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Rezensionen zu
Eisige Tage

Alex Pohl

Ein Fall für Seiler und Novic (1)

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Ganz netter Kriminalroman

Von: Luisa Vinçon

19.02.2019

Alex Pohl – Eisige Tage *enthält möglicherweise Spoiler* Alex Pohls Kriminalroman „Eisige Tage“ handelt vom Mord an einem Anwalt. In dessen Besitz befindet sich unter anderem Fotos und Videos eines minderjährigen Mädchens. Ihre Ermittlungen führen die Kommissare Seiler und Novic schnell in die Leipziger Unterwelt, in Kreise in denen die russische Mafia das Sagen hat. Was als relativ unspektakulärer Mordfall beginnt entpuppt sich als Kollateralschaden eines Geflechts aus Kinderprostitution und Mädchenhandel. Pohls Grundgedanke hinter der Handlung ist interessant und hat durchaus potential. Allerding hinkt die Umsetzung an einigen Stellen. Zu Beginn des Romans befinden wir uns direkt am Tatort. Die Kommissare steigen dort wie üblich direkt in die Ermittlungen ein. Allerdings gerät diese im Laufe des Romans durch verschiedene Faktoren immer weiter in den Hintergrund. Man erhält den Eindruck, dass die Aufklärung des Falls neben rätselhaften Zeitsprüngen und den persönlichen Problemen der Kommissare unbedeutend wird. Die tatsächliche Lösung zum Ende des Romans erfolgt durch einen Geistesblitz Novics, welcher sehr plötzlich und aus dem Nichts gegriffen erscheint. Eben genannte Zeitsprünge finden nach eigentlich jedem Kapitel statt. Der Leser findet sich mal einige Jahre in der Vergangenheit, mal einige Tage vor der eigentlichen Handlung wieder. Wobei es bei der großen Anzahl an Handlungssträngen schwer zu sagen ist, welcher denn nun der Maßgebende ist. Die Vielzahl an Zeitsprüngen, die teils nicht genau gekennzeichnet sind, verwirren und stören den Lesefluss. Zu den beiden Protagonisten Seiler und Novic konnte ich während des gesamten Romans keinen Draht herstellen, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass man nur sehr wenig von ihnen erfährt. Hanna Seiler wird im Klappentext als „smart“ bezeichnet. Diese Eigenschaft konnte ich aus dem Roman nicht herauslesen. Zudem taucht immer wieder ihr Sohn Jonas auf. Man erfährt, dass Seiler alleinerziehende Mutter ist und auf mich wirkt sie dabei überfordert. Milo Novic dagegen ergab für mich ein etwas klareres Bild. Als Kind erlebte er einen Krieg in seinem Heimatland mit, wovon er bis heute traumatisiert ist und dementsprechend handelt. Doch die persönlichen Hintergrundgeschichten der Protagonisten nehmen für meinen Geschmack zu viel Raum in der Handlung ein. Für mich wirkt es wie der Versuch den beiden mehr Tiefe zu verschaffen, was aber nicht besonders geschickt gelungen ist. Alex Pohls Schreibstil ist nichtsdestotrotz angenehm zu lesen. Besonders die Szenen, in denen die jugendlichen Russen Aljoscha und sein Bruder Sergej vorkommen sind gut geschrieben. Die Ausdrucksweise zweier Jugendlicher der unteren sozialen Schicht gemischt mit den Einwürfen einzelner russischer Wörter ist authentisch dargestellt. Die Sprache passt zu den Charakteren, was sie lebendiger wirken lässt. Abschließend lässt sich sagen, dass mich Alex Pohls Roman ganz gut unterhalten hat, allerdings mangelte es mir an Struktur und Spannung. Ein netter Beginn einer Krimireihe, deren Fortsetzung ich allerdings nicht unbedingt lesen muss.

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Wer die Bücher von L.C. Frey kennt , was das Pseudonym von Pohl ist , kann ungefähr erahnen, wohin die Reise geht. Hätte ich gewusst , worum es in diesem Buch geht, dann hätte ich es sicher nicht gelesen. Es ist zwar recht spannend geschrieben, aber das Thema gab es leider schon tausendfach. Auch ein Ermittler Team aus Leipzig. Die Geschichte spielt in verschiedenen Zeitabschnitten, was aber, wenn man diesen Stil schon öfter gelesen hat , kein Problem darstellt. Ich finde diese Art des Schreibens sogar klasse. Denn so erfährt man auch einiges an Hintergründen, zu den Protagonisten. Es ist auch zügig und leicht verständlich geschrieben , so das man immer weiter lesen will. Jedoch sind die Ermittler nun nicht so faszinierend, das man unbedingt wissen will , wie es in ihrem Leben weitergeht. Mal schauen was noch an folge Büchern zu diesem Ermittler Team rauskommt. Aber ehrlich, möchte man schon wieder ein Ermittler Duo, bei dem ein Ermittler , wen wundert es , ein exzentrischer Einzelgänger ist und natürlich eine Ermittlerin, die ach wie üblich Alleinerziehend ist und auch tausend Probleme an der Backe hat? Nein eigentlich möchte ich sowas nicht. Es gibt nur noch wenige Autoren, die ein Buch beenden und gut ist , ohne pro Jahr , noch einige nachzuschieben.

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Man muss es mögen

Von: Nicole

11.02.2019

Ich bin sonst eher ein schneller Leser, aber hier hab ich länger gebraucht. Ich konnte mich nicht so in die Geschichte einfinden, was wohl daran lag, das immer wieder Anspielungen auf Ereignisse darin vorkamen, die weit vor denen in diesem Buch lagen. Irgendwie waren die Protagonisten für mich nicht plastisch dargestellt, man hat oft den Eindruck, das, obwohl eigentlich Polizisten, die beiden nicht wirklich wissen, was sie tun, von Partnerschaft ganz zu schweigen. Das finde ich als Auftakt ein wenig schade, denn an manchen Stellen hatte ich das Gefühl, als würde ich einen zweiten Teil lesen, ohne den ersten zu kennen. Die Story an sich war nicht schlecht, wenn auch etwas durcheinander. Tatsächlich war das Ende nicht offensichtlich, was mich dann doch wieder positiv überrascht hat. Bis zu den letzten zwanzig Seiten hatte ich keine Ahnung, wer "Der Mörder" ist.

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##Über »EISIGE TAGE« von Alex Pohl## Leipzig erstarrt in der eisigen Kälte. Es ist Winter und Weihnachten steht vor der Tür. Am Elster-Saale-Kanal wird ein Auto gefunden. Mit der steifgefrorenen Leiche eines Anwalts darin. Anfangs erscheint es wie ein Routine-Mordfall für Kommissarin Hanna Seile und ihren starrköpfigen Kollegen Milo Novic. Doch schnell entpuppt er sich als ein Dickicht krimineller Verstrickungen. Denn im Besitz des Toten finden sie skandalträchtiges Material. Darunter das Foto eines minderjährigen Mädchens, das seit einer Woche vermisst wird. Während die Stadt im Schnee versinkt, müssen die Ermittler eine düstere Welt betreten, in der schon die Jüngsten gefährliche Spiele treiben ... ##Meine Meinung zu »EISIGE TAGE« von Alex Pohl## Puh, gar nicht so leicht zu bewerten. Immerhin könnte ich dem Autor jeder Zeit in der Stadt über den Weg laufen und für meine Meinung ein ordentliches Feedback kassieren :D Ich kann hier irgendwie nur 3 von 5 Sternen geben. Dabei hat die Story eigentlich alles was es für einen guten Krimi braucht. Einer der Kommissare hat wohl eine psychische Erkrankung und seine Partnerin scheint auch schon einiges durchgemacht zu haben. Die Russen-Mafia ist ebenfalls ein wesentlicher Teil, genauso wie Menschenhandeln, Schnee und eben Leipzig. Und doch stellte sich bei mir nicht das Gefühl ein, mitten drin zu sein. Auch wenn ich immer sofort wusste, wo sich die Herrschaften gerade in der Stadtt aufhielten. Immerhin wohnen wir selbst in Leipzig. Das Lesevergnügen wurde nicht durch ewig lange Kapitel gebremst und auch der Schreibstil ist eigentlich gar nicht so schlecht. Doch viele Sätze waren eben so sehr verschachtelt, dass ich sie mehrfach lesen musste, um den Inhalt zu begreifen. Vielleicht waren aber auch ein paar Kommata ungünstig gesetzt. Leider wurde ich auch weder mit Hanna Seiler noch Milo Novic warm. Bei beiden fehlte mir irgendwie etwas mehr an Hintergrund-Info. Milo hört die Welt wohl in Farben. Jedenfalls, wird das ziemlich ausschweifend in mehreren Kapiteln dargestellt. Doch, warum? Wieso? Wie nennt man diese psychische Besonderheit? Und was ist da mit Hanna los? Was genau fiel in ihrer Ehe vor? Mit wem wollte sie sich in dieser einen Nacht treffen? Warum handelt sie, wie sie handelt? Bei beiden hätte Alex Pohl ruhig etwas mehr auf die Hintergründe eingehen können. Auch wenn das eine Kapitel zur Kindheit von Novic schon etwas Licht ins Dunkel brachte. Vielleicht fiel es mir auch so schwer hier voll und ganz einzusteigen, weil man sich auch nur schwer vorstellen kann, was in seiner Heimatstadt los sein könnte. Gut möglich, dass es in Leipzig die Mafia gibt. Es ist eine große Stadt. Und ganz sicher gibt es auch ab und an mal eine Leiche. Auch wenn ich lieber nicht all zu oft an solche Fälle denken mag. Dennoch ist man zu einem gewissen Grad blauäugig und blendet gerade in seiner Heimatstadt all dieses Negative aus. Vor allem, wenn man ein Kind in dieser Stadt großzieht.

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Durchwachsen

Von: Conita

05.02.2019

Ich bin nicht wirklich warm geworden mit dem Ermittler-Duo. Grundsätzlich lese ich gern Krimis aus Deutschland und mit leicht speziellen Charakteren. Das sind Seiler & Novic definitiv. Man erfährt nicht gleich, was mit und zwischen beiden los ist, welche Geschichte sie mit sich herum tragen. Erst nach und nach wird das ganze etwas enträtselt, wenn auch nicht komplett aufgelöst (ist ja schließlich auch erst Band 1). Das Thema der Geschichte bzw. des Falls finde ich auch spannend (Mädchenhandel). Aber ich fand es insgesamt zu konstruiert, so merkwürdig das bei einem Krimiroman auch klingen mag. Mich hat der Roman nicht genügend gepackt, um auf einen weiteren Band zu warten. Dennoch war er flüssig zu lesen und als Abendlektüre fand ich ihn unterhaltsam.

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Leipzig und die Russenmafia

Von: Nowheregirl

03.02.2019

Also vorab: Ich habe das Buch sehr flüssig lesen können. Die Schilderungen im Buch sind sehr lebendig und regten meine Phantasie beim Lesen durchaus an. Mir persönlich waren es jedoch zu viele Stränge, die der Autor verknüpfen wollte und die permanenten Sprünge zwischen den verschiedenen Strängen, die auch zeitlich unterschiedlich gelagert waren, machten den Roman leider nicht zu einem vollendeten Genuss! Das Ermittlerteam ist entwicklungsfähig - vor allem auch dank der Hinweise auf die dunkeln Flecken in ihren Biografien - aber für mich war auch hier schon fast zu viel der Hypotheken. Ich würde dem Autor aber trotz allem eine weitere Gelegenheit geben!

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Athesia Buch GmbH

Von: Pernter aus Bozen/Bolzano

27.07.2018

Winter Leipzig, Eiseskälte? Hat mich überhaupt nicht gestört. Ich hab das Buch mit an den Strand genommen und es war einen tolle Urlaubslektüre. Das Ermittlerpaar ist nach meinem Geschmack. Die Handlung ist spannend. Die Welt ist schlecht, aber nicht so schlecht, dass man daran verzweifeln möchte. Alles in Allem: gelungen.

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