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Rezensionen zu
Artemis

Andy Weir

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Jazz Bashara lebt in Artemis, der ersten Stadt auf dem Mond. Das Leben dort ist verdammt teuer, wenn man nicht gerade Millionär ist. So bleibt Jazz nichts anderes übrig, als Zigaretten und andere, auf dem Mond verbotene Luxusgüter, für die reichen zu schmuggeln, um ein halbwegs vernünftiges Leben auf dem Mond führen zu können. Eines Tages bekommt sie einen äußerst lukrativen, aber auch enorm illegalen Auftrag, angeboten. Jazz nimmt den Auftrag an. Doch die Sache stellt sich plötzlich ganz anders dar als angenommen und von einem Moment auf den anderen steckt Jazz inmitten einer gefährlichen Verschwörung, durch die sogar das Schicksal von ganz Artemis gefährdet ist. . Da ist er also, der mit Spannung erwartete Nachfolgeroman von „Der Marsianer“, der in Rekordzeit zum Mega-Erfolg wurde und von Regisseur Ridley Scott kongenial in Szene gesetzt wurde. Meine Erwartungshaltung war, ehrlich gesagt, recht hoch, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass Andy Weir etwas ähnlich stimmungsvolles wie sein Debüt entwerfen könnte, aber ich habe mich glücklicherweise getäuscht. „Artemis“ steht dem „Marsianer“ genau genommen in nichts nach. Schon nach den ersten Seiten fühlt man eine ähnliche Atmosphäre wie in Weirs Erstlingswerk. Es ist schon wirklich erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit der Autor seine Leser in eine fremde Welt entführen kann, so dass man glaubt, diese fast schon selbst zu kennen. Dieses Mal ist diese fremde Welt der Mond, auf dem wir die Protagonistin hautnah bei ihren Abenteuern begleiten. Weir schafft es mit seinem flüssigen Schreibstil von Anfang an, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Wie schon bei „Der Marsianer“ hatte ich des öfteren während der Lektüre von „Artemis“ ein Schmunzeln auf den Lippen. Ich liebe den trockenen Humor von Andy Weir, der seine Protagonisten so sympathisch und menschlich macht. Gerade die Mischung aus wissenschaftlich fundierten Beschreibungen und den überaus menschlichen Reaktionen und Verhaltensweisen der Personen macht Andy Weirs Büchern zu etwas besonderem. Manchmal fühlte ich mich bei „Artemis“ ein bisschen an den alten Sean Connery-Film „Outland“ erinnert, in dem sich die Handlung auf dem Jupitermond Io abspielt. Das Alltagsgeschehen gleicht dort dem in „Artemis“ und ich sah bei vielen Szenen einen Film vor mir, wie es auch schon bei „Der Marsianer“ passiert ist. Andy Weirs Beschreibungen sind schlichtweg filmreif. Am besten hat mir die erste Hälfte des Buches gefallen, in dem die Atmosphäre auf dem Mond perfekt beschrieben wurde, so dass ich mir wünschte, auch einmal dort eine gewisse Zeit verbringen zu können. In der zweiten Hälfte des Buches entwickelt sich die Handlung immer mehr zu einem spannenden Agenten-Abenteuer, das mir zwar gefallen hat, aber die ruhige Grundstimmung, die der Roman anfangs noch besaß, ein wenig kaputt machte. Dieser Kritikpunkt ist allerdings Jammern auf hohem Niveau, denn „Artemis“ liest sich genauso flott wie sein Vorgänger und unterhält bestens. Andy Weirs Romane sind für mich genau die Art Science Fiction, die ich als Kind immer gern gelesen habe und heute immer noch gerne lese. Unkompliziert, realistisch, humorvoll und spannend. Man kann in „Artemis“ versinken und die Zeit vergessen, wenn man sich darauf einlässt. Ich denke, dass sich auch hier eine Verfilmung förmlich aufdrängt, denn, wie oben schon erwähnt, wir der Plot von einer unglaublich intensiven Stimmung beherrscht, der man sich schwer entziehen kann. „Artemis“ war für mich wieder einer der Romane, die ich, hätte ich genügend Zeit und Ruhe, in einem Rutsch hätte weglesen können. Bücher wie „Artemis“ haben es leider immer etwas schwer, wenn sie als Nachfolgeroman eines Erfolges erscheinen. Den Erwartungsdruck hat Andy Weit aber meiner Meinung nach perfekt gemeistert, in dem er seinem Stil absolut treu blieb und keinen Abklatsch von „Der Marsianer“ abgeliefert hat, sondern eine eigenständige, neue Geschichte, die aber von der Atmosphäre her dennoch an sein Debüt heranreicht. Mehr habe ich nicht erwartet. Ich freue mich schon jetzt auf das neue Werk von Andy Weir. . Fazit: Atmosphärisch dicht, humorvoll und spannend. Science Fiction, wie sie sein soll. © 2018 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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Super Spannend

Von: Suse

07.06.2018

Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst. Der Autor: Andy Weir war bereits im Alter von fünfzehn Jahren als Programmierer und später als Softwareentwickler für diverse Computerfirmen tätig, bevor er mir seinem Roman »Der Marsianer« einen internationalen Megabestseller landete. Seither widmet er sich ganz dem Schreiben und beschäftigt sich in seiner Freizeit mit Physik, Mechanik und die Geschichte der bemannten Raumfahrt – Themen, die sich auch immer wieder in seinen Romanen finden. Sein Debüt »Der Marsianer« wurde von Starregisseur Ridley Scott brillant verfilmt. Meine Meinung: Ich habe sein erstes Buch „Der Marsianer“ nicht gelesen und hatte daher auch keinen Vergleich. Ich bin also ohne große Erwartung an das Buch gegangen und wurde nicht enttäuscht. Man muss hervorheben das der Autor einen unglaublich tollen Schreibstil hat. Man fliegt nur so durch die Seiten. Ich finde auch das er die technischen Fakten in dieser Geschichte sehr anschaulich beschreibt. Ich bin auch kein Genie aber es hat mich beim lesen nicht gestört. Ich mochte auch die Charaktere sehr gerne. Gut ausgearbeitet und anschaulich. Diese ganze Welt auf dem Mond, wo ja die Geschichte spielt, konnte ich mir super vorstellen. Ich finde das Buch hatte Spannung und Unterhaltung und ich habe es gern gelesen. Es hat mir sogar so gut gefallen das ich sein anderes Buch auch noch lesen möchte. Was ich vor diesem Buch nicht wollte, weil mich da die Geschichte nicht so angesprochen hat. Ich kann dieses Buch empfehlen. Man sollte vielleicht wirklich nicht so hohe Erwartungen haben, dann macht es richtig Spaß dieser Geschichte zu folgen. Klare Empfehlung

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Inhalt Jazz Bashara ist in Artemis aufgewachsen. Der ersten und bisher einzigen Stadt auf dem Mond. Es gibt zweitausend Einwohner, darunter sind viele Millionäre und Wissenschaftler. Außerdem besuchen regelmäßig Touristen Artemis, um die Stadt zu erkunden. Mittendrin ist Jazz, die sich als Schmugglerin geradeso über Wasser halten kann. Als sie von einem der reichsten Männer in Artemis einen Auftrag erhält, kann sie nicht ablehnen und weiß damit jedoch noch nicht, worauf sie sich einlässt.. Ich habe „Der Marsianer“ von Andy Weir nicht gelesen, das Buch aber noch immer auf meiner Wunschliste. Als ich von „Artemis“ erfahren habe wollte ich die Geschichte unbedingt lesen. Herzlichen Dank an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar! Es fällt mir wirklich schwer zu beschreiben, wie mir dieses Buch gefallen hat. Ich habe im Vorfeld eine sehr negative Rezension auf Isabellas Blog Noch mehr Bücher gelesen und kann sagen, sie hat in allen Punkten recht. Das Buch ist von Anfang bis Ende problematisch. Ich möchte nichts schönreden oder versuchen etwas zu rechtfertigen. Was mich am meisten gestört hat ist die Tatsache, dass Andy Weir nicht fähig zu sein scheint, sich in die Perspektive einer Frau zu versetzen und diese entsprechend darzustellen. Und das, obwohl er im Interview am Ende des Buches betont, dass er die Geschichte vielen Frauen zum Lesen gegeben hat, weil er sich nicht sicher war, dass Jazz wirklich glaubwürdig rüber kommt. Welchen Frauen hat er das Buch denn gezeigt ohne, dass sie ihn darauf hingewiesen haben, dass Jazz ganz und gar nicht glaubwürdig ist? Jazz wird als die Matratze von Artemis dargestellt, obwohl sie in der gesamten Geschichte kein einziges Mal Sex hat oder sich explizit an irgendwelchen Sex erinnert. Nicht einmal der eigene Vater schreckt davor zurück seine Tochter als Schlampe hinzustellen. „Ich verdrehte die Augen. ‚So bin ich nicht, Dad. Es mag dich schockieren, aber ich hatte mit niemandem in diesem Raum Sex.‘ ‚Nun ja, der Raum ist nicht so groß.‘ “ (S. 297) Gleichzeitig scheint es keinerlei andere Frauen zu geben, die auf Artemis leben außer zwei Frauen, die sozusagen die „Endgegner“ von Jazz sind und einem jungen Mädchen das nach einem Unfall querschnittsgelähmt ist. Auch der Umgang mit diesem Mädchen ist fragwürdig, denn sie wird mehrfach als „Krüppel“ bezeichnet. Was vielleicht als derber Humor ankommen soll, hat bei mir eher ein Stirnrunzeln verursacht. Muss das wirklich sein? Gelacht habe ich nämlich nicht.. Dazu kommt, dass Jazz eine Saudi-Araberin ist, die zwar ihren Glauben nicht praktiziert aber einen Niqab als Verkleidung benutzt, um sich unerkannt durch Artemis bewegen zu können. Hätte man das wirklich nicht anders lösen können? „Es war schön, dass man eine Maske tragen konnte, ohne Verdacht zu erregen.“ (S. 108) Auch die Darstellung des schwulen Charakters Dale ist in meinen Augen nicht unbedingt geglückt. Neben Jazz scheint er die einzige andere Person zu sein, die unglaublich viel Sex hat. Noch dazu mit dem Freund von Jazz, während die beiden noch zusammen waren. Und genau das schmiert Jazz ihm pausenlos aufs Brot. Natürlich ist Fremdgehen scheiße und ich möchte das nicht verteidigen, aber richtig damit umgegangen wird nicht. Für die eigentliche Handlung hat es sowieso überhaupt keine Relevanz und deshalb habe ich mir pausenlos die Frage gestellt, wieso es dann ständig thematisiert werden muss. Neben all diesen problematischen Stellen war das Buch für mich eine wahre Enttäuschung. Ich wollte eine spannende actiongeladene Gangstergeschichte auf dem Mond lesen und bekommen habe ich ein Buch, das mich von vorn bis hinten gelangweilt hat. Der Aufbau der Stadt und die wissenschaftlichen Details waren zwar interessant aber haben nicht darüber hinweggetäuscht, dass eigentlich nichts passiert. Die Handlung verliert sich in einem haarsträubenden Plot mit Charakteren, die keinerlei Tiefe aufweisen. Ich habe keine Sekunde mit einem der handelnden Personen mitgefühlt oder mich auch nur versucht hineinzuversetzen. Erst ganz am Ende kommt ein bisschen Spannung auf, doch das kam für mich eindeutig zu spät. Über 300 Seiten habe ich auf Spannung gewartet und nichts ist passiert, da konnten die letzten 50 Seiten auch keine Abhilfe mehr schaffen. Es war zu wenig, zu spät und eindeutig nicht plausibel genug. Fazit Leider muss ich sagen, dass mir das Buch einfach nicht gefallen hat. Es war langweilig, hatte Charaktere ohne jeden Tiefgang und thematisiert Content unfassbar problematisch. Ich weiß nicht was sich Andy Weir dabei gedacht hat ein solches Buch zu schreiben.. Absolut keine Empfehlung.

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This review and many others, both german and english, can also be found on my blog. <i> Diese und viele weitere Rezensionen, auf deutsch und englisch, findet ihr auch auf meinem Blog. </i> <a href="http://ravenclawthreadsister.blogspot.com">Ravenclaw Threadsister</a> Als ich angefangen habe „Artemis“ zu lesen musste ich mich zuerst etwas an Jazz gewöhnen. Anfangs habe ich keinen guten Draht zu ihr gefunden und habe mir daher auch Zeit gelassen weiter zu hören. Je besser ich sie kennenlernte, desto sympathischer wurde sie mir aber. Sie ist die klassische Kleinrkiminelle die am Ende die Welt retten muss, was zwar nicht unbedingt neu ist, mir aber trotzdem sehr gut gefallen hat. Zwar lese ich normalerweise nicht viel Si-Fi, aber dieses Buch hat mir sehr gut gefallen und die Idee von Städten auf dem Mond ist doch sehr realistisch. Im Gegensatz zu vielen anderen Si-Fi Geschichten, egal ob Buch oder Film spielt diese in der nahen Zukunft und es gibt keine fliegenden Autos oder ähnlich fantastisches. Die Menschen auf dem Mond leben so ziemlich genauso wie wir es jetzt auf der Erde tun. Was ich allerdings sehr interessant fand war, dass es nicht Amerika oder Russland war, das den Mond besiedelt hat und dem diese Siedlung so zu sagen gehört sondern der Kongo. Die Handlung war sehr interessant, vor allem da es sich alles langsam zu einer Verschwörung entwickelt hat. Das Leben auf dem Mond aus Sicht einer „Einheimischen“ zu sehen war sehr interessant und der große Unterschied zwischen den reichen Urlaubern und der hauptsächlich ärmeren Bevölkerung war gut dargestellt. Das Hörbuch selbst war angenehm zu hören, obwohl ich manchmal Probleme hatte die einzelnen Stimmen auseinander zu halten. Trotzdem habe ich dem Buch 4 Sterne gegeben.

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Nachdem Andy Weir seine Leser in dem Bestseller „Der Marsianer“ (verfilmt von Ridley Scott, in der Hauptrolle Matt Damon) mit auf den „Roten Planeten“ genommen hat, schickt er sie nun auf eine Reise zum Mond und dort in die Retortenstadt „Artemis“. Errichtet wurde sie in einer Fünf-Kuppel-Bauweise nahe der Stelle, an der die Astronauten der Apollo 11 als erste Menschen ihren Fuß auf den Erdtrabanten setzten. Das Geschäft mit dem besonderen Ausflugsziel boomt und Artemis ist mittlerweile der Touristen-Hotspot für die reichen und schönen Abenteuerurlauber, für deren Betreuung und Versorgung natürlich auch entsprechendes Personal benötigt wird. Und hier kommt Jasmine „Jazz“ Bashara ins Spiel, eine junge Frau Mitte zwanzig, die als sogenannte Trägerin dafür verantwortlich ist, Dinge von A nach B zu befördern. Chronisch pleite aber sehr konsumorientiert, bessert sie ihr Salär mit dem Transport verbotener Schmuggelgüter für zahlungskräftige Klienten auf. Als ihr eines Tages einer ihrer Kunden einen Job anbietet, bei dem sie so richtig Kasse machen könnte, greift sie ohne zu zögern zu, nicht wissend, dass sie sich damit in tödliche Gefahr begibt… Wenn man den „Marsianer“ gelesen hat, bleibt es nicht aus, dass man Vergleiche zieht – auch wenn meine Besprechung hier dem Hörbuch gilt. Die Handlung konzentriert sich hier wie da auf eine Person, in diesem Fall aber nicht auf einen Mann sondern eine junge Frau, die so überhaupt nichts mit dem sympathischen Mark Watney gemeinsam hat. Jazz ist nicht gerade mit herausragender Intelligenz gesegnet und ihr Benehmen lässt jegliche Art von Anstand und Erziehung vermissen. Zumindest die Sprache, die ihr der Autor in den Mund legt, ist unterirdisch und einer Mittzwanzigerin in keinster Weise angemessen sondern eher auf dem Niveau eines dümmlichen Teenagers. Punktabzug. Die Story an sich kommt reichlich bieder daher, so als ob Weir in den achtziger Jahren steckengeblieben wäre. Man mag ihm zu Gute halten, dass er bemüht ist, wissenschaftliche Fakten unterhaltsam zu verpacken und einem breiten Publikum, das nicht unbedingt aus Astrophysikern besteht, verständlich zu machen. Aber das eine oder andere innovative Detail hätte ich mir dann doch gewünscht. Und ja, mir schienen seine Erläuterungen dann doch an vielen Stellen zu ausführlich, was sich auch extrem auf den Hörgenuss ausgewirkt hat. Es gab Passagen, lange Passagen, die einfach nur überladen und zäh und langatmig waren und auch von den beiden Sprechern nicht gerettet werden konnten. Das ist schade, denn mit etwas korrigierendem Feintuning hätte man mit Sicherheit mehr aus diesem Roman herausholen können.

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Erscheinungsdatum: 05.03.2018 Autor: Andy Weir Seitenzahl: 423 Seiten ISBN: 978-3-453-27167-8 Erhältlich: hier Klappentext: Jazz Bashara ist kriminell. Zumindest ein bisschen. Schließlich ist das Leben in Artemis, der ersten und einzigen Stadt auf dem Mond, verdammt teuer. Und verdammt ungemütlich, wenn man kein Millionär ist. Also tut Jazz, was getan werden muss: Sie schmuggelt Zigaretten und andere auf dem Mond verbotene Luxusgüter für ihre reiche Kundschaft. Als sich ihr eines Tages die Chance auf einen ebenso lukrativen wie illegalen Auftrag bietet, greift Jazz zu. Doch die Sache geht schief, und plötzlich steckt Jazz mitten drin in einer tödlichen Verschwörung, in der nichts Geringeres auf dem Spiel steht, als das Schicksal von Artemis selbst.(Cover, Klapppentext by Heyne Verlag) Rezension: Eigentlich hätte alles so einfach sein können, doch der verfluchte Sinn, das Richtige zu tun, war nun einmal leider stärker. Willkommen auf dem Mond! Nachdem der Autor Andy Weir mit seinem Roman „Der Marsianer“ seine Leser ins All geschickt hat, so werden sie in seinem neusten Roman auf den Mond geschossen. Um genauer zu sein in die namensgebende Stadt Artemis. Obwohl es durch ein recht geordnetes System gibt und Kriminelle eine Seltenheit sind, so hat auch die erste und einzige Stadt auf dem Mond ihre Probleme, die über kurz oder lang Konsequenzen mit sich ziehen. Weirs Idee bietet dabei viele Spielräume, die sich neben dem Erzählten im Kopf weiterentwickeln und die Umgebung lebendig erscheinen lassen. Doch bis es so weit ist, muss man erst einmal der etwas trägeren Anfang überwinden, bei dem sich durch die vielen Unbekannten nur schwer eine Spannung aufbaut. Dieser Umstand wird lange Zeit durch das Nichtvorhandensein eines klaren Ziels oder eines offensichtlichen Feindes unterstützt. Man verfolgt sozusagen die Geschichte der Protagonistin, ohne zu wissen, wohin es gehen soll. Doch innerhalb weniger Kapitel wird aus diesem „Manko“ der große Coup Andy Weirs. Aus dem Nichts folgt eine überraschende Wendung auf die nächste und die Spannung steigt unaufhaltsam, sodass man die Worte förmlich inhaliert. Die interessante Atmosphäre des Romans ist aber nicht nur auf die Handlung, sondern auch auf die außergewöhnliche Protagonistin Jazz Bashara zurückzuführen. Keine aufgesetzte Höflichkeit, keine Maske des Gefallens … die junge Frau ist schonungslos ehrlich und nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, dem Leser ihre Geschichte zu erzählen. Sie ist weder eine strahlende Heldin noch eine abgebrühte Kriminelle. Viel mehr will sie doch einfach nur ein gutes und sorgloses Leben leben. Als Jazz plötzlich die Lösung aller Probleme greifbar nahe vor sich sieht, kann sie diese Gelegenheit selbstverständlich nicht ausschlagen. Doch was einfach begann, wandelt sich sehr sehr schnell in eine Katastrophe! Ja, unsere Protagonistin ist keine Heldin, doch muss sie während ihres Abenteuers Entscheidungen treffen, die sie auf lange Sicht auch nicht zur fiesesten Verbrecherin des Mondes machen. Dieser ständige, moralische Wechsel hat somit natürlich auch Auswirkungen auf Jazz Charakter, der egal wie man es dreht und wendet sich zum einen verändert und zum anderen dennoch die gleichen Ziele im Blick behält. Hinzu kommt ihr trockener und überaus sarkastischer Humor, der die Story immer wieder auflockert und den Leser zum Lachen bringt. Obwohl es neben Jazz noch viele mehr oder weniger wichtige Nebencharaktere, wie ihren Vater, ihren (ehemals) besten Kumpel und einen potenziellen Partner gibt (Ich lasse die Namen hier gezielt unerwähnt, um mögl. Spoiler zu vermeiden), so haben diese in dieser Geschichte nur recht wenig zu sagen. Dies scheint unter anderem daran zu liegen, dass die Geschichte von Jazz in der Vergangenheitsform erzählt wird und ab und an immer wieder die 4. Wand zum Publikum mit den Anmerkungen der Protagonistin durchbrochen wird. Dennoch baut sich durch den Stil der Erzählung eine interessante Umwelt auf, die zwar etwas leer wirkt aber damit gleichzeitig die Handlung unterstützt, indem das Hauptaugenmerk auf Jazz haften bleibt. Überraschungen sind also garantiert! Bewertung: Ich lieb ja bekanntlich Sci-Fi Bücher, weshalb ich nicht widerstehen konnte, mit „Artemis“ ein Buch von Andy Weir zu „probieren“. Anfänglich war ich etwas enttäuscht, da sich die Spannung nur sehr langsam aufgebaut hat und dadurch nur schwer in die Handlung hineinfinden konnte. Doch sobald das erste Drittel überstanden war, hat mich die Handlung nicht mehr losgelassen. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass man – wie bereits erwähnt – nicht weiß, auf welches größere Ganze die Handlung hinausläuft. Durch die spannenden anderen zwei Drittel der Geschichte vergebe ich daher 8/10 bzw. 4/5 Sterne ★★★★★★★★☆☆ Danke an Randomhouse und das Bloggerportal für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars und die resultierende Unterstützung meiner Arbeit. Dieser Umstand hat jedoch wie immer keinen Einfluss auf meine Meinung.

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Schon mit „Der Marsianer“ ist Andy Weir ein spannender Science Fiction gelungen. Das setzt er jetzt mit „Artemis“ fort. Seine Protagonistin und Ich-Erzählerin Jazz ist eine pfiffige und erfolgreiche Schmugglerin, die trotz ihrer illegalen Geschäfte an ehrbaren Zielen im Leben festhält und darüber in echte Schwierigkeiten gerät. Um diesen Plot entwickelt der Autor eine gut inszenierte Story, die mit viel Action und Humor funktioniert. Zum Glück hat Jazz immer wieder einen guten Plan in Petto, um nicht nur sich selbst, sondern auch den Mond vor allerlei Fieslingen zu retten. So ist „Artemis“ ein sehr kurzweiliger Sci-Fi-Spaß, ganz authentisch und fesselnd intoniert von Gabrielle Pietermann und Marius Clarén.

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Spätestens seit J.K. Rowling ist es nicht im Bereich des Unmöglichen, dass jemand ganz plötzlich eine schriftstellerische Leistung erbringt, die Millionen begeistern kann. Das verkleinert die Leistung von Andy Weir natürlich keinesfalls. Als er vor einigen Jahren mit Der Marsianer unerwartet berühmt wurde, war ich fasziniert von seiner Geschichte. An dem einen Tag schreibt er praktisch nur für sich auf seinem Blog, am nächsten wird nicht nur sein Buch verlegt, es wird bald darauf auch von Ridley Scott verfilmt. Und auch spätestens seit J.K. Rowling wissen wir, dass solche Wunder nicht nur einen Tag dauern können. Sie hat mit den Fortsetzungen von Harry Potter und weiteren Werken an ihr Erfolg anknüpfen können. Aber was ist in dieser Hinsicht mit Andy Weir? Ich war mit dieser Frage nicht allein, viele seiner Fans haben ungeduldig auf seinen neuen Roman gewartet. Um die Frage kurz zu beantworten: Artemis ist nicht so gut, wie Der Marsianer war. Andy Weir hat aber wieder gute Science-Fiction geliefert, und das ist es, was für mich zählt. Und dass er nicht verleugnen kann, dass er durch und durch ein Nerd ist, wie diese Passage zeigt: „[…] Aber hier gibt es keine heißen Alienbräute, die man verführen könnte. Also können Sie Kirk doch nicht so ganz nacheifern.“ „Genau genommen…“ Jin Chu hob einen Finger. „Kirk hatte in der ganzen klassischen Serie nur mit drei Alienfrauen Sex. Und diese Zahl unterstellt, dass er auch mit Elaan geschlafen hat, was angedeutet, aber niemals offen ausgesprochen wurde.“ Auch in Artemis wird die Geschichte aus dem Blickwinkel der Hauptfigur erzählt, die in diesem Fall eine Frau ist. Sie heißt Jazz, ist sehr klug, verdient ihr Geld als Schmugglerin (ist also nicht der anständige Typ, den wir in der Person von Mark Watney in Der Marsianer kennengelernt haben), und lebt auf dem Mond. Es ist nicht so leicht, Jazz lieb zu gewinnen, dafür ist sie viel zu selbständig, und viel zu abgebrüht. Ich würde sie auch nicht besonders weblich nennen, ich glaube, Weir ist es nicht ganz gelungen, eine authentische weibliche Figur zu erschaffen, aber ich bin sehr froh, dass er es versucht hat. Auch sonst gibt es in Artemis noch ein paar starke weibliche Figuren, was man wirklich nur begrüßen kann. Die Geschichte spielt in der hoffentlich gar nicht so entfernten Zukunft, als der Mensch bereits eine Stadt (Artemis) auf dem Mond gegründet hat. Wie Artemis aussieht und funktioniert ist sehr gut dargestellt, es ist eindeutig, dass Weir sich viel damit beschäftigt hat. Das hat mich an diesem Buch am meisten beeindruckt. Ich kann zwar nicht beurteilen, ob alles so funktionieren könnte, aber es hört sich zumindest plausibel an. Die am Anfang des Buches eingefügten Zeichnungen helfen dabei, das Ganze noch besser zu visualisieren, das fand ich auch eine tolle Idee. Hier treibt Jazz also ihre unsauberen Geschäfte, als sie einen Auftrag bekommt, der zwar gefährlich ist, aber mit einer großen Summe daherkommt – sie kann ihn deshalb einfach nicht ablehnen. Diese Entscheidung bringt letztendlich nicht nur sie in Gefahr, sondern ganz Artemis. Die Geschichte wird immer spannender, es kam bei mir ein Punkt, an dem ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Obwohl ich Thrillers nicht mag, fand ich diese Mischung aus Spannung, Wissenschaft und Zukunftsvision sehr gut gelungen. Was ich ein wenig vermisst habe, war der Humor. Es gab zwar zahlreiche Versuche, etwas Komik in die Geschichte zu bringen, aber meinen Geschmack hat Andy Weir in diesem Fall nicht getroffen. Für Fans des Science-Fiction Genres kann ich dieses Buch mit gutem Gewissen empfehlen, sie werden nicht enttäuscht sein (außer sie erwarten das Niveau von Der Marsianer – und ich schwöre, ich wollte diesen Titel hier nicht so oft erwähnen!). Und ich freue mich auf Andy Weirs nächstes Buch, wo immer, wann immer es spielen wird.

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