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Rezensionen zu
Traum des Lebens

Jeffrey Archer

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Inhaltsangabe: 1968: Am Hafen von Leningrad müssen der junge Alexander Karpenko und seine Mutter auf der Flucht vor dem KGB entscheiden, auf welches Schiff sie sich als blinde Passagiere schleichen. Eines fährt nach Großbritannien, eines in die USA. Der Wurf einer Münze soll das Schicksal von Alexander und Elena besiegeln ... Über eine Zeitspanne von dreißig Jahren und auf zwei Kontinenten entfaltet sich in Jeffrey Archers neuem Roman eine Geschichte von einmaliger Spannung und Dramatik - eine Geschichte, die man nicht wieder vergisst. Meine Meinung zum Autor und Buch: Jeffrey Archer ist mit seinem neuen Roman, Traum des Lebens“, ein wirklich facettenreicher, spannender und interessanter Roman gelungen. Der in zwei Ländern, Kontinenten und zwei Leben spielt. Auch wenn ich am Anfang etwas verwirrt war, einmal Alexander, dann plötzlich Sascha, tat das der Geschichte keinen Abbruch, im gegen teil als man wusste , das es quasi um die eine und dieselbe Person handelte, nur einmal Saschas Leben in England und Alexanders in Amerika. Wie ihr Leben verlaufen wäre, hätten sie sich für diejenige Kiste entschieden, als er mit seiner Mutter Elena, von Leningrad aus, vor dem KGB flohen. Sehr gut hat er diese zwei Perspektiven und Lebensläufe erzählt, das gab der Geschichte so erst die richtige Würze und machte es so spannend und interessant. Auch da Politische Zeitgeschehen, ob KGB, Geheimdienste auf den zwei Kontinenten kam nicht zu kurz. Die beiden Erzählstränge sind sehr Bildhaft und lebendig erzählt. Sein Schreibstil ist sehr klar, kraftvoll und fesselnd . Die einzelnen Figuren und deren Charaktere sind sehr authentisch deren Handlungen und Gefühle nachvollziehbar. Von Anfang an hatte ich Elena und Alexander (Sascha) lieb gewonnen, zwei sehr gradlinige Menschen, Ehrlich und Aufrichtig. Ihre Flucht und Angst vor dem KGB war spürbar, während der Flucht habe ich mit ihnen mitgefiebert, ob sie ihnen gelingen würde, ohne entdeckt zu werden. Elena, Alexander, Sascha, sind drei Ehrgeizige und Intelligente Menschen, die durch ihrer Hände Arbeit sich nach oben kämpfen, auch wenn ihre Wege oft steinig sind. Aber doch ähneln sich die zwei Erzählstränge in etwa, Elena ist die begnadete Köchin, und hält die Fäden in der Hand und die Familie zusammen. Alexander, (Sascha ) , sind ehrgeizige Schüler und sehr begabt, ob im Politischen oder Geschäftlichem Bereich. Was beide verbindet ist ihr Erzfeind In Russland, Wladimir , der schon als Schulkamerad, ihnen ihren Erfolg nicht gönnte. Ob die Karpenkos , sich fragen oder bedauern werden, nicht in die richtige Kiste gestiegen zu sein, ob wir das erfahren? Muss jeder selbst heraus finden, jedenfalls, endet der Roman in einem großen und überraschenden Finale. „ Eine Hochspannende , sehr facettenreiche, Dramatische und atmosphärische Geschichte „

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Alexander lebt zusammen mit seiner Mutter Elena und seinem Vater Konstantin in Leningrad. Konstantin arbeitet als Hafenarbeiter und weigert sich in die kommunistische Partei einzutreten. Seine Pläne sind eine Gewerkschaft zu gründen. Doch diese werden jäh durchkreuzt und Konstantin wird vom KGB ermordet. Elena und Alexander sehen keinen anderen Weg als der Heimat den Rücken zu kehren. Elenas Bruder Kostja organisiert für die beiden die Flucht aus Leningrad. Zwei Schiffe stehen für Mutter und Sohn zur Auswahl. Eine Münze soll entscheiden, welches ihr Schiff in die Freiheit werden soll … Ab hier hat sich der Autor nun etwas Interessantes einfallen lassen. Es gibt zwei Erzählstränge. Einmal werden Elena und ihr Sohn (ab hier Sascha genannt) in einem Schiff nach Southampton versteckt. Im anderen Erzählstrang landen die beiden (hier wird der Sohn Alex genannt) auf einem Schiff Richtung New York. Erst war ich etwas verwirrt ob der verschiedenen Handlungsverläufe. Doch als ich die Genialität erkannt habe, war ich begeistert von den Gedanken des Autors und den beiden differierenden Geschichten. Deutlich zeigt Archer, wie unterschiedlich das Leben von gleichen Personen verlaufen kann, je nachdem auf welchem Kontinent oder in welchem Land man lebt. Ab und an ist es passiert, dass ich die beiden Geschichten durcheinandergebracht habe. Das hat aber dem Lesefluss keinen Abbruch getan. Der Schreibstil des Autors ist, wie bei seinen Fans gewohnt, sehr fesselnd und sehr spannend. Leider habe ich seine berühmte Clifton-Sage noch nicht gelesen, werde dies aber wohl demnächst nachholen. Mein letztes Buch des Autors habe ich vor über 20 Jahren begeistert gelesen ;-) Sehr spannend macht es Archer auch jeweils zum Ende seiner Kapitel. Cliffhanger sorgen dafür, dass man auch noch das nächste und das nächste und das nächste Kapitel weiterlesen muss ! Fazit: Ein grandioses Buch aus drei Jahrzehnten über Geheimdienste, Intrigen, „dem amerikanischen Traum“, Wahlkampf um Senat bzw. Unterhaus … und absolut aktuell. „Zwei Länder – zwei Welten – zwei Leben“ Eine spannende und faszinierende Geschichte aus der Feder von Jeffrey Archer. 4 Sterne

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1968: Nach der Ermordung seines Vaters müssen der junge Alexander Karpenko und seine Mutter Elena im Hafen von Leningrad auf der Flucht vor dem KGB entscheiden, in welche der beiden Kisten sie steigen, um als blinde Passagiere das Land zu verlassen. Das eine Schiff fährt nach Großbritannien, das andere in die USA. Der Wurf einer Münze soll das Schicksal der beiden beschließen, die in den darauffolgenden Jahrzehnten noch mehrmals daran zurückdenken sollten, was wäre gewesen, wenn sie die andere Kiste gewählt hätten. Nach "Kain und Abel" bin ich ein riesiger Jeffrey Archer Fan und verschlinge förmlich alles, was mir von ihm zwischen die Finger kommt. So war ich natürlich sehr gespannt auf sein neuestes Werk "Traum des Lebens" in dessen Mittelpunkt der junge Alexander Karpenko steht, der mit seiner Mutter Elena vor dem KGB aus der Sowjetunion flieht. Abermals ist das Cover a là Archer-Manier ein Traum und spiegelt den Inhalt des Buches perfekt wider. Denn nach dem Credo der Geschichte, "Wie wäre Alexanders Leben verlaufen, wenn er statt der einen in die andere Kiste gestiegen wäre?", verfolgt man abwechselnd die Lebenswege von "Sascha" in England und "Alex" in Amerika. Während ersterer sich schon früh in Ehrgeiz und Disziplin in der Schule und später der Universität übt, nur um sich darauf seiner Karriere als Politiker zu widmen, scheint Alex Leben in New York holpriger zu starten. Seine Noten sind nicht berauschend, weil er die meiste Zeit schachspielend auf dem Marktplatz verbringt und dort schon bald sein erstes Unternehmen gründet, der Beginn seines Werdegangs in der Wirtschaft. Verläuft Alexanders Leben nach der wichtigen Entscheidung in beiden Ländern noch so unterschiedlich, so gibt es natürlich charakterliche Parallelen, wie die Liebe zu einer kunstbegeisterten Frau, das scheinbar grenzenlose Talent alles in Gold zu verwandeln, was er anpackt, die insgeheime Leidenschaft für Politik und nicht zuletzt der Glaube an die Möglichkeit, das Leben vieler in seinem Heimatland Russland zum Besseren zu wenden. Zu letzterem gibt es eine herrlich amüsante Verkettung von Ereignissen, die ich natürlich ungern vorwegnehmen möchte, deshalb nur soviel vorab: Alex wird mit den Dämonen seiner sowjetischen Vergangenheit konfrontiert. Was mir hingegen ganz und gar nicht gefallen hat, ist die scheinbare Überschneidung der beiden Erzählstränge, die sich meiner Ansicht nach jeder Logik entziehen. Denn Alexander musste sich damals für eine Kiste entscheiden und egal ob er gerade Alex oder Sascha heißt, was Verwirrung ob der beiden Lebenswege und Länder verhindert, ist er nur eine Person. Deshalb kann es überhaupt nicht sein, dass der englische Alexander in Amerika mit dem Amerikanischen verwechselt wird, denn dieser existiert in diesem Szenario gar nicht. Davon abgesehen versteht der Erzähler es meisterlich durch die Jahrzehnte und geschickt eingebetteten historischen Ereignisse zu führen ohne dabei auch nur den Hauch von Langeweile aufkommen zu lassen. Leider bin ich nicht sehr in russischer Geschichte bewandert, weshalb ich einige Andeutungen schlichtweg übersehen habe, wodurch mich das grandiose Ende vollkommen kalt erwischt hat. Tatsächlich gibt es nämlich eine Person, die zu Beginn der Geschichte einen Stein ins Rollen bringt, im Laufe der Handlung kaum Erwähnung findet und deshalb ein wenig in Vergessenheit gerät, nur um auf den letzten Seiten - und dabei besonders den letzten zwei Worten - die gesamte Geschichte rückblickend zu dominieren - ein genialer Schachzug von Jeffrey Archer. "Traum des Lebens" ist der neueste Geniestreich Jeffrey Archers, der die beiden Lebenswege des jungen Alexander Karpenko erzählt, der aus seiner Heimatstadt Leningrad fliehen und sich dabei für ein neues Land - England oder Amerika - entscheiden muss. Meisterlich verfolgt die mitreißende Erzählstimme die Auswirkungen beider möglichen Entscheidungen, um schließlich in einem genialen Finale zu enden.

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Von Jeffrey Archer kenne ich bisher die 7-teilige Reihe um Harry Clifton. Und zusammenfassend kann man sagen, dass ich diese Reihe sehr gern gelesen habe und einem vor allem die Charaktere sehr ans Herz gewachsen sind und einem im Kopf bleiben. Mit „Traum des Lebens“ habe ich nun ein alleinstehendes Werk des Autors gelesen und war sehr gespannt, ob er mich auch hier ans die Geschichte fesseln kann. Wer die Clifton-Saga gelesen hat, der wird gleich auf den ersten Seiten ein paar Ähnlichkeiten mit eben genannter Reihe feststellen. Wieder finden wir uns kurz an den Docks ein und auch die Namen Barrington und Clifton fallen. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass auch dem Protagonisten hier, ein Elternteil genommen wird. Nun müssen Alexander und seine Mutter Elena vor dem KGB fliehen. Der Aspekt um die Machenschaften des KGB‘s fand ich super spannend, so dass ich einen sehr guten Start in Leningrad hatte. Und dann stehen Alexander und seine Mutter vor der Entscheidung ihres Lebens. Zwei Schiffe, zwei Holzkisten und der Münzwurf, welcher entscheidet, in welche Kiste sie steigen und auf welches Schiff sie gebracht werden. Großbritannien oder die USA. Auf einmal kam ich ganz kurz ins Stocken beim Lesen, als ich folgende Überschrift las. SASCHA – Unterwegs nach Southampton. Wer ist Sascha habe ich mich gefragt. Und als dieser dann mit Elena sprach und sie aus der Kiste stiegen, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Jeffrey Archer wagt es, uns Lesern die Geschichte auf zweierlei Art zu erzählen. Mit Sascha und Elena erfahren wir, wie das Leben aussieht, wenn der Münzwurf sich für Großbritannien entschieden hätte. Ein weiterer Erzählstrang beschreibt die Geschichte von Alexander und Elena, die das Schiff in die USA bestiegen haben. Bei dem Buch hatte ich ganz kurz überlegt, ob ich zum Hörbuch greife. Und bin letztendlich froh, es nicht getan zu haben. Die zwei Erzählstränge, welche stetig wechseln, brauchen doch eine gewisse Aufmerksamkeitsspanne. Beim Hören stelle ich es mir sehr schwer vor, darauf zu achten, ob es gerade um Sascha und England oder um Alex und Amerika geht. Also habe ich die richtige Wahl getroffen und kam so gut zu recht mit den zwei Lebensgeschichten. Allerdings habe ich sehr schnell einen Unterschied zur Clifton-Saga feststellen können. Harry Clifton war ein totaler Sympathieträger und zählte bereits nach dem ersten Band zu meinen Lieblingsfiguren. In diesem Buch fiel es mir fast durchgängig recht schwer einen richtigen Bezug sowohl zu Sascha, als auch zu Alexander aufzubauen. Da wir beide Männer über eine Zeitspanne von 30 Jahren begleiten, baut Jeffrey Archer natürlich auch einiges an geschichtlichen Ereignissen ein, was mir in Büchern immer sehr gut gefällt. Zu den unterschiedlichen Lebenswegen möchte ich in meiner Rezension nicht viel mehr verraten. Jeffrey Archer schafft es auf jeden Fall wieder, den Leser an das Buch zu binden. Absolut umgehauen hat mich der Autor übrigens mit den letzten drei Wörtern des Buches. Ich war baff, hatte ich beim Lesen der 700 Seiten doch nicht mal annähernd einen Gedanken daran verschwendet. _________________________________________________________ Im Buch nimmt das Thema Politik wieder einen sehr großen Part ein. Bereits aus der Clifton-Reihe kennt man die Thematik, so dass ich hier fast etwas gelangweilt war, wieder von Torris und Labour zu lesen und bei verschiedenen Wahlveranstaltungen, dass „Hört hört“ in den Ohren zu haben. Es ist wie ein Klingeln, welches nicht mehr weichen will. Auch nach diesem Buch steht fest, dass ich gerne weitere Werke des Autors lesen möchte, aber insgeheim hoffe ich, dass nicht alle seine Werke diese Thematik behandeln. Mein Fazit Jeffrey Archer erschafft wieder eine gewaltige Geschichte. Mit seiner Art der Erzählung und seinem Schreibstil entpuppt er sich weiterhin als ein Autor, dessen Bücher man einfach in die Hand nehmen sollte. Enttäuscht wird man nicht. Zu dem bin ich total verliebt in dieses Cover. Es spiegelt die Geschichten einfach perfekt wieder. Man kann es schon als Talent bezeichnen, um solch ein Buch, welches zwei Geschichten erzählt, aus einer identischen Grundidee zu erschaffen. Für alle Fans eine Leseempfehlung. Leser, die Archer noch nicht kennen, empfehle ich dennoch den Autor mit seiner Clifton-Saga kennen zu lernen.

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Endlich hatte ich die Zeit eine Rezension zu „Traum eines Lebens“ von Jeffrey Archer zu verfassen. Jeffrey Archer zählt zu meinen Lieblingsautoren und ich finde jedes Buch von ihm toll, obwohl ich dieses Genre überhaupt nicht gerne lese. 😄🙈 Allerdings fand ich dieses (es fällt mir total schwer das du sagen) am schwächsten. Am Anfang hat mich das Buch total in den Bann gezogen. Die Geschichte war super interessant und wie in allen anderen Büchern wollte ich wissen, wie es denn weitergeht und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Allerdings fiel es mir nach ca. 600 Seiten schwer, es weiterlesen zu wollen. Die Geschichte hat sich meiner Meinung nach viel zu sehr in die Länge gezogen. Anfangs war ich total verwirrt, weil wir erfahren wie es Alex in Amerika ergangen ist aber auch wie Sascha in England sein Leben gemeistert hat, aber daran gewöhnt man sich sehr schnell. Schön fand ich, dass Jeffrey Archer in diesem Roman Details aus der Clifton-Saga mit einfließen lassen hat. Ich als großer Fan der Clifton-Saga habe mich total darüber gefreut. Ich würde diesem Buch 4,5 von 5 Sternen geben. Vielen Dank an das Bloggerportal für die Zusendung des Buches

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Die Sowjetunion im Jahr 1968. Der Kalte Krieg ist in vollem Gange und hat inzwischen auch Leningrad erreicht. Alexander Karpenkos Vater ist ein Hafenarbeiter und wahrlich kein Freund des sowjetischen Systems. Als dieser eine Gewerkschaft formieren will, um die Situation der Arbeiter zu verbessern, erliegt er einem Mordanschlag des KGB. Von einer Sekunde auf die andere gerät das Leben von Alexander aus den Fugen. Seine Mutter Elena wird immer wieder vom Statthalter des KGB drangsaliert, sodass Mutter und Sohn nur einen Ausweg sehen: die Flucht. Mit Hilfe von Alexanders Onkel Kolja gelingt es ihm und seiner Mutter, der Sowjetunion den Rücken zu kehren. Zwei Schiffe stehen am Hafen bereit, sie in die freie Welt führen können. Doch welche Alternative sollen sie wählen? Ein Frachter steuert die USA an, der andere geht nach Großbritannien. Ein Münzwurf entscheidet über das Schicksal der Karpenkos. Kritik zum Roman „Traum des Lebens“: Jeffrey Archer ist ein alter Hase im Literaturgeschäft. In Deutschland war er in den letzten Jahren vor allem mit seiner Clifton-Saga sehr erfolgreich. Mit „Traum des Lebens“ liegt nunmehr, relativ schnell nach der englischsprachigen Originalfassung, die deutsche Übersetzung vor. Und die Grundidee, die diesem rund siebenhundert Seiten starken Wälzer zu Grunde liegt, kann durchaus als innovativ und genial angesehen werden, denn der Leser erlebt mit, wie sich beide Alternativen auswirken, die durch den Münzwurf für Alexander und seine Mutter entstanden sind. Soll heißen, im Wechsel erfährt man, wie sich ihre Lebensgeschichte in den USA entwickelt und dann wieder, was passiert wäre, wenn sich die Münze für Großbritannien entschieden hätte. Für manch einen Leser mag dies anfangs verwirrend sein, doch lässt man sich einmal auf diese Idee ein, stellt man schnell fest, dass der Plot von „Traum des Lebens“ einen besonderen Reiz bekommt. Wer bereits einen Roman von Jeffrey Archer gelesen hat, wird sich in diesem Werk schnell zurechtfinden. Der britische Schriftsteller lässt den Leser an den folgenden dreißig Jahren teilhaben. Das alles liest sich sehr gefällig, da der Autor einen durchaus packenden und einnehmenden Erzählstil hat. So erlebt man mit, wie sich Alexander in den USA in einer Bank hocharbeitet, während er in England in die Politik geht. Aufgrund des Backgrounds der Figuren ähneln sich beide Handlungsstränge, was im Verlauf der doch recht ausufernden Handlung dazu führt, dass es Passagen gibt, in denen das Leserinteresse etwas abschwächt. Hinzu kommt, dass es eine Schwäche von Jeffrey Archer ist, eher eindimensionale Charaktere zu erschaffen. Die klassische Gut-und Böse-Trennung kommt hier voll zum Einsatz und verhindert ebenfalls, dass der Roman an manchen Stellen den Leser überrascht. Natürlich macht Wladimir, ein Freund Alexanders, der maßgeblich am Verrat an dessen Vater beteiligt war, eine große Karriere. Das ist nicht unrealistisch, nur ist es in Bezug auf die Romanhandlung sehr vorhersehbar, sodass dadurch einiges an Lesevergnügen herausgenommen wird. Wer die Clifton-Saga von Jeffrey Archer mochte, wird wahrscheinlich auch an „Traum des Lebens“ gefallen finden. In der Gesamtsumme reicht der Roman aber nicht an die bereits angesprochene Reihe heran. Wegen der wirklich hervorragenden Idee, zwei Seiten der gleichen Geschichte zu erzählen, lohnt es sich jedoch, auch diesem Unterhaltungsroman eine Chance zu geben.

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Alexander wächst in Leningrad auf. Leicht hat er es nicht und vor allen Dingen muss er vorsichtig sein, was er sagt, was er macht. Doch dann kommt es zu einem Schicksalsschlag und die Alex und seine Mutter müssen sich entscheiden, ob sie als blinde Passagiere nach England reisen, oder ob sie nach Amerika reisen. Im Verlauf der Geschichte wechselt der Autor immer wieder die Kontinente. Was für mich als Leserin erst sehr verwirrend war, hat dennoch Sinn. Er schreibt, wie das Leben von Alex und Elena in Amerika verlaufen wäre, oder aber eben in England. Manchmal war es schon sehr verwirrend, die einzelnen Geschehnisse auseinander zu halten, wo jetzt genau welches Restaurant eröffnet wurde, welche Ambitionen Alex hat. Und doch hat die Geschichte etwas an sich, was mich an dieses Buch gefesselt hat. Ich habe ja auch erst vor kurzem Jeffrey Archer für mich entdeckt. Ich bin mit der Clifton-Saga angefangen, habe sie aber noch nicht beendet. Und doch ist es so, dass ich bisher fast jedes Buch mit dieser Reihe verglichen habe. So auch mit "Traum des Lebens". Es gibt ein paar Paralellen zu der Clifton-Saga, aber auch zu "Kain und Abel". Und dennoch hat mir in diesem Buch etwas gefehlt. Ich glaube, mir hat der "Biss" von Alexander, dem Hauptprotagonisten, gefehlt. Er hatte zwar Biss, aber es war noch nicht so überzeugend, als das ich ihm das abgenommen hätte. Etwas positives konnte ich ihm aber abgewinnen, so blieb er sich selber treu und hat sich, weder in Amerika, noch in England verändert bzw. hatte einen Höhenflug. Mein Fazit: Ich habe mich immer wieder dabei ertappt, wie ich Alexander mit Harry Clifton verglichen habe, oder aber die Story mit Kain und Abel. Dennoch muss ich sagen, ist dieses Buch kein Fehlgriff, denn ich habe mich mitgenommen gefühlt, in eine Welt der Politik, aber auch in die Welt der Bänker. 4 Sterne für "Traum des Lebens" von Jeffrey Archer. Ich danke dem Bloggerportal, sowie dem Heyne-Verlag, für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Dies hatte keinerlei Einfluss auf meine Bewertung!

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„Traum des Lebens“ ist der neueste Roman des Erfolgsautors Jeffrey Archer. Diesmal geht es um einen Jungen aus Russland, der vor eine lebensverändernde Entscheidung gestellt wird. Erschienen ist dieser Roman im November 2018 im Heyne-Verlag. Leningrad, 1968: Nachdem der Vater des jungen Alexander Karpenko vom KGB umgebracht worden ist, entschließt sich dieser gemeinsam mit seiner Mutter zu fliehen. Sein Onkel Kolja hilft ihnen dabei, aber er stellt sie auch vor eine entscheidende Wahl. In welche Kiste wollen die beiden steigen? Das eine Schiff fährt nach Großbritannien, das andere nach Amerika. Wie sich das Leben in den nächsten 30 Jahren für Alexander nach diesem Ereignis entwickelt, erfahren wir im Roman. Jeffrey Archer konnte mich mit seinen Clifton Chronicles für sich gewinnen und auch Kain und Abel habe ich sehr genossen, dementsprechend war ich sehr gespannt auf den neuen Roman aus der Feder des Autors. Man ist sofort in der Geschichte drin und der Schreibstil ist gewohnt gut und flüssig zu lesen. Das Leben in Russland Ende der 60iger Jahre wird eindrücklich geschildert und schnell wird klar, warum Alexander mit seiner Mutter aus diesem Land fliehen muss. Der Klappentext verrät ja bereits, dass die Flucht gelingen wird, dennoch ist man sehr gespannt, für welche neue Heimat Mutter und Sohn sich entscheiden werden und welche Konsequenten diese Entscheidung birgt. An dieser Stelle hat sich der Autor eines geschickten Tricks bedient, denn wir bekommen nicht nur die Geschichte erzählt, wie es den beiden in Amerika ergeht, sondern wir erfahren auch wie deren Leben in England verlaufen wäre. Zur besseren Unterscheidung der beiden Handlungsstränge nennt sich Alexander in England Sascha und in Amerika Alex. Beide Geschichten lesen sich durchaus spannend, dennoch kam es durch diese Erzählweise zu einigen Überschneidungen, denn Archer lässt das Leben an den unterschiedlichen Orten nicht komplett gegensätzlich verlaufen. Im Gegenteil: Große Strecken verlaufen gleich, lediglich der Name der Schule ist anders oder ein bestimmtes Erlebnis lenkt Alexander in eine etwas andere, aber nicht weniger erfolgreiche Richtung. Dies macht das Buch teilweise recht langatmig, was zusätzlich dadurch noch verstärkt wird, dass man das Gefühl hat, dieses Buch schon mal gelesen zu haben. Es ist ein bisschen Clifton Chronicles drin, die sogar namentlich erwähnt werden, und an anderer Stelle ein bisschen Kain und Abel. Wer also eine komplett neue Geschichte erwartet wird, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein. Auch die Konstellation der Personen in diesem Buch ist irgendwie typisch Archer. Alexander Karpenko ist hochbegabt, seine Mutter ist eine Frau, die sich für ihren Sohn aufopfert und versucht alles zu ermöglichen, damit dieser eine bessere Zukunft hat. Mehr möchte ich hier gar nicht erzählen, um nicht zu viel vorwegzunehmen. Ich habe dennoch mit beiden mal mehr und mal weniger mitgefiebert und es gab einige spannende Ereignisse, an denen ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Gut eingearbeitet waren auch die geschichtlichen Ereignisse in Russland. Diese sind nicht im Fokus, haben aber dennoch eine gewisse Relevanz für den gesamten Roman, die einem allerdings erst ganz zum Schluss wirklich bewusst wird. Leider gibt es kein Nachwort, das Fiktion und Wahrheit trennt, aber die Eckdaten scheinen soweit zu stimmen oder sind nach eigener Recherche nicht ganz eindeutig. Fazit: Ein typischer Roman von Jeffrey Archer, der für Fans des Autors nicht allzu viel Neues bereit hält, aber einen dennoch irgendwie in seinen Bann zieht. Empfehlenswert für Leser, die gerne einmal etwas vom Autor lesen wollen und sich vor den Clifton Chronicles (7 Bücher) scheuen.

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