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Rezensionen zu
Cyberwar – Die Gefahr aus dem Netz

Constanze Kurz, Frank Rieger

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Über das Buch Cyberwar - Die Gefahr aus dem Netz

Von: Klaus Zehnder aus Chemnitz

12.04.2019

Das sehr kenntnisreiche Buch, bei dessen Präsentation in der Bibliothek des Deutschen Bundestages am 20.3.2019 durch die Autoren mit einer Einführung durch die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages ich zugegen war, schildert sehr realistisch und detailliert die Gefahren im Internet und für sämtliche ans Internet irgendwie angeschlossene digitalen Geräte. Selbst Festnetztelefone benötigen heutzutage bekanntlich eine Verbindung zu einem Router. Es ist m.E. uneingeschränkt empfehlenswert. In der Diskussion bei der genannten Präsentation wurde die Meinung vertreten, dass man sich als Privatnutzer weder wirksam schützen kann noch genau wissen kann, wer hinter einer Manipulation steht. Allerdings möchte ich dennoch bemerken, dass eine Beeinflussung von Nutzern über Social Media Plattformen und durch Werbung sowie ausgewählte News insbesondere für Smartphone-Plattformen nicht immer nur politisch oder militärisch und wirtschaftlich begründet ist, sondern dass Nutzer durch das Zurverfügung Stellen selektiver News etwa über ihnen wichtige Rockmusiker - um nur ein Beispiel zu nennen - auch Vorteile haben. Wer etwa die Rolling Stones mag, der erhält auch viel persönliche Videos oder Mitteilungen, und häufig twittern meinem Eindruck nach die Betreffenden sogar für ihre Fans selbst. Man kann also über solche digitale Verbindungen auch eine Nähe generieren, die anders gar nicht möglich wäre. Es geht nicht nur um gezielte Manipulationen. Und selbst wenn dies im weitesten Sinne auch immer der Fall ist, dann können interessierte Aktive durch entsprechende Beeinflussungen der Adressaten durch die Zugänglichmachung ihrer News und Feeds auch für positive und uneigennützige und nutzerfreundliche Dinge nutzen. Das Internet ist gefährlich ja, aber es ist nicht nur böse und schädlich. Als Gegengewicht gegen die Besorgnis vor Gefährdungen sollte man dies doch auch trotzdem als Nutzer sich zuweilen vergegenwärtigen. Das Cyberwar-Buch empfehle ich trotzdem jedem, der wissen will, was ansonsten noch da draußen im Netz passieren mag, und vielleicht auch auf seinen Geräten. Wer weiß.

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Kriegsführung im 21. Jahrhundert

Von: Sabine Ibing

16.03.2019

Ein sehr interessantes Buch, das sich mit den Gefahren aus dem Netz auseinandersetzt. Unsere Welt ist vm Strom abhängig, von einer vernetzten Welt, einer vernetzten Kommunikation. Was ist eigentlich Krieg? Was war früher einmal Krieg? Staaten befeuerten sich gegenseitig, Menschen starben, Bomben explodierten, irgendwann hatte einer gewonnen, ein anderer verloren. Was ist Cyberkrieg und sind wir nicht mittendrin, ohne dass wir das mitbekommen? Und in wiefern mischen auch noch Kriminelle mit? Stromausfall, Überwachung von Bürgern und Staaten, Implementierung von Spionagewerkzeug in Software und Hardware, Industriediebstahl (auch von staatsgeführten Einheiten), Meinungsbeeinflussung und vieles mehr wird hier angesprochen. Wie sieht es mit der Ausbildung aus? Ein hilfloses abgehängtes Europa, dass von Produkten anderer Länder abhängig ist, noch ein Thema. Für den Laien werden hier die Gefahren aus dem Netz gut erklärt. Weiter zur Rezension: https://literaturblog-sabine-ibing.blogspot.com/p/cyber-war-die-gefahr-aus-dem-netz-von.html

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Inhalt – gemäß Umschlaginnenseite: Der nächste Cyberangriff kommt. Die Frage ist nur, wie massiv die Schäden sein werden, die er anrichtet. Unsere hoch vernetzte, immer stärker digitalisierte Welt ist inzwischen so verletzlich geworden, dass Angreifer leichtes Spiel haben: Sie können unsere Daten ausspionieren, unsere Meinung manipulieren, unsere Computer in Geiselhaft nehmen. Und sie können überlebenswichtige Infrastrukturen angreifen, auch in der realen Welt. Doch wer sind die Angreifer aus dem Netz? Und welche Ziele verfolgen sie mit ihren Attacken? Die beiden Computersicherheitsexperten Constanze Kurz und Frank Rieger geben in ihrem Buch tiefe Einblicke in den Krieg, der im Geheimen tobt. Sie zeigen, wie Sicherheitslücken entstehen und wie Staaten, Gruppen und Organisationen diese gezielt für ihre Angriffe ausnutzen. Fest steht: Jeder kann Ziel einer Cyberattacke werden. Und nur wenn wir wissen, mit welchen Mitteln die Angreifer aus dem Netz gegen uns kämpfen, können wir wirksame Schutzstrategien entwickeln. Meine Meinung: Sehr informativ!! Gut verständlich erklären die Autoren, wie es zu offenen Türen und Fehlern in der Soft- und Hardware unserer Geräte kommen kann. Darüber hinaus erläutern sie, wie Regierungen und Geheimdienste sich dieser Türen und Techniken bedienen sowie deren Absichten bzw. Strategie dahinter. Das Buch ist sehr nah an der Zeit geschrieben! Fazit: Bitte keine Angst vor dem Buch, sondern lesen.

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„Um verständlich zu machen, warum unsere Software und Hardware so verwundbar ist…..“ Das ist das Ziel des Buches und das wird sachlich und fundiert dem Leser vermittelt. Wobei man das Zitat fast auch im übertragenen Sinne gut nutzen könnte, denn auch der menschliche Geist vor allem ist eine „Software, die verwundbar ist“. Was glänzend im Kapitel über „Fake News“ im Buch minutiös unter anderem nachvollzogen wird. Und damit dem Leser der erweiterte Sinn all der Nachrichten, Meinungsmache, Klickorgien vor und während Wahlen vor Augen geführt wird. „Desinformation“ ist das Stichwort und damit Verwirrung. Instabilität ist dabei das Ziel und so wird auch erklärbar, warum Länder wie China und andere rigoros auf eine Zensur des Internet und hier vor allem der sozialen Netzwerke setzt. Unter Einsatz vielfacher und im Buch beschriebener technischer Mittel wird deutlich, wie die Erkenntnisse der Psychologie und der professionellen Werbung übertragen werden auf das „Vernebeln“ eigener Interessen, auf das „Ablenken“ von brisanten Inhalten und, ganz allgemein, darauf, die Grenzen zwischen Behauptung und Fakten durch „Übertönen“ verschwimmen zu lassen und am Ende eine gewisse Ratlosigkeit, ein grundsätzliches Misstrauen oder gar eine „Egal-Haltung“ bei den Nutzern zu erzeugen. So werden Themen „gesetzt“, nicht von irgendwelchen dubiosen Hintergrundgestalten, sondern bevorzugt unter Kontrolle und mit Zielvorgaben von Regierungen, die ihren je eigenen Zielen inzwischen perfektioniert auch digital nachgehen. Und, wie das Beispiel der Fake-News zeigt, mit Desinformation und Überschüttung von Nebensächlichkeiten inzwischen fast bessere Instrumente entwickelt haben, als das gute, alte „Hacken“, von dem im Buch natürlich auch die Rede ist. „Den Kampfeswillen des Gegners zu schwächen, seine Fähigkeit zum rationalen Handeln zu beeinträchtigen und ihn durch Täuschung und gezielte Falschinformation zu Fehlern zu verleiten, sind seit Jahrtausenden Mittel der Auseinandersetzung in Konflikten“. Und dies geschieht nun technisch ausgereift ununterbrochen, gezielt und mit klarer Strategie, die allerdings im Einzelfall schwer festzumachen und nach zu weisen ist. Woraus die Autoren einen klaren und überzeugenden Schluss ziehen: Die Konzentration der Energie auf „Verteidigung“ der digitalen Informationsträger und Informationsweichen. „Die derzeitige Konzentration vieler Staaten auf digitale Offensivstrategien führt hingegen dazu, dass unsere Welt unsicherer und gefährlicher wird“. Warum das so ist, das argumentieren die Autoren überzeugend und verweisen ebenso auf die überaus hohe Anfälligkeit liberaler Gesellschaften, die sich mit autoritärer Zensur und zentralisiertem Handeln schwertun. Eins ehr erhellendes, aufklärendes und die Hintergründe vielfacher digitaler „Kampfstrategien“ offenlegendes Werk, dass die Lektüre überaus wert ist.

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