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Rezensionen zu
Machtbeben

Dirk Müller

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Leider enttäuschend.

Von: Pk aus Hannover

19.10.2018

Ich bin mit großen Interesse an das Buch herangegangen und war völlig unvoreingenommen. Ich erhoffte mir sachliche Diskussion der derzeitigen Finanzwelt, um mir einen Überblick zu verschaffen und vielleicht sogar Insiderwissen anzueignen. Was toll anfing, endete in einer Enttäuschung. Zu viel Konjunktiv, Wiederholungen und Behauptungen die nur in einem negativen Szenario münden. Wer wirklich die innoviten "Chancen" sucht ist hier falsch. Ich finde sogar, dass in unkritischen Händen dieses Buch gefährlich ist. Schade.

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Unseriöse Vorhersage und Panikmache

Von: Michael Lausberg aus Doveren

28.09.2018

Dirk Müller ist ein bekannter deutscher Börsenmakler, Fondsmanager und Buchautor. In diesem Buch mit einem reißerischen Untertitel erklärt Müller Hintergründe, Zusammenhänge und Konsequenzen der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Konflikte. Diese sollen angeblich in der größten Wirtschaftskrise aller Zeiten münden. Im ersten Teil des Buches liefert er eine Einführung in die Hintergründe der Welt- und Finanzpolitik und stellt die Verstrickungen und Probleme der Digitalisierung und Automatisierung und der konkurrierenden Staaten und Märkte in dem Bereich dar. Dabei geht er auch auf die Bankenkrise von 2008 ein und die „Macht der Plutokraten“ und der „unsichtbar Mächtigen“. Chinas Expansion Richtung Westen durch das Projekt der neuen Seidenstraße und ungelöste Probleme im Nahen und Mittleren Osten deutet er als Indikator für „Das Große Beben“. Im zweiten Teil geht es um die Sicherheiten und Chancen für Anleger, um diesen Umbruch unbeschadet zu überstehen. Er stellt dar, wo seiner Meinung nach die Zukunft des Geldes, der Arbeit und der Gesellschaft läge und gibt wirtschaftspolitische Handlungsempfehlungen. Das Buch ist mit typisch dystopischen Elementen bespickt. Eine Dystopie ist ein Gegenbild zur positiven Utopie, der Eutopie, und eine fiktionale, in der Zukunft spielende Erzählung mit negativem Ausgang. Sie entwirft ein zukunftspessimistisches Szenario von einer Gesellschaft, die sich zum Negativen entwickelt. Der Superlativ der größten Wirtschaftskrise aller Zeiten soll das Buch noch in seiner Bedeutung hervortun. Viele der Thesen sind unsachlich und durch nichts zu beweisen, seine Rolle als Wirtschaftsprophet schürt Angst vor einem Kollaps des Wirtschaftssystems und dessen Folgen wie Anfang der 1930er Jahre. Unseriöse Vorhersagen im Konjunktiv werden dabei aneinandergereiht. Seine wirren Thesen der „One World“, einer kleinen geheimen Machtelite, im internationalen Wirtschafts- und Währungssystem sind die bloße Verbreitung von Verschwörungstheorien, die nicht auf Fakten und Beweisen beruht. Vor dem eigentlichen Problem des weltweit agierenden Finanzkapitalismus an sich verschließt er die Augen und stellt dies natürlich nicht infrage.

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