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Rezensionen zu
BECOMING

Michelle Obama

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Ich habe mich mal wieder an ein Hörbuch getraut, allerdings fällt es mir schwer, ein Hörbuch konzentriert zu hören, d. h. es gelingt mir nur am besten in der Bahn oder aber tatsächlich beim Kochen, hierbei habe ich am liebsten zugehört. Beschreibung des Buches: „Becoming“ ist 2018 als Hörbuch im „der Hörverlag“ mit 2 CDs (19 Stunden und 3 Minuten) erschienen. Auf dem Cover ist Michelle Obama abgebildet. Gelesen wird das Buch von Katrin Fröhlich. Es handelt sich um eine ungekürzte Ausgabe. Kurze Zusammenfassung: Michelle Obamas Lebensgeschichte von frühester Kindheit bis zu ihrem Leben an der Seite des Präsidenten der USA, Barack Obama. Mein Höreindruck: Die Stimme von Katrin Fröhlich ist sehr angenehm, man kann sich hier gut Michelle Obama vorstellen, die hier ihre Lebensgeschichte erzählt. Michelle Obama ist eine sehr interessante Frau. „Was willst Du einmal werden?“ (Becoming) wird sie als Kind gefragt. „Ärztin“, ihre Antwort. Doch im Laufe ihres Lebens entscheidet sie sich für ein Jurastudium. Während einer ihrer Berufsstationen in einer Kanzlei lernt sie ihren heutigen Mann, Barack Obama, kennen. Noch ist sie sein Mentor, doch das ändert sich rasant. Während man im ersten Teil (1. CD) von Michelles Aufwachsen in einer behüteten Familie mit Eltern und Großeltern erfährt - ihren Ausbildungen und ersten Berufsstationen. So wird man im 2. Teil „Zeuge“ von Barack Obamas Aufstieg mit dem Rückhalt der Familie. Ich habe gerne zugehört, viel Neues und Interessantes aus dem Leben der Präsidentenfamilie erfahren, einen Einblick in das politische System der USA bekommen – und vom Leben einer sehr ehrgeizigen und strebsamen Frau erfahren, die bei allem, was sie erreicht und erlebt immer „auf dem Boden geblieben“ ist. Fazit: Dieses Buch kann man tatsächlich als Hörbuch genießen, gute Stimme, ungekürzte Fassung des Buches. Eine wunderbare Reise durch die Zeit und das Leben von Michelle Obama.

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Michelle Obama war von 2009 bis 2017 First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika. Man kann sich jetzt natürlich fragen, muss jeder, der einmal eine gewisse Prominenz erlangt hat, gleich eine Biografie schreiben. Müssen? Nein. Können ja. MAN muss sie ja auch nicht lesen, können ja. Und ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. In ihrer Biografie schreibt Michelle Obama von ihrer Kindheit und Jugend in der Southside von Chicago. Aufgewachsen in einer Arbeiterfamilie war Bildung und Ausbildung ihren Eltern sehr wichtig. Ehrgeizig und zielstrebig schafft es die junge Frau nach Princeton, studiert Rechtswissenschaften, wird Anwältin. Immer wieder fragt sie sich: „Bin ich gut genug?“, unbeirrbar auf Leistung fokussiert. In einer renommierten Kanzlei in Chicago tätig wird sie Mentorin für einen jungen Studenten, wird dessen Mentorin, verliebt sich in ihn. Auch heute noch ist die durch und durch organisierte Frau mit dem Typen zusammen, der seine Klamotten einfach gerne in Häufchen auf dem Boden liegen lässt. Dieser Typ - Barack Obama - wurde 2009 als erster Schwarzer Präsident der vereinigten Staaten. Auf dem weg dorthin erleidet Michelle Obama ein Schicksal, das sie mit vielen Frauen (auch weniger erfolgreicher, engagierter Männer)teilt: „Alleinerzieherin mit Mann“, Beruf, Kinder, Haushalt bringt sie unter einen Hut, während Barack Obama politisch erfolgreich zunächst für den Senat von Illinois, später für den Senat der Vereinigten Staaten kandidiert. Michelle Obama hinterfragt ständig ihr Leben: „Was für ein Mensch möchte ich sein? Auf welche Weise kann ich auf der Welt etwas beitragen?“ Auch ihre eigene berufliche Veränderung stellt sie unter diese Prämisse. Der Beruf als Anwältin befriedigt sie nicht, wechselt ins Büro des Bürgermeisters von Chicago, gründet später die Chicagoer Sektion von „Public Allies“, einer Organisation, die jungen Menschen auf den Eintritt ins Berufsleben im öffentlichen Dienst vorbereitet. Als First Lady kann sie sich nur vielen Themen widmen, die ihr wichtig sind, Bildung, Gesundheit, Ernährung, Bewegung. Dabei tritt sie vor allem für Mädchen ein, die gegen die Unsichtbarkeit anzukämpfen haben, die mit den Merkmalen „arm“, „weiblich“, „andere Hautfarbe“ einhergehen. Sie selbst steht dabei unter strenger Beobachtung, von der Presse, der politischen Gegenseite. Kleidung, Mimik, Gestik, ein falsches Wort, ein Lächeln zu viel oder zu wenig, wird interpretiert. Ständig unter Bewachung durch den Secret Service versucht sie ihren Kindern weitestgehend ein normales Aufwachsen zu ermöglichen. Keine leichte Aufgabe, wenn bei jeder Einladung der Background der Schulfreunde durchleuchtet werden muss. Michelle Obamas Botschaft, vor allem an junge Menschen ist: Nutze die Schule, nutze Bildung, seid solidarisch! Wenn Sie selbst auf die Berufsberaterin gehört hätte, sie sei kein „Material für Princeton“, wer weiß wie anders ihr bisheriges Leben verlaufen wäre. Auf die Frage „Bin ich gut genug?“ kann die Antwort immer nur lauten: „Ja, das bin ich!“ Becoming: Was willst du werden, wenn du groß bist?“. Diese Frage hat wohl jedes Kind schon einmal gehört. „Als ob das Werden ein Ende hätte.“ „Werden“ ist kein Ziel das es zu erreichen gilt, es ist eine Reise, die nicht endet. Man darf gespannt sein, wohin die Reise Michelle Obama noch hinführen wird.

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Auf das Buch bin ich eigentlich nur durch Zufall aufmerksam geworden, als ich auf der Verlagsmesse „lit.love“ der Random House Verlagsgruppe war. Ich mochte Barack Obama als Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika und ich habe mich so manches Mal gefragt, welche Geschichte und welches Leben seine Frau Michelle wohl führt und wie sich ihre Wege gekreuzt haben. In diesem Buch wurden diese Fragen und vieles mehr beantwortet. Beim Lesen bzw. Hören wuchs meine Bewunderung und mein Respekt für die Frau an der Seite des ehemaligen Präsidenten. Ein wenig hatte ich ja Bedenken, dass dieses Buch eine Beweihräucherung ihrer selbst sein könnte. Aber das war es nicht. Im Gegenteil. Es ist eine eindrucksvolle Schilderung ihres Lebensweges und der war schon vor dem Einzug ins Weiße Haus, vor dem Kennenlernen von Barack und Michelle mehr als Beeindruckend. Das Buch zeigt, wie sehr und wie hart sie teilweise um ihre Erfolge kämpfen musste. Sei es das Klavier spielen, Schule und Studium, der Beruf und die erste Liebe. Alles hat sie als Arbeiterkind aus eigener Kraft geschafft. Liebevolle Unterstützung bekam sie von ihren Eltern und ihrem Bruder. Es ist, in meinen Augen, ein verdammt ehrliches Buch. Man hat beim Lesen das Gefühl, das eine gute Freundin über ihre Leben berichtet, denn es ist sehr persönlich gehalten. Ob es um das Verhalten von Trump nach seiner Wahl geht, ein besonders berührend-schönes Gespräch mit Laura Bush, das Treffen mit der Queen oder eine Fehlgeburt: ihre Worte sind emotional, ehrlich, berührend und so lebensbejahend. Ich zieh den Hut vor dieser Frau. Und obwohl sie auch viele Zurückweisungen, viele Vorurteile und Einschränkungen erleben musste, sind ihre Worte zu keiner Zeit beleidigend und beleidigt. Sie verletzt nicht und wird nicht verletzend – aber sie ist ehrlich. Da kann sich so mancher eine dicke Scheibe anschneiden – so geht es richtig. Wer dieses Buch liest bekommt alles: eine tolle Familiengeschichte. Die Geschichte einer großen Liebe, eine Geschichte voller Vertrauen und Freundschaft. Spannend und lebensbejahend geschrieben, mit großen Emotionen, Höhen und Tiefen. Dabei ist der Schreibstil so locker und flüssig, dass man gerne immer weiter liest, weiter in die Geschichte eintaucht. Ich habe sowohl das Buch gelesen als auch parallel dazu das Hörbuch gehört. Katrin Fröhlich liest das Buch in einer so unglaublichen Art, dass ich mir gerne vorgestellt habe, dass Michelle Obama selbst es erzählt. Die Stimme der Sprecherin passte so hervoragend zur Geschichte, zum Schreibstil. Eine perfekte Wahl. Von mir bekommt das Buch eine eindeutige Wertung von 5 Sternen und ist in meinen Augen ein absoluter Lesetipp

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Mir hat das Buch gut gefallen, weil es wirklich sehr gut geschrieben ist und Michelle Obama ihr bisheriges Leben sehr offen mit allen Höhen und Tiefen schildert. Die Tiefen werden beeindruckend diskret angedeutet. Jeder kann sich die Schwierigkeiten dahinter aber vorstellen. Es geht aus den ganzen Schilderungen eindeutig hervor, dass sie trotz all dem Luxus, welchen sie jetzt hat, einen hohen Preis ( sehr diskret angedeutet) dafür zahlen musste, um ihren Mann und seine Karriere so zu unterstützen, wie sie es getan hat. Im Endeffekt war sie eine Alleinerziehende Mutter mit einem Mann, welcher so gut wie nie zuhause war aufgrund seiner politischen Tätigkeiten. Sie kommt aus armen Verhältnissen und sie schildert ihren Werdegang und die Probleme, welche sie als Schwarze erlebte, ohne pathetisch zu werden. Sie wusste schon als Kind, dass nur die Bildung ihr den Aufstieg ermöglichen würde und ihre Eltern und sie taten auch alles dafür. Eine sehr beeindruckende Frau. Das Buch hat einige wenige Schwachstellen ist aber sehr zu empfehlen. Ich bin schon gespannt auf die Autobiographie von Barack Obama und zwar darauf, ob er als Mann das Leben mit ihr und den Kindern auch so sieht wie sie es gesehen hat.

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Wer mit 54 Jahren eine Autobiographie schreibt und diese sich zum Bestseller entwickelt muss viel sehr viel erlebt haben. Michelle Obama hat nicht nur viel erlebt. Sie hat mit einer enormen Kraft und Stärke, die sie aus ihrer Kindheit zieht, ihr Leben immer wieder neu gestaltet, ja geradezu neu erfunden. Erst einmal möchte ich festhalten, dass der Hörverlag in Katrin Fröhlich, die richtige bzw. passende Stimme und Sprecherin für die Buch gefunden hat. Sie hat das Buch so engagiert eingesprochen, dass ich zwischenzeitlich das Gefühl hatte, Michelle Obama persönlich sprechen zu hören. Die Lebensgeschichte der Michelle Robinson Obama ist von Ehrgeiz, Arbeit und Zweifeln geprägt. Dass sie von ihren Selbstzweifeln und ihrer Unsicherheit als Kind, als Studentin und auch als First Lady erzählt macht sie sympathisch. Nur mit harter Arbeit, immensen sozialen Einsatz und persönlichen Verzicht kann man Veränderungen herbeiführen, so ihre Botschaft. Sie beschreibt Ereignisse und Stationen ihrer Kindheit, ihr glückliches Familienleben, dass ihre Eltern sie nicht verbogen sondern stets gestärkt und unterstützt haben und dass sie ständig von Musik begleitet wurde. Der Weg in „Weiße Haus“ war nicht gerade und sicher nicht vorgezeichnet, aber Michelle und Barack Obama haben ihn geschafft und viel erreicht. Ihre Lebensgeschichte fand ich bis zum Ende ihrer Präsidentenzeit interessant und spannend. Die Zusammenfassung und mehr oder weniger Aufzählung ihrer Erfolge während Obamas Präsidentschaft empfand ich im letzten Kapitel überflüssig und störend. Das Nachwort war wieder Mut machend für jeden, der etwas verändern will. Außerdem macht Michelle Obama noch einmal deutlich, dass sie kein politisches Amt anstrebt, weil sie nach wie vor nichts von der Politik hält. Ihr Weg ist aber noch nicht zu Ende. Sie wird sich weiter entwickeln und nach vorne streben.

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"BECOMING" von Michelle Obama ist eines derjenigen Bücher, auf das ich mich letztes Jahr am meisten gefreut habe, denn sie ist eine wahre Inspiration. Diese Autobiografie, die sehr geschickt in die Abschnitte "Becoming Me", "Becoming Us" und "Becoming More" untergliedert ist und so von den unterschiedlichen Lebensbereichen ihres immer noch andauernden Prozesses des Werdens erzählt, ist schonungslos ehrlich, authentisch und vor allem echt geschrieben. Darin beschönigt Michelle Obama nichts und hat keine Probleme damit, ihre Schwächen und Fehler zuzugeben, von ihren mitunter wiederkehrenden Selbstzweifeln zu schreiben eben doch nicht gut genug zu sein, was die nach außen hin so starke, scheinbar unnahbare First Lady menschlich macht, denn jeder Mensch hat Phasen, in denen er an sich selbst zweifelt. Sie gibt einen sehr persönlichen Einblick in ihr Leben ab der frühesten Kindheit, erzählt auf berührende Art und Weise von den Menschen, die sie geprägt haben, ohne sie dabei allzu sehr zu glorifizieren, vielmehr analysiert sie ihre Lebensbegleiter rückwirkend und zeigt dabei die guten Eigenschaften wie die kleinen und großen Eigenheiten auf. Selbst das Kennenlernen mit ihrem zukünftigen Ehemann Barack Obama, der ihr zunächst als Sommerpraktikant in der Anwaltskanzlei Sidley & Austin unterstellt war, wie auch ihre Eheberatung, spart sie dabei nicht aus. Michelle Obama hält nicht viel von Politik und kann sich auch nur schwer mit den diesbezüglichen Ambitionen ihres Mannes anfreunden, wenngleich sie ihn immer tatkräftig unterstützte und hierin einen Einblick in die frustrierende Welt der Politik gibt. Unter dem Aspekt "Becoming More" erzählt Michelle Obama kritisch von den Privilegien und der damit verbundenen Verantwortung als First Family, wie sie ihren beiden Töchtern ein möglichst normales Leben zu ermöglichen versuchten, Michelle unter den bösen Stimmen der Presse zu leiden hatte und im Hintergrund an ihren insgesamt vier nachhaltig erfolgreichen Initiativen zur gesünderen Ernährung für Kinder, Gewährung von Bildungschancen für benachteiligte Kinder und Mädchen auf der ganzen Welt sowie einer Unterstützung für die Hinterbliebenen von Kriegsversehrten arbeitete. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir ihre amüsanten Anekdoten zu ihren Begegnungen mit der Queen, die sie als gewitzte, feine Dame beschreibt, ihrer Nervosität vor ihrer Gesangseinlage mit James Corden bei Carpool Karaoke und den musikalischen Auftritten im Weißen Haus. Gänsehautmomente lässt Michelle Obama ebenfalls nicht vermissen, indem sie auf den letzten Seiten das schwierige Thema des Verlustes anspricht, von Beerdigungen junger Menschen erzählt, die infolge einer Verwechslung mit einer rivalisierenden Gang auf dem Schulweg erschossen wurden oder von ihren nachhallenden Begegnungen mit Soldaten und ihren Angehörigen im Militärkrankenhaus. Es ist wirklich traurig mitanzusehen, wie all das Gute, all der positive Wandel, den die Familie Obama bewirkt hat, mit dem Tag der Amtseinführung von Donald Trump nahezu null und nichtig wurden. Um es in Michelles Worten zur Vereidigung auszudrücken: "Von der pulsierenden Vielfalt der beiden vorangegangenen Zeremonien war nichts mehr zu spüren, und an ihre Stelle war eine Art mutlose Einförmigkeit getreten", die typische, weiß und männlich dominierte Szenerie [...]." (S. 534). Michelle Obama ist eine intelligente Frau, die unglaublich reflektiert, pointiert und wortgewandt von ihrem Leben, den Schwierigkeiten eine Balance zwischen Familie, Karriere, sozialem Engagement und Selbstverwirklichung zu finden sowie dem andauernden Prozess des Werdens und der stetigen persönlichen Weiterentwicklung auf der Suche nach dem eigenen Platz in dieser Welt erzählt. "BECOMING" ist mehr als nur die Autobiografie einer beeindruckenden, inspirierenden Persönlichkeit, es ist ein Manifest an die eigene Stärke und den stetigen Glauben seine Ziele zu erreichen.

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Eigentlich lesen wir Beide keine Biografien, bzw hören die Hörbücher dazu. Aber von Becoming hat man bisher nur gutes gehört und da wollten wir uns selber davon überzeugen. Das Hörbuch geht 18 Stunden und 42 Minuten, was daran liegt, dass es eine ungekürzte Lesung ist. Gelesen wird das ganze von Katrin Fröhlich, welche den Inhalt des Buches sehr gut wiedergibt. Ihre Stimme passt sehr gut und es wirkt dadurch auch alles viel emotionaler. Ich war schon sehr beeindruckt von ihrer Biografie, von ihrer Offenheit, sie schreibt ja nicht nur über ihre Höhen, sondern auch über ihre Tiefen – was sich sehr spannend finde und sie auch sehr menschlich macht. Es ist spannend zu sehen, wie die Dreiteilung des Buches funktioniert. Es besteht aus den drei Abschnitten becoming me, becoming us und becoming more. In becoming us geht es darum wie sie in einem ärmlichen Viertel in Chicago aufgewachsen ist, aber auch um ihr Jurastudium in Harvard und ihren beruflichen Anfängen als Juniorpartnerin in einer Kanzlei in Chicago. In Becoming us geht es um ihre Partnerschaft zu Barack Obama, auch da mit allen Höhen und Tiefen, wie beispielsweise den Versuch ein Kind zu bekommen, der schon fast verzweifelt ist und aber später auf von den Sorgen, die man als Eltern hat. Der Abschnitt becoming more handelt von ihrem Leben im Weißen Haus und geht bis zum Amtsabritt und der Wahl von Trum. Man bekommt einen sehr schönen und vor allem detaillierten Einblick in das Leben von Michelle Obama. Es lohnt sich auf jeden Fall in das Hörbuch reinzuhören bzw in das Buch rein zu lesen.

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BECOMING – Meine Geschichte von Michelle Obama ist eine faszinierende und sehr persönliche Biografie. Sie ist in drei Abschnitte eingeteilt. „BECOMING ME“ - ihre Kindheit und Jugend in einem ärmlichen Viertel in Chicago. Ihr Jurastudium in Harvard und anschließend ihre Arbeit als Juniorpartnerin in einer großen Kanzlei in Chicago. „BECOMING US“ - ihre Partnerschaft mit Barack Obama, mit dem sie sich so gut versteht und der doch ganz anders ist als sie. Von ihren verzweifelten Versuchen ein Kind zu bekommen und später von den Elternsorgen. „BECOMING MORE“ - ihr Leben im Weißen Haus. Die Kritik an ihr und ihrer Kleidung, ihre Kampagne Kinder gesünder zu ernähren und so die Fettleibigkeit zu stoppen/reduzieren. Bis hin zum Amtsabtritt und der Wahl von Trump. Jeder der drei Abschnitte war in seiner Weise intensiv. Mich persönlich hat BECOMING ME am Stärksten berührt. Wie ehrgeizig die kleine Michelle war. Alles wollte sie perfekt beherrschen und es war schwer für sie persönlich, wenn sie etwas nicht so konnte, wie sie das wollte. Wie sehr ihre Eltern, ihr Vater ein einfacher Arbeiter, die Mutter Hausfrau, sie auf ihrem Weg und in ihrer Bildung unterstützen. Das hat mich tief beeindruckt. In diesem Abschnitt wurde mir auch deutlich bewusst, wie unterschiedlich Amerika und Deutschland alleine von der Größe her sind. In den 60er Jahren gab es schon ständig Tote durch Schießereien und zu ihrer Highschool musste sie 3 Stunden mit dem Bus fahren. Allein ihrem Ehrgeiz „Und ich schaffe es doch!“ ist es geschuldet, dass sie in Harvard aufgenommen wurde. Denn ihre Collegeberaterin sagte ihr, dass sie in Harvard keine Chance hat, weil sie nicht in das Bild von Harvard passt. Schwarze Haut, ärmliche Verhältnisse. Rassismus ist natürlich auch immer wieder ein Thema, wobei ich sie da zurückhaltend erlebt habe. Ich glaube, sie hätte da noch ganz andere Dinge zu sagen gehabt. Am deutlichsten spricht sie darüber in Teil 3. Ich fand es unglaublich spannend zu Lesen, wie sie Barack kennen gelernt hat. Es ging mir auch sehr nahe, dass ihre Versuche, ein Kind zu bekommen, einfach nicht geklappt haben. Sie griffen schließlich zu der Lösung der künstlichen Befruchtung. Sie sagte, sie redet darüber, weil es so vielen Frauen so geht, aber das Thema tabuisiert ist. Ich erlebe das in Deutschland gar nicht so, aber da ich nicht betroffen bin, habe ich da vielleicht auch eine andere Wahrnehmung. Barack ist ein sehr liebevoller Vater, aber leider fast nie daheim. Er arbeitet im Senat in Illinois. So ist sie unter der Woche quasi alleinerziehend, neben ihrem Job, der inzwischen nicht mehr in einer Kanzlei ist, da sie sich umorientiert hat. Ich glaube, viele Mütter werden sich hier wieder erkennen. Das Bild, dass sie von Barack zeichnet, finde ich sehr faszinierend. Ein hochintelligenter, einfühlsamer Mann, der seine Träume auf eine bessere Welt nicht aufgibt. Trotz der Differenzen beschreibt sie ihn mit so viel Liebe, was in mir das Gefühl ausgelöst hat, dass ich die beiden zu gerne mal kennen lernen würde. Baracks Erfolg im Senat und seinen Träumen, nach einer besseren Welt, führte ihn unweigerlich zu dem Wunsch, Präsident zu werden. Michelle war zu Anfang total dagegen. Schließlich machen sie einen Deal. Der Abschnitt des Wahlkampfs ist das Einzige, was mir nicht so sehr gefallen hat bzw. was mich persönlich nicht so interessiert hat. Es war mir ein bisschen zu lang, aber es gehört natürlich dazu. Der letzte Abschnitt war sehr interessant und am Ende kamen mir auch die Tränen. Dieser Teil machte auch nochmal deutlich, wie unterschiedlich die USA und Deutschland sind. Das Leben im Weißen Haus gleicht einem Leben im Goldenen Käfig. Auch wenn die Obamas versucht haben, gerade für ihre Töchter, einen möglichen Spielraum zu schaffen. Wie der Secret Service vor geht, war wirklich total spannend. Sie beschreibt ihre Kampagne, gegen die Fettleibigkeit bei Kindern anzugehen. Dabei erzählt sie, dass die meisten Amis keinen Zugang zu frischen Erzeugnissen haben. Das fand ich wirklich erschreckend und für uns kaum vorstellbar. Wie viele Menschen, Jugendliche, durch Waffen sterben, ist unglaublich. Sie war in einer Schule in einem Brennpunkt. Jeder der Kinder hatte schon eine Person durch eine Schießerei verloren. Doch im Senat bewegt sich einfach gar nichts. Es hat mich sehr bewegt und beeindruckt, wie sie sich immer wieder für die Schwächeren in der Gesellschaft eingesetzt hat. Wie sie mit Projekten im Weißen Haus Mädchen und schwarzen Jugendlichen versucht hat, Hoffnung auf Mut zu machen, einen guten Schulabschluss zu erreichen. Wenn sie es geschafft hat, sagt sie, dann kann es auch jeder andere. Leider wurde mir in dem Abschnitt auch wieder bewusst, wie sehr man das, was man in der Presse liest, hinterfragen sollte. Einmal wurde die Differenz deutlich, was die Obamas getan haben und wie die Presse davon berichtet hat, aber auch, was ich damals in den Medien hier gelesen habe und was sich in Wahrheit in Amerika abspielte. So konnte man hier immer lesen, wie entzückt alle von Michelles Kleidung waren. Dabei ist die Presse in Amerika oft über sie hergezogen. Als sie sich einen Pony schneiden lassen wollte, wurde ihr dringend geraten, Baracks Berater „um Erlaubnis“ zu fragen, da diese wegen der stark angespannten, wirtschaftlichen Situation darauf achteten, dass keine Bilder der Obamas frivol wirken könnten! Auch jetzt ging ja zu ihrem neuem Buch einiges durch die Presse. Als ob sie wer weiß was skandalöses über Trump gesagt hätte. Dabei war es genau umgekehrt. Und durch Trumps Aussage, er wüsste aus verlässlicher Quelle, dass Baracks Geburtsurkunde gefälscht sei, gab es sogar einen Angriff auf das Weiße Haus. Fazit: Eine sehr persönliche und bewegende Biografie, durch die man viel über die Gesellschaft, die Politik und über Amerika lernt. Sie hat mich sehr nachdenklich gemacht und mich immer wieder tief berührt. In meinen Augen ist es eine ausgesprochen gute Biografie.

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