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Rezensionen zu
Pandemie - Die Extinction-Serie 1

A. G. Riddle

Die Extinction-Serie (1)

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Zwei Erkenntnisse möchte ich gleich an den Anfang stellen. Erstens: „Pandemie“ hat zwar maßgeblich mit dem Ausbruch eines (noch unbekannten) Virus zu tun, aber das ist nur der vordergründige Plot, dahinter steckt noch einiges mehr. Zweitens: Diese knapp 800 Seiten sind nur der Auftakt einer Reihe, was mich, um ehrlich zu sein, etwas schockiert hat. Andererseits baut der Autor auf diesen 800 Seiten ein so kompliziert verfochtenes Handlungskonstrukt auf, dass ich mich schon wunderte, wie er das alles wieder auflösen will. Antwort: Er löst es (noch) nicht auf, jedenfalls nicht komplett. Immerhin muss man ihm zugute halten, dass er keinen monströsen Cliffhanger ans Ende stellt, sondern den Leser zumindest einigermaßen befriedigt aus diesem ersten Teil verabschiedet. Davor passiert viel, fast zu viel. Der Autor hat sich eine Menge vorgenommen und insgesamt sorgsam recherchiert. So sorgsam, dass die ersten 150 Seiten gespickt sind von Abkürzungen mit zugehöriger Beschreibung der nationalen und internationalen Organisationen, die beim Ausbruch einer Pandemie beteiligt sind, dass ich erst einmal völlig lost war. Danach löste sich endlich ganz langsam der Nebel und ich konnte der Story folgen, die ab da entsprechend auch durchaus spannend wurde. Erzählerisch ist das ganze sehr eng an die Geschichte der beiden Hauptprotagonisten, Desmond und Peyton, geknüpft, deren Werdegang wie nebenbei zum zentralen Dreh- und Angelpunkt wird. Wo war nochmal die Pandemie? Wen wundert es da, dass sich die partielle Auflösung nicht allein der Rettung der Menschheit widmet, sondern mit viel Pathos auch die beiden zentralen Figuren involviert sind. Typisch amerikanisch, möchte ich meinen, und ebenso ziemlich schmalzig. Positiv überrascht hat mich dennoch die Vielseitigkeit der Handlung, die sich eben nicht nur um die Bekämpfung und Eindämmung des Virus dreht, sondern über die vielen hundert Seiten ein ganzes Ursachenkonstrukt erdenkt. Fazit: Jap, ein Monstrum von Virus, Handlung und amerikanischem Weltrettungspathos. Aber auch gut recherchiert, technisch spannend und erzählerisch über weiter Strecken prima lesbar. Ein Wälzer, der unter die Kategorie „Tut nicht weh, muss aber auch nicht sein“ fällt und daher von mir gute drei Sterne bekommt.

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‚Pandemie‘ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Serie des amerikanischen Autors A. G. Riddle. Nach seiner Atlantis-Trilogie ist dies sein zweites mehrteiliges Buchprojekt, das unter dem Titel ‚Extinction-Serie‘ läuft. Etwas schade, dass das leider weder auf dem Cover noch an einer anderen halbwegs auffälligen Stelle im Buch zu erkennen ist. Erst im Nachwort des Autors ist die Rede davon, dass ‚Pandemie‘ nicht abgeschlossen, sondern der erste Band einer Serie ist. Wie der Titel schon andeutet, behandelt ‚Pandemie‘ ein aktuelles und durchaus beängstigendes Thema: die Verbreitung einer gefährlichen Krankheit über die ganze Welt. Ein Szenario, das vor dem Hintergrund der Globalisierung nicht ganz unwahrscheinlich ist. Zur Handlung: Im kenianischen Ort Mandera kommt es zum Ausbruch einer tödlichen Erkrankung, die schnell die ersten Todesopfer fordert. Um eine weitere Verbreitung so schnell wie möglich zu verhindern, schickt das CDC (Centers for Disease Control and Prevention) seine Mitarbeiterin Peyton Shaw und ein Team von Ärzten und Helfern nach Afrika. Zunächst geht Peyton von einem Routineeinsatz aus und rechnet damit, dass es sich um einen erneuten Ausbruch des Ebola-Virus handelt. Doch vor Ort stellt sie schnell fest, dass sie es mit etwas ganz anderem zu tun hat. Zur gleichen Zeit erwacht in Berlin Desmond Houghs in einem Hotelzimmer neben der Leiche eines Mannes. Er kann sich an nichts erinnern. Sein einziger Hinweis ist ein Blatt mit einem Code. Noch während er versucht, zu sich zu kommen, steht die Polizei vor der Türe. Er flieht und setzt alles daran, herauszufinden, wer er ist und was mit ihm geschehen ist … Die Handlung des Buches ist ausgesprochen spannend. So, wie es sich für einen Thriller gehört. Gerade am Anfang ist es interessant, abwechselnd den sich zuspitzen-den Ereignissen in Afrika und den Versuchen von Desmond Houghs zu folgen, der herausfinden will, was mit ihm geschehen ist. Bald stellt sich natürlich heraus, dass die Ereignisse miteinander zu tun haben und die beiden Protagonisten Peyton und Desmond sich sogar kennen. A.G. Riddle hat hier einen anspruchsvollen Plot mit mehreren Handlungssträngen geschaffen, der immer nachvollziehbar und logisch bleibt. Da sehe ich eine Stärke des Autors und des wirklich spannenden Buches. Etwas störend habe ich beim Lesen allerdings empfunden, dass Riddle offenbar gerne sein umfangreiches Hintergrundwissen an den Leser weitergibt. Das ist zwar interessant, gehört aber meiner Meinung nach in den Anhang. So wurde ich immer wieder aus dem Lesefluss herausgerissen. Das geschieht leider auch an einigen anderen Stellen des Buches, da Riddle zu einer gewissen Ausführlichkeit zu neigen scheint. Die eine oder andere Seite habe ich ehrlich gesagt ohne Verlust überblättert, da ich wissen wollte, wie es mit der Handlung weitergeht. Das mindert das Lesevergnügen natürlich ein wenig. Ich bin sicher, dass der Roman gute 100 Seiten hätte dünner sein können und dabei noch gewonnen hätte. Vielleicht ist der zweite Band der Serie ja etwas straffer geschrieben. Ich bin gespannt, wann er erscheinen wird, denn ich möchte gerne wissen, wie es weitergeht. Dazu viel-leicht noch ein Wort: Pandemie hat kein völlig offenes Ende. Die wesentlichen Handlungsfäden werden aufgelöst. Dennoch bleiben Fragen bestehen. Mein Fazit: Ein gutes und spannendes Buch, das man aber nicht unbedingt gelesen haben muss.

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In „Pandemie“ beschreibt der Autor A. G. Riddle den Ausbruch einer Krankheit, die sich rasend schnell über die ganze Welt verbreitet. Es handelt sich hierbei um den ersten Teil der Extinction Reihe, der im Februar im Heyne-Verlag erschienen ist. Mandera im Nordosten Kenias: Als zwei amerikanische Touristen schwer erkrankt ins Mandera Referral Hospital gebracht werden, ist dies der Beginn einer weltweiten Pandemie. Elim Kibet, Leiter des Krankenhauses, untersucht die Patienten und informiert die Gesundheitsbehörden, da aufgrund der Symptome der Verdacht auf Ebola besteht – eine der tödlichsten Krankheiten der Welt. Peyton Shaw, eine Epidemiologin des CDC wird mit einem Team nach Afrika entsendet und soll eine weitere Verbreitung der Krankheit verhindern. Währenddessen wacht in Berlin ein Mann in einem Hotelzimmer auf. Er kann sich nicht mehr erinnern, wer er ist, aber ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Mit ihm im Raum ist eine Leiche eines hohen Angestellten einer High-Tech Firma. Auf seiner Reise zurück zu seinen Erinnerungen gerät er in den Strudel einer weltweiten Verschwörung. Killer-Viren, die das Zeug dazu haben, die ganze Welt auszulöschen, sind auf jeden Fall ein Garant dafür, dass ich ein Buch interessant finde und so musste Pandemie unbedingt auf die Leseliste wandern. Auch 800 Seiten und dass es sich hierbei um eine zweiteilige Reihe handelt, schrecken mich eher weniger ab und so habe ich mich mit Eifer ins Lesevergnügen gestürzt. Der Anfang des Buches ist sehr stark. Der Schreibstil und die Beschreibungen des Ablaufs nach den ersten Krankheitsfällen gefiel mir sehr gut. Man erfährt viel über die Arbeit des CDC und welche Routinen dann in Kraft treten, um die Weiterverbreitung einzudämmen und die Ursachen des Ausbruches festzustellen. Ich liebe es, wenn man aus einem Buch noch etwas lernen und viele interessante Informationen mitnehmen kann. Der Autor stellt gleich zu Beginn in groben Zügen dar, was Fiktion und Wahrheit ist und so kann man im gesamtem Buch recht gut einschätzen, was erfunden ist und was eben nicht. Leider hat das Buch für mich nach dem ersten Drittel deutlich nachgelassen. Wir erfahren dann immer noch, wie sich die Pandemie ausbreitet und welche Maßnahmen ergriffen werden, aber der Fokus verschiebt sich deutlich zu dem Mann, der ohne Gedächtnis in seinem Hotelzimmer aufwacht. Dieser Teil der Geschichte ist spannend und actionreich und der Einfallsreichtum beachtlich, auf der anderen Seite verstrickt sich hier die Geschichte sehr in der Betrachtung der Vergangenheit. Diese ist wichtig, um die aktuellen Ereignisse zu verstehen, aber ich denke an der ein oder anderen Stelle hätte man sich durchaus kürzer fassen können. Richtig auf die Nerven gegangen sind mir allerdings die ganzen Zufälle. Hier will ich euch nicht die Freude vorwegnehmen, diese selber zu entdecken, aber ich musste nachher beim Lesen schon die Augen rollen, so viele Zufälle gab es. Man hat es dann teilweise schon geahnt und es kam dann kurze Zeit später auch so. Die Verschwörung insgesamt fand ich auch sehr weit hergeholt, aber darüber kann ich noch ganz gut hinwegsehen, denn diese haben es so an sich ein bisschen übertrieben zu sein. Die Recherche des Autors ist sehr gut. Wenn ich mal den ein oder anderen Begriff gegoogelt habe, hat man diese Fakten auch im Internet wiedergefunden. Neben der kurzen Eileitung die Fiktion und Wahrheit trennt, gibt es auch noch eine Internetseite, auf der man sich ausführlich informieren kann. Ich mag gute Recherche und in dieses Buch muss einiges davon eingeflossen sein. Im Buch sind u.a. Informationen zu Organisationen, wissenschaftlichen Themen und einigen historischen Ereignissen eingeflossen. Zu den Personen im Buch kann ich gar nicht so viel sagen. Das was mir gefallen oder nicht gefallen hat, ist an anderer Stelle in diese Rezension mit eingeflossen. Ich habe im großen und ganzen mit den Personen mitgefiebert und wollte immer wissen wie es weiter geht. Die Liebesgeschichte in diesem Roman ist recht typisch für eine Geschichte dieser Art und hat auch eine gewisse Relevanz für die Geschichte, aber sie nimmt für mein Empfinden nicht zu viel Raum ein. Fazit: Ein gut recherchierter Wissenschaftsthriller mit einer großen Verschwörung, der sehr stark beginnt, sich dann aber in der Vergangenheit verliert und mit zu vielen Zufällen aufwartet. Wer auf etwas weit hergeholte Weltverschwörungen steht und gerne viel Action hat, ist bei diesem Roman sehr gut aufgehoben.

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