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Rezensionen zu
Die Bedrohung

Louis Greenberg

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Der Autor versteht es, mit einfachen Worten die virtuelle Welt zu beschreiben. Diese Erzählung erinnerte mich an „1984“ und an „Schöne neue Welt“. Vieles dort Beschriebene ist heute bei uns Wirklichkeit. Warum sollte die virtuelle Fantasie in diesem Roman nicht auch bald Wirklichkeit werden? Wir befinden und ja schon auf den Weg dahin mit den virtual-reality-Brillen. Der Schreibstil ist sehr gut lesbar. Man muss konzentriert lesen, damit man keine wichtigen Details überliest, denn die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel, und man ist versucht, mit Tempo zu lesen. Die Grundidee ist faszinierend und hat mir sehr gefallen. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

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Mit angezogener Handbremse beginnt Louis Greenberg seinen Zukunftsthriller “Die Bedrohung” – erst ganz behutsam nimmt seine Vision einer neo-analogen Welt Formen an. Doch einmal in Fahrt gekommen, entwickelt sich “Die Bedrohung” zu einem fesselnden Thriller, der immer wieder zu überraschen weiß und uns eine ziemlich makabre Zukunft vor Augen führt. Im Mittelpunkt steht Lucy Sterling, die bei der analogen Polizei spezielle Aufgaben übernimmt. Mit ihr erfahren wir Stück für Stück, was sich im vermeintlichen IT-Paradies Green Valley wirklich abspielt. So ist “Die Bedrohung” ein spannender und interessanter Blick in eine mögliche Zukunft, die so hoffentlich niemals kommen wird...

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Wie fange ich am besten an.... Da das Cover eine magische Anziehung auf mich hatte, habe ich mir den Inhalt des Buches durchgelesen und kam zu dem Entschluss es unbedingt lesen zu müssen. Ich fand die Idee das Technik als Bedrohung empfunden wird und man diese wie sonst üblich, überall und jederzeit nutzt, plötzlich als Bedrohung darstellt sehr interessant. Auch das man nicht mehr fortschrittlich lebt, sondern wirklich um Jahre zurück versetzt ist wirklich ein cooler Ansatz. Statt Key-Cards werden handelsübliche Schlüssel verwendet. Statt ständiger Videoüberwachung wird diese komplett abgeschafft. Doch kommt hier gleich ein ABER... Am Anfang...also die erste Hälfte des Buches, um genau zu sein...Ich hatte wirklich Schwierigkeiten, um überhaupt in dieses Buch zu finden. Es war anfangs so mittelmäßig und uninteressant, das ich mich irgendwann gefragt habe, ob da noch was kommt? Diesen Kaugummi hätte man nicht länger ziehen können....Erst zum letzten Drittel hin wurde es wirklich spannend und es hat sich dann endlich ein Spannungsbogen aufgebaut und man wollte nur noch wissen wie es endet und was denn nun die Bedrohung sein soll? Klar, die Technik, aber wie die Technik dann am Ende eine Bedrohung war fand ich eher so na ja... Ich finde es wurde viel zu wenig mit der Technik gearbeitet, sodass diese für mich zwar eine Bedrohung dargestellt hat, aber nicht so sehr wie ich es mir vorgestellt habe. Auch gibt es für mich ein kleines Problem mit den Protagonisten. Im Grunde bangt man um jede einzelne Figur in einem Buch und möchte nicht das ihr etwas schlimmes zustößt. Doch hier sind die Protagonisten so trist und ohne Leben beschrieben, das mir diese sogar fast egal waren. Ich habe nicht mit ihnen gelitten oder mitgefühlt. Sie waren einfach da.... Meiner Meinung nach hätte man so viel mehr aus dieser Story raus holen können und hat es nicht getan.

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Wir schreiben die nicht allzu ferne Zukunft. Die Welt hat sich von dem technischen Fortschritt abgewendet, das Internet, die Mobiltelefone, Überwachungskameras – das alles gibt es nicht mehr! Nur eine kleine Siedlung namens Green Valley hat sich gegen die so genannte Wende gestellt. Die Menschen hier sind mit ihren Avataren verkabelt und leben in einer virtuellen Realität. Die Polizistin Lucie Sterling ist verwundert, als sie (auf ihrem an der Wand befestigten Schnurtelefon) einen Anruf ihres Exmannes David erhält. Er berichtet ihr diffus, dass die gemeinsame Tochter Kira, die bei ihm lebt, verschwunden ist, ja, entführt wurde. Lucie ist sofort alarmiert, denn David und Kira leben nirgend anders als in Green Valley. Verbirgt das High Tech-Viertel vielleicht ein Geheimnis? Luis Greenbergs Roman tut sich am Anfang schwer. Man lernt die Zukunftsvision kennen, die eigentlich in die Vergangenheit gehört. Weil die Menschen sich zu stark von IT-Unternehmen und Überwachungsstaaten kontrolliert gefühlt haben, haben sie jegliche elektronische Technik abgeschafft und sich rückbesinnt in eine Zeit etwa in den 1950er Jahren. Das verändert natürlich auch die Polizeiarbeit, der Lucie nachgeht, wieder maßgeblich. Green Valley wird mit misstrauischem Blick von allen beobachtet. Aber Genaueres weiß niemand. Denn der Zugang zu Green Valley ist streng limitiert und nicht jeder kann rein und raus wie er möchte. Als Lucie doch einen Einblick erhält und David besuchen kann, ist sie verwirrter als bisher. Die erste Hälfte des Romans ist relativ langweilig gehalten, erst ab der Mitte nimmt er Fahrt auf – und dann gleich richtig. Als Leser oder Leserin ahnt man ab etwa besagter Mitte, was Sache ist und hat auch Ideen für die Beweggründe. Das nimmt die Spannung aber nicht raus, denn alles weiß man trotzdem nicht. „Die Bedrohung“ ist anfangs eher langweilig, wird dann aber deutlich besser. Ein Manko holt der Autor, der auch Teil des Autorenduos S.L. Grey ist, die für weitere Zukunftsromane zuständig sind, allerdings nicht mehr auf. Seine Figuren bleiben allesamt sehr grau und farblos. Lucie beispielweise, aus deren Sicht ein Großteil der Handlung beschrieben wird, erzählt, dass sie ihre Tochter mit ihrem Exmann David nach Green Valley hat gehen lassen. Ihre Beweggründe dafür erfährt man erst im letzten Drittel des Romans und dann auch nur im Vorübergehen. Alle Figuren des Romans haben keine richtigen Konturen und bleiben blass. Ihnen fehlt eine Geschichte oder Details, mit denen sich Leser oder Leserinnen identifizieren können. Dennoch ist „Die Bedrohung“ aufgrund der besagten guten zweiten Hälfte lesenswert für alle, die mal einen ganz anderen Zukunftsroman lesen möchten. Luis Greenberg weicht trotz der schwachen Figuren vom Schema X ab und hat einen etwas anderen Roman geschrieben, der sich nicht in Kategorien pressen lässt!

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Es braucht schon Konzentration bei der Lektüre dieses Science-Fiction-Thrillers mit Anleihen auch bei der Horror Literatur. Denn dem Blockbuster „Inception“ nicht unähnlich ist es lange eine gewisse Frage, was „dingliche Realität“ im Roman ist und was „virtuelles Erleben“. In einer Welt, in der das „Digitale“ verpönt ist, die Weltbevölkerung nach Jahren der digitalen Wirtschaft mit ihren Auswüchsen und vielfachem Datenmissbrauch revoltiert hat gegen die digitalen Weltkonzerne und zum rein analogen Leben zurückgekehrt ist. Schlüssel und Schlösser statt „Key-Cards“, gut alte Aktenarbeit statt Datenbanken bei den Ermittlern, keine Handys mehr, das „Omega“ als einflussreiche politische Strömung hat (und ist weiterhin bereit), „ganze Arbeit“ im Zuge der Ausmerzung technologischer Höhenflüge und digitaler Abhängigkeiten zu vollziehen. Doch, wie in jenem berühmten „kleinen gallischen Dorf“, im „Valley“ (nicht „Silicon“ im Roman, sondern „Green Valley“) überlebt seit der analogen Wende (in der Gegenwart des Romans sind erst 12 Jahre seit dieser vergangen) einer der alten Tech-Konzerne in einer nach außen hin abgeschlossenen, von hohen Mauern umgebenen, „freien Zone“. Was alles eine gewisse Balance bekommen hat, wobei die polizeilichen Ermittler der „neuen analogen Welt“ schon vieles versuchen, an genaue Informationen über das zu gelangen, was an neuer Technik und nun unstatthafter Lebensweise im Green Valley vorgeht. Die Polizistin Lucie ist dabei auf besondere Art und Weise mit der „Gegenwelt“ im Valley verbunden. Ihr ehemaliger Ehemann ist eine Art „Gemeindeleiter“ der letzten digitalen Gemeinschaft in zumindest weitem Umkreis. Und als die gemeinsame, 9jährige Tochter, die bei ihrem Vater lebt, verschwindet, macht Lucie sich auf hinter die Mauer des Valles. Das dabei Nano-Bots ebenso implantiert werden wie ein Gerät zum völligen Eintauchen in die dort herrschende virtuelle Realität, das neben den alten Fassaden und Avataren, mit denen die Einwohner im Valley ihren täglichen Dingen nachgehen auch noch eine andere, schwierige, erschreckende Ebene (und Wahrheit) hinter der digitalen Fassade lauern könnten, dass ahnt Lucie spätestens, als sie im Valley einen Alptraum erlebt. Oder wie sonst wäre zu verstehen, dass sie sich an den Füßen aufgehängt in misslicher Situation wiederfindet? Und das eigentlich Erschreckende ist, dass auch nach der Rückkehr in die „reale, analoge“ Welt Visionen, flackernde Lichter, Schafe an der Decke ihre Sinne malträtieren. Bis sie, wie auch der Leser, sich ernsthaft fragen muss, was da eigentlich vorgeht, wo genau sie sich (genauer: ihr Körper) sich befindet und was all die bedrängenden, erschreckenden, blutigen Bilder in ihrem Leben nun zu bedeuten haben. Wobei sich Greenberg, und das ist ganz gut, Zeit nimmt. Für seine Personen, für die verschiedenen Haltungen, für das „gedämpft werden“ durch die digitale Technologie, und ebenso seine Wurzeln im Horror-Bereich nicht verleugnet, sondern das Tempo immer wieder erhöht und die Spannung steigert durch Gestalten und Situationen, die Lucie durchaus zu Recht an ihrem Verstand zweifeln lassen. Was allerdings eine konzentrierte Lesehaltung zumindest in Teilen des Thrillers erfordert, denn schnell überliest man eine Kleinigkeit und könnte damit direkt einen wichtigen Faden der Erzählung übersehen. Die ein oder Länge und hier und da ein zu viel an Verwirrung nimmt man zudem im Gesamten auch in Kauf, da die Grundidee des Thrillers und die detaillierte Ausführung durchweg neugierig halten, was genau hinter all dem steckt.

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In einer nahen Zukunft wird die Digitalisierung zunehmend als Bedrohung empfunden und die Menschen läuten eine Wende ein, um sich wieder der analogen Welt zu widmen. In diese Welt platziert eine Firma eine digitalisierte Enklave, die einen massiven Gegensatz zur Realität darstellt. Weltanschauung Was sich spannend und interessant anhört, entpuppt sich schnell als Seifenblase, denn Greenberg konzentriert sich nicht auf die Ausarbeitung der Welt, sondern auf den Kriminalfall, den er in dieses Szenario platziert hat. Dadurch entsteht ein unstimmiges Bild von der Gesellschaft, denn viele Aspekte bleiben einfach unberücksichtigt. Es gibt sehr viele Details in diesem Szenario, die einfach nicht passen wollen und mich als Leser immer wieder mit einem Fragezeichen im Gesicht zurückgelassen haben. Die Telefonie wird “analogisiert”, aber dennoch ein nationales Rohrpostsystem aufgebaut? Es gibt weiterhin Autos und Verkehrssysteme, die plötzlich nicht mehr digital gesteuert werden? Die digitale Enklave wird von einer hohen Mauer umgeben, wobei erst im Laufe der Erzählung plötzlich von einem Dach die Rede ist? Umstimmigkeiten Diese Unstimmigkeiten in der Erzählung ziehen immer weitere Kreise. Wenn die Protagonistin einer Geschichte aus einem Haus eilt, weil sie dort drinnen etwas erschreckendes gesehen hat, anschließend sich ein paar Meter vom Objekt entfernt und sich dadurch hoffnungslos verirrt, so klingt das nicht glaubwürdig oder authentisch, so fremdartig die Umgebung auch sein mag, durch die sie stolpert. Wären solche Situationen nur vereinzelt aufgetaucht, hätte ich als Leser dafür Verständnis aufbringen können. Aber sie tauchen zu oft auf, vor allem zum Ende des Buches hin. Der eigentliche Kriminalfall verblasst angesichts dieser unlogischen und kaum nachvollziehbaren Aktionen und Geschehnisse, auch wenn dieser durchaus Potential hat. Ein Potential, das sich in dieser Umgebung leider nicht entfalten kann. Immerhin fand ich den Erzählstil mit den wechselnden Erzählperspektiven durchaus ansprechend. Allerdings ist dies zu wenig, um diesen Thriller zu einem stimmigen Werk werden zu lassen. Fazit Auch wenn der geschilderte Kriminalfall seinen Reiz hat, so überwiegen die Logiklücken und die wenig überzeugende Darstellung der Welt. Greenberg verspielt nicht nur Potential, sondern er schafft es auch nicht, eine authentische und überzeugende Welt zu erschaffen. In meinen Augen überwiegt dieser Eindruck, so dass das Lesevergnügen in Gänze getrübt wird, weswegen ich mich schwer tue, dieser Dystopie eine Empfehlung auszusprechen.

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