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Rezensionen zu
Mehr als tausend Worte

Lilli Beck

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Inhalt: Berlin, November 1938: Für die gutsituierte jüdische Familie Landau wird die politische Lage in Deutschland immer gefährlicher, denn der Judenhass der Nazis nimmt immer extremere Formen an. Die Eltern weigern sich, das Land zu verlassen, doch für die knapp 17-jährige Tochter Aliza gibt es die Möglichkeit, sich mit einem Kindertransport nach England in Sicherheit zu bringen. Aliza ist verzweifelt, denn sie ist in den 18-jährigen Fabian verliebt und will weder ihn, noch ihre Familie verlassen. Doch auch Fabian drängt Aliza zur Flucht und die beiden geben sich das Versprechen, nach ihrer Rückkehr sofort zu heiraten. Doch dann bricht der Krieg aus… Meine Meinung: Der Schreibstil von Lilli Beck ist wie immer leicht und flüssig zu lesen. Während sie in ihrer fiktiven Geschichte hauptsächlich von Aliza erzählt, gibt sie aber auch immer wieder sporadisch Einblicke in das Leben der in Berlin zurückgebliebenen Familie, die sich immer weiter einschränken muss und der immer mehr Rechte genommen werden. Diese Kapitel fand ich besonders erschreckend und berührend und ich hätte gerne noch mehr von den Landaus gelesen. Von Samuel und Rachel, Alizas Eltern und von ihrem Bruder Harald. Aliza hatte das Glück, mit ihren knapp 17 Jahren noch in einem Kindertransport mitfahren zu dürfen. Die Beschreibungen des Transportes fand ich sehr interessant. Wie schwer muss es für Eltern und Kinder gewesen sein, sich voneinander zu trennen. Die Engländer haben damit viele Kinder vor dem sicheren Tod in Deutschland bewahrt. Obwohl Aliza für ihren Unterhalt teilweise schwer arbeiten muss und von vielen Engländern während des Krieges als Nazi beschimpft wird, nur weil sie Deutsche ist, fühlt sie sich doch sicher in England und findet in Mizzie schnell eine gleichaltrige Freundin. Sehr interessant fand ich die Erwähnung von einigen jüdischen Sprichwörtern, Sitten und Gebräuchen, die ich noch nicht kannte oder jüdische Ausdrücke, die auch in unserem Sprachgebrauch nicht unbekannt sind, z.B. meschugge. Auch die Schilderungen vom völlig zerstörten Berlin und den beharrlichen Aufräumarbeiten der Berliner sind sehr gut gelungen. Die Liebesgeschichte fand ich ganz in Ordnung, wenn man bedenkt, wie jung Aliza und Fabian sind. Bei älteren Protagonisten wäre sie mir zu kitschig gewesen. Trotzdem nervte mich irgendwann etwas die häufige Wiederholung des Satzes „Ich liebe dich mehr, als tausend Worte sagen könnten" , auch wenn ein Teil dieses Satzes der Buchtitel ist. Leider gibt es im letzten Drittel des Buches Wendungen, die mir nicht so gut gefallen haben und die auch eher unglaubwürdig wirken, sowie wichtige und emotionale Passagen, die zu schnell abgehandelt werden. Fazit: Ich habe das Buch trotz einiger Kritikpunkte sehr gerne gelesen und bin derselben Meinung wie Lilli Beck: „Und obwohl Aliza und ihre Familie von mir erdacht wurden, so steht ihre Geschichte für all die Schicksale, die niemals vergessen werden dürfen.“ - Zitat aus dem Nachwort.

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Der Klappentext des Buches sprach mich sofort an und freute ich mich umso mehr, dass ich die Möglichkeit vom Verlag bekam, dieses Buch als Rezensionsexemplar zu lesen. Die Geschichte um Aliza beginnt sehr emotional, beginnt doch Kapitel eins direkt in der Reichspogromnacht im November 1938. Die Autorin beschreibt die Verfolgung der Juden, die Demütigungen und Verhaftungen sehr detailliert. Unterstützt wird dies von ihrem flüssigen und sehr bildhaften Schreibstil. Wie man erahnen kann, bleibt Alizas Familie nicht lange von den Demütigungen der Nazis verschont und die Tragik der Geschichte nimmt seinen Lauf. Machtlos muss der Leser Seite für Seite mit seinen Emotionen kämpfen, die sich durch Trauer und Wut abwechseln. Ich hatte oftmals wirklich Tränen in den Augen stehen, weil ich einfach so wütend auf diese Zeit war. Zu Lesen mit welch einer Selbstverständlichkeit die Nazis sich alles der Juden angeeignet haben, um sich selbst damit zu schmücken kann einen nur wütend werden lassen. Aliza wird dann von ihrer Familie in einen Kinderzug nach England geschickt, damit sie dort in Sicherheit ist. Nun beginnt natürlich ein anderes Leben für sie, welches aber nicht weniger leicht und uninteressanter für die Geschichte ist. Hat Aliza doch ihre große Liebe Fabian in Berlin zurücklassen müssen. Geplagt von Heimweh muss sie sich mit ihrer neuen Lebenssituation arrangieren und beginnt ein neues Leben - nicht aber ohne das Alte zu vergessen. Spannend erzählt auch hier die Autorin, welche Hürden Aliza in einem fremden Land nehmen muss, in dem sie als der Feind angesehen wird. In der Mitte des Buches nimmt dann die Geschichte einen Lauf, der mit weniger gefallen hat, aber für Aliza wichtig ist, denn ohne diesen kann sie ihren Weg nicht fortsetzen. Zum Ende hin wirkte dann die Geschichte für mich etwas überzogen und überstürzt. Hatte doch sonst alles familiäre sehr viel Raum in der Geschichte, so wird dies gegen Ende nur kurz thematisiert. Dennoch war ich letztendlich mit dem Ausgang der Geschichte dann doch noch zufrieden. Für mich wird es nicht das letzte Buch der Autorin gewesen sein. Fazit: sehr emotionale Geschichte, die leider einen sehr realen Hintergrund hat. Lesen gegen das Vergessen!

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Das Buch geht in der Reichskristallnacht, am 9. November 1938 los. Alizas Großvater wird von der Gestapo abgeholt. Aliza gehört einer bekannten jüdischen Arztfamilie in Berlin an. Trotz der ganzen Umstände, weigert sich ihr Vater das Land zu verlassen. Er nimmt lieber alles hin, unter anderem auch, dass einer seiner Mieter, in Stück für Stück sein Eigentum abnimmt, um ihm "zu helfen". Einzig Aliza möchte er in Sciherheit bringen, er schickt sie mit dem Zug und vielen anderen Minderjährigen Kindern nach London. Zu Hause lässt sie nicht nur ihre Familie, sondern auch ihren Freund Fabian. Sie haben sich zum Abschied geschworen, bei ihrem Wiedersehen zu heiraten. Werden sie beide die Wirren des 2. Weltkrieges überstehen? Das Buch lässt sich gut lesen, die Seiten fliegen so dahin. Die Charaktere waren mir alle soweit sympathisch, außer der Hauswart/ Mieter Karoschke, aber das war sein Charakter und musste mit rein... Von der Story her, war es auch interessant, ich wusste zum Beispiel noch nichts von den Kindertransporten nach London, bzw. ich habe es vorher nicht so recht wahrgenommen. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sterne.

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Interessante Geschichte, spannend zu lesen

Von: Leseratte1405

15.01.2020

Mich hat die Familiengeschichte interessiert, gerade zur Zeit des 3. Reiches. Das Buch ist gut geschrieben, liest sich sehr spannend.

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Wunderschön

Von: De Go

22.10.2019

Angenehm zu hörender Roman. Sehr bewegende Geschichte!

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Auf dem Weg zur Liebe....

Von: Melanie Schulze aus Geesthacht

29.07.2019

Rezension: Mehr als tausend Worte von Lilli Beck Klappentext: Berlin, 9. November 1938: Aliza erwacht von durchdringenden Schreien, als ihr Großvater von der Gestapo abgeholt wird. Die politische Lage in Deutschland spitzt sich immer weiter zu, doch entgegen aller Mahnungen weigert sich ihr Vater, ein jüdischer Arzt, das Land zu verlassen. Nur seine Tochter will er im Ausland in Sicherheit bringen. Aliza ist am Boden zerstört, dass sie Fabian, ihre große Liebe, zurücklassen muss. Beim Abschied versprechen sich die beiden, nach ihrer Rückkehr zu heiraten. Doch werden sie die Wirren des Krieges überstehen?  Meinung: Es ist ein spannendes Buch. Der Schreibstil ist an manchen Stellen etwas ausschweifend, was aber in diesem Fall nicht schlimm ist. Die Protagonisten sind toll und sympathisch. Die Geschichte spielt im 2. Weltkrieg und man durchlebt mit Aliza die Zeit des Krieges und die war nun wirklich nicht leicht. Zu den Protagonisten: Aliza ist eine starke Persönlichkeit die es schafft ihren Weg zu gehen,trotz der schweren Zeit. Mizzi war Aliza eine tolle Freundin,was sich zum Schluss etwas ändert. Lord Baringham mochte ich neben Aliza am liebsten. Alizas Familie ist liebevoll und sympathisch. Fazit: Ein tolles und gut recherchiertes Buch. Man durchlebt gemeinsam mit Aliza die Zeit des Weltkrieges und ich persönlich musste ab und an mal eine kleine Pause einlegen und das gelesene zu verarbeiten. ACHTUNG KLEINE SPOILER: Mich persönlich hat etwas das Ende gestört. Das aus einer tollen Freundin ohne vorherige Anzeichen plötzlich eine böse Freundin wird. Das Fabian und Aliza wieder zusammen gefunden haben fand ich schön. Alles in allem ein toller Roman mit einem etwas überraschenden Ende! 4/5 🌹🌹🌹🌹

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Ich habe dieses Buch über Rezensionen auf anderen Blogs gefunden und wusste, dass ich es lesen MUSS. Einige dieser Rezensionen haben gesagt, dass ihnen die Entwicklung von Aliza ab der 2ten Hälfte des Buches nicht mehr gefällt. Entsprechend vorbelastet bin ich an die Story heran gegangen und habe regelrecht auf den „cut“ gewartet ab wann es umschlägt. Im Nachgang kann ich den Punkt benennen, aber ich teile diese Meinungen nicht! Ganz im Gegenteil. Ich fand eher am Anfang das Liebesgesäusel nervig. Alizas Leben hat sich nur um Fabian gedreht, ihre Gedanken waren zu jedem Zeitpunkt bei … richtig Fabian. Es war Krieg, ihr war alles egal ausser Fabian. Das fand ich sehr anstrengend zu lesen. Ja ich war auch mal verliebt und jung aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich so verhalten würde wenn Krieg ausbricht. Alizas Familie fand ich hingegen toll gezeichnet! Sehr authentisch und liebevoll war Samuel. Er tat mir so furchtbar leid wie er unter dem Blockwart Karuschke leiden musste. Dieser hat sich zwar immer ins rechte Licht gerückt und die Familie nicht GANZ hängen gelassen aber er hat immer dafür gesorgt, dass das größte Stück an ihn ging und Samuels Not ausgenutzt. Das war manchmal echt schwer zu ertragen weil ich mich sehr gut hineinversetzen konnte in die Auswegslosigkeit, die einen dazu zwingt auf die widrigen „Deals“ die Karuschke hatte einzugehen. Ich fand, dass Aliza in England erwachsen geworden ist. Sie hat Fabian nie vergessen und hat am Ende alles dafür getan um ihn und ihre Familie wiederzufinden. Was ist daran verwerflich? Hätte ich genauso gemacht vorallem wenn ich die finanziellen Mittel zur Verfügung habe. Das Ende fand ich total überzogen. Völlig unpassend. Zuviel des Guten und einfach unglaubwürdig. Total schade, das Buch war bis zu den letzten 50 Seiten wirklich authentisch, aber was dann passiert ist kann ich Frau Beck nicht abnehmen. Ich gönne es Aliza aber ich finde es völlig übertrieben, dass auf einmal jedes Steinchen auf ein anderes passt und sich alles wie von selbst fügt. Deshalb keinen Higlight Status von mir aber eine Leseempfehlung gibt es trotzdem. #gegendasvergessen

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Über große Strecken hat mich das Buch gut unterhalten, dennoch hatte ich andere Erwartungen und war deshalb ein wenig enttäuscht. Die Geschichte beginnt in den 1930er Jahren in Berlin und erzählt von einer jüdischen Arztfamilie. Im Mittelpunkt steht dabei die junge Tochter Aliza, die als 17jährige gerade noch mit einen der Kindertransporte nach England flüchten kann. Dass sie ihren Verlobten und damit ihre große Liebe zurücklassen muss, schmerzt sehr und prägt ihr Leben in England – und das ist nicht immer ein leichtes; denn auch hier gibt es Hunger und Not. Als dann der Krieg ausbricht, ist sie als Deutsche mehr gelitten als gerne gesehen, und nur mit ihrer Freundin Mizzi kann sie dem ganzen Hass standhalten. Aliza möchte ich gerne, auch wenn sie an manchen Stellen etwas naiv wirkt – selbst noch in England, als ihr viel Hass entgegenschlägt, bleibt sie gutgläubig; das zeigt aber auch ihr großes Herz¸ das sie liebenswert und sympathisch macht. Das Leben der Juden in Berlin ist schrecklich, und den zunehmenden Faschismus am Beispiel dieser Familie zu erleben tut weh – diese Hoffnung und Zuversicht, an die sich die Juden klammern, ist grausam, insbesondere weil man den Ausgang ja kennt. Leider tritt dieser Erzählstrang in Berlin sehr in den Hintergrund, als Aliza nach England kommt. Auch die Geschichte um ihren Verlobten Fabian, der eingezogen wird, bleibt nahezu unerwähnt – dabei hätten mich diese beiden Handlungsstränge genauso interessiert wie der von Aliza. Sie hat in England schwierige Zeiten, zum Glück aber Mizzi an ihrer Seite. Mizzi ist das genaue Gegenteil von Aliza – selbstbewusst, nicht auf den Mund gefallen, unangepasst – und doch hat auch sie ihr Herz am rechten Fleck und hilft Aliza in vielen Situationen. Ich bin wirklich schnell in die Geschichte reingekommen und fand sie auch sehr interessant – mindestens genauso hat mich aber interssiert, was mit Fabian und Alizas Familie geschieht. Ich fand schade, dass das nur im Nebensatz erwähnt wurde, das Leben Alizas in England dagegen sehr ausführlich dargestellt wurde. So hat man zwar einige Veränderungen bei ihr gut nachvollziehen können, die anderen Schicksale sind so aber sehr in den Hintergrund getreten. Die Beschreibungen des zerbombten Berlins dagegen waren sehr eindrücklich, interessant auch das Leben der Trümmerfrauen und der Menschen, die die Stadt versuchten wiederaufzubauen. Am Ende wurde mir die Geschichte um Aliza und ihren Fabian dann doch zu kitschig, das aber konnte ich wegen der anderen vielen interessanten Beschreibungen verschmerzen. Leider hat mich die Umsetzung nicht ganz angesprochen, trotzdem hatte ich auch schöne Lesestunden, so dass ich knappe 4 von 5 Sternen vergebe. Mein Fazit So interessant das Leben der jungen jüdischen Aliza in England auch war, so sehr hätten mich die Erzählstränge in Berlin und an der Front auch interessiert. Leider hat die Autorin diese nur im Nebensatz erwähnt – trotzdem war auch Alizas Handlungsstrang interessant und ich habe die sympathische Protagonistin gerne begleitet.

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