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Rezensionen zu
Wie man die Zeit anhält

Matt Haig

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"Wie man die Zeit anhält" ist ein Fantasy-Roman über einen Mann, der "seitwärts" altert. Das heißt, nach der Pubertät altert er langsam und glazial. Der Protagonist, Tom Hazzard, wurde 1581 mit einer genetischen Störung geboren, die die Auswirkungen des Alterns aufhält. Es stärkte auch seine Immunität, so dass Krankheiten wie die Pest, Grippe und virale oder bakterielle Krankheiten ihn nicht betreffen. Zu Beginn der Geschichte ist Tom ein Geschichtslehrer im heutigen London. Er ist großartig darin, weil er es wirklich erlebt hat. Er kann sich detailliert an historische Ereignisse erinnern und kann diese Ereignisse zum Leben erwecken. Das ewige Leben hat aber auch seine Schattenseiten. Der erste und wichtigste ist, dass er und seine Familie der Hexerei bezichtigt wurden, als bemerkt wurde, dass Tom nicht altert. Damals wurde festgestellt, dass das, was nicht erklärt werden konnte, okkulter Natur war. Damals lernte Tom, dass er seine Zeit an jedem Ort begrenzen musste, um weiterhin unbemerkt zu bleiben. Autor Matt Haig erzählt seine Geschichte im heutigen London, mit kurzen Kapiteln, die Toms Leben in anderen Jahrhunderten schildern. Haig ist gut darin, Shakespeare zum Leben zu erwecken. Er hat ein lustiges Zwischenspiel mit Zelda und F. Scott Fitzgerald. Die Schnipsel von historischen Ereignissen sind unterhaltsam. Haig erforscht, wie es wäre, immer am Leben zu sein; und nun ja, es kann sehr langweilig sein. Einsamkeit und Verlust überwiegen bei weitem die Momente des Glücks und der Liebe. Haig bringt den Leser dazu, das Leben und die Erinnerungen zu hinterfragen: Erinnern wir uns häufiger an schmerzhafte Ereignisse als an solche von überwältigender Freude? Und was ist Glück? Das ist ein bisschen philosophische Geschichte, ein bisschen Science-Fiction und ein bisschen Geschichte. Und naja, für mich war es ein bisschen zu lang. Ich mochte Tom als Charakter. Ich habe die Erzählung seiner verschiedenen Leben genossen. Zum Ende hin wurde ich müde. Aber ich bin froh, dass ich es gelesen habe.

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Klappentext: Keiner lehrt Geschichte so lebendig wie er ‒ und das hat einen guten Grund: Tom Hazard, Geschichtslehrer und verschrobener Einzelgänger, sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, die Literaten und Jazzmusiker der Roaring Twenties in Paris erlebt und alle acht Jahre eine neue Identität angenommen. Eines war er über die Jahrhunderte hinweg immer: einsam. Denn die Nähe zu anderen Menschen wäre höchst gefährlich gewesen. Jetzt aber tritt Camille in sein Leben. Und damit verändert sich alles. Meine Meinung/Kritik: >Wie man die Zeit anhält< hat mich so mitgerissen wie es selten ein Roman kann da ich nicht besonders auf diese klassischen Liebesgeschichten stehe aber dieses Buch ist nicht nur eine Liebesgeschichte. Dieses Buch ist eine Zeitreise welches bis in die Hexenverbrennung zurückreicht und einen das Ganze Leid eines nur sehr langsamen alternden Mannes darstellt. Matt Haig wird meiner Meinung nach als Autor nicht so gewürdigt wie er es sollte da er einige gute Bücher geschrieben hat. Dieser Roman ist allerdings ein Meisterwerk mit kaum einem Makel geworden. Natürlich unterscheiden sich hier die Meinungen aber ich berichte ja auch nur von meiner Meinung und nicht die der anderen. Der Protagonist um den es hier geht, Tom Hazard ist ein Mann der im Jahr 1581 geboren wurde und schon in jungen Jahren flüchten musste. Von da an verfolgten ihn Tod und Verachtung da man in ihm und seinen Geliebten immer Hexen sahen da er nur sehr langsam alterte. Diese Erinnerungen plagen ihn bis heute und doch bemüht er sich, ein normales und Bodenständiges Leben zu führen auch wenn die Gesellschaft, der er angehört, ihn reich machen könnte. Matt Haig hat den Schmerz und die Sorgen des Mannes sehr gut darstellen können und obwohl er nicht Lieben darf, wird auch der schleichende Fortschritt eines sich verliebenden Mannes dargestellt der Angst vor genau diesem Gefühl hat. Für ihn bedeutet Lieben nur Unglück. Genau diese Zerrissenheit zwischen den zwei Gefühlen Liebe und Schmerz wird sehr gut dargestellt. Camille, die junge Französisch Lehrerin wird, auch wenn sie nicht wirklich eine Protagonistin ist, sehr gut dargestellt und auch ihr wachsendes Interesse an Tom ist nachvollziehbar obwohl der Klappentext genau hier in die Irre führt. Es geht in diesem Buch keinesfalls um die Liebesgeschichte zwischen den beiden. Vielmehr geht es um eine große Suche nach sich und seiner Liebsten, der Verarbeitung der Vergangenheit und dem loslassen einer großen Liebe und dann geht es um die Beziehung zwischen den zwei sich Liebenden. Mein Fazit ist, dass es ein sehr gelungenes Buch des Autors ist und es von mir zu Recht 4,5 von 5 Sternen verdient hat. Der Klappentext führt leider etwas in die irre aber es ist ein sehr anspruchsvolles Buch das trotzdem auch zwischendurch einmal gelesen werden kann. Ich rate euch nur den Überblick über das Zeitgeschehen zu behalten da die Zeitsprünge manchmal verwirren können.

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"Wie man die Zeit anhält" von Matt Haig habe ich mir relativ spontan, ohne grosse vorgängige Erwartungen oder Informationen angehört. Und ich glaube, die Geschichte ist genau dafür gemacht, sich einfach davon berieseln zu lassen. Wie der Klappentext verrät, geht es um Tom Hazard, der eine neue Stelle als Geschichtslehrer antritt. Was fast keiner weiss: Tom ist eigentlich über 400 Jahre alt und einer von wenigen Menschen, der viel langsamer altert, als der Rest der Menschheit. Mit so vielen Jahrhunderten auf dem Buckel hat er natürlich einiges erlebt, an dem der Autor und Leser*innen und Zuhörer*innen teilhaben lässt. Die Kapitel springen immer wieder von der Gegenwart (als Geschichtslehrer) in die Vergangenheit, so dass man nach und nach mehr über Toms Leben und seine Begegnungen (wie etwa mit Shakespeare oder F. Scott Fitzgerald) erfährt. Besonders prägend war seine erste grosse Liebe, mit der auch seine Tochter entstanden ist, die dieselbe Fähigkeit wie ihr Vater hat. Nur leider haben sich ihre Wege bereits vor Jahrhunderten getrennt - zum Schutz von Tom Tochter - weshalb er keine Ahnung hat, wo sie sich in der Gegenwart aufhält. Toms Leben wurde immer wieder dadurch erschwert, dass er sich einer sogenannten "Albatros"-Gesellschaft angeschlossen hat. Dort werden Menschen wie Tom geholfen, sich immer wieder neue Identitäten im Laufe der Zeit anzueignen, doch im Gegenzug muss Tom dafür regelmässig irgendwelche Aufträge erledigen, die ihm nicht immer in den Kram passten. Das Hörbuch wird von Christoph Maria Herbst vorgelesen, was das Zuhören sehr angenehm macht. Die Story verläuft eher ruhig, ohne dass für mich persönlich am Ende eine tiefergehende Botschaft rübergekommen wäre - aber das war in Ordnung. Ich fand es unterhaltsam, Toms Leben zu lauschen, ohne irgendwelche überraschenden Plot Twists oder dergleichen. Abschliessend möchte ich anmerken, dass es sich NICHT wie vielerorts angegeben, um einen Zeitreiseroman handelt. Die Erzählung springt zwar in der Zeit, Tom selbst ist aber kein Zeitreisender. Durch sein langes Leben spielt das Thema Zeit jedoch natürlich eine grosse Rolle, das aus der Perspektive von Tom beleuchtet wird. Fazit: Ein unterhaltsames Hörbuch, das die Geschichte eines über 400 Jahre alten Mannes und dessen bisheriger Erlebnisse erzählt. Es handelt sich um eine unaufgeregte, kurzweilige Story, das sich mit den Aspekten eines langen Lebens und der Bedeutung der Zeit beschäftigt. Von mir gibt es für das Hörbuch 3.5 Sterne.

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Christoph Maria Herbst hat das Buch sehr angenehm gelesen und den verschiedenen Figuren Leben eingehaucht. Mir war Tom sehr sympathisch auch wenn ihn lange Zeit durch die Geschichte hinweg eine Melancholie umströmt, die es anstrengend macht sich dauerhaft auf die Geschichte zu fokussieren. Zusätzlich springt man mit Tom immer vom Jetzt zurück in die Vergangenheit, die nicht ganz chronologisch abläuft, sondern in Episoden, die gerade zu einem ganz bestimmten Gefühl passen. Aber das passiert einem ja selbst auch im echten Leben: irgendetwas triggert eine Erinnerung und dann schwelgt man darin oder verliert sich im damaligen Gefühl. Bei Tom ist es sehr viel Trauer und Verzweiflung, irgendwie Hoffnungslosigkeit. In kleinen Happen im Auto zur Arbeit und zurück war es genau richtig, mal einen Gedanken davon aufzunehmen und ihn zu reflektieren. Zeitweise ist alles sehr philosophisch und ein bisschen arg überzogen, aber im Grunde genommen fokussiert sich alles darauf wie man sein Leben denn leben will. Was würde sich ändern wenn wir ewig leben könnten? Was ist im Hier und Jetzt wirklich wichtig? Und was kann man tun damit auch unsere Zukunft von uns profitiert? Wichtige Fragen in unserer Zeit, in der immer alles schneller wird... Fazit Ich habe dem Buch gerne zugehört und würde es weiterempfehlen, aber es ist keine leichte Kost. Ein Hörbuch, dass man wirklich hören muss und nicht nur als Hintergrundgeräusch oder zum Abschalten spielen sollte. Denn auch die historischen Fakten sind total interessant und zum Nachdenken regt es alle mal an.

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von Matt Haig Der Inhalt Tom Hazard ist alt, älter als die Menschen in seinem Umfeld. Geboren wurde er im 16ten Jahrhundert und seitdem wandelt er auf der Erde. Dabei sieht er aus wie 40. Er hat die Hexenverbrennungen miterlebt, die Pest überlebt und Tschaikowski live gesehen. Doch wenn man so alt ist wie Tom, dann muss man sich an Regeln halten um nicht aufzufallen und die erste Regel lautet: Du darfst nicht Lieben. Eigentlich eine offensichtliche Sache, doch wie schwer das ist, wenn man der richtigen Person begegnet kann man vorher nie wissen. Meine Meinung Tom ist in seinem neuen Leben, das er zu Beginn des Buches anfängt, Geschichtslehrer. Als jemand, der all die Dinge, die in der Vergangenheit liegen, selbst erlebt hat, dachte ich eigentlich, dass er mega der coole Lehrer wäre. Ist er aber nicht, ich fürchte er ist unfassbar langweilig, denn er erzählt einfach nur stumpf was in der Historie geschehen ist. Als Schüler hätte ich mich zu Tode gelangweilt. Als Leser, bekommt man dennoch einen Einblick in Toms Vergangenheit, da er immer wieder von Kopfschmerz begleitete Flashbacks hat. So erfährt man wie Tom all die Jahre gelebt und auch gelitten hat, wer er ist. Das ist eigentlich ziemlich gut und auch das Umfeld der Schule ist gut gewählt, so ist es wenigstens sinnig. Allerdings stört mich trotzdem diese Sache, dass er den Schülern einfach nur einen Monolog hält und nebenbei einen inneren Monolog führt. Das ist irgendwie ein bisschen schade. Am Anfang des Buches, wusste ich auch noch nicht so recht, was ich von Tom halten soll. Irgendwie war mir seine Persönlichkeit nicht so ganz schlüssig. Er selbst wurde nicht genau erläutert. Ich hatte mehr so das Gefühl, dass er nur vor sich hin vegetiert hat, anstatt zu leben. Sein Leben als Lehrer ist dabei irgendwie totale Nebensache in dem Buch, zumindest den Großteil des Buches. Es geht viel eher um Toms Vergangenheit. Wie ist Tom aufgewachsen? Wer waren seine Eltern, wie ist er durch all die Jahre gekommen? Was ist ihm passiert? Wen hat er getroffen? Diese Fragen werden beantwortet. Dabei ist das Buch wirklich gut zu hören und man kann der Geschichte recht gut folgen. Schön ist, dass das Buch wirklich gut recherchiert ist. Toms einziges Problem ist, das er sich manchmal einfach verquatscht. Wenn man so lange lebt wie er, dann kann ich mir vorstellen, dass es schwierig ist, all das selbst erlebte aus einer anderen Sichtweise zu erzählen. Das Buch wird zum Ende hin noch besser: Der Moment wenn Tom seinen Freund Omar endlich wieder sieht, verändert alles. Ich will weiter auch nichts verraten, da das Buch ab da wirklich gut wird. Auf jeden Fall freue ich mich, das doch noch etwas in der aktuellen Zeit passiert, dass Auswirkungen auf Toms Leben hat. Es ist wirklich schön zu sehen, dass er doch noch begreift, dass das Leben sich lohnt.

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Auch wenn mich das Cover nicht packen konnte, der Klappentext konnte es um so mehr. Besonders Geschichten über die Zeit, Zeitreisen, Wahrnehmung über Zeit usw. interessieren mich grade sehr und so packte mich schnell die Leselust. Als Leser wird man durch den Protagonisten Tom durch sein Leben geführt. In der Gegenwart lernt er Camille kennen, ist auf der Suche nach seiner Tochter und da gibt es noch immer die Tatsache, das er über 400 Jahre alt ist und sich regelmäßig alle 8 Jahre neu erfinden muss, damit es den Menschen um ihn herum nicht auffällt, das er äußerlich nicht zu altern scheint. Immer wieder gibt es Rückblicke in sein langes Leben, zu besonders prägnanten Wendepunkten in seinen vielen Identitäten. Man lernt seine Sicht auf die Welt kennen, lernt Bekannte, Gleichgesinnte und Familie von ihm kennen und beginnt durch diese Rückblicke zu verstehen, warum er ist, wie er ist. Besonders prägend finde ich das Verhältnis, das er zu seinem „Mentor“ hat, da es im Laufe des Buches für einige Überraschungen sorgt und auch das Ende der Geschichte mitgestaltet. Erzählerisch ist das Buch wirklich angenehm gestaltet. Nicht reißerisch oder erzwungen wird das Leben von Tom beleuchtet. Mich erinnerte das stark an die Oma oder Opa, der von Früher erzählt. Alles spitzt sich zum Ende zu, wo es sehr überraschende Wendungen gibt, die alles noch einmal in anderes Licht setzen. Auch sprachlich fühlt man sich direkt in ein Gespräch mit Oma/Opa zurück versetzt. Ein wunderbar leichter, doch emotionaler und angenehmer Stil sorgt für Wohlfühlcharakter und macht das Leseerlebnis rund. Leider muss ich sagen, das mir zu „der perfekten Geschichte“ noch ein paar Kapitel gefehlt haben. Ich hätte gerne auch von anderen wichtigen Charakteren erfahren, warum sie so gehandelt haben und was sie dazu brachte sich für diese besondere Richtung zu entscheiden. Wie hat ihr Leben wohl ausgesehen? Grade weil Toms Leben doch so detailliert dargestellt wird und man ihn so verstehen kann fehlt mir dies bei anderen, was -grade im Hinblick auf das Ende- doch einiges zu überschnell erscheinen lässt. Mein Fazit Wie war nun mein Gesamteindruck von „Wie man die Zeit anhält“? Positiv! Ich mochte Erzählstil, den Roten Faden der Geschichte und fand Tom als Protagonist wunderbar. Dies ist eine Geschichte, die ohne viel Effekthascherei auskommt und die zu lesen einfach Freude gemacht hat.

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Zum Inhalt / Klappentext Die erste Regel lautet: Du darfst dich niemals verlieben. Niemals. Tom Hazard ist Geschichtslehrer, ein introvertierter Mann, der ein zurückgezogenes Leben führt. Und er hat ein Geheimnis: Er sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, das Paris der 20er Jahre erlebt und alle paar Jahre eine neue Identität angenommen. Aber eines war er immer: einsam. Seine einzige große Liebe endete schmerzvoll. Doch dann begegnet er der Französischlehrerin Camille. Während er ihr allmählich näherkommt, verändert sich für ihn alles ... (Quelle: dtv-Verlag) Meine Gedanken zum Hörbuch Das Cover: Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es zeigt einen Mann der in einer Uhr zu liegen scheint und nimmt wundervoll Bezug auf den Inhalt der Geschichte. Inhalt: Tom sieht aus wie ein 40jähriger, sein wahres Alter von über 400 Jahren ist ihm nicht anzusehen und er erfreut sich einer absolut robusten Gesundheit. Durch eine genetische Veranlagung altert er sichtbar nur alle 15 Jahre um 1 Jahr. Eine Geheimorganisation - die Albatros-Gesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht alle Genträger zu finden und das Geheimnis darum zu schützen. Nach einer gewissen Zeit sorgt die Gesellschaft dafür, dass ihre Mitglieder eine neue Identität erhalten um nicht aufzufallen und so ist Tom schon viel in der Welt herumgekommen. Tom ist einsam und leidet unter einer verlorenen Liebe. Als es erneut darum geht, eine neue Identität anzunehmen, wünscht er sich die eines Lehrers in London. Mit dem Ort verbinden ihn starke Erinnerungen, war er doch dort einst unsterblich verliebt. Obwohl die Liebe eigentlich etwas ist, das die sogenannten Albas nicht zulassen dürfen, hat Tom diese eine Liebe gelebt und verloren. Als er Camille kennenlernt und sich in sie verliebt muss er sich entscheiden, ob er sein Geheimnis weiterhin hüten will... Schreibstil/Vorleser Matt Haig erzählt die Geschichte von Tom in verschiedenen Zeitebenen, die im Laufe des Buches dazu führen, dass man die Hauptfigur immer besser kennenlernt. Tom ist ein sympathischer Protagonist und ich konnte mich gut in seine Situation hineinversetzen. Er ist unzufrieden mit dem Vorgehen der Albatros-Gesellschaft und lehnt sich auf, trifft falsche Entscheidungen und verfällt immer wieder in Gefühlstäler, verursacht durch Einsamkeit und Traurigkeit, aus der ihm nur die Hoffnung heraushilft, den einen Sinn des Lebens wiederzufinden. Die Liebesgeschichte um Camille ist für mich leider zu sehr untergegangen, da hätte ich mir mehr Intensität gewünscht. Christoph Maria Herbst hat mir als Erzähler gut gefallen, nur an manchen Stellen fand ich seinen Stil etwas gewöhnungsbedürftig. Lieblingslesezeichen: Ich habe nur einmal im Leben wirklich geliebt. Ich schätze, das macht mich irgendwie zum Romantiker. Die Vorstellung von der einen wahren Liebe, die für immer unerreicht bleibt, wenn die Geliebte nicht mehr da ist. Eine schöne Idee, aber die Realität ist grauenvoll. All die einsamen Jahre danach. Weiter zu existieren, wenn der Sinn deiner Existenz verschwunden ist. Abschnitt 010 - 011, London 1623 Fazit Eine fesselnde Suche eines über 400 Jahre alten Mannes nach seinem Sinn des Lebens, hat mich berührt und gut unterhalten.

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Klappentext: Die erste Regel lautet: Du darfst dich niemals verlieben. Niemals. Tom Hazard ist Geschichtslehrer, ein introvertierter Mann, der ein zurückgezogenes Leben führt. Und er hat ein Geheimnis: Er sieht aus wie 40, ist aber in Wirklichkeit über 400 Jahre alt. Er hat die Elisabethanische Ära in England, die Expeditionen von Captain Cook in der Südsee, das Paris der 20er Jahre erlebt und alle paar Jahre eine neue Identität angenommen. Aber eines war er immer: einsam. Seine einzige große Liebe endete schmerzvoll. Doch dann begegnet er der Französischlehrerin Camille. Während er ihr allmählich näherkommt, verändert sich für ihn alles ... Bisher kannte ich von Matt Haig nur den Roman "Ich und die Menschen " und der hat mich damals gut unterhalten und zum Nachdenken angeregt. Das habe ich auch von diesem Roman erwartet. Denn was macht man, wenn man selber gar nicht bzw. nur sehr langsam altert und jeden Menschen, den man liebt, überlebt und auch die Entwicklung der Welt, Technik und der der Menschheit miterlebt ? Dank dem Klappentext hatte ich eher eine Liebesgeschichte mit schwierigem Hintergrund erwartet, doch wir bekamen eine Geschichte von einem Mann, der über 400 Jahre alt ist und in einer Midlifecrisis steckt. Zumindest scheint es am Anfang so. Denn Tom bewirbt sich als Geschichtslehrer und wir erfahren, was ihm in der Gegenwart so erwartet. Doch der Großteil der Geschichte ist eher eine Erinnerung von ihm oder eher gesagt mehrerer. Wir erfahren, wie er von seiner Veranlagung erfahren hat, wie seine Mutter um ihn kämpfte und wie er sich sehr früh auf eigenen Beinen begeben musste und zu seiner ersten und einzigen großen Liebe findet. Doch wie kann man eine Familie aufbauen, wenn man nicht altert und seine Frau irgendwann älter aussieht als man selber und das Kind auch schneller altert als man selber ? Erst Recht in der damaligen Zeit fällt man schnell auf. Und dann gibt es da noch die "Albatros" Gesellschaft, die sich um solche wie Tom kümmert und ihnen hilft, die Identitäten zu wechseln und unerkannt weiter zu leben. Dieser schließt sich Tom schließlich an, da er so hofft, seine Tochter, an die er die Veranlagung weitergegeben hat, wieder zufinden. Doch kann er der Gesellschaft trauen ? In der Gegenwart indes entwickelt er langsam Gefühle für Camille, die Französisch Lehrererin, doch kann er das Risiko eingehen ? Matt Haig schafft es wieder einen Roman zu schreiben, welcher zum Nachdenken anregt. Ob es nun die Fiktion ist und wie es wäre, wenn man alle seine Lieben überlebt (Gedanken, die ich mir seit Doctor Who schon mache :D ) oder wie sich das Leben, die Menschen und die Erde doch entwickelt hat über die Jahre. Wie engstirnig und Religiös sie damals waren und wie kurzsichtig und Technik abhängig heutzutage. Man fängt an zu Grübeln und sieht es einfach mal aus anderen Augen. Christoph Maria Herbst liest den Tom Hazard und vertont ihn ziemlich gut. Nur einige Stellen haben eine eigenartige Vertonung. Da passte er zu "Ich und die Menschen" besser. Jeder Titel hat die Ort und Zeitangabe und diese wird jedes Mal bei einem neuen Kapitel auch genannt, so dass man immer weiß, wann man im heute und wann man im damals war. Ohne diese Angaben wäre es auch sehr verwirrend gewesen. Fazit: Matt Haig hat wieder einen tiefgründigen Roman über die Menschen und die Liebe erschaffen, welcher von Christoph Maria Herbst meist gut vertont wurde. Es war nicht ganz das, was der Klappentext vermuten lässt und hat einige Längen, trotzdem habe ich das Hörbuch gerne gehört.

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