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Rezensionen zu
Gott wohnt im Wedding

Regina Scheer

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Wussten Sie, dass sich auf dem heutigen Nettelbeckplatz um 1280 das Rittergut Weddinge befand? Und dass am Ort der Neuen Nazarethkirche bereits im 16. Jahrhundert ein Gotteshaus stand. Wüst gegangen, aber immerhin. Und dass um 1600 der kurfürstliche Oberkämmerer, Hieronymus Scheck, 50 Flurstücke vor den Toren Berlins erwarb? Also wirklich weit vor den Toren, um die verlassenen, die alten Felder und Wiesen wiederzubeleben? Und dass dort, wo sich der sogenannte Verlohrene Garten befand, laut Hobrecht-Plan die Utrechter Straße angelegt wurde. Das wussten Sie nicht? Ich auch nicht. Allein wegen dieser ausgezeichneten, stadthistorischen Recherche und wunderbaren Schilderungen lohnt die Lektüre von ‚Gott wohnt im Wedding‘. Doch alles nach der Reihe. Regina Scheer erzählt in ihrem Roman die Geschichte des ältesten Mietshauses der Utrechter Straße. Verwoben im Geflecht zwischen Müller-, See- und Reinickendorfer Straße, entwirft die Autorin ein historisches Kaleidoskop, das an manchen Stellen leuchtet, manchmal glänzt, vielerorts jedoch das Schicksal der Hausbewohner in dunklen Tönen zeichnet. In stumpfen Farben, die ohne Schnörkel, aber emphatisch, wenig unklar lassen. Vieles bewusst und manches, wovon man nicht wissen will. Scheer konstruiert auf 413 Seiten zwei Handlungsstränge, die sich gegenseitig bedingen, dennoch getrennt zu betrachten sind. Der erste Strang handelt von Gertrud Rombergs Leben, der ältesten Bewohnerin des Hauses. Und von Leo Lehmann. Zusammen mit Manfred Neumann lebte Leo bis 1945 im Untergrund. Bei Gertrud fanden die beiden jüdischen Männer Versteck. Gegenstand ist eine deutsch-jüdische Dreiecksbeziehung im roten Wedding, der 13 Jahre lang ziemlich braun war. Leo seinerseits ist Kommunikator zur Gegenwart. Mit seiner Enkelin besucht Leo seine Geburtsstadt – Berlin –, um Nira vom Leben ihres Großvaters an Ort und Stelle zu berichten. Der zweite Stang befasst sich mit den wechselnden Bewohnern des Hauses. Und mit dem Wedding im Allgemeinen, der nie eine vornehme Gegend war. Wer heute das Privileg hat, Kunde in der Sickingstraße zu sein (Achtung, Moabit!), hat es oft besser getroffen als so manche Romanfigur. Anders formuliert verhandelt die Autorin im zweiten Strang die Herausforderungen europäischer Sozialpolitik anhand mehrerer Roma-Familien, wobei sie nicht selten ins Seichte gleitet. Szenen also, die nur bedingt gelingen. Während Leos wechselvolles Leben, seine Verstrickungen, die ambivalenten Gefühle und Berichte aus dem Leben im Untergrund, die Rückschau auf Isreal und die Jahre im Kibbuz literarisch Haute Cuisine sind, geriet das Leben der Roma-Familien zur lauwarmen Kartoffelsuppe. Wat? Kartoffelsuppe? Passt janz hervorragend in’n Wedding. Wie dit Feinste vom neuen Bio-Vejaner. Mit manchen Längen und dünnen Schmonzetten ist Scheer ein Roman geglückt, der so hart an der Grenze ist, wie der Wedding es immer war. An der Grenze deshalb, weil er fesselt und gleichzeitig das benennt, was alltäglich zur Zumutung wird. Regina Scheer gibt denen, die sich vormals Kunden nannten und den Wedding erbauten, eine Stimme: Wanderarbeitern aus Osteuropa. Menschen, die keine Lobby haben. Die Autorin erzählt die Lebensschicksale vom Leopoldplatz heute und die, von vor 100 Jahren. Von moderner Sklaverei unter unser aller Augen und Entrechteten in Abbruchhäusern skrupelloser Immobilienfonds. Von Verfolgten aus sicheren Herkunftsländern ohne Bleibeperspektive, nicht nur im Großen Tiergarten. Aus der anderen U-Bahn-Perspektive eben. Wenn es nicht darum geht, zu geben, sondern zu bitten. Darüber hinaus liegt die große Wucht von ‚Gott wohnt im Wedding‘ im Schwungrad der Geschichte. Scheer treibt es an, dreht zurück und kommt im richtigen Moment zum Halt. Was Frank Schirrmacher über ‚Unser Mütter, unsere Väter‘ in der F.A.Z. zu schreiben wusste, gilt ebenso für diesen Roman. Er ist Ausschnitt des großen Ganzen und mahnt nicht, sondern ermutigt, zuzuhören. Zuzuhören, was die Großmütter und Großväter zu berichten haben. Was ihnen auch nach 80 Jahren auf der Seele brennt. Es dürfte eine ganze Menge sein. Und bald die letzte Gelegenheit. Was Scheer mit ‚Gott wohnt im Wedding‘ vorlegt, steht ‚Machandel‘ in nichts nach. Bebende Zeitgeschichte und ein Gesellschaftsroman, der nicht vor dem Schmuddeligen, dem Unangenehmen zurückschreckt. Auch nicht vor den schönen Epidosen des Lebens! Ein Roman, der die Geschichte des Weddings verhandelt, ohne mit erhobenem Zeigefinder, ohne gerümpfter Nase herablassend, vielleicht verschämt, gezwungen vorbeizuschauen. Wer diesen Roman las, wird den Wedding und seine Bewohner mit anderen Augen sehen. Und all die anderen Stadtbezirke dieser Republik, wo der goldene Löffel im Kindermunde nur ein schöner Traum bleibt. Ich finde: Das rechtfertigt eine Rezension, die deutlich länger wurde, als üblich. Für einen Roman, der unbedingt lohnt! PS: Was ‚Ein Mann will nach oben‘ für die Zeit bis 1935 ist, ist ‚Gott wohnt im Wedding‘ für alles danach. Für uns heute und das Jetzt. Mit viel Feingespür und Sorgfalt fürs Detail zeichnet Regina Scheer eine differenzierte Karte des Bezirks Berlin-Mitte, deren Anblick mich tief bewegt. Ohne Schwarz und Weiß und ohne klare Linien. Einem Bezirk der krassen Widersprüche, in dem sich rund 20 Prozent der Bewohner im Sozialleistungstransfer befinden und zehn Prozent ohne Abschluss die Schule verlassen. Wer beinahe täglich mit den Dingen, die Scheer beschreibt, konfrontiert ist, die Orte kennt, sich vielleicht sogar für diese engagiert, für die Menschen an diesen Orten, bleibt nicht ungerührt und wird betroffen. Als beispielsweise vom Max-Josef-Metzger-Platz die Rede ist und der dortigen Gedenkstele. Und mir Zeitungsberichte in Erinnerung kommen: Der Bezirk wolle keine Gelder für die Beleuchtung dieser Stele bereitstellen. Das sind die Momente, die berühren. Berühren und gleichermaßen unverständlich sind. Derartiges regt auf und an. Zum Denken und Nachdenken und zum Hinsehen zu den Menschen und ihren Orten.

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Ein wirklich tolles Buch

Von: Bigi

20.06.2019

Die Geschichte um Leo, Gertrud und Laila ist packend und emotional geschrieben. Hier erfährt der Leser, oder die Leserin, viel über europäische Sinti und Roma. Ich habe bisher noch nie etwas darüber, in einem so interessanten Buch gelesen. Besonders gefallen haben mir die Erinnerungen des Mietshauses in dem Gertrud seit ihrer Geburt wohnt. Leo und Laila haben natürlich auch einen Bezug zu diesem in Erinnerungen schwelgenden Mietshaus. Die Beschreibung Berlins in der Gegenwart und Vergangenheit aus Leo´s Sicht hat mich sehr beeindruckt. Ich kann nur schreiben ein schönes, interessantes und unterhaltsames Buch.

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...nix für "Zwischendurch": Eine berührende Geschichtsstunde!

Von: Andreas Kück - LESELUST

01.05.2019

Das alte Haus im Wedding knackt… …und lauscht den Geschichten der Menschen, die in seinen Wänden nun wohnen, und erinnert sich an seine eigene Geschichte mit all den Menschen mit ihren Schicksalen, die in seinen Wänden gewohnt, gelebt und geliebt haben. Es ist erstaunt, wie eng diese Schicksale miteinander verknüpft sind – für die Menschen manchmal nicht begreifbar… Das alte Haus im Wedding knarrt… …und blickt auf Laila Fidler, einer jungen Sintiza, die in sein Hinterhaus gezogen ist, nichtsahnend, dass ihr Vorfahren ebenfalls hier einmal Zuflucht gefunden haben. Laila, die mit ihrer Familie als Spätaussiedler aus Polen nach Deutschland gekommen ist, fühlt sich zerrissen: Ist sie eine Deutsche? Ist sie eine „Zigeunerin“? Wohin gehört sie? Sie hadert mit ihrer Herkunft und verschweigt sie lieber aus Angst, geächtet zu werden. Sie ist eine Vertriebene in der eigenen Heimat… Das alte Haus im Wedding stöhnt… …und erkennt in dem alten Mann, der seit einigen Tagen unter seinem Torbogen steht, Leo Lehmann wieder, der in den Jahren des Nationalsozialismus als Jude untertauchen musste und mit seinem besten Freund Manfred Neumann im Untergrund operierte. Mit dem Mut und der Kraft der Verzweifelten kämpften sie ums Überleben, bis Manfred hier in der Wohnung von Gertrud Romberg verhaftet wurde. Leo überlebte und wanderte nach Israel aus. Nun ist er nach Jahrzehnten wieder in Berlin in Begleitung seiner Enkelin, die in dieser Stadt ihre Zukunft sieht… Das alte Haus im Wedding knarzt… …und schaut voller Sorge auf Gertrud Romberg, die seit ihrer Geburt hier lebt. Sogar die traumatischen Geschehnisse rund um die Verhaftung von ihrem geliebten Manfred konnten sie nicht zum Wegzug bewegen. Wo sollte sie auch hin? Jetzt ist es zu spät: Sie ist alt! Doch die neuen Investoren des Hauses möchten sie gerne loswerten, aber sie wird sich nicht vertreiben lassen. Wenn sie stirbt, dann hier in diesem Haus im Wedding… Das alte Haus im Wedding brennt… …und muss so dem Fortschritt weichen. Aber ist Fortschritt nicht auch nur eine andere Form von Vertreibung? Die Figuren in Regina Scheers Roman sind allesamt Flüchtende: Sie fliehen vor Bedrohungen wie Krieg und Verfolgung. Sie fliehen vor Armut und Unterdrückung. Sie fliehen aber auch vor der eigenen Geschichte. Und doch suchen sie alle eine Identität und ein kleines Stückchen Heimat, eine Ahnung von „zuhause sein“. Diese Sehnsucht nach Heimat und das Gefühl der ständigen Entwurzelung formen die Seelen dieser Menschen. Sehnsucht: Endlich angekommen sein! Regina Scheer packte mich als Leser emotional am Schlafittchen und rüttelte am Fundament meiner Existenz. Eine spürbare Trauer durchzieht diesen Roman und lässt mich nachdenklich zurück. Bei der Lektüre schwirrten mir immer wieder Fragen durch meinen Kopf: „Was bedeutet Heimat für mich?“ und „Was wäre ich, wenn ich plötzlich heimatlos wäre?“. Ich musste dann die Lektüre unterbrechen, Luft holen, Gedanken ordnen…! Trauer…! …und doch verlässt uns der Roman auch wieder mit dem Funken der Hoffnung nach einem Neubeginn: Das alte Haus im Wedding ist nun Geschichte! Aber eine neue Geschichte beginnt…!

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Wer Berlin liebt wird dieses Buch lieben

Von: Sharleena62

28.04.2019

Die Geschichte eines Hauses, seiner Bewohner, einer Stadt - erzählt aus der Sicht des Hauses in einer Straße im Wedding, das die Zeit und seine Bewohner überlebt hat. Es ist ein stilles, leises Buch, das einen eintauchen lässt in die Geschichte und die Gegenwart. Man nimmt teil am Leben der Bewohner und taucht ein in deren Leben. Ein faszinierendes Buch für Leser, die Berlin lieben und die sich im Wedding auskennen. Aber auch für Menschen, die sich aufgrund des Buches dann in den besonderen Charme, den der Wedding ausmacht, verlieben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich, wenn ich das nächste Mal in Berlin bin, ich den Wedding ganz neu zu entdecken werde und ich sicher mit einer anderen Wahrnehmung durch die Straßen gehen werde.

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Sehr empfehlenswert

Von: Gethsemane

28.04.2019

Das Buch passt zur aktuell erschreckend veränderten Haltung weiter Gesellschaftsteile nicht nur in Deutschland: in Zeiten zunehmender rechter Hetze und Diskriminierung von Menschen mit Fluchterfahrung und „Migrationshintergrund“ zeigt es anschaulich und erschütternd auf, was Ausgrenzung von Anderen, Flucht und Vertreibung für grausame Auswirkungen direkt und bis in die nächsten Generationen hat. Ein Haus im Berliner Stadtteil Wedding, im Jahr 1890 erbaut, erzählt von den Menschen unterschiedlicher Herkunft und Religionen, die in diesen mehr als 100 Jahren in seinen Mauern gewohnt haben: „Ich habe überhaupt nur gehört, was hier auf meinem Hof, zwischen meinen Wänden geredet wurde, und nur gesehen, was da geschehen ist, und das reicht mir auch.“ Der Leser erfährt darüber hinaus durch auktoriale Erzählung mehr von den Lebensgeschichten, die die bedrückende jüngere deutsche Vergangenheit bis in die Gegenwart lebendig erscheinen lässt. Deutsche Fabrikarbeiter, Spätaussiedler aus Polen, Russland, Sinti mit ostpreußischen Vorfahren, rumänische Roma, eine alte Dame, die 1943/44 zwei verfolgten jüdischen Nachbarsjungen Unterschlupf gewährt hat, von denen der eine in ihrer Wohnung verhaftet wurde und der andere Jahrzehnte später aus Israel wegen einer Erbschaftsangelegenheit mit seiner Enkelin Berlin besucht: sie alle sind mehr oder weniger mit dem Haus verbunden und ihre Geschichten berühren sich und durch die behutsame Erzählweise auch den Leser. Man kann das Buch als spannenden Roman verschlingen und mag es nicht mehr aus der Hand legen. Wer sich aber die Mühe macht, sich mit den Bedeutungen der im Buch vorkommenden nicht alltäglichen Wörter aus der Geschichte der Sinti und Roma, der jüdischen Religion und Siedlungsgeschichte und den politischen Begriffen auseinanderzusetzen, kann noch viel mehr über die Situation der Menschen, um die es geht, erfahren. Das Buch habe ich mit großem Interesse gelesen. Es hat mich gefesselt und über vieles zum Nachdenke angeregt. Die Autorin kannte ich nicht, aber ich werde nun auf jeden Fall auch ihren Debütroman „Machandel“ lesen.

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Dieses Buch hat mich zutiefst berührt und bewegt. Mit einem sehr lebendigen, bildhaften Schreibstil gelingt es der Autorin, dass man schon ab Seite 1 von der Geschichte gefesselt ist. Stellenweise fiel es mir wirklich schwer mit dem Lesen aufzuhören. Man verfolgt das Leben verschiedener Personen, die alle ihre eigenen Geschichten haben. Geschichten, die Stück für Stück mehr entdeckt werden und ein Zeitzeugnis bilden. Dabei bleibt keine Figur nur schwarz oder weiß, sondern jede Figur entwickelt Ebenen. Durch den sehr guten Schreibstil fühlt es sich immer so an als würde man mit den Figuren (er)leben. Eine besonders charmante Idee: Selbst das Haus kommt als Protganist zu Wort. Ein spanneder Gedanke: Was würden die alten Häuser wohl zu erzählen haben, wenn sie könnten? Welche Geschichten haben sie erlebt? Welche Gespräche mitbekommen? Ein Buch, dass Jahrzehnte überspannt und teilweise zum Nachdenken anregt. Ich habe es auf jeden Fall sehr gern gelesen.

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Faszinierend!

Von: ullamaria

26.04.2019

Das Buch "Gott wohnt im Wedding" hat mich durch die unterschiedlichen Erzählebenen (sogar ein altes Mietshaus wird zum Erzähler) fasziniert. Man erfährt vieles über die untergetauchten Juden in Berlin, aber noch mehr über die Geschichte der Romas und Sintis in Deutschland, Polen und anderen europäischen Ländern. Die Aufarbeitung des Erlebten, Vergebung alter Schuld, aber auch die "andere Seite" der Wahrheit und immer wieder kleine (und große) Lichtblicke sind Themen im Buch. Sehr empfehlenswert!

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Das Gedächtnis eines Hauses

Von: Jane Heinrich

25.04.2019

Regina Scheer verwebt in diesem Buch die Geschichten der Menschen, die ein Haus im Berliner Wedding über die Zeit seit seinem Bau am Ende des 19. Jahrhunderts bis heute bevölker(t)en. Und sie läßt auch das Haus selber zu Wort kommen, das aus seinen Erinnerungen berichtet. Das Haus hat viele Menschen kommen und gehen sehen, ihr Leid, ihr Glück, ihre Hoffnungen und Enttäuschungen. Die Geschichten dieser Menschen verbinden sich mit der deutschen Geschichte, dem Unrecht, das Juden und Sinti wie Roma geschah. In den Personen Gertrud Romberg, der ältesten Hausbewohnerin, ihrer Nachbarin Laila Fidler, einer Sintiza und Leo Lehmann, der sich im Dritten Reich als untergetauchter Jude im Haus versteckt hatte und nun in den Wedding zurückkehrt, verbinden sich sich die diversen Handlungsstänge. Die Autorin schafft einen Kosmos von Menschen, verwebt ihn mit vielen historischen Details und gibt auch das Schicksal der heutigen zugewanderten Roma aus Rumänien authentisch wieder. Unser Umgang mit ihnen und das Ignorieren des Schicksals der verfolgten Sinti und Roma im Dritten Reich stimmen mich als Leserin nachdenklich und ich kann das Buch allen empfehlen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen wollen und dabei die Menschen kennenlernen wollen, die die Autorin in großartiger Weise geschaffen hat.

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