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Rezensionen zu
Die Entführung

Petra Johann

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Chiemgau, September 2000: Die beiden Teenager Ronja und Leni, grundverschieden und doch unzertrennliche Freundinnen, werden mitten am Tag entführt. Der gruselige Kidnapper, der sich „der Vollstrecker“ nennt, fordert eine Millionensumme von Lenis stinkreichem und skrupellosen Unternehmervater. Sowohl für die beiden Mädchen als auch für Angehörige und Polizei beginnen nervenaufreibende Stunden. Werden sich die Mädchen ruhig verhalten? Warum hat der Mann beide Teenies entführt? Wieso will Lenis Vater nicht das Lösegeld zahlen? Und warum wusste der Entführer überhaupt, wo die Mädchen sind? Die Ermittler Jakob Schuster und Eva Schaller geraten in verwirrende Familienbande, versuchen zu vermitteln und das Netz aus Verstrickungen zu entwirren. Gleichzeitig spitzt sich die Lage der Mädchen zu, als Ronja schwer am Kopf verletzt wird. Schließlich eskaliert die Situation – zwei Menschen sterben. Siebzehn Jahre später hat Lena (wie sich Leni jetzt nennt) eine steile Karriere als Konditorin und Cafébesitzerin gemacht, Dennoch hat sie nach wie vor mit ihrer traumatischen Vergangenheit zu kämpfen. Und plötzlich holt sie diese Vergangenheit mit aller Macht ein. Obwohl Jakob Schuster im Ruhestand ist, steigt er in die Ermittlungen ein. Was Lena und er aufdecken, ist perfide … Gekonnt verbindet Petra Johann in ihrem neuen Krimi „Die Entführung“ ihre beiden Erzählstränge, entwickelt die Figuren ruhig und konsequent. Drama, Spannung und Psychospiele schildert sie ebenso packend wie die Gefühlswelt ihrer Charaktere. Die Autorin ist eigentlich Mathematikerin, fand aber unlogische Krimiauflösungen so nervig, dass sie selbst anfing, Romane zu schreiben. Ihr neuestes Werk ist ein wahrer Pageturner.

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Leni Festing und Ronja Aurich sind die besten Freundinnen. Auch diesen Sommer verbringen sie gemeinsam ihre Schulferien am Chiemsee. Es ist der Sommer, den Leni nie vergessen wird. Die Beiden werden auf der Fahrt zum Ferienhaus entführt. Drei Millionen Mark Lösegeld fordert der Entführer. Die Polizei schleust sich in die Villa von Karl Festing, der es nicht gewohnt ist zu verlieren. Er weigert sich, die Lösegeldforderung anzunehmen und verhandelt. Panik bricht aus. Das Ermittlerteam hat alle Hände voll zu tun, die verzwickten Familienverhältnisse auf beiden Seiten zu verstehen und Festings engste Vertraute zu durchleuchten. Während Leni ihren Tod kommen sieht, rebelliert Ronja in ihrem Verließ. Die Stimme des Entführers kommt ihr bekannt vor. Aber wie kann das sein? Bei ihren Eltern ist nichts zu holen, währenddessen Lenis Vater im Geld schwimmt. Die Lösegeldübergabe entpuppt sich als Farce. Ronjas Eltern werden darin verwickelt und vom Geld selbst fehlt jede Spur. Während Leni heil bei ihrem Vater ankommt, fehlt von Ronja jede Spur. Als die Mädchen ausgetauscht werden sollen, fallen Schüsse. Jahre später trifft Leni auf einen der Entführer. Ihr wird klar, dass alle Menschen um sie herum sich in eine Wand des Schweigens hüllten. Doch Leni, erwachsen und von Wut gepackt, begibt sich auf Spurensuche. Ihre eigene Vergangenheit hat jedoch an ihr selbst Spuren hinterlassen und sie steht erneut an einem Scheideweg. Mit Petra Johann begibt man sich auf Spurensuche in der Vergangenheit. Macht, Gier und Reichtum macht Menschen zu unkontrollierbaren Wesen. Während Leni in ihrem Leben sich so sehr nach Liebe und Geborgenheit sehnt, lebt Ronja genau in dieser Welt, die allerdings von Geldsorgen und dunklen Familiengeheimnissen beschattet wird. So unterschiedlich die beiden Mädchen sind, so nahe sind sie sich. Ein gewagtes Verwirrspiel plagt die Ermittler, die selbst nach Jahren den Fall der vermissten Ronja nicht lösen konnten. Erst als es Leni wagt, gegen ihre eigene Familie aufzubegehren, tauchen neue Spuren auf. Johann macht dem Leser klar, dass hier wirklich nichts ist, wie es scheint. Gekonnt zieht sie ihre Leser in den Bann von Reichtum, Macht und in eine Welt aus Drogen, aus der es nur selten gelingt, auszubrechen.

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Die Entführung

Von: Simone

25.06.2019

Mit " Die Entführung" hat die Kriminatautorin Petra Johann wieder einmal bewiesen, was in ihr steckt : spannend, ideenreich, kurzweilig, mitreißend, flüssig zu lesen und sehr gut recherchiert, so präsentiert sich ihr neuer Krimi. Das Buch ist kein Kriminalromen der Marke " besonders blutrünstig" ( ein paar Tote gibt es natürlich schon), der Autorin liegt viel mehr an der Darstellung der unterschiedlichen Charaktere sowie deren Eigenarten und Eigenschaften. Die daraus resultierenden zwischenmenschlichen Beziehungen und deren Entwicklungen im Verlauf der Geschichte machen das Buch sehr kurzweilig und spannend. Zum Schluß überschlagen sich die Ereignisse, es kommt zu einem völlig unerwarteten Ende. Äußerst empfehlenswert!!

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Am letzten Tag ihrer Ferien werden die beiden 15-jährigen Freundinnen Lena und Ronja entführt. Kurze Zeit später geht eine immense Lösegeldforderung bei Lenas Vater ein, der erfolgreicher Unternehmer ist, aber seine ganz eigene Vorstellung von der richtigen Vorgehensweise hat. Und so müssen die beiden Kripobeamten Eva Schaller und Jakob Schuster gleich an mehreren Fronten kämpfen... Mit „Die Entführung“ legt die deutsche Krimiautorin Petra Johann bereits ihren dritten Roman vor, der eine Geschichte auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zunächst wird im ersten Teil die oben beschriebene Szenerie um die beiden entführten Mädchen aufgebaut, die sehr spannend geraten ist – und zwar nicht nur, weil man mit Lena und Ronja mitfiebert und die Handlung packend geschildert ist, sondern auch, weil sich immer mehr von den verschiedenen Charakteren offenbart. Das Beziehungsgeflecht, welches die Autorin hier präsentiert, ist sehr vielschichtig geraten und erzählt von einer gestörten Vater-Tochter-Beziehung ebenso sehr wie von dem Verhalten in Extremsituationen. Toll auch, wie immer wieder Momente der Entführung selbst geschildert werden, wie Lena und Ronja sich ganz unterschiedlich verhalten, ganz zu schweigen von dem dramatischen Ende dieses ersten Teils. Ein Zeitsprung von 17 Jahren schließt sich an, sodass sich der Leser zunächst in eine ganz neue Szenerie einfinden muss. Die Charaktere haben sich entwickelt, ihr Leben hat sich grundlegend geändert, im Laufe der Zeit sind Wunden verheilt und Narben hinzugekommen. Doch der Roman kehrt wieder zu der Entführung zurück, fügt neue Erkenntnisse hinzu und verbindet diese Elemente geschickt mit der momentanen Situation der Beteiligten. Auch wenn das nicht immer so fokussiert geschieht wie zu Anfang und einiges doch etwas konstruiert wirkt, hat Petra Johann hier so einige Überraschungen eingebaut, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Immer wieder bringt sie durch eine neue Erkenntnis Licht ins Dunkle oder fügt eine neue Facette hinzu, was einen sehr runden und durchdachten Eindruck hinterlässt. Sprachlich ist „Die Entführung“ insgesamt recht elegant gelungen, die Lebenswelt der verschiedenen Charaktere fließt dabei gekonnt mit ein. Über manche Sätze, gerade in der wörtlichen Rede bin ich zwar gestolpert, das hält sich jedoch in engen Grenzen. Die Charakterisierung ihrer Figuren ist Johann hingegen bestens gelungen, sie kommen mit ihren eigenen Ecken und Kanten authentisch und markant zur Geltung. „Die Entführung“ schwächelt zwar nach dem sehr packenden und eindringlichen Start um die Entführung der beiden Mädchen etwas, der zweite Abschnitt entwickelt sich aber positiver als gedacht. Hier werden keine ausgetretenen Pfade weiter eingestampt, sondern neue Wege gegangen, und selbst wenn das nicht immer gänzlich eingängig funktioniert, ist der Roman gerade deswegen so lesenswert. Viele Überraschungen und spannende Momente sorgen hier für einen sehr positiven Gesamteindruck.

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Petra Johans „Die Entführung“ ist ein durchgängig spannender und wendiger Kriminalroman mit geschicktem Aufbau und einigen Überraschungen. Bei der Charakterisierung ihrer Figuren lässt sich die Autorin viel Zeit und vermittelt gekonnt nicht nur die Verzweiflung der Opfer, sondern auch die Besonnenheit des leitenden Ermittlers, die Undurchsichtigkeit des Vaters und die Sorge der weiteren Angehörigen. Auch die Entwicklung vom Entführungsopfer zur Überlebenden gelingt nachvollziehbar und authentisch. Lange lässt die Autorin den Leser im Unklaren über die tatsächlichen Ereignisse. Die Auflösung kommt unerwartet. Ich mag Krimis mit nachvollziehbarer und schlüssiger Handlung ohne reißerische Effekthascherei. Bei diesem Buch empfand ich großes Lesevergnügen.

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Entführt

Von: leseratte1310 aus Mönchengladbach

14.05.2019

Lena und Ronja sind 15 Jahre alt und beste Freundinnen. Sie verbringen einige Wochen der Sommerferien bei Ronjas Vater am Chiemsee. Am letzten Ferientag werden die beiden entführt. Bei Lenas Vater, dem bekannten Unternehmer Karl Festing, geht eine Lösegeldforderung in Höhe von drei Millionen ein. Es beginnt ein Machtspielchen zwischen dem Entführer, der sich „Der Vollstrecker“ nennt und Karl Festing, der seine eigenen Vorstellungen hat, wie die Sache zu regeln ist. Keine leichte Sache für die beiden Münchner Kripobeamten Eva Schaller und Jakob Schuster. Es kommt zu einer Katastrophe. Siebzehn Jahre später sorgt ein Leichenfund in der Nähe des damaligen Verstecks dafür, dass das Geschehen von damals in einem anderen Licht erscheint. Dieser Krimi hat mich von Anfang an gepackt. Diese Geschichte wird auf eine ungewöhnliche Art erzählt. Im ersten Teil erleben wir die Entführung der beiden Mädchen; der zweite Teil spielt siebzehn Jahre später. Alle Charaktere sind sehr gut und facettenreich ausgearbeitet. Ronja ist selbstbewusst und lebenslustig und liebt ihren Vater Stefan sehr. Sie wird von der unsicheren Lena bewundert. Lena lebt bei ihrem Vater Karl Festing. Seine Persönlichkeit ist imponierend und dominant. Er überlässt es seinen Angestellten Nathan und Gloria, sich um das Mädchen zu kümmern. Die Mädchen haben mir leidgetan. Ich konnte ihre Ängste gut nachvollziehen, denn einer ihrer Entführer scheint sehr gewaltbereit zu sein. Außerdem hat Leni Zweifel, dass ihr Vater sie so liebt, dass er für sie zahlen wird. Als es Ronja im Versteck nicht gut geht, entwickelt Leni eine ungeahnte Stärke. Derweil haben Jakob und Eva nicht nur mit der schwierigen Situation im Hause Festing zu kämpfen, sondern auch noch mit eigenen Problemen. Karl, der an sich schon schwierig ist, hat nun auch noch seine alkoholsüchtige Ex Corinna im Haus, sowie das Ehepaar Birgit und Renate Aurich, die sich Sorgen im ihre Tochter machen. Die Nerven liegen blank. Nathan Müller sorgt dafür, dass die Verhandlungen mit den Entführern nicht im Chaos enden. Dieser Krimi ist von Anfang an spannend und das Ende der Entführung dramatisch. Was sollte da noch kommen? Aber auch nach siebzehn Jahren bleibt es spannend, denn es zeigen sich Verstrickungen und Wendungen, die unerwartet, aber sehr schlüssig sind. Ein toller Kriminalroman, der mir sehr gut gefallen hat und den ich nur empfehlen kann.

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