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Rezensionen zu
"Mama sagt, dass selbst die Vögel nicht mehr singen"

Myriam Rawick

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Myriam ist 7 Jahre alt als sie auf Anraten ihrer Mutter ihr Tagebuch beginnt. Sie lebt mit ihren Eltern und ihrer zwei Jahre jüngeren Schwester Joelle in Aleppo, Syrien. Ihre Familie hat armenische Wurzeln und ihr ganzes Leben ist geprägt durch den christlichen Glauben, die Nähe zur Kirche und durch gelebte Nächstenliebe. Myriams Eltern sind modern eingestellt, der Vater hat ein eigenes Geschäft und die Mutter arbeitet bei der Gemeinschaft der Maristes Bleu. ++++Vorsicht: Spoiler!++++ Das Buch beginnt mit einem kurzen Rückblick auf schöne Kindheitserinnerungen vor dem Krieg. Der Krieg ist inzwischen beendet. Myriam kehrt mit 13 Jahren in die vollkommen zerstörte Wohnung der Familie zurück, wo sie ihre einzige greifbare Erinnerung an ihre verlorene Kindheit wiederfindet. Danach beginnt das eigentliche Tagebuch in 2011. Myriam hatte bisher eine unbeschwerte und glückliche Kindheit im Kreise ihrer großen sehr eng miteinander verbundenen Familie. Aus Kinderaugen, die oft noch gar nicht verstehen, was da eigentlich passiert, schildert Myriam die sich allmählich zuspitzende Lage und dann den Krieg in Aleppo. Anfangs mit kurzen Beschreibungen ihrer Verwandten, ihrer besten Freundin, ihres Alltags. Schöne und erfreuliche Dinge. Dann schleicht sich immer mehr der Krieg ein. Das Leben unter ständiger Todesangst, Bombenangriffe, Granateneinschläge, Gewehrschüsse und Scharfschützen, die auf harmlose Passanten schießen, Lebensmittelrationierung, Hunger und Kälte, Kriegsopfer die Myriam nahe stehen, Stromausfall und Wassermangel, zwangsweiser Umzug in ein anderes Viertel, Verlust aller Spielsachen der beiden doch noch sehr jungen Kinder. All das in einfachen kindlichen Worten ausgedrückt, mit dem Gefühl beschrieben, Bauchweh vor Angst. Während der gesamten Kriegszeit ist es den Eltern gelungen einigermaßen Alltagsroutinen beizubehalten. Die Kinder haben regelmäßig die Schule besucht, egal wie gefährlich das war. Sie haben in den Ferien an Jugendfreizeiten teilgenommen, Myriam ist zur Kommunion gegangen und sie haben anderen Menschen selbstlos geholfen, denen es noch schlechter ging. Myriams Glaube hat sie immer gestützt. Es ist ein sehr trauriges Buch, welches zum Nachdenken anregt, wie gut es uns doch geht. Diese Erlebnisse sollte kein Kind machen müssen. Myriam und ihre Eltern sind sehr mutige, hilfsbereite und liebenswerte Menschen, denen ich für die Zukunft ein friedliches und glückliches Leben in Aleppo wünsche. Ich bekam dieses Buch als Leseexemplar. Vielen Dank dafür. Meine Bewertung wurde davon nicht beeinflusst.

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Im Jahr 2011 beginnt die fast siebenjährige Myriam Rawick ein Tagebuch über ihr Leben. Myriam lebt mit ihren Eltern, armenische Christen, und der Schwester im Norden von Aleppo. Und sie liebt ihr Viertel, die Schule, die Menschen. Und kann es einfach nicht verstehen, warum auf einmal Krieg herrscht. Der französische Journalist Philipe Lobjois reiste Ende 2016 nach Aleppo. Bei der französischen Wohltätigkeitsorganisation SOS Chrétiens d’Orient lernt er Myriam kennen. Und beschließt, mit ihr das Tagebuch zu veröffentlichen. Um der Welt die Tragik der Kinder in Aleppo zu zeigen. Myriam Rawick – „Mama sagt, dass selbst die Vögel nicht mehr singen.“ Mein Tagebuch Aleppo 2011 – 2017 Das Buch erscheint in Tagebuchform. Myriam erzählt meist in recht kurzen Abschnitten von den Tagen in Aleppo. Doch auch ohne viele Worte und Sätze bringt sie dem Leser die Tragik des Geschehenen wider. Anfangs erlebt man noch ein buntes Aleppo mit vielen kleinen Vierteln und vielen Gerüchen. Im Laufe des Buches verschwindet immer mehr die Freude am Leben. Es geht nur noch ums Überleben. Und dafür muss Myriam auch das Viertel verlassen und in eine andere Wohnung ziehen. Sie sieht Tote, hört Bomben und muss sehr oft in Deckung gehen. Aus dem kleinen optimistischen Mädchen wurde eine heranwachsende, die nichts mehr vom Leben erwartet. Ihr wurde jegliche Zukunft genommen. Trotz all dieser Tragik versucht die Familie Rawick ein geregeltes Leben zu leben. Ob nun Krieg ist oder nicht. Und so geht Myriam täglich zur Schule, trotz dem gefährlichen Schulweg. Doch sie und ihre Eltern sind stolz, dass sie keine Abwesenheitstage auf dem jährlichen Zeugnis stehen hat. Und das bei all den Umständen. Mich hat dieser regelmäßige Alltag fasziniert. Stur lebt Familie Rawick ihr Leben weiter. Wenn schon nicht mehr in der eigenen Wohnung, dann wird halt umgezogen und weitergearbeitet. Das ist die bittere Realität: auch im Krieg geht der Alltag weiter. Einerseits Ablenkung von den aktuellen Geschehnissen. Andererseits auch der Kampf ums Überleben. An manchen Stellen hätte ich mir noch ein wenig mehr Hintergrundwissen gewünscht. Zu der Wohltätigkeitsorganisation. Zu der Person Frère Georges, zu dem Myriam und ihre Mutter immer wieder hingehen und auch selbst weiteren Hilfesuchenden helfen. Aber das ist Kritik auf hohem Niveau. Man merkt schon, dass vor allem bei der Einleitung und beim Schluss der Journalist geholfen hat. Somit wirkt das Buch aber rund und stören tut es nicht. Denn die eigentliche Geschichte erzählt Myriam. Auch ohne Hintergrundwissen wirkt das Tagebuch sehr lange nach. Es zeigt die Brutalität des Krieges. Und dabei können die Kinder am allerwenigsten was dafür. Ich fange an zu begreifen. Begreifen, dass ich doch nicht wegschalten sollte. Hinsehen. Das ist der Schritt in die richtige Richtung. Anfangen etwas zu tun. Und dabei werde ich immer an Myriam denken. Denn was sie und viele, viele andere Kinder auf der Welt erleben müssen ist grausam. Ich hoffe es geht Myriam und ihrer Familie gut.

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„Mama sagt, dass selbst die Vögel nicht mehr singen.“ Ein absolut trauriges Buch, welches doch über den Mut einer absolut liebenswerten Familie berichtet. Wie das Cover schon sagt, handelt es sich hier um ein Tagebuch. Geschrieben von der 7 Jahre alten Myriam. Ich hatte zu Beginn stark das Gefühl, es mit Anne Frank vergleichen zu wollen. Irgendwo sind es ähnliche Zustände. Das Tagebuch und ist im Zeitraum von 2011-2017 geschrieben worden. Also gar nicht ganz so lange her. Es ist erschreckend zu lesen, wie es in unserer heutigen Gesellschaft aussieht. Während wir in absolutem Luxus leben und verschwenderisch sind, zeigt dieses Buch sehr schön, dass es wo anders nicht so toll sind. Es lässt einen seinen Lebensstandart nur noch mehr schätzen! Und ich bewundere diese Familie, wie sie trotz diesen Umständen ein, naja nennen wir es mal halbwegs „normales“ Leben führen. Zwischen Bombenangriffen und Schüssen, ging Myriam trotzdem zur Schule! Für viele undenkbar! Es ist ein schönes Buch, zum nach- und vielleicht auch Umdenken. Gerade in der jetzigen Zeit mit all den Flüchtlingen, auf welche immer so geschimpft wird! Ich denke, dass dieses Buch auch super für Jugendliche ist. Auch wenn Anne Frank nie vergessen wird, wäre dieses Buch auch super zum thematisieren der aktuellen Lage im Unterricht!

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„Mama sagt, dass selbst die Vögel nicht mehr singen.“ Ein absolut trauriges Buch, welches doch über den Mut einer absolut liebenswerten Familie berichtet. Wie das Cover schon sagt, handelt es sich hier um ein Tagebuch. Geschrieben von der 7 Jahre alten Myriam. Ich hatte zu Beginn stark das Gefühl, es mit Anne Frank vergleichen zu wollen. Irgendwo sind es ähnliche Zustände. Das Tagebuch und ist im Zeitraum von 2011-2017 geschrieben worden. Also gar nicht ganz so lange her. Es ist erschreckend zu lesen, wie es in unserer heutigen Gesellschaft aussieht. Während wir in absolutem Luxus leben und verschwenderisch sind, zeigt dieses Buch sehr schön, dass es wo anders nicht so toll sind. Es lässt einen seinen Lebensstandart nur noch mehr schätzen! Und ich bewundere diese Familie, wie sie trotz diesen Umständen ein, naja nennen wir es mal halbwegs „normales“ Leben führen. Zwischen Bombenangriffen und Schüssen, ging Myriam trotzdem zur Schule! Für viele undenkbar! Es ist ein schönes Buch, zum nach- und vielleicht auch Umdenken. Gerade in der jetzigen Zeit mit all den Flüchtlingen, auf welche immer so geschimpft wird! Ich denke, dass dieses Buch auch super für Jugendliche ist. Auch wenn Anne Frank nie vergessen wird, wäre dieses Buch auch super zum thematisieren der aktuellen Lage im Unterricht geeignet!

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Spannendes Buch!

Von: Laura

09.04.2018

Ich habe das Buch innerhalb eines Abends durchgelesen. Es ist sehr spannend geschrieben und für Kinder geeignet! Die einzelnen Abschnitte sind kurz und ab und zu weniger als eine Seite kurz.

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Myriam war sechs Jahre alt, als 2011 die Demonstrationen gegen den syrischen Präsidenten Baschar al Assad in Aleppo begannen. Kurze Zeit später fielen die ersten Schüsse - Syrien befand sich in einem grausamen Bürgerkrieg, den ganz besonders die Bewohner der wichtigen Wirtschaftsmetropole Aleppo zu spüren bekamen. Besonders der Osten der Stadt glich bald Geisterruinen. Auf Anraten ihrer Mutter begann Myriam Tagebuch zu schreiben, um die Ereignisse zu verarbeiten. Das hieraus resultierende Buch wurde zusammen mit dem französischen Journalisten Philippe Lobjois erarbeitet, der Ende 2016 nach Syrien kam. Die Entwicklung des Krieges ist anhand dieses Tagebuchs sehr gut abzulesen. Anfangs überwiegen ganz normale Einträge, in denen Myriam ihr Leben mit der Familie und mit ihren Freunden schildert, Besuche auf dem Markt, Familienfeiern, Beschreibungen ihres Viertels - ein glückliches, unbeschwertes Leben. Nach und nach mischen sich Schüsse in den Alltag. Verwandte werden entführt oder sterben, Nachbarn fliehen. Aber immer noch spielen die Familie und die Schule eine wichtige Rolle. Schließlich findet man in den Tagebucheinträgen fast nur noch schlimme Ereignisse. Nach Spielen, Lachen und Feiern ist niemandem mehr zumute. Es geht darum, wann wohl der Strom wieder kommt oder wann man wieder Wasser haben wird. Ob etwas zu essen auf den Tisch kommt, ob man ein weiteres Mal umziehen muss, um den Kämpfen zu entgehen. Und ob man seine Lieben am Abend wiedersehen wird, wenn man sich am Morgen trennt. Die Angst vor Verlust und vor dem Tod ist allgegenwärtig . Die einzelnen Abschnitte sind recht kurz, selten mehr als eine Seite, oft nur wenige Zeilen. Die Sprache ist sehr einfach, eben einem Kind entsprechend. So wirkt das Buch sehr authentisch, ist aber natürlich kein literarisches Meisterwerk. Trotzdem gebe ich in diesem Fall gerne 5 Sterne, weil ich das Buch für sehr lesenswert halte und mir wünsche, dass viele Menschen es lesen und daraus lernen.

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