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Rezensionen zu
Jagdtrieb

Hendrik Esch

Die Colossa-Reihe (1)

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Wer auf Spannung, verrückte Wendungen und viel Krimi steht, wird sich mit diesem Buch einen Gefallen tun. Zwar dreht es sich um einen Juristen und seine Fälle in der geerbten Kanzlei, jedoch muss man auf diesem Gebiet nicht bewandert sein um es faszinierend zu finden. Klare Leseempfehlung!

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„Ein abgründiger Kriminalroman voll skurriler Figuren und Situationskomik“ (Zitat von der Buchrückseite) Inhalt (gemäß Verlagshomepage): Der junge Anwalt Paul Colossa aus München erbt nach dem überraschenden Selbstmord seines Onkels dessen Kanzlei in Neustadt in der bayerischen Provinz – und damit eine Menge kurioser Fälle. Wie den der hübschen Maja, Tochter des zwielichtigen russischen Unternehmers Victor Rivinius. Maja wird von ihrem Ex-Geliebten gestalkt, und Colossa soll vor Gericht ein Kontaktverbot erwirken. Dabei erliegt Colossa prompt selbst den Reizen der jungen Frau. Blind vor Liebe verstößt er gegen alle Regeln – und übersieht, wie sehr Maja in die dubiosen Machenschaften ihres Vaters verstrickt ist. Unversehens befindet er sich mitten in einer höchstgefährlichen Jagd … Meine Meinung: Dies ist ein – mehr Roman als Krimi - ohne große Action, Mord und Totschlag oder überflüssigen Schnickschnack; er besticht durch seine Erzählung und seine Nachvollziehbarkeit; nichts desto trotz spannend ohne Ende. Der Sprachstil des Autors hat mich beim Lesen echt erfreut; und ich war wirklich positiv überrascht von den gelungen Szenen- und Situationsbeschreibungen. Die Akteure sind gut getroffen, kommen „echt“ rüber und alles wirkt unerwartet nah am Leben. Hier einige gelungene Beispielformulierungen: „Alles, was auch nur im Entferntesten ... als Parkraum interpretiert werden konnte, war belegt.“ (S. 106) „Paul wurde die ganze Situation zu intim, zu weiblich. Das war nicht seine Gesprächswelt. Es tat ihm weh. Es ging zu nah.“ (S. 273) „Es war ein wetterloser Donnerstag. Nicht schön und auch nicht mies“ (S. 306) Der Schluss war zwar für meinen Geschmack irgendwie zu „wenig“; da dies aber der erste Teil einer Reihe ist, sehe ich großzügig darüber hinweg - und warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung. Dem obigen Zitat von der Buchrückseite „Ein abgründiger Kriminalroman voll skurriler Figuren und Situationskomik“ kann ich nur voll und ganz zustimmen. Fazit: Ich fühlte mich bestens unterhalten.

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Ungewöhnlich, fesselnd und mit einer gehörigen Portion Sarkasmus und Wortwitz erzählt! Ein sehr unterhaltsamer Krimi, bei dem die Spannung und der große Reiz der Geschichte durch die eigenwilligen und faszinierenden Charaktere erzeugt werden! Paul Colossas Leben nimmt eine unerwartete Wendung, als er nach dem Tod seines Onkels dessen Anwaltskanzlei in dem tiefsten bayrischen Provinzort Neustadt übernimmt. Eigentlich hätten ihm die große Villa und der beeindruckende Landrover Defender 110 schon genügt, doch die Kundschaft lässt nicht lange auf sich warten und fordert seine Aufmerksamkeit. Bei Maja Rivinius, einer äußerst attraktiven jungen Tochter eines russischen Unternehmers, fällt ihm das gar nicht schwer. Ein Stalker soll in seine Schranken gewiesen werden und Paul macht sich unter ihren bewundernden Blicken sehr engagiert ans Werk. Wenn er gewusst hätte, was er sich damit für eine Aufregung und ein Unheil eingefangen hat. Mit „Jagdtrieb“ hat Hendrik Esch einen sehr gelungen Debütroman einer Krimi-Reihe um den jungen Anwalt Paul Colossa erschaffen, der sofort Lust auf mehr Folgen macht. Seine fesselnde und mit Humor, Wortwitz und Selbstironie untermalte Erzählweise hat mir unheimlich gut gefallen. Ich habe schon lange nicht mehr beim Lesen eines Krimis so geschmunzelt. Seine Spannung erzeugt der Autor nicht nur durch das Geschehen, sondern viel mehr noch durch seine faszinierenden und wie aus dem Leben gegriffenen Charaktere. Er hat so eine coole Art Pauls Emotionen und Gedanken zu beschreiben, dass man automatisch mit in seine Rolle schlüpft. Köstlich, wie er hier mit einem Augenzwinkern so witzig die Denk- und Handlungsweise der Männerwelt beleuchtet. Hierzu gehören auch seine Dialoge zwischen Maja und Paul, die sehr reizvoll und oft auch anzüglich sind. Richtig originell sind seine Kapitelüberschriften aus dem Jägerlatein, die wie die Faust aufs Auge zu den anschließenden Geschehnissen passen. Das langsame Entschlüsseln von Onkel Oscars Leben, der körperliche und gerichtliche Kampf gegen Majas Stalker, das Kennenlernen und die Entwicklung von Paul und ein spannender und unvermuteter Showdown haben mich das Buch fast nicht aus der Hand legen lassen. Hendrik Esch hat ein sehr gutes Gespür für das Erschaffen markanter Charaktere. Paul ist sein Prachtexemplar. Ein zurückhaltender, unauffälliger und schüchterner junger Mann, der immer zu viel denkt bevor er handelt, öfters neben der Spur ist und immer auf den letzten Drücker zu wichtigen Terminen erscheint. Doch er kann auch anders. Wenn bei ihm durch gefahrvolle Situationen oder beruflicher Notwendigkeit der Wolf im Kopf erscheint, wird er mutig, selbstbewusst und mitunter auch leichtsinnig. Sehr sympathisch finde ich auch Attila mit seinem Ghettoslang, der ein herzensguter Freund für Paul ist und ihm immer wieder aus der Patsche hilft. Maja hat es faustdick hinter den Ohren und ist unberechenbar und der verstorbenen Onkel Oskar hat mir durch die Erinnerungen der Menschen an ihn, als Anwalt aus Leidenschaft, Kunstsammler, Beschützer von Paul und für seine nicht ganz erfüllte Liebe zu einer Frau, sehr gut gefallen. Ich bin sehr gespannt darauf, wie es Paul Colossa nach seiner unfreiwilligen Veränderung weiter ergeht. Mein Fazit: Hendrik Esch hat mich mit seiner ganz anderen Art von Kriminalroman begeistert. Ich habe sehr vergnügliche und spannende Lesestunden genossen und kann „Jagdtrieb“ nur jedem Leser empfehlen, der solch einen tollen Mix aus Spannung und Situationskomik mag. Eine verdiente 5 Sternebewertung.

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Gestatten - Paul Colossa

Von: Buecherseele79 aus Hochrhein

22.05.2019

Paul Colossa, junger, erfolgreicher Anwalt soll nach dem unerwarteten Freitod seines Onkels Oscar die Kanzlei übernehmen. Kaum das alte Leben hinter sich gelassen stürzt sich Paul in seine Arbeit und ein Stalkerfall mit dem Opfer Maja Rivinius bestimmt seinen Alltag, beruflich wie auch privat... doch manchmal ist die Arbeit als Anwalt gar nicht so einfach... Ich war sehr neugierig auf die Geschichte da mir das Cover sehr gut gefällt und ja, ein Kriminalroman klingt schon mal zwiespältig aber interessant. Der Schreibstil ist flüssig, sehr leicht und obwohl hier nicht die große Spannung entsteht oder viel Blut fließt konnte ich das Buch nur sehr ungern auf die Seite legen. Die Kapitel sind kurz gehalten und bei jedem neuen Kapitel gibt es Ausdrücke zur Jagd, kurz erklärt, aber sehr passend und interessant, da diese kurze Beschreibung immer zum akutellen Geschehen passt und Paul ja auch seinen „inneren Wolf“ manchmal zähmt, oder eben nicht. Ich finde dass der Autor einfach gekonnt seinen Protagonisten Paul Colossa in den Mittelpunkt stellt und man einfach mehr über diesen jungen Anwalt erfahren möchte. Paul ist sympathisch, manchmal etwas tollpatschig und in gewissen Situation (meist wenn Frauen eine größere Rolle spielen) etwas hilflos und ungeschickt, aber doch ist er ein schlauer Kopf der sich auch mit seinem Beruf und der Rechtsprechung gekonnt und interessant im Ansatz auseinandersetzt, sein Herz und Hirn, meist, am richtigen Fleck sitzen hat. Auch die restlichen Protagonisten fand ich sehr gekonnt hervorgehoben, egal ob das Opfer Maja mit ihrem russischen Vater und Umfeld, oder die Angestellten die für Onkel Oscar schon in der Kanzlei gearbeitet haben und nun Paul unter die Arme greifen. Spannung tritt immer mal wieder auf, sehr leise aber doch gekonnt, die Gedanken dazu bleiben auch immer im Hinterkopf, man muss als Leser schon mitdenken und rätselt hier und dort über Aussagen oder Geschehnisse. Unter dem Strich wurden auch alle Themen die mir im Hinterkopf geblieben sind am Ende aufgelöst und passend zusammengefasst. Der Humor kommt in diesem Buch nicht zu kurz, nicht unbedingt zum laut loslachen sondern einfach aus einer Situation heraus mit dem Punkt „dumm gelaufen“. Ich sage hier nur „Schulterkrebs“ oder die Sache mit der Straßenlaterne... der Humor wirkt nicht aufgesetzt, erzwungen oder unglaubwürdig sondern passt sich perfekt in die Situation hinein und macht das Lesen zu einem lustigen Vergnügen. Unter dem Strich hat mir die Geschichte um Paul Colossa sehr gut gefallen, für mich persönlich war einfach alles stimmig, Spannung, Recht und Ordnung, Liebe, Humor – und einfach ein toller Protagonist von dem ich sehr gerne mehr lesen möchte. Ich bedanke mich beim Randomhouse Verlag, dem Goldmann Verlag sowie dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Paul Colossa, junger, erfolgreicher Anwalt soll nach dem unerwarteten Freitod seines Onkels Oscar die Kanzlei übernehmen. Kaum das alte Leben hinter sich gelassen stürzt sich Paul in seine Arbeit und ein Stalkerfall mit dem Opfer Maja Rivinius bestimmt seinen Alltag, beruflich wie auch privat... doch manchmal ist die Arbeit als Anwalt gar nicht so einfach... Ich war sehr neugierig auf die Geschichte da mir das Cover sehr gut gefällt und ja, ein Kriminalroman klingt schon mal zwiespältig aber interessant. Der Schreibstil ist flüssig, sehr leicht und obwohl hier nicht die große Spannung entsteht oder viel Blut fließt konnte ich das Buch nur sehr ungern auf die Seite legen. Die Kapitel sind kurz gehalten und bei jedem neuen Kapitel gibt es Ausdrücke zur Jagd, kurz erklärt, aber sehr passend und interessant, da diese kurze Beschreibung immer zum akutellen Geschehen passt und Paul ja auch seinen „inneren Wolf“ manchmal zähmt, oder eben nicht. Ich finde dass der Autor einfach gekonnt seinen Protagonisten Paul Colossa in den Mittelpunkt stellt und man einfach mehr über diesen jungen Anwalt erfahren möchte. Paul ist sympathisch, manchmal etwas tollpatschig und in gewissen Situation (meist wenn Frauen eine größere Rolle spielen) etwas hilflos und ungeschickt, aber doch ist er ein schlauer Kopf der sich auch mit seinem Beruf und der Rechtsprechung gekonnt und interessant im Ansatz auseinandersetzt, sein Herz und Hirn, meist, am richtigen Fleck sitzen hat. Auch die restlichen Protagonisten fand ich sehr gekonnt hervorgehoben, egal ob das Opfer Maja mit ihrem russischen Vater und Umfeld, oder die Angestellten die für Onkel Oscar schon in der Kanzlei gearbeitet haben und nun Paul unter die Arme greifen. Spannung tritt immer mal wieder auf, sehr leise aber doch gekonnt, die Gedanken dazu bleiben auch immer im Hinterkopf, man muss als Leser schon mitdenken und rätselt hier und dort über Aussagen oder Geschehnisse. Unter dem Strich wurden auch alle Themen die mir im Hinterkopf geblieben sind am Ende aufgelöst und passend zusammengefasst. Der Humor kommt in diesem Buch nicht zu kurz, nicht unbedingt zum laut loslachen sondern einfach aus einer Situation heraus mit dem Punkt „dumm gelaufen“. Ich sage hier nur „Schulterkrebs“ oder die Sache mit der Straßenlaterne... der Humor wirkt nicht aufgesetzt, erzwungen oder unglaubwürdig sondern passt sich perfekt in die Situation hinein und macht das Lesen zu einem lustigen Vergnügen. Unter dem Strich hat mir die Geschichte um Paul Colossa sehr gut gefallen, für mich persönlich war einfach alles stimmig, Spannung, Recht und Ordnung, Liebe, Humor – und einfach ein toller Protagonist von dem ich sehr gerne mehr lesen möchte.

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Jagdtrieb ist mal ein etwas anderer Krimi. Ein Krimi, der nicht nur durch einen Fall fesselt, sondern der vor allem durch seinen etwas unkonventionellen Hauptprotagonisten punktet. Eines ist dabei sicher: bierernst sollte man nicht an den Krimi herangehen, auch der Leser braucht dafür eine Portion Humor. Wenn man sich darauf einlassen kann, dann wird man bestens unterhalten. Der Münchner Anwalt Paul Colossa erbt von seinem verstorbenen Onkel nicht nur ein Haus und ein ausgefallenes Auto, sondern auch dessen Kanzlei in einer oberpfälzischen Kleinstadt. Seine erste Mandantin ist die junge und schöne Maja, Tochter eines russischen Millionärs, die von ihrem viel älteren Exfreund gestalkt wird. Paul, selbst frisch getrennt, ist sofort Feuer und Flamme, und das nicht nur für den Fall..... Der eigentliche Fall läuft eher im Hintergrund mit, wird aber gegen Ende noch richtig spannend und sogar sehr actionreich. Interessant und vor allem sehr unterhaltsam ist die Hauptfigur Paul, mit all seinen Gedanken, Gefühlen, kuriosen Aktionen, aber auch vor allem mit seinem persönlichen Hintergrund, der sich erst nach und nach dem Leser und auch Paul offenbart. Die anwaltlichen Tätigkeiten werden ebenso unterhaltsam beschrieben und sind genau wie die Nebenfiguren, die im Roman mitspielen interessant, teilweise aber auch skurril und bissig. Der Krimi bietet daher für den Leser eine richtig gute Mischung aus Ernst, schwarzem Humor und spannenden Elementen, dazu sehr viel Gefühl des männlichen Hauptprotagonisten. Geschrieben hat das Buch ein echter Anwalt. Der Leser mag selbst darüber spekulieren, wieviel Hendrik Esch aus seinen beruflichen Erfahrungen und Tätigkeiten mit hinein gebracht hat, wieviel er aus seiner Fantasie geschöpft hat oder was eben eine Mischung aus beiden ist. Gelungen ist es auf jedenfall, denn der Roman lies sich leicht lesen, man konnte oft auch mitlachen, schmunzeln und Mutmaßungen anstellen. Jagdtrieb ist ein Provinzkrimi, der eigentlich gar nicht provinziell daher kommt, sondern einfach nur in der Provinz spielt (unter anderem), der vor allem aber Lust auf mehr macht. Ich würde gerne wissen, wie es mit Paul weitergeht. Gut, dass der nächste Roman schon in Arbeit ist, ich bin ziemlich gespannt darauf, was Paul noch so alles rund um seine Kanzlei erlebt und wo hinein er demnächst schlittert.

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Paul Colossa ist ein junger Anwalt aus München. Nach dem unerwarteten Freitod seines Lieblingsonkels erbt Paul dessen Kanzlei in der bayerischen Provinz. Zu dieser gehören nicht nur eine charakterstarke Kanzleivorsteherin, sondern auch einige äußerst ominöser Fälle. Sein aktuell dringlichster Fall ist der der jungen und hübschen Tochter eines russischen Unternehmers. Maja wird von ihrem Ex-Geliebten gestalkt und Colossa soll vor Gericht mit einer einstweiligen Verfügung ein Kontaktverbot erwirken. Doch auch der junge Anwalt ist gegen die weiblichen Reize seiner jungen Mandantin nicht gefeit. Schon bald bringt in das Tragen seiner rosaroten Brille in Schwierigkeiten, denn Paul übersieht nicht nur das Wesentliche, die Jagd, die er vermeintlich anführt, bringt ihn auch in große Gefahr… Meine Meinung: „Jagdtrieb“ ist der Debütroman von Hendrik Esch und der Start einer Reihe um den Anwalt Paul Colossa. Esch selbst ist ebenfalls Jurist und arbeitet als Opferanwalt und Strafverteidiger. Aufmerksam auf diesen Kriminalroman wurde ich auf der Plattform Lovelybooks und der Klappentext hat ebenfalls meine Neugier geweckt. Meine Erwartungen an diesen Krimi wurden nicht erfüllt, dafür bekam ich etwas anderes, viel Besseres! Dieses Buch ist kein Kriminalroman im eigentlichen Sinne, wer also in diesem Buch die unvermeidliche Mörderjagd, möglicherweise aufgrund des Covers auch zu Recht, erwartet, wird wahrscheinlich erst einmal enttäuscht sein. Doch bitte, nicht gleich aufgeben! Ich war nicht unbedingt enttäuscht, aber anfangs komplett verwirrt. Was will der Autor, der jedes Kapitel mit Begriffen oder Redewendungen aus der Jägersprache einläutet, mir sagen? Soll ich wirklich weiterlesen? Ja unbedingt! Denn es wartet ein mehr als unterhaltsamer Roman, geprägt von viel Situationskomik und skurrilen Szenen. Natürlich gibt es zwar sowas wie einen Kriminalfall der auch die Rahmenhandlung für die Story bildet, doch diese alleine macht „Jagdtrieb“ zu keinem besonderen Buch, sondern ist eher ausschmückendes Beiwerk. Dieses Buch lebt definitiv von seinem unglaublich charismatischen Protagonisten! Paul Colossa ist schräg, skurril, schlagfertig aber auch irgendwie unbeholfen und tölpelhaft. Seine Handlungen riefen teils völlig unterschiedliche Reaktionen in mir hervor, angefangen beim plötzlich lauten Losprusten über unglaubliches Staunen (mit offenem Mund!) bis hin zum Extrem-Zähneknirschen. Was ist das für ein Kerl, der einerseits so einen soliden und ernsthaften Beruf ausübt und andererseits in jedes sich anbietende Fettnäpfchen tritt? Aber nicht nur Paul, auch die anderen, stimmig gezeichneten Protagonisten sind auf ihre Art einzigartig, sei es Pauls bester Kumpel Attila oder aber die patente Kanzleivorsteherin Christine, jeder Einzelne macht die Geschichte zusätzlich geschmeidig und rund. Pauls Stalking-Fall kommt trotz all dem Humor und Slapstick dennoch nicht zu kurz und findet seine spannende Aufklärung. Colossa kann auch einige, durchaus überraschende,Geheimnisse über seinen Onkel im Laufe der Story auflösen. Hendrik Esch hat eine angenehme, flüssige und sehr humorvolle Art zu schreiben und auch wenn es hin und wieder schlüpfrig wird in den Ausführungen, wird es dennoch nie niveaulos. Sein Fachwissen setzt der Autor gekonnt ein, ohne langweilig oder zu spezifisch zu werden. Mein Fazit: „Jagdtrieb“ von Hendrik Esch hat sich für mich als echte Überraschung entpuppt. Ich habe, schon aufgrund des wunderschönen Covers, einen gängigen Kriminalroman mit obligatorischem Schema erwartet, aber in diesem Sinne nicht bekommen. Dafür bekam ich den liebenswerten Paul Colossa und mit ihm viele unerwartete Handlungen und skurrile Situationen. Der Kriminalfall war unterhaltsame Rahmengeschichte und sorgte für den nötigen Spannungsbogen und auch für ein kleines bisschen Nervenkitzel. Das Hauptaugenmerk liegt aber ganz klar auf den Protagonisten! Ich bin sehr gespannt, ob Hendrik Esch im zweiten Teil so stark weitermacht und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung. So, jetzt ist aber Schluss mit dem „Abliebeln“! Horrido!

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Das Cover des Buches sprach mich auf Anhieb an. Der Wolfskopf mit den leuchtenden gelben Augen hat mich in seinen Bann gezogen. Dies war für mich der Grund einen Blick auf den Klappentext zu werfen und dieser hat mich nicht enttäuscht. Die Buchgeschichte klang spannend! Bevor ich das Buch im Bloggerportal angefragt habe, las ich erst einmal die Leseprobe. Diese fand ich alleine aufgrund des lockeren und humorvollen Schreibstils, der sich im ganzen Buch wiederfindet, gut. Leider waren einige Seiten nach der Leseprobe eher langatmig, es plätscherte vor sich hin und es waren Informationen drinnen, die ich persönlich nicht gebraucht habe. Man hätte auf sie verzichten können und hätte den übergreifenden Teil als Paul Colossa auf seine wichtige Mandantin trifft, die im Buch die Hauptrolle spielt, früher gesetzt. Es ging deswegen eher schleppend voran, bis zu dem Punkt als seine neue Mandantin, nämlich Maja Rivinius die Kanzlei betritt. Im Kopf hatte ich da wirklich ein:„Endlich, nun hast du mich aber lieber Autor!“ Ab diesem Punkt kam Spannung hinein und ich wollte das Buch nicht mehr beiseitelegen. Es gab Überraschungen, Spannung, Humor und einige Wendepunkte, die mir sehr gut gefielen. Es geschahen Dinge, es kamen Situationen auf, es wurde sogar heiß und damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Für einen Kriminalroman einfach mal etwas Anderes. Das macht dieses Buch, diesen Krimi auch einfach besonders. Nicht nur wie die Buchgeschichte geschrieben wurde, sondern auch anhand aller Protagonisten. Die Protagonisten sind frisch, echt, humorvoll und einfach lebendig. Der Anwalt Paul Colossa war mir anfangs nicht sympathisch und ich wusste nicht, wie ich ihn zu nehmen habe. Im Laufe des Buches hat sich aber herausgestellt, dass sein Humor nicht alles ist, sondern er auch tiefgreifender und sensibler im Denken ist. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass er damit etwas kompensieren möchte aber es ist einfach sein Charakter wie ich dann festgestellt habe. Für mich ist er was Frauen anbelangt etwas naiv, manchmal stellte er sich etwas blöd an aber dennoch hat er ganz viel Herz, welches er in manchen Momenten durchblicken lässt. Das find ich total schön. Auch die anderen Protagonisten, wie zum Beispiel sein Freund Attila oder seine Mandantin Maja waren gut ausgearbeitet. Attila ist von seiner Art her locker und eben wie ein Freund so ist, immer an Pauls Seite wenn er ihn braucht. Mit Maja hingegen, die gestalkt wird, wurde ich anfangs und auch im Laufe des Buches nicht wirklich warm. Für mich war sie einfach nicht der Typ Frau, mit dem ich im echten Leben zutun habe. Ich weiß nicht woran das lag. Vielleicht einfach daran, dass es ab und an ein paar Humorhappen von ihr gab oder weil sie einfach etwas oberflächlich war, zumindest hatte ich das Gefühl das sie das war. Es gab zwar eine Situation wo ich dachte, dass sie reifer wäre und anders handeln würde aber irgendwie hat mir ihre Art, auch mit Paul umzugehen nicht gefallen. Ihre Fassade ist einfach nicht gebröckelt. Auch Pauls (Noch-)Frau Sandra, die im übrigen meinen Namen trägt, wurde beiläufig „eingestreut“ und gerne hätte ich noch mehr von ihr gelesen. Sie scheint ein spannender Charakter zu sein aber wer weiß, vielleicht lese ich etwas von ihr im zweiten Buch von dem Autoren. Wie schon am Anfang erwähnt, war der Schreibstil wirklich gut. Leicht zu lesen, humorvoll und genau das was auch zu dem Buch passt. Zu der ganzen Geschichte. Fazit: Es ist kein typischer Kriminalroman. Erwartet also nicht auf den ganzen Seiten nur Spannung, Wendungen und gute Kommissare und Anwälte. Denn dann werdet ihr hier sicherlich enttäuscht sein. Jagdtrieb ist anders, besser auf seine Weise.

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