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Rezensionen zu
Heidesommerträume

Silvia Konnerth

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So ein tolles Buch!

Von: Lisa

05.06.2022

Für mich hat das Buch 10 Sterne verdient! So schön geschrieben und mitreißend. Ich konnte lachen und mitfühlen. Es passieren oft Dinge, die man nicht vorhersehen kann. Es ist nicht nur ein Liebesroman sondern man versinkt komplett in der Welt. Einer der unterhaltsamsten Romane die ich gelesen habe. Besonders gut hat mir der Humor gefallen! Vielen Dank für diese tolle Geschichte!

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„Ich weiß nicht, ob du dieses Gefühl kennst, wenn du irgendwo bist, aber gar nicht mehr weißt, ob du dort sein solltest.“ Carolin ist Bestseller-Autorin und befindet sich mit ihrem neuen Roman in einer puren Schreibblockade, der sich noch verstärkte, als sich ihr Langzeitfreund Lars plötzlich von ihr trennt. Sie steckt in einer persönlichen Sackgasse, die mittlerweile auch ihren Alltag betrifft – aber so geht es nicht weiter. Caro’s beste Freundin Moni bringt sie dazu ihre Schwester Lola in der Lüneburger Heide zu besuchen. Die beiden Schwestern verbindet eine intensive Vergangenheit, sodass es umso trauriger ist, dass sie mittlerweile kaum noch Kontakt zueinander haben. Umso mehr wird Caro überrascht, als sie das Heidehotel erreicht und mitten ins Chaos platzt. Nach einem großen Familienstreit lässt Lola die restliche Familie allein … Caro und Paul müssen das Hotel nun retten. Und damit beginnt der spannende Teil des Romanes, in denen liebevoll gezeichnete Nebenprotagonisten eine wundervolle Rolle einnehmen. Die vielen Hotelgäste gestalten den Alltag bunt und runden mit ihren Charakteren und kleinen Rollen den Roman erst richtig ab. Wer schon ein Buch von Silvia gelesen hat, der weiß, dass es immer wieder Tiere gibt, die den Roman schmücken und für Unterhaltung sorgen. So haben wir neben dem Findelkaninchen Hannibal noch das Schwein Schnitzel – mehr dazu müsst ihr aber selber lesen. Nachdem ich mir beim Vorgängerroman noch mehr davon gewünscht habe, gibt es in Heidesommerträume wieder mehr typischen Konnerth-Witz, der mich das ein oder andere mal zum lauten Lachen brachte. „Ein schöner Roman … das war in etwa so wie Marmelade, die man immer noch essen kann, wenn man den Schimmel abgekratzt hat.“ Dagegen hätte ich mir noch etwas mehr Krach und Spannung gewünscht, als Carolin’s Ex-Freund Lars unverhofft in der Heide auftauchte. Dagegen eilt Moni mit ihrer Tochter Caro zu Hilfe, so, wie es sich für eine beste Freundin auch gehört. Silvia Konnerth’s neuer Roman Heidesommerträume ist ein wunderschöner, Sommer-Wohlfühlroman zum Wegträumen. Er liest sich wie ein genießerischer, sonniger Sonntag auf der Liege im eigenen Grünen. Es gibt viele kleine und große Krisen, welche für Spannung sorgen. Der Leser darf sich ganz authentisch in die schriftstellerischen Nöten und Schaffensphasen einer Autorin rein fühlen. Vielen Dank dafür. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Heideroman von Silvia Konnerth 2021. „»Guck dir nicht das zerbrochene Glas und das modrige Holz an, sondern das Schöne drumherum. Und wenn du damit fertig bist und erkennst, dass der erste Anschein viel Schlimmer war, als es in Wahrheit ist, stehst du auf und machst weiter.«“ Die Rezepte aus Heidesommerträume findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/heidesommertraeume-silvia-konnerth/

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„Heidesommer Träume“ ein Roman von Silvia Konnerth im blanvalet Verlag erschienen. Mit 442 Seiten. Kurzgesagt das Buch im Buch! Carolin ist Autorin und hat schon einige Bestseller geschrieben. Zur Zeit, steckt sie aber in einer Schaffenskrise und hat Probleme mit ihrem Aktuellen Roman Projekt. Auch ihre Lektorin sagt nur „schön“ zum Entwurf und das heißt nichts Gutes. Also überlegt Carolin wie sie wohl das ändern könnte. Vor einigen Monaten hat auch noch ihr Freund Lars mit ihr Schluss gemacht, und über diese Trennung kommt sie einfach nicht hinweg. Sie würde ihn am liebsten wieder bei sich haben, wenn er nicht so eigen wäre. Er hat nämlich mit ihr per Notiz Schluss gemacht. Auch ihre Freundin Moni versucht ihr einen Ortswechsel oder Urlaub schmackhaft zu machen. Es ist tatsächlich die beste Idee, einen Urlaub zum Schreiben und Kraft tanken in Angriff zu nehmen. Gesagt, getan! Sie fährt zu ihrer Schwester Lola in die Lüneburger Heide, die betreibt dort mit ihrem Mann Paul ein familiär geführtes Hotel und hat sie schon lange eingeladen. Zu Lola hat Carolin aber schon länger keinen Kontakt mehr gehabt. Alle waren immer viel zu viel beschäftigt gewesen. Unterwegs mit dem Taxi, hält sie ein Porschefahrer auf, sein Sprit sei alle und er bittet um ein Handy für einen Anruf. Carolin gibt ihm ihres obwohl sie keine so aufgeblasenen Menschen mit Porsche und Edlen Anzügen mag! Lars trägt auch Anzüge für seine Arbeit! Er will ihr sogar seine Nummer geben, aber Carolin hat genug von den Männern und lehnt ab. Der Mann ist etwas verdutz über die Abfuhr und das Taxi fährt mit ihr weiter. Kurz vor dem Hotel steigt sie aus und geht den Rest des Weges zu Fuß weiter. Dort angekommen, überschlage sich die Ereignisse und Carolin soll sich um das Hotel kümmern, den Lola ist alles zu viel und verschwindet kurzerhand! Wie geht es mit dem Hotel weiter? Offensichtlich ist Lola die Arbeit über dem Kopf gewachsen, das zeigt sich im Garten sehr deutlich! Wo ist nur der Koch, der das Frühstück zubereiten soll? Achtung, die Gartenmöbel sind nicht mehr die neuesten! Und in wen läuft Carolin hinein, in den Porsche Fahrer? Wie geht es mit den beiden weiter? Auch noch die Nachricht es sei ein Hoteltester bei ihnen einquartiert bringt endgültig das Fass zum Überlaufen! Wer wird das wohl sein? Wann kommt Lola wieder zurück? Kann Carolin ihre Schreib Blockade überwinden und einen neuen Bestseller schreiben? Welches Geheimnis verbirgt der Porsche Fahrer? Meine Meinung: Eine wunderbare Geschichte mit vielen kleinen Passagen die einen zum Lächeln und auch zum Lachen bringen! Flüssig geschrieben und in der Geschichte wird klar, dass mit Zusammenhalt viel bewegt werden kann! Die Liebe braucht Zeit und man sollte nicht zu schnell aufgeben! Ein so süßes Cover, das in die Heide mit ihren Pflanzen einlädt. 5 von 5 Sternen

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Eigentlich wollte ich nur kurz in die ersten Zeilen reinlesen und plötzlich war ich schon 76 Seiten weiter. Ich würde mal sagen, dass das für sich spricht, oder? Ja, diese Geschichte hat mich von Anfang bis Ende nicht losgelassen. Silvia Konnerth hat einen unglaublich schönen Schreibstil und eine Geschichte geschaffen, mit der ich mich voll identifizieren konnte. Warum konnte ich mich so gut in das Buch fallen lassen? Weil es so lebensnah geschrieben ist. Jede der Figuren hat ihr Päckchen zu tragen und dass, was die Figuren mit sich herumschleppen ist das, was jeder von uns so oder ähnlich kennt. Die Angst, nicht gut genug zu sein, die Wut darüber, das Gefühl zu haben, nicht gebraucht zu werden bzw. sich nicht gesehen zu fühlen. Überforderung im Beruf und im Alltag und die üblichen Missverständnisse in der Kommunikation. Ich denke, dass jeder, der das Buch liest, sich irgendwie in diese Problemstellungen hineindenken kann. Carolin ist eine äußerst sympathische Protagonistin, die unglaublich authentisch wirkt und die man einfach sofort ins Herz schließen muss. Sie hat einige Päckchen mit sich herum zu tragen und auch das Hotel und ihre Schwester Lola stellen Carolin vor große Rätsel. Nach und nach klärt sich die Geschichte für Carolin und damit auch für den Leser aus. Sie ist stimmig und es hat Spaß gemacht, zu verfolgen, wie Carolin bereit ist, über sich hinaus zu wachsen und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Sehr gut gefallen hat mir der Zusammenhalt der Menschen, die im Hotel leben bzw. die sich dort für ihren Urlaub einquartiert haben. Treffen sich in dem kleinen Hotel in der Lüneburger Heide zunächst Fremde, so werden sie, im Angesicht der Not, zu Freunden. Das ist es, was das Leben ausmacht, dass man sich auf andere Menschen verlassen kann, wenn man dringend Hilfe benötigt. Das Hotel konnte ich mir gut vorstellen, was auch an dem wirklich bunten Schreibstil von Silvia Konnerth lag. Nicht ganz so einen großen Raum, wie ich bei dem Titel gedacht hätte, nimmt die Lünneburger Heide an sich ein. Grundsätzlich hätte der Roman auch an jedem anderen sommerlichen Ort spielen können. Der Geschichte tat dies aber keinen Abbruch, denn es geht hier um die Menschen und die sind einfach Klasse ge- und beschrieben. Nicht ganz so gut gefallen hat mir das Ende, denn ich finde, dass es das nicht gebraucht hätte. Carolin hat so eine schöne Entwicklung durchgemacht. Das hätte durchaus so für sich stehen bleiben können, ohne dass das Ende unrund gewesen wäre. Andererseits war das Ende so, wie man es bei dieser Art von Romanen erwartet, von daher war ich nicht großartig überrascht. Es ist okay. Von mir gibt es für einen Sommerroman, in dem es vor allem um Zusammenhalt geht, 5 Sterne.

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„Der Montag, an dem Carolin in die Lüneburger Heide reiste, war unspektakulärer als erwartet – zumindest bis auf die Tatsache, dass sie bei dem rasanten Fahrstil der Taxifahrerin schon wusste, warum sie lieber mit dem eigenen Auto statt mit Bahn und Taxi unterwegs gewesen wäre.“ (S. 81) Die erfolgreiche Schriftstellerin Carolin hat eine Schreibblockade und ihr Freund hat sich außerdem mittels Küchentischnotiz von ihr getrennt. Verzweifelt flüchtet sie zu ihrer großen Schwester Lola und deren Mann, die in der Lüneburger Heide ein kleines, familiäres Hotel führen. Aber auch dort kommt sie nicht zur Ruhe, denn ihre Schwester ist plötzlich verschwunden und so lernt Carolin mit Hilfe des charmanten Porschefahrers u.a. Brotbacken, während die restlichen Hotelgäste das Anwesen für den Besuch des Hoteltesters auf Vordermann bringen. Der Roman beginnt ein wenig schwerfällig, was aber treffend die Stimmung der Protagonistin wiedergibt. Bald nimmt die Geschichte nicht nur wortwörtlich, sondern auch inhaltlich und emotional Fahrt auf und obwohl wir bzw. Carolin recht schnell hinter ein altes Familiengeheimnis kommen, ist noch lange nicht alles erzählt. Es gilt für uns Lesende: der Weg ist das Ziel! Mit einer ordentlichen Portion Humor, bildhafter Beschreibung der Umgebung und treffsicheren Personenbeschreibungen habe ich mich beim Lesen jederzeit wirklich gut unterhalten gefühlt. Es hat viel Spaß gemacht, die Protagonistin zu begleiten und ich habe so manche Gefühlsregung quasi vor meinem inneren Auge nachvollzogen. Ob mit Schwein „Schnitzel“ oder beim Kochen und Backen, man fühlte sich immer mittendrin statt nur lesend dabei. Dies ist sicherlich vor allem dem packenden Schreibstil der mir bislang unbekannten Autorin geschuldet. Einmal mit dem Buch angefangen, kann man einfach nicht mehr aufhören... Die Geschichte hat immer wieder kleine Überraschungen parat: so wird einem erst ganz am Ende klar, wer denn nun der erwartete Hoteltester ist ;) Und scheinbar gibt es auch kein Happy End – so darf man auf jeden Fall kein ungeduldiger Leser sein, sondern sich einfach in die Szenerie mitnehmen lassen... Mir hat „Heidesommerträume“ so gut gefallen, dass ich mir auch noch „Heideblütenküsse“ zulegen werde. Der aktuelle Heide-Roman ist meines Erachtens ein unterhaltsamer Sommerroman, der wunderbar in das Urlaubsgepäck passt – auch als Ebook erhältlich, falls es als Paperback nicht mehr in den Koffer passt.

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Nachdem ich “Heideblütenküsse” bereits verschlungen habe, konnte ich an dem Buch “Heidesommerträume” auf keinen Fall vorbei gehen. Die Handlung ist vollkommen eigenständig und es sind keine Vorkenntnisse nötig. Besonders spannend fand ich die 38 jährige Protagonistin Carolin, die als Autorin tätig ist. Ich denke, dass Silvia Konnerth hier einiges hat einfließen lassen aus ihrem Alltag und deshalb waren diese Passagen besonders interessant für mich. Man erfährt wie es ist den ganzen Tag im Homeoffice zu arbeiten und sich in ein Romanprojekt stürzen zu müssen. Auch, dass nicht alles so leicht von der Hand geht wie es die Autoren manchmal gerne hätten. Da sind Buchsequenzen, die sich nicht echt genug anfühlen um sie der Lektorin zu präsentieren. Und Carolin verzweifelt an einigen Passagen regelrecht. Sie manövriert sich zielsicher in eine Schreibblockade. Um hier wieder zu entkommen beschließt sie zu ihrer Schwester Lola in die Lüneburger Heide zu fahren, Denn als Neu-Single tut ihr sicherlich ein Abstand von der Heimat gut. Denn ihr Ex-Freund Lars steht immer mal wieder auf der Matte und sorgt zu Hause für zusätzliche Spannung. Im Hotel ihrer Schwester begegnet sie dann Till, der sie mehr berührt als Carolin es je für möglich gehalten hätte. Carolin hat auch einen pelzigen Begleiter, der sich heimlich in mein Herz geschlichen hat. Denn Carolin hat einen Hasen namens Hannibal, den man einfach gern haben muss. Auch andere Bewohner des Hofes habe ich schnell in mein Herz geschlossen und es hat mir viel Freude gemacht die Entwicklungen zu beobachten. Silvia Konnerth ist es hier erneut gelungen den Leser in eine wunderbare Heidelandschaft zu entführen. Sie hat dafür gesorgt, dass ich meinen Alltag einfach vergessen konnte und mich in eine idyllische Dorfgemeinde träumen durfte. Hier wirkt alles so gemütlich, dass es ein wahres Vergnügen war sich zwischen den Zeilen zu verlieren. Einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass ich eins der Mißverständnisse zwischen den Schwestern nicht so ganz nachvollziehen konnte. Heidesommerträume bringt genau das, was der Titel verspricht. Man kann sich in die Heide träumen und den ganzen Alltag einmal hinter sich lassen. Begebt euch mit authentischen Charakteren in eine liebevoll erdachte Dorfgemeinschaft und entdeckt welche Geheimnisse das kleine Hotel birgt. Fazit: Das Buch ist ein absolutes Wohlfühlbuch mit Charakteren, die man gern haben muss und einer wunderbaren Handlung, die viel Freude macht. Wer also einen sommerlichen Roman sucht, der ein entspanntes Lesevergnügen bietet und auch mal zum schmunzeln bringt, der ist hier genau richtig. Die Mischung aus Gefühl, Humor und einer herrlichen Landschaft hat mir wirklich gut gefallen und ich freue mich bereits auf weitere Bücher der Autorin.

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Inhalt: Carolin ist Bestsellerautorin von Liebesromanen, doch ihr neuestes Projekt bereitet ihr wirklich Probleme. Das merkt sogar ihre Lektorin, aber die Schriftstellerin weiß trotzdem nicht, was sie verändern könnte. Da hilft nur eines: Ein Tapetenwechsel. Zum Glück führt ihre Schwester Lola ein Hotel in der Lüneburger Heide. Dorthin möchte sie sich zum Schreiben und zum Kraft tanken zurückziehen. Doch kaum dort angekommen überschlagen sich die Ereignisse und Lola packt kurzerhand die Koffer und verschwindet spurlos. Zurück bleiben eine überraschte Carolin, ein überforderter Ehemann und ein Hotel voller Gäste inklusive Hoteltester. Die Autorin muss erst einmal ihr Manuskript hinten anstellen, denn jetzt ist ihre Hilfe erforderlich. Zum Glück bekommt sie unerwartet Unterstützung. Doch bald schon muss Carolin erkennen, dass auch ihr Leben gehörig auf den Kopf gestellt wurde und danach nichts mehr so ist, wie vorher … . Meine Meinung: Silvia Konnerth ist aus meinem Bücherregal inzwischen nicht mehr wegzudenken und spätestens nach ihrem letzten Heideroman hat sie mich für diese Lokation total begeistert, deswegen musste ich natürlich auch ihr neuestes Buch sofort lesen. Zu Beginn lernt man Carolin kennen. Sie hat gerade ihr Manuskript an ihre Lektorin geschickt, die nur mäßig begeistert ist. Doch die Schriftstellerin hat keine Ahnung, was sie an der Geschichte ändern könnte und scheint geradezu auf eine Schreibblockade zuzusteuern. Überhaupt scheint ihr ganzes Leben seit dem Moment aus der Bahn geraten zu sein, als ihr Freund Lars per Post-it mit ihr Schluss gemacht hat. Zum Glück steht ihr ihre beste Freundin Moni zur Seite. Die Friseurin ist wirklich der Kracher, im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie wirkt auf den ersten Blick laut und dominant, fast schon etwas aufdringlich, denn sie sagt allen, ohne groß darüber nachzudenken, ihre ehrliche, ungeschönte Meinung. Doch genau das fand ich an ihr so toll. Manchmal brauchen introvertierte Leute, wie Carolin (oder ich) eben einfach Leute, die einen aus dem Schneckenhaus rausholen, denn die Autorin verbringt wirklich sehr viel Zeit in ihrer Wohnung und kommt kaum noch raus oder unter Menschen. Auch zu ihrer Schwester Lola hat sie inzwischen nur noch sporadisch Kontakt. Dabei haben die beiden wirklich eine bewegende Familiengeschichte. Je mehr ich darüber las, desto mehr erwärmte sie mein Herz. Da hat Lola schon sehr früh sehr viel Verantwortung übernommen und ich hatte wirklich größten Respekt vor ihr. Da bekommt man manchmal das Gefühl, als hätte Carolin es einfach gehabt, weil ihr so viel abgenommen wurde, aber wenn man genau hinschaut, dann erkennt man, dass auch sie sehr gelitten und ihre Narben davongetragen hat. Bei einem Zusammentreffen mit Lars merkt man dann auch noch, dass sie die Trennung immer noch nicht verwunden hat und gerade irgendwie gar keine Ahnung zu haben scheint, wie es weitergehen soll. Als sie sich schließlich auf den Weg in die Heide machte, freute ich mich schon richtig darauf. Silvia Konnerth hat mir nämlich die Liebe zu diesem Ort schon in ihrem letzten Buch nähergebracht. Das ist einfach ein wirklich schönes Setting und ich konnte mir das Hotel darin richtig gut vorstellen. Doch die Autorin hat es zusätzlich mit ganz viel liebevollen Details gefüllt. Ich bekam richtig Lust, selbst im Wintergarten zu lesen oder mir die Ferkel im Stall anzusehen. Ich liebe die Beschreibungen von Silvia Konnerth einfach. Man kann sich alles genau vorstellen und tatsächlich bekommt man Lust, selbst einmal einen Urlaub in der Heide zu verbringen. Bevor es jedoch um die ganz großen Gefühle zwischen Mann und Frau geht, stehen erst einmal ganz andere Emotionen im Vordergrund: Lola ist mit ihrer Arbeit total überfordert, Carolin steckt in einer Sackgasse, Paul (Lolas Mann) fühlt sich ausgrenzt und Moni verzweifelt an der Erziehung ihrer Teenagertochter. Daran merkt man, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat und kein Leben wirklich perfekt ist. Jeder kämpft mit den eigenen Problemen und niemand ist allein. Das finde ich tatsächlich eine sehr schöne Botschaft, weil man oftmals dazu neigt, alles schwarz zu sehen und denkt, nur man selber hätte es schwer. Dabei ist es so wichtig, sich nicht in seinem Loch zu verlieren, sondern selbst die Initiative zu ergreifen und etwas zu verändern und genau das macht auch Carolin, wenn sie auch etwas unfreiwillig in eine neue Situation geworfen wird. Wie Moni so schön gesagt hat, manchmal hilft es, den Blickwinkel zu verändern. Das mag ich so an den Büchern von Silvia Konnerth, dass sie ihren Geschichten trotz Leichtigkeit auch ein wenig Ernst verleiht und tiefgreifende Botschaften vermittelt, die man zwischen den Zeilen herauslesen kann. Was ihr jedoch auch noch gut gelingt sind die Nebencharaktere, die menschlichen und die tierischen, denn inzwischen scheint es eine Spezialität von ihr zu sein, den Protagonisten einen tierischen Begleiter an die Seite zu stellen. Dieses Mal ist es ein sehr ungewöhnliches Kaninchen namens Hanibal. Aber auch die Gäste im Hotel sind wirklich einzigartig. Ich fand es so schön, die kleine Gruppe zu begleiten und die Personen näher kennenzulernen. Das ist wirklich eine Truppe, die ich mir auch für ein solches Abenteuer gewünscht hätte. Und dann die Liebesgeschichte, die natürlich nicht fehlen durfte. Die gefiel mir auch richtig gut, weil sie sich zwar von Anfang an abzeichnet, aber doch auch ein wenig ungewöhnlich ist, was vielleicht ein bisschen am männlichen Protagonisten liegt, der für so manche Überraschung sorgt. Ich habe wirklich mit den beiden mitgefiebert, sie sind so ein schönes Paar, stehen sich aber oftmals selbst im Weg, aber das macht es dafür umso spannender, oder nicht? Fazit: Mit „Heidesommerküsse“ hat Silvia Konnerth mir wieder einige sehr schöne Lesestunden beschert, auch, wenn das Buch viel zu schnell zu Ende war. Ihre Geschichten sind einfach immer so herrlich kurzweilig und das obwohl sie immer auch tiefgründige Botschaften enthalten, die man zwischen den Zeilen herauslesen kann. Dabei ist es eine Spezialität von ihr nicht nur ihren Protagonisten Leben einzuhauchen, sondern auch Nebencharaktere zu entwerfen, die ungewöhnlich, einzigartig und absolut liebenswert sind und zwar menschliche und tierische. Man fiebert so mit den Figuren mit, dass man alles um sich herum vergisst und tief in die Lüneburger Heide eintaucht. Silvia Konnerths Bücher sind einfach immer wieder Urlaub für Geist und Seele für mich.

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Auch wenn Urlaub gerade nicht so drin ist wie gewohnt, kann man sich via Kopfkino eine Urlaubsreise gönnen und eine Auszeit für die Seele. Wie wäre es mit der Lüneburger Heide? Um die Trennung von ihrem Ex-Freund Lars zu verarbeiten und durch einen Orts- und Tapetenwechsel auf neue Gedanken zu kommen, fährt Autorin Carolin Ahrens gemeinsam mit ihrem Zwergkaninchen Hannibal in die Lüneburger Heide, wo ihre ältere Schwester Lola ein kleines Hotel betreibt. Carolin hofft, dass sie dort ihre Schreibblockade überwinden kann. Doch kaum taucht Carolin im Hotel auf, taucht ihre Schwester ab und lässt sie und ihren Ehemann Paul allein – ausgerechnet jetzt, da doch ein anonymer Hoteltester anwesend sein soll und das Hotel nicht gerade im vorzeigbaren Zustand ist. Und so krempeln Carolin und Paul die Ärmel hoch, versuchen den Betrieb am Laufen zu halten, so gut sie können. Aber die Hotelgäste sind teilweise recht eigenwillig – insbesondere Till – und zum Schreiben kommt Carolin nun gar nicht mehr. Mit der Zeit raufen sich alle irgendwie zusammen und Carolin merkt, dass hinter dem Hotel mehr steckt, als sie zunächst wusste. „Es schien, als täte der Aufenthalt hier jedem auf seine eigene Art und Weise gut. Beim einen geschah es schneller, der andere brauchte eine Weile, bis die Wirkung einsetzte.“ (S. 210/eBook) Es werden einige Konflikte gelöst, Carolin muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und wächst in der Zeit, die sie in der Lüneburger Heide verbringt, über sich hinaus. Das Essen und Zubereiten von Gerichten spielt eine gewisse Rolle, das Kaninchen Hannibal und ein trächtiges Schwein namens Schnitzel sorgen für heitere Abwechslung (nein, die werden nicht gegessen!) und das Setting versprüht Urlaubsfeeling. Ich fühlte mich jedenfalls, als hätte ich ebenfalls in diesem familiären Hotel eingecheckt. Ganz besonders gut gefielen mir die Einblicke in das Leben einer Autorin, mit all den Höhen und Tiefen, Herausforderungen und Glücksmomenten. Wie fühlt sich eine Autorin/ein Autor mit Schreibblockade, wenn dann auch noch ein Anruf der Lektorin kommt mit dem Urteil, der Roman sei „ganz nett“ ... Alle Arbeit bis dahin für die Katz! Dadurch weiß man dieses Buch noch mehr zu schätzen, da man einen Eindruck bekommt, wie viel Herzblut darin steckt. Ich habe „Heidesommerträume“ sehr genossen, ich konnte prima dabei abschalten und fühlte mich wunderbar unterhalten durch den leicht lesbaren, humorvollen und zugleich nachdenklichen Schreibstil von Silvia Konnerth. Auf jeden Fall kann ich sowohl Roman als auch Hotel wärmstens empfehlen. ;)

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