder und Seen Schwedens: Hier entnimmt die junge Biologin Nathalie Proben für ein Forschungsprojekt - und findet kurze Zeit später einen Mann, der brutal zusammengeschlagen im Sumpf liegt. Direkt daneben eine von Hand ausgehobene, etwa zwei Meter lange Grube. Ein vorbereitetes Grab? Ein Hinweis auf die Menschenopfer, die in der Eisenzeit hier erbracht wurden? Zusammen mit der Polizeifotografin Maya versucht Nathalie, die Geschehnisse aufzuklären. Dabei stoßen die beiden Frauen auf weitere Leichen im Moor und finden heraus, wie unheilvoll die Bewohner des Ortes in die Vorfälle verstrickt sind … Opfermoor ist ein suggestiver Spannungsroman der Extraklasse. Das zwischen Faszination und Unheil schillernde Moor wird dabei selbst zu einer Hauptfigur. Seiner Präsenz und Sogwirkung kann sich der Leser nur schwer entziehen. Meinung Was ein Buch! Von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Noch nie hat mich das Moor so fasziniert und war soooo bildlich beschrieben wie hier. Wenn man durch die Geschichte flog konnte man fast den Nebel sehen, das Moos unter mir spüren und die furchtbaren Mücken am Ohr summen hören. Echt beeindruckend. Ich war noch nie in einem Moor, aber man konnte durch die detailverliebtheiten und ausführlichen Beschreibungen, sich ein gutes Bild machen. Die Geschichte beginnt als die Protagonistin Nathalie aufgrund ihrer Dissertation in Biologie nach Jahren zurück nach Mossmarken kommt. Sie benötigt die Nähe zum Moor um Messungen durchzuführen und mietet sich in der Nähe einen Katzensprung entfernt eine Ferienhütte. Nathalie wird allerdings von keinem erkannt, und das, obwohl sie als Kind in Mossmarken gelebt hat, und ihre Vergangenheit wird nur nach und nach preisgegeben, was auch die Spannung schürt, denn man ahnt das diese für die jetzigen Geschehnisse ursächlich ist. Sie lebt in der Ferienhütte sehr einsam, was sie allerdings begrüßt, allerdings hat sie nicht mit dem joggenden Student Johannes trifft. Und ihn trotz einer gewissen Anziehungskraft nur zögerlich näher kommen lässt. Eines stürmischen Tages wird Johannes beim Joggen im Moor übel verprügelt und dabei schwer verletzt. Die Ermittlungen im Fall Johannes übernimmt Leif Berggren, der Inspektor steht kurz vor der Pensionierung. Er wird dabei von der Polizeifotografin Maya Linde unterstützt, welche nach In- und Ausländischen Aufenthalten, wo sie auch diverse Kunstausstellungen mit ihren Fotos füllte, denn sie hat den gewissen Blick, um die Bilder zu etwas Besonderen zu machen. Während Maya sich in ihrem gekauften Haus einlebt und sie sich Gedanken um eine Vernissage über das Moor macht; wird eine Leiche gefunden, die Umstände lassen in Mossmarken die Geschichten über Widergänger aus dem Moor aufkommen. Und während Nathalie alles aus Sicht der Wissenschaftlerin beschreibt, kommt immer mehr was sie vergessen wollte hervor. Mega spannend! Besonders hat mich bei diesem Erstlingswerk begeistert zum einen die klare Sprache und auch die Beschreibungen des Herbsttages aus der Sicht von Nathalie gepaart mit Wissen ist sehr gelungen. Ich habe noch nie so ein wahnsinniges Setting gepaart mit dieser schwach besiedelten schwedischen Gegend, dazu ein verborgenes und verdrängte Kindheitstrauma und abgerundet mit den bildlichen Moorbeschreibungen, haben mich sehr gut unterhalten. Klare Leseempfehlung! Ich freue mich auf mehr von der Autorin! Fakten 320 Seiten TB 15,00 € Ebook 11,99 € Erschienen im C. Bertelsmann Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier: https://www.amazon.de/gp/aw/d/3570103366/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1523215162&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=opfermoor&dpPl=1&dpID=51Oku3cqdDL&ref=plSrch Ich möchte mich bei @RandomHouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Dies hat keinerlei Einfluss auf meine persönliche Meinung! Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

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Atmosphärisch und düster kommt dieser "Roman" daher. Eine Mischung aus Thriller, Krimi und Horror. Ab Seite eins taucht man in die Geschichte ein, welche einen sofort in ihren Bann zieht. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig. Schauplätze, Handlungen und Personen sind derart bildhaft beschrieben, das man das Gefühl hat ein Teil der Story zu sein. Die Autorin versteht es, auf eine grandiose Art und Weise falsche Fährten zu legen und geschickte Wendungen einzubauen, das es einem den Atem raubt und man bis zum Schluss keinen blassen Schimmer hat, wer oder was der Täter ist. Wenn ein Buch derart spannend ist, das man nicht mehr aufhören kann zu lesen, ist definitiv alles gesagt. Fazit: Ein MUSS für jeden Schweden Liebhaber. Eine Geschichte die spannend, gruselig und fesselnd zugleich ist, mit perfekt charakterisierten Protagonisten! Klare Leseempfehlung und 5 🔪🔪🔪🔪🔪

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Kurze Zusammenfassung: Nathalie kehrt in ihre Heimat Mossmarken zurück. Sehr lange war sie nicht mehr dort, so lange, dass die Bewohner des Ortes sie nicht mehr erkennen. Eigentlich wollte sie auch nie mehr zurück kommen, doch ein Forschungsprojekt für ihre Doktorarbeit lässt sich im Moor hinter ihrem alten Elternhaus am besten umsetzen. Nathalie mietet sich in ein altes Gästehaus ein und spürt fast sofort die unheilvolle Stimmung die vom Moor ausgeht. Doch nicht alles ist unheilvoll, nach einigen Tagen lernt sie Johannes kennen und verliebt sich auch ihn ihn. Johannes mag Nathalie auch und für Nathalie ist dies ein neues, gutes Gefühl, denn eigentlich lässt sie niemanden an sich heran. Aber Nathalies Glück währt nicht lange, denn Johannes wird eines Abends am Rande des Moors brutal zusammengeschlagen und liegt nun im Koma. Nur kurze Zeit später wird eine Leiche im Moor gefunden und Nathalie bekommt das Gefühl, von ihrer Vergangenheit eingeholt zu werden. Nun wird sie auch von bestimmten Bewohnern erkannt und das Geheimnis ihrer Identität wird gelüftet und Nathalie weiß, dass sie sich nun ihrer Vergangenheit stellen muss. Fazit: Ein sehr nordischer Roman. Die Stimmung, die Protagonisten, die verwobenen Geheimnisse ... alles perfekte Zutaten für einen magnetischen nordischen Krimi. Eigentlich passiert nicht viel und das was passiert, passiert nicht temporeich, aber durch diesen eigenen Rhythmus und das schleichende Anschwellen des Spannungsbogen saugt das Buch einen so richtig in sich hinein. Für mich hat das Moor irgendwann fast eine eigene Persönlichkeit bekommen, düster und geheimnisvoll drohte es immer im Hintergrund. Das Opfermoor war nicht nur ein Ort oder eine Gegend im Roman, sondern es bekam irgendwann seine eigene Dynamik und fast etwas Lebendiges. Mit dieser Stimmung, die Susanne Jansson geschaffen hat, wäre sogar die Beschreibung vom Zählen einer Schachtel Büroklammern unglaublich spannend geworden. Jansson hat es geschafft so intensive Bilder in mir zu zeichnen, dass ich mich bisweilen kaum von dem Moor lösen konnte und unbedingt lesen musste wie es nun weiter geht. Nathalie ist als Hauptperson gut gezeichnet, mir erschien sie manchmal etwas fade und langsam, aber nach und nach habe ich verstanden, dass es so sein muss, Nathalie hätte sonst vor dem Moor nicht bestanden und die Geschichte hätte ihren Rhythmus verloren. Alle Figuren pulsieren in ihrem eigenen Tempo aber nicht unbedingt im Gleichklang, so hatte ich manchmal das Gefühl sie pulsieren aneinander vorbei. Aber dem ist nicht so, diese eigenen Tempi werden genau so gebraucht um tief in das Opfermoor und sein Geheimnis einzutauchen. Damit bekommt der Roman zum Teil sogar etwas sehr poetisches. Als Fan nordischer Krimis hat dieser Roman mein Herz komplett erobert.

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Das Moor vergisst nicht – Psychospannung vor unheimlicher Naturkulisse Ein sagenumwobenes Moor in Schweden. Die Biologin Nathalie muss dort Proben entnehmen. Kurze Zeit später findet sie einen jungen Mann, brutal zusammengeschlagen. Neben ihm eine von Hand ausgehobene Grube – ein vorbereitetes Grab? Ein Anklang an die Menschenopfer, die vor fast zweitausend Jahren hier angeblich erbracht wurden? Zusammen mit der Polizeifotografin Maya versucht Nathalie, die Geschehnisse aufzuklären. Dabei stoßen die beiden Frauen auf weitere grausame Funde und erkennen, wie sehr die Bewohner des kleinen Ortes auf unheilvolle Weise in die Vorkommnisse verstrickt sind. Mit „Opfermoor“ hat Autorin Susanne Jansson einen Psychothriller geschaffen, der nicht nur nervenaufreibend spannend ist, sondern auch sprachlich absolut überzeugt. Es gelingt ihr mühelos, einen atemberaubenden Spannungsbogen zu schaffen, ein feines Netz zu spinnen und den Hörer in den Bann zu schlagen. Wer viele Thriller hört, den überrascht nicht mehr viel und viele Plots werden vorhersehbar, das ist hier jedoch völlig anders. Die komplexe Story lebt von vielschichtigen Charakteren und einer polarisierenden Spannung. Einfach toll, eine Geschichte, an der es nichts auszusetzen gibt. Meisterhaft gelesen wird „Opfermoor“ von Anneke Kim Sarnau, die hier von ihrer großen Krimierfahrung profitieren kann und die Geschichte geschickt in Szene setzt. Sie baut atmosphärische Spannung auf, die in jeder Szene glaubhaft ist und den Hörer mitreißt. Toll gelesen! Das Cover zeigt einen Mann im Nebel, der nur schemenhaft zu erkennen ist. Er läuft einen schmalen Weg aus Holzbohlen entlang und durchquert das Moor. Das Bild passt sehr gut zu Titel und Geschichte und macht neugierig. Verpackt ist die MP3-CD in einem Digipac aus Pappe, das im Inneren kurze Informationen zu Autorin und Sprecherin, sowie eine Tracklist enthält. Fazit Spannender Roman, für den das Genre Psychothriller gemacht zu sein scheint. Story und Sprecherin sind top, von uns gern die volle Punktzahl.

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Von: Angela Pitsch aus Feldkirchen

31.01.2018

Dieses Buch hat mich sprachlich überwältigt. Es war ein Genuss, dieses Buch zu lesen. Ich konnte auch keinen einzigen Fehler entdecken, weder in Orthographie noch in Grammatik. Das ist mir seit mindestens 10 Jahren nicht mehr passiert.

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