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Rezensionen zu
Die Tyrannei des Schmetterlings

Frank Schätzing

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Ein Buch ist für mich nur dann gut, wenn ich Nachts einfach durchlese und es nicht weglegen kann, obwohl ich Morgens früh raus muss und ich traurig bin, wenn es dann zu Ende ist. Und genauso ging es mir auch bei "Strafe". Ich bin süchtig nach Ferdinand von Schirachs Erzählungen. Auch wenn es etwas beängstigend ist, dass es sich bei jeder Geschichte um eine wahre Begebenheit handelt. In kurzen und prägnanten Geschichten behandelt der Autor in diesem Buch die Begriffe gut und böse, Gerechtigkeit und Recht und Strafe. Ich saß genau so fassungslos vor diesem Buch wie es die junge Strafverteidigerin in einer der Stories ist, die, selbst aus unterdrückten Verhälnissen kommend, einen Mädchenhändler verteidigen muss, dessen Schuld bewiesen ist, und den sie dann mithilfe des Aufzeigens eines Formfehlers frei bekommt. Ferdinand von Schirach verurteilt seine Figuren nicht, er beobachtet nur. Die Charaktere sind in den seltensten Fällen böse, sie sind allein, überfordert oder vielleicht auch rachsüchtig und persönlich betroffen. Ob sie ihre Strafe erhalten oder nicht hat nichts mit der wirklichen Tat zu tun, sondern mit Zusammenhängen, die aufgedeckt oder eben unter den Teppich gekehrt werden. Mich haben die Erzählungen sehr bewegt. Besonders wie abwechslungsreich und verschieden die Situationen waren, hat mir außerordentlich gut gefallen.

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Kurzbeschreibung Kalifornien, County Sierra, Goldgräberprovinz: Sheriff Luther Opoku hat mit Kleindelikten und illegalem Drogenanbau zu kämpfen. 300 Meilen westlich davon, im Silicon Valley, wetteifern IT-Visionäre um die Erschaffung des ersten ultraintelligenten Computers mit dem Ziel, die großen Probleme der Menschheit zu lösen. Als eine Biologin in Sierra unter rätselhaften Umständen ums Leben kommt, muss Luther erkennen, dass sein verschlafenes Naturidyll längst Testgelände eigenwilliger Experimente geworden ist. Bald beginnt er an seinem Verstand zu zweifeln. Tote werden lebendig, die Zeit gerät aus den Fugen ... der Anfang einer Odyssee über die Grenzen des Vorstellbaren hinaus. Meinung Irgendwie haben mich die Aufmachung und die Kurzbeschreibung sofort angesprochen. Ich war neugierig, welche Geheimnisse dieser Roman zu bieten hat und habe schon mit einer recht komplexen Geschichte gerechnet. Dass sie jedoch so verworren und detailliert wird, hatte ich nicht erwartet. Dabei war der Einstieg ins Hörbuch noch ganz gut. Die unterschiedlichen Figuren wurden vorgestellt und man hat eben einen ersten Einblick in die Gegebenheiten bekommen. Doch schon kurz nach dem Einstieg habe ich mich schwer getan, dem Gesprochenen wirklich noch zu folgen. Für mich war alles recht verwirrend und ich musste mich wirklich sehr konzentrieren, um überhaupt irgendwas von der Handlung zu verstehen. Man merkt, dass der Autor für dieses Buch wirklich viel recherchiert hat und das Thema künstliche Intelligenz ist vom Prinzip her auch wirklich interessant und man hat auch ein paar neue und interessante Infos dazu erhalten. Jedoch hat der Autor es so ausführlich und vor allem viel zu wissenschaftlich dargelegt, sodass ich es zumeist nicht verstanden und mich dadurch manche Szenen auch einfach genervt haben. Ich will gar nicht sagen, dass es keine Spannung gegeben hat. Denn diese war zwischendurch eigentlich echt ganz gut erkennbar und ab und an habe ich mich auch wirklich unterhalten gefühlt, jedoch ist sie durch die extrem ausführlichen Beschreibungen und Formulierungen einfach eliminiert worden. Leider hab ich zumeist auch keinen wirklichen Bezug zu den Figuren herstellen können, da sie sehr unnahbar geblieben sind. Der Autor ist auf einzelne nicht so wirklich eingegangen, sondern es ging eher ums große Ganze. Dabei hat sich der Sprecher wirklich sehr bemüht die Figuren greifbar zu machen, in dem er durch verschiedene Stimmlagen und Betonungen jedem Charakter Leben und doch etwas greifbares eingehaucht hat. Und diese Aufgabe hat er sehr gut gemacht. Er konnte mich mit seiner Stimme auch immer wieder bei der Handlung halten. Auch die Umgebungsbeschreibungen fand ich eigentlich ganz gut. Trotz der verworrenen Handlung konnte ich mir die Gegebenheiten sehr gut vorstellen und hatte auch immer ein passendes Bild dazu. Fazit Von der Idee her wirklich interessant, aber in der Umsetzung einfach zu viel des Ganzen. Die Beschreibungen sind viel zu komplex und zu detailliert, sodass die Handlungsentwicklung und vor allem die Spannung oft auf der Strecke bleiben und es beim Hören zumeist einfach anstrengend, statt unterhaltsam ist. Gerettet wurde die Geschichte noch etwas durch den guten Sprecher und die vorhandenen guten Ansätzen, weshalb ich doch noch ganz, ganz knappe 3 Sterne vergebe.

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Der Name Frank Schätzing ist für mich unauslöschlich mit seinem grandiosen Roman „Der Schwarm“ verbunden, einem Buch, das sich ganz und gar bei mir eingebrannt hat, das mich auch aus der Erinnerung heraus immer wieder begeistert. Natürlich habe ich unbewusst bei „Die Tyrannei des Schmetterlings“ ein ähnlich herausstechendes Werk erwartet. Und wie es bei allzu hohen Erwartungen so ist, werden diese oft nicht erfüllt, so auch hier geschehen. Was dem Autor definitiv gelungen ist, ist eine vielschichtige, facettenreiche Geschichte, die mit immer wieder neuen Wenden und erzählerischen Quantensprüngen für viel Wirbel beim Hören gesorgt hat. Aber genauso viele Passagen gab es, die sich gefühlt endlos hinzogen und zunehmend immer mehr vom eigentlichen Thema der Künstlichen Intelligenz abschweiften. Aus Wissenschafts-Fantasy mit Spannungselementen wurde schließlich futuristische SciFi, was mir persönliche nicht so zusagte – weder vom Genre noch von der Thematik. Aber worum geht es in Frank Schätzing neuestem Werk eigentlich? Die Hauptperson ist Luther Opoko, der Undersheriff in einer kalifornischen Provinz. Seine Tätigkeiten beschränkten sich bis dato auf Kleinkriminalität, Drogendelikte, verschwundene Haustiere. Als es darum geht, den Mord an einer verschwundenen Biologin aufzuklären, wird Luther in andere Sphären katapultiert. Bei seinen Ermittlungen sticht er in ein Wespennest ungeahnter Möglichkeiten und kann gar nicht glauben, was sich ihm offenbart. Von wegen verschlafenes Nest! In seinem Dorf hat die Zukunft schon längst begonnen, nur weiß eigentlich niemand davon. Hinter verschlossenen Türen eines den Unwissenden als harmlos verkauftes Testgeländes ringt man um die Vorherrschaft beim Thema der Künstlichen Intelligenz – und das hat sich unwillentlich auf eine ganz andere Parallel-Ebene geklont als ursprünglich erwartet. So weit, so gut. Bis dahin folgte ich der Geschichte noch recht interessiert und angetan. Der ausführliche, intensive, pompös anmutende Erzählstil mit seinen zahlreichen umfangreichen Ausschweifungen hätte für meinen Geschmack zwar gerne ein paar Nummern kleiner sein können, aber wer Schätzing kennt, weiß, wie ausufernd und überbordend er gerne seine Bücher erzählt. Aber als seine Geschichte ein Phänomen offenbart, das man bisher nur aus den Theorien der Quantenphysik kennt, war das schon sehr an der Grenze. Die wurde dann mit der steten Verlegung in ferne Sternenwelten zu sehr überschritten, zumal wir uns auf dieser Lauschreise zunehmend vom eigentlichen Kern des Ganzen entfernten. Ist natürlich alles Geschmackssache und einige Hörer und Leser werden sicher genau diese Entwicklung mögen. Mein Fall war es leider nicht. Die Durchsetzung der Geschichte mit moralischem Input gefiel mir hingegen gut. Bei allem Fortschrittsgedanken, den wir in uns tragen, sollten wir tatsächlich hin und wieder innehalten und fragen, ob wir uns noch innerhalb vertretbarer Grenzen bewegen, ob es wirklich hehre Ziele sind , die wir verfolgen. Dies war in „Die Tyrannei des Schmetterlings“ ursprünglich tatsächlich so. Aber reicht der reine gute Wille dazu? Was ist mit den unkalkulierbaren Störfaktoren? Selbst, wenn man für sich selbst die Hand ins Feuer legen kann, was ist mit dem restlichen Team? Ist es so loyal, wie es sein sollte? Und was ist mit der Künstlichen Intelligenz selbst, die wir zwar nach bestem Wissen und Gewissen installiert haben, die aber zur eigenständigen Entwicklung fähig ist? Wird sie stets in unserem Sinne handeln und Entscheidungen treffen, oder lernt sie auch kontraproduktive Dinge? Diese Fragestellungen interessierten mich brennend. Der Autor geht auch darauf ein, jedoch verschwindet vieles davon im Überangebot des restlichen reichlichen Inhalts. Fazit: Die tolle Grundidee geht für meinen Geschmack leider durch ein Zuviel in vielerlei Hinsicht unter. Auch dass sich das Genre von Spannungsfantasy dermaßen zur SciFi drehte, war nicht so meins. Die volle Punktzahl erhält jedoch der grandiose Sprecher Sascha Rotermund, der mich durchweg völlig überzeugen konnte und mich auch bei all den Längen des Romans bei der Stange hielt. Wie er die verschiedenen Stimmungen, die Spannungsentwicklungen und auch die einzelnen Charaktere ganz individuell und sehr treffend wiedergibt, ist ganz großes Kino für die Ohren. Inhalt Kalifornien, County Sierra, Goldgräberprovinz: Sheriff Luther Opoku hat mit Kleindelikten und illegalem Drogenanbau zu kämpfen. 300 Meilen westlich davon, im Silicon Valley, wetteifern IT-Visionäre um die Erschaffung des ersten ultraintelligenten Computers mit dem Ziel, die großen Probleme der Menschheit zu lösen. Als eine Biologin in Sierra unter rätselhaften Umständen ums Leben kommt, muss Luther erkennen, dass sein verschlafenes Naturidyll längst Testgelände eigenwilliger Experimente geworden ist. Bald beginnt er an seinem Verstand zu zweifeln. Tote werden lebendig, die Zeit gerät aus den Fugen ... der Anfang einer Odyssee über die Grenzen des Vorstellbaren hinaus. Autor Frank Schätzing, geboren 1957 in Köln, Mitbegründer der Kölner Werbeagentur Intevi, Musiker und Musikproduzent, debütierte 1995 mit dem historischen Roman "Tod und Teufel", der schnell vom Geheimtipp zum Bestseller wurde. Nach einer Reihe von Krimis und Kurzgeschichten folgte 2000 – von der Presse hochgelobt – der Politthriller "Lautlos". "Der Schwarm", Schätzings fünfter Roman, erreichte wenige Tage nach Erscheinen Spitzenplatzierungen in den Bestsellerlisten, wurde u. a. nach England, in die USA, Spanien, Italien, Brasilien und Russland verkauft. 2009 erschien "Limit", 2014 "Breaking News". Frank Schätzing, 2004 mit der CORINE und 2005 mit dem Deutschen Sience-Fiction-Preis ausgezeichnet, lebt und arbeitet in Köln. Sprecher ascha Rotermund wurde 1974 in Arnsberg/ Westfalen geboren und studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Theaterengagements führten ihn u.a. an die Theater Lübeck und Magdeburg, Schauspiel Hannover, Hebbel am Ufer Berlin und an das Hamburger Schauspielhaus. Im Fernsehen war er u.a. in der RTL-Serie Vier Singles sowie in der ZDF-Serie Küstenwache zu sehen. Sascha Rotermund hat bereits an zahlreichen Hörspielen und Hörbüchern mitgewirkt, darunter Wallander: Am Rande der Finsternis von Henning Mankell, So finster die Nacht von John Ajvide Lindqvist und Eine Trillion Euro von Andreas Eschbach. 2009 und 2010 war er mit dem Live-Hörspiel Die drei ??? und der seltsame Wecker – LIVE AND TICKING auf Deutschlandtournee. Seit 2003 ist er außerdem ein gefragter Synchronsprecher und lieh seine Stimme u.a. Joaquin Phoenix, Christian Bale, Bradley Cooper, Jake Gyllenhaal, Jesse Spencer in Dr. House, Jon Hamm in Mad Men, Jesse Williams in Grey's Anatomy sowie Omar Sy in der französischen Erfolgskomödie Ziemlich beste Freunde. Quelle: Randomhouse

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Vor einigen Jahren las ich von Frank Schätzing „Der Schwarm“, das seitdem zu einem meiner Lieblingsbücher gehört und auch „Tod und Teufel“ konnte mich begeistern. „Breaking News“ hatte ich zwar abgebrochen, weil es mich nicht packen konnte, doch übel genommen habe ich das diesem Autor nicht und freute mich unbeschreiblich auf sein neustes Werk „Die Tyrannei des Schmetterlings“. Ich muss gestehen, dass meine Erwartungen an dieses Buch sehr hoch waren, zumal mich das Thema künstliche Intelligenz sehr interessiert. Leider zu hoch, denn so richtig begeistern konnte mich die Story nicht, obwohl ich sie mir als Hörbuch von Sascha Rotermund, der deutschen Stimme von Benedict Cumberbatch, vorlesen ließ. Dieser hat seine Aufgabe großartig gemeistert, indem er durch unterschiedliche Tonlagen die handelnden Personen zu unverwechselbaren Charakteren machte und seine Lesegeschwindigkeit dem Spannungsbogen im Buch anpasste. Und doch hat mich dieses Hörbuch immer wieder abgehängt. Müsste ich es in zwei Worten beschreiben, fiele mir dazu ein: „zu viel“ und damit ist nicht die Dauer von 22 Stunden und 23 Minuten gemeint, die auf zwei MP3-CDs passen. Frank Schätzing ist ja durch seine anderen Bücher bereits bekannt für seinen ausschweifenden Schreibstil und ich hatte mich sogar ein wenig darauf gefreut. Dennoch waren es mir bereits nach den ersten Stunden zu viel der Worte. Ein ums andere Mal konnte ich nicht umhin beim hören die Augen zu verdrehen und gelegentlich ist mir als Kommentar sogar „Nun ist aber mal langsam gut!“ bei allzu schwurbeligen Formulierungen herausgerutscht oder wenn die Beschreibungen zu langatmig wurden. Sicherlich nicht die Beste Reaktion auf ein Hörbuch, auf das ich mich eigentlich gefreut hatte. So kam auch die Geschichte in Sierra, einer kalifornischen Goldgräberprovinz, wo Undersheriff Luther Opoku gegen Kleindelikte und illegalen Drogen kämpft, erst nur sehr langsam in Fahrt. Als dort eine Biologin unter rätselhaften Umständen ums Leben kommt, muss er erkennen, dass sein verschlafenes Naturidyll längst zum Testgelände eigenwilliger Experimente geworden ist. Als Leser führt einen dies unter anderem zu interessanten Kapiteln, die im Silicon Valley handeln, wo IT-Visionäre um die Erschaffung des ersten ultraintelligenten Computers wetteifern, um die größten Probleme der Menschheit zu lösen. Zu den sich dadurch wiederum stellenden Fragen und Herausforderungen, die mich durchaus noch zum weiter hören bewegen konnten und so manchen spannenden Gedankengang enthielten, kam leider eine völlig abstruse gehetzte Geschichte mit Paralleluniversen, Doppelgängern, genmanipulierten Insekten und biologischen Waffen voller Effekthascherei und Action hinzu, dass mir auch das alles viel zu viel wurde und mich vor Überladenheit langweilte – wie es mir halt auch oft bei Actionfilmen geht. Ich hörte das Buch zwar zuende, es hinterließ jedoch einen äußerst faden Nachgeschmack bei mir. Kann man hören (oder lesen), muss man aber nicht. Schade!

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