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Rezensionen zu
Ein halbes Herz

Sofia Lundberg

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Die gefragte Star-Fotografin Elin Boals stürzt sich geradezu in Arbeit und nutzt ihre Kamera zunehmend als Schutzschild vor dem Leben. Aber jetzt überrollen sie die Ereignisse. Nach fast 20 Jahren erhält sie per Post eine Sternenkarte von Frederik, ihrem Freund aus Kindertagen. Plötzlich kommen Erinnerungen ans Licht, die sie längst verdrängt und begraben glaubte. Ihr Mann Sam kann Elins Arbeitswut und ständige Abwesenheit nicht mehr ertragen und verlässt sie. Ihre Tochter Alice hat ihr Elternhaus schon einige Zeit vorher verlassen, um Tanz zu studieren. Jetzt ist Elin allein und die Erinnerungen bringen sie völlig aus dem Gleichgewicht. Wieder einmal beschäftigt Sofia Lundberg sich mit der Vergangenheit, in diesem Fall mit der Kindheit der Protagonistin. Emphatisch und gefühlvoll beschreibt sie Elins Kindheit, die hart, aber doch gespickt mit Glücksmomenten war. Es entsteht schnell der Eindruck, dass Elin ihre schwere und entbehrungsreiche Kindheit angenommen hat und stets versuchte das Beste aus jeder Phase zu machen. Erst das Verhalten ihres Stiefvaters hat sie verzweifeln lassen und sie Jahrzehnte lang glauben lassen, eine schwere Schuld auf sich geladen zu haben. Erst als sie glaubt, alles, was liebt, verloren zu haben, kann sie sich ihrer vermeintlichen Schuld stellen. Auch diesen schweren Schritt der Konfrontation beschreibt Frau Lundberg ohne Pathos, aber mitfühlend auf unaufgeregte Weise. Elin und ihre Gefühlswelt sind sehr genau beleuchtet. Man fühlt mit, man leidet mit, aber man bemitleidet sie nicht. Alice dagegen erscheint mir manchmal hysterisch. Sie ist entsetzt, dass Elin ihr die Großmutter jahrelang vorenthalten hat. Als sie endlich ihre Großmutter besuchen kann, kümmert sie sich mehr um Erik, einem Sohn von Frederik. Ich habe das Gefühl, sie empfindet Schweden, den Bauernhof und die Herkunft ihrer Mutter spannend und interessant wie z.B. Geschichtsunterricht. Mit diesem Roman hat Frau Lundberg uns eine schönen, ans Herz gehende Geschichte geschenkt.

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vom halben zum ganzen Herz

Von: Archaik

04.05.2020

Das Buch ,,Ein halbes Herz'' ist eine wunderschöne Geschichte, in der man bemerkt, wie wichtig die Vergangenheit sein kann und wie es ist, wenn von ihr eingeholt wird. Wie bei der Protagonistin, dessen ehemaliger bester Freund sie angeschrieben hat. Es kamen Erinnerungen hoch, die sie längst vergessen hatte, weil sie sich nicht daran erinnern wollte. Doch mit jeder Erinnerung wird sie mehr zu sie selbst.

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Elin ist eine erfolgreiche Starfotografin, die mit Ehemann Sam und Tochter Alice in New York lebt. Sie ist ein Workaholic und lebt für ihre Arbeit. High-Society, Wohlstand und Karriere sind ihre einzigen Lebensinhalte. Dabei distanziert sie sich von ihrer Familie und entfremdet sich schlussendlich völlig. Eines Tages erhält sie einen Brief aus Schweden. Darin befindet sich eine Sternenkarte mit der Botschaft: Heute wurde ein Stern auf den Namen Elin getauft. Diese kommt aus Visby in Gotland und von ihrem damaligen besten Freund Fredrik. Lange verdrängte Erinnerungen brechen auf und Elin kann sich immer weniger hinter ihrer Kamera verstecken. Sie vergisst Termine, ist mit den Gedanken in Gotland und macht Fehler. Erst als sie ihrer Tochter verrät, dass sie eigentlich in Schweden geboren wurde, fasst sie den Mut sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Die Handlung wird abwechselnd auf zwei Zeitebenen erzählt. Über den Kapiteln aus der Vergangenheit steht "Damals", Ort und Datum zur besseren Zuordnung. Die Elin, die wir als Kind und Teenager kennen lernen, ist so ganz anders als die heutige Elin. Diese lebte in Armut, die Mutter ist völlig überfordert und depressiv, der Vater Alkoholiker, der schlussendlich im Gefängnis landet. Elin kümmert sich um ihre beiden kleinen Brüder und versucht es ihrer Mutter immer recht machen, die sich jdoch kaum um ihre Kinder kümmert und völlig lieblos agiert. Die einzigen Lichtblicke in Elins Leben sind die Treffen mit Fredrik, der für sie wie ein großer Bruder ist und bei dem sie sich geborgen und behütet fühlt oder die Besuche bei der alten Aina, die immer Kekse für die Kinder übrig hat und sich ihre Sorgen anhört. Wir erfahren nach und nach, wie sich dieses verängstigte Mädchen, das sich verzweifelt nach Liebe sehnt und sich zum Ziel setzt eines Tages reich und berühmt zu werden, wandelt und zur heutigen kühlen Elin wird, die noch immer einsam, aber erfolgreich ist. Von ihrer Vergangenheit hat sie ihrem Mann und ihrer Tochter nie erzählt. Die Beiden wissen nicht einmal, dass sie Schwedin ist...ein Umstand, der mich kurz sprachlos gemacht hat. Die Erzählungen aus Elins Kindheit in Visby fand ich sehr interessant. Sie konnten mich mitnehmen und ich fühlte die tiefe Sehnsucht und den Schmerz in ihrem Inneren. Sie sind mitreißend und gefühlvoll. Die erwachsene Elin hat mein Herz allerdings nicht wirklich berührt. Sie ist unnahbar und hat eine wahrlich dicke Mauer um sich herum aufgebaut, die keiner einzureißen vermag. Niemand dringt richtig zu ihr durch, doch am Härtesten geht sie mit sich selbst ins Gericht. Erst die Reise mit ihrer Tochter Alice in die Vergangenheit - zurück nach Gotland - lässt Elins Herz langsam auftauen und Dinge erkennen, die sie lange in sich verschlossen hatte. Die einzelnenen Charaktere sind gut gezeichnet und lassen dem Leser auch hinter die Fassade blicken. Oberflächlich bleiben nur die Figuren, die in New York Elins Leben begleiten - ein Leben, das genauso oberflächlich ist, wie es auch Elin lebt. So kann man auch bei den Figuren einen guten Vergleich ziehen. Für mich war die Geschichte spannend zu lesen, auch wenn mich der Teil, der in Schweden spielt, mehr interessiert und mitgenommen hat. Die schwedischen Landschaftsbeschreibungen sind authentisch und bildhaft. Ich konnte mir die weite Ebene, die Wälder und das Meer wunderbar vorstellen. Die melancholische Grundstimmung passt perfekt zum Inhalt und spiegelt das Gefühlsleben der Protagonistin wider. Ein Roman, der nachdenklich stimmt und aufzeigt, wie sehr unsere Kindheit unser Leben bestimmen kann. Cover: von links nach rechts: das schwedische Originalcover, das Cover aus Niederlande, das Paperback aus Schweden, das Cover aus Lithauen, Serbien und Frankreich Fazit: Eine Geschichte über das Leben, seine Wurzeln und welche Spuren die Kindheit hinterlassen kann. Trotz der melancholischen Grundstimmung habe ich den Roman gerne gelesen und mochte vorallem die Erzählung in der Vergangenheit.

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Klappentext Kann man mit einem Herzen voller Geheimnisse wirklich leben? Ihre Kamera ist ihr Schutzwall gegen die Welt – denn obwohl die schwedische Fotografin Elin Boals eine glänzende Karriere in New York absolviert, hat sie sich zurückgezogen in ihren ganz eigenen Kosmos. Niemandem gewährt sie Zugang zu ihrem Inneren, nicht einmal ihrer Familie. Als sie völlig unerwartet einen Brief aus ihrer Heimat Gotland erhält, brechen die Erinnerungen mit Macht über sie herein. Denn Elin hütet ein Geheimnis – eine tiefe Schuld die sie damals dazu trieb, die Insel für immer zu verlassen. Und nun spürt sie dass sie an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren muss, wenn sie jemals wirklich glücklich werden will … Cover Das Cover hat mich sofort angesprochen, es ist sehr schlicht und zeigt eine Frau, die mit der Kamera fotografiert. Man hat das Gefühl sie richtet den Fotoapparat direkt auf einen. Schreibstil Es ist das zweite Buch der Autorin, und wie bei “ Das rote Adressbuch” konnte mich hier der Schreibstil wieder sehr überzeugen. Er ist angenehm leicht, man wird direkt von ihm mitgezogen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Inhalt Es wird aus zwei Zeiten erzählt, dem HEUTE 2017 und dem DAMALS 1979 - 1999. Man springt immer hin und her und erfährt von Elins Leben und warum sie jetzt dort angekommen ist und so fühlt. Mich hat es sehr berührt von Elins Kindheit zu lesen. Sie wächst in armen Verhältnissen auf, aber sie kämpft sich oft auch alleine durch diese Zeit. Immer mit einem guten Freund an ihrer Seite. Das Buch hat mir gezeigt, dass man seiner Vergangenheit nicht entkommen kann. Sie holt einen immer wieder ein, auch wenn Elin räumliche Distanz schafft bricht alles irgendwann zusammen. Auf Seite 413 ist dieser Satz zu finden: “ Bist du sicher, dass du dich an alles so erinnerst, wie es wirklich war?” Mit diesem Satz habe ich mich ebenfalls lange auseinander gesetzt. Manchmal sieht man die erlebten Sachen vielleicht aus einem viel zu kritischen Standpunkt und umreist nicht das große Ganze und verrennt sich dann in seinen eigenen Gedanken. Fazit Dieses Buch hat mir einige Denkanstöße gegeben und ich werde es vielen Personen weiterempfehlen. Ich danke dem Goldmann Verlag und dem Bloggerportal für die Bereitstellung des Exemplares. Die Rezension wird dadurch nicht beeinflusst und passiert auf meinen eigenen Leseeindrücken. Zum Buch Autorin: Sofia Lundberg Verlag: Goldmann Buchlänge: 413 Seiten

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Die erfolgreiche Fotografin Elin lebt mit ihrem Ehemann und ihre 16-jährige Tochter in New York. Sie verbringt, total distanziert von Außenwelt, viele Stunden hinter ihre Kamera, vergräbt sie sich in ihrer Arbeit, zurückgezogen in ihrer eigenen Welt. Sie arbeitet nicht zum Leben, sondern lebt sie für ihre Arbeit, denn nur so findet sie ihr Halt im Leben. Doch ihre emotionale Abwesenheit hat fataler Folgen, ihre Familie entfremdet sich von ihr, schlimmer daran, Elin merkt es gar nicht. Eines Tages jedoch erhält sie völlig unerwartet einen Brief aus ihrer Heimat Gotland. Einen Brief von ihrem damaligen besten Freund Fredrik, die sie mit Wucht zurück in Kindheitserinnerungen katapultiert, obwohl Elin alles dafür getan hat, ihre Vergangenheit zu vergessen. Denn sie hütet ein tragisches Geheimnis, eines, das sie damals dazu trieb, die Insel für immer den Rücken zu kehren. Doch nach Jahren Ungewissheit spürt sie, dass sie im Zukunft nur Glücklich werden kann, wenn sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzt... Nach dem Lundbergs Debütroman „Das rote Adressbuch“ mein Jahreshighlight des 2018 war, habe ich sehnsüchtig was Neues von ihr gewartet und bis paar Kleinigkeiten hat mir das Buch auch gut gefallen. Erzählt wird die Elins Geschichte in zwei Zeitebene. Wir begleiten klein Elin in den Jahren 1979 und 1982 in Gotland/Schweden. Sie wohnt mit ihrem zwei jüngeren Brüder bei ihrem alleinerziehende und depressiven Mutter. Die Familie ist arm, haben kaum was zum Essen. Die Schilderungen aus Elins Kindheit sind sehr berührend. Die Kapitel sind mitreißend, bewegend und liebevoll. In Gegenwart reisen wir nach New York im Jahr 2017. Elin, Mitte vierzig, angefragte Starfotografin, reich. Sie hat ein liebevoller Ehemann, eine kluge Tochter. Sie kann sich alles leisten, was sie möchte aber trotzdem unglücklich, gefühlskalt, abwesend. Besonders am Anfang hatte ich große Probleme mit erwachsene Elin. Ihre Art und Weise hat mich genervt. Ich konnte überhaupt keinen Zusammenhang zwischen die beiden Zeitebenen finden und es ist bis Ende des Buches so weiter gegangen. Vielleicht war es Absicht von der Autorin, ich weiß es nicht, aber man muss es einfach bis zum Ende am Ball bleiben, denn gegen das Ende weiß man erst, warum alles so ist. Die Geschichte ist zwar weit, weit entfernt von gefühlvollem Debütroman des Autorin „Das rote Adressbuch“, aber trotzdem mit ihrem locker, leichten Schreibstil, hat es ihr ein dramatischer, geheimnisvoller Familienroman gelungen, welches ich gerne gelesen habe.

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Inhalt: Elin Boals lebt mit ihrem Mann Sam und ihrer knapp 17-jährigen Tochter Alice in New York. Beruflich hat sie eine glänzende Karriere als Fotografin absolviert, doch privat hat sie Geheimnisse vor ihrer Familie. Als sie unerwartet einen Brief von einem alten Freund aus ihrer Heimat erhält, kann sie ihren Erinnerungen an ihre Kindheit in Schweden nicht mehr entkommen. Denn Elin hat einen tragischen Grund, ihre Vergangenheit zu verschweigen. Ist jetzt die Zeit für die Wahrheit gekommen? Meine Meinung: Einmal begonnen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte hat mich nicht mehr losgelassen und ich habe jede freie Minute genutzt, um weiterzulesen. Und das, obwohl die Grundstimmung während des ganzen Romans ziemlich traurig und deprimierend ist. Auch der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen. Sofia Lundberg erzählt Elins Geschichte auf zwei Zeitebenen. Gegenwart und Vergangenheit. Die Geschichte in der Vergangenheit beginnt im Jahr 1979, als Elin 10 Jahre alt ist. Sie wohnt mit ihrer Mutter Marianne und zwei jüngeren Brüdern in einem kleinen Ort in Schweden. Ihr Vater sitzt im Gefängnis und ihre Mutter ist völlig überfordert mit der Situation und schafft es nicht für sich und die Kinder zu sorgen. Oft ist sie wütend und depressiv. Doch zum Glück hat Elin ihren guten Freund Fredrik, die fürsorgliche Ladenbesitzerin Gerd und die alte Aina, die Elin oft mit Keksen und Büchern versorgt. Diese Geschichte hat mich besonders gefesselt und stark berührt. Ich habe mich Elin nah gefühlt und sie tat mir sehr leid. In der Gegenwart (2017) erlebt man dann eine ganz andere Elin. Ihre schwere Kindheit und ein tragisches Ereignis haben sie sehr geprägt und aus ihr eine verschlossene und harte Frau werden lassen, die unsympathisch und kalt wirkt. Ihr Beruf als Star-Fotografin scheint ihr wichtiger zu sein als ihre Familie. Manchmal fand ich ihr Verhalten allerdings etwas überzogen und ihre Tochter Alice verhält sich nicht wie ein Mädchen, das gerade erst 17 Jahre alt geworden ist. Elins Geheimnis, das gegen Ende natürlich ans Licht kommt, hat mich sehr überrascht und geschockt.

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Was fürs Herz

Von: Gundi27

31.03.2020

Sehr empfehlenswert ! Eine junge Frau mit Kamera vor sommerlichem Hintergrund, alles in Sepiatönen abgebildet - schon allein das Cover macht neugierig auf den schwedischen Bestseller von Sofia Lundberg. Die Autorin führt uns in einem interessanten, kurzweiligen Schreibstil durch eine packende Frauengeschichte. Kapitel in angenehmer Länge lassen den Leser nur so durch die Handlung fliegen. Diese wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit von Elin und sorgt so für durchgehende Kurzweil. Man möchte das Buch kaum aus der Hand legen und immer weiter lesen. Man erfährt nach und nach die Lebensgeschichte von Elin - wie die früheren negativen Erlebnisse ihrer Kindheit ihr ganzes weiteres Leben geprägt haben. Man lernt u.a. auch Sam, ihren Mann kennen und leidet förmlich mit ihm mit. Er fühlt sich vernachlässigt, weil seine Frau die Erlebnisse ihrer Vergangenheit nicht herauslässt. Das Buch ist sehr emotional und packt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite. Ich habe schon lange kein so schönes Buch mehr gelesen; das liegt hauptsächlich an dem wunderbaren Schreibstil der Autorin. Auch, dass sich die Geschichte am Ende positiv wendet ist sehr schön. Sofia Lundberg ist für mich eine absolute Entdeckung und ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin. Ich kann für "Ein halbes Herz" nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen!

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Geradezu fieberte ich den neuen Roman der Autorin Sofia Lundberg hingegen und konnte ihn aktuell lesen. • Darum geht’s: Ihre Kamera ist ihr Schutzwall gegen die Welt – denn obwohl die schwedische Fotografin Elin Boals eine glänzende Karriere in New York absolviert, hat sie sich zurückgezogen in ihren ganz eigenen Kosmos. Niemandem gewährt sie Zugang zu ihrem Inneren, nicht einmal ihrer Familie. Als sie völlig unerwartet einen Brief aus ihrer Heimat Gotland erhält, brechen die Erinnerungen mit Macht über sie herein. Denn Elin hütet ein tragisches Geheimnis – eine tiefe Schuld, die sie damals dazu trieb, die Insel für immer zu verlassen. [...] • Elin Boals sieht die Welt bzw. die Inszenierung am liebsten durch ihre Kameralinse. Von dort kann sie alles steuern und kontrollieren. Die Arbeit nimmt immer mehr Raum in ihrem Leben ein, ihr Privatleben scheint zu zerbrechen. Elin muss sich zwangsläufig mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, was ihr alles andere als leicht fällt. Elins Geschichte wird In zwei Zeitebenen erzählt: von ihrer Kindheit/ Jugend und von ihr als Starfotografin in New York. Die junge Elin hat mir dabei besonders gut gefallen. Detailliert werden Situationen, das Leben in einem Dorf und ihre Beziehungen dargestellt. Oftmals echt erschreckend. Bei der erwachsenen Elin habe ich mich oft gefragt, wie man nur zu so einer Person werden kann. Oft musste ich den Kopf schütteln, da sie permanent mit sich selbst beschäftigt war und andere Personen sehr schlecht behandelt hat. Der New Yorker Teil war teilweise sehr fad zum lesen. Die Entwicklung der jungen Elin die so viel Verantwortung für sich und andere eingenommen hat, fand ich besonders anregend. Dort hielt die Spannung. Trotz meiner kleinen Kritikpunkte hat mir das Buch gefallen. Es ist für mich zwar kein Lesehighlight, aber dennoch eine schöne Geschichte.

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