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Rezensionen zu
Feuer und Blut - Erstes Buch

George R.R. Martin

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Ach wie habe ich die Bücher von George R. R. Martin verschlungen! Ich habe alles geliebt: die „Das Lied von Eis und Feuer“ Reihe, die „Wild Cards“ Bücher und auch das Kinderbuch „Das Lied des Eisdrachen“. Natürlich wurde ich auch Opfer des Serien-Wahnsinns und habe „Game of Thrones“ extrem gefeiert - obwohl ich nur die erste Folge der letzten Staffel geschaut habe. Irgendwie wurde es mir dann zu wild und die Story war so fernab der Bücher, dass ich es nicht mehr ausgehalten habe. Und auch die neue Serie „House of Dragons“ hab ich noch nicht gesehen, denn ich bin immer große Verfechterin von „erstmal das Buch lesen“. So, genug des Blablas es ist nun soweit: ich habe das Buch gelesen! „Feuer und Blut“ ist ein heftig dicker Schinken mit knapp 900 Seiten, das erschlägt natürlich erstmal n bissl. Und auch als ich es aufschlug, um mal wieder in die fantastische Welt von George R. R. Martin einzutauchen, wurde ich ein wenig überrascht: dieses Buch ist KEIN ROMAN. Ich denke, dass ist die wichtigste Information, die ich in dieser Rezension vermitteln sollte. An alle, die einen weiteren „Heckenritter von Westeros“ erwarten, muss ich leider enttäuschen. Vielmehr ist dieses Buch eine lange Chronik der Familie Targaryen, wie ein Geschichtsbuch erzählt es die Schicksale der einzelnen Familienmitglieder von dem Zeitpunkt, an dem Aeogon der Eroberer mit seinen Schwestern/Ehefrauen [ich werde mich nie NIE niemals daran gewöhnen, dass es in diesen Büchern ok ist, Geschwister zu daten] Westeros eingenommen hat. Wie immer bei George R. R. Martin wird das Buch hauptsächlich von hunderten von Namen beherrscht, die sich safe niemals irgendwer merkt. Es regnet Fakten und ich bin ganz ehrlich, ich konnte nie viel auf einmal lesen und hab ergo eeeewig für dieses Buch gebraucht. Trotzdem war es ziemlich spannend. Die ganzen Hintergrundinfos sind schon alle sehr cool und für GoT Fans ein absolutes muss. Jetzt bin ichgespannt auf die Serie…

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Das Buch Feuer und Blut spielt 300 Jahre vor den Ereignissen von Game of Thrones und beginnt damit, wie Aegon Targaryen in Westeros ankommt und das Land einnimmt, bzw unter einer Krone vereint. Das Buch umfasst knappe 900 Seiten und gibt dabei noch nicht mal die ganze Geschichte wieder, was logisch ist, sonst wäre es nicht das erste Buch. Insgesamt werden es zwei Bücher. Das Buch ist in Kapitel unterteilt, wobei sich jedes Kapitel mit einer Generation von Targaryen befasst. Im ersten Kapitel geht es beispielsweise um Aegon Targaryen und seine zwei Schwestern/Königinnen, im Kapitel darauf geht es um die Kinder von ihnen. Die Hintergrundinformationen, die einen das Buch liefert, waren sehr spannend. Mir hat nur die Umsetzung nicht so ganz gefallen. Mir hat einfach der typische Schreibstil von Game of Thrones gefehlt. Gerade im ersten Kapitel wurden nur 'Fakten' runtergerasselt. Auf einer Seite wurden teilweise drei oder mehr Eroberungen beschrieben. An manchen Stellen war mir das zu viele Informationen auf zu wenig Seiten. An anderen Stellen hatte ich das Gefühl, dass es gar nicht voran ging. Ganz schlimm fand ich die Seitenformatierung, da das Buch knappe 900 Seiten hat und man scheinbar das Buch nicht splitten wollte, ist der Seitenrand sehr minimalistisch gehalten, sodass der Seitenrand nicht die typische Breite hat, sondern sehr schmal ist. Mich hat das total gestört, da hätte man ruhig wie bei den übrigen Game of Thrones Büchern auch, das Buch splitten können. Das Buch hat auch einige schwarz weiß Illustrationen, welche ich sehr schön finde. In jeden Kapitel gibt es mindestens eine Illustration, welche zu dem Kapitel passt. Manche Kapitel haben auch mehrere Illustrationen. Ich finde den Einsatz der Bilder sehr passend, da sich das Buch wie ein Geschichtsbuch ließt, ist es schön, wenn man dann von den Herrschern noch Bilder hat, um sich diese noch besser vorstellen zu können (Im Buch wird das Aussehen gar nicht bis spärlich beschrieben). Zum Teil sieht man auch Bilder der Drachen und Schlachten.Da dieses Buch auch verfilmt werden soll, frage ich mich, wie das gemacht werden soll. Da Feuer und Blut eher gut für eine (fantasy) Doku-Reihe geeignet ist, als für eine richtige Serie. Man darf also gespannt sein, wie die Vorgeschichte verfilmt wird.

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Ich liebe GoT. Feuer und Blut stand schon länger auf meiner Wunschliste. Ich habe mich sehr gefreut es lesen zu dürfen. Das Buch ist kein klassischer Roman sondern eher eine Art Geschichtsbuch. Es geht weniger um Emotionen und sehr viel um Fakten. Die prasselten teilweise extrem auf mich ein. Da ich die klassischen GoT Bücher kenne hatte ich schon einige Vorkenntnisse über die Orte und die späteren Familienverhältnisse. Dadurch fiel es mir nicht allzu schwer dem zu folgen. Wer keine Vorkenntnisse hat dem wird das evtl schwer fallen. Ich würde das Buch nur Fans empfehlen. Die Illustrationen im Buch finde ich toll.

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Worum gehts? Wie alles begann! Die packende Vorgeschichte um die Herrschaft des Königshauses Targaryen. Was für Tolkiens Fans das Silmarillion ist, erscheint nun von George R.R. Martin – die epische Vorgeschichte von »Das Lied von Eis und Feuer« / »Game of Thrones«! Drei Jahrhunderte, bevor die Serie beginnt, eroberte Aegon Targaryen mit seinen Schwestergemahlinnen und ihren drei Drachen den Kontinent Westeros. 280 Jahre währte die Herrschaft seiner Nachkommen. Sie überstanden Rebellion und Bürgerkrieg – bis Robert Baratheon den irren König Aerys II. vom Eisernen Thron stürzte. Dies ist die Geschichte des großen Hauses Targaryen, niedergeschrieben von Erzmaester Gyldayn, transkribiert von George R.R. Martin. (Quelle: Verlag) Wie ergings mir? Bis jetzt hatte ich – ehrlich gesagt – noch nicht soviel am Hut mit dem Hype um „Game of Thrones“ und aber ich bin ja bekanntlich offen für alles und drum dachte ich, dass dieses Buch vielleicht ein guter Einstieg wäre in die Welt von Westeros. Gleich zu Beginn möchte ich wirklich darauf hinweisen, dass das Buch nicht im herkömmlichen Sinn geschrieben ist sondern mehr an ein Geschichtsbuch erinnert. Man bekommt eine unheimliche Fülle an Informationen, Zahlen und Fakten, mit denen ich zeitweise überfordert war und ich muss sagen, dass war mit einer der Gründe, die dazu geführt haben, dass ich sehr lange gebraucht habe um es „durchzuarbeiten“. Ganz komplett bin ich noch nicht durch, aber es ist einfach teilweise schwer, aber unheimlich toll aufgebaut und sehr interessant. Man muss halt auf diese Art Bücher wirklich stehen. Wer erwartet, dass sozusagen einen weiteren Teil von „Das Lied von Eis und Feuer“ vom Stil her zu kaufen, der sollte wirklich die Finger davon lassen! Die Idee, den Stammbaum in den Umschlag zu packen finde ich wirklich sehr genial! So ist er immer dabei und man hat ihn gut verstaut. Oftmals hatte ich schon bei anderen Büchern große Karten oder ähnliches dabei und die mussten dann leider irgendwo anders ihr Dasein fristen. Hier ist es wirklich absolut top gelöst. Auch die Illustrationen in dem Buch machen wirklich was her und passen immer gut an die jeweilige Stelle. Außerdem brachte es ab und zu Abwechslung. Aus meiner Sicht hätte man sogar noch mehr reinpacken können. Ja, was kann man noch dazu sagen. Ich fand die Geschichte sehr interessant. Angefangen von Aegon, der es wirklich faustdick hinter den Ohren hatte und die ersten Schritte gesetzt hat bis hin zum Rest der Truppe. Gerüchte haben sich verbreitet, dass auch ein weiterer Band kommen würde, ob ich mir den auch zulege, ist die andere Frage. Es war doch relativ schwere Kost. Geschichtsbuch eben. Es ist mir wirklich wichtig, nochmal zu betonen: DAS IST KEIN HERKÖMMLICHER ROMAN! Seid euch dem im Klaren! Wer weiß, was er da kauft, wird sicher nicht enttäuscht!

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Endlich konnte ich nun die Vorgeschichte der Targaryens lesen, allerdings habe ich das Buch eher nebenbei gelesen, da es eine Menge Seiten hat und es leider nicht im Stil von “Game of Thrones”, sondern eher dokumentarisch. So war es auch für mich stellenweise ziemlich anstrengend, um es vorsichtig auszudrücken. Ich fand die Geschichte der Targaryens dezent interessant, denn man bekommt sehr viele Details, aber irgendwie hat mir persönlich jetzt was gefehlt und ich denke auch, dass man das ganze doch hätte deutlich aufpeppen können. Wer erinnert sich nicht an die Herrscherkriege!? Hätte der Autor aus meiner Sicht einbauen können, aber scheinbar hat er ja aktuell eine Schreibblockade und ich finde auch, dass man das hier merkt. Das Buch war einfach ein Lexikon und man bekommt so echt viele Namen von Vergangenen, davon mir jetzt aber keiner in Erinnerung bleiben. Auch waren mir die Charaktere hier einfach zu oberflächlich und keiner ist für mich besonders hervorgestochen. Der Schreibstil mit den vielen Details, welchen ich sonst wirklich gerne lese, war auch hier toll zu lesen, aber dennoch war das Buch einfach nicht so überzeugend. Die Aufmachung des Buches muss ich hingegen loben, denn diese ist wunderbar. Das Cover und auch die Gestaltung innerhalb ist einfach wunderbar und ein echter Hingucker. Absolut lobenswert. Die Stammbäume haben ebenso wirklich schöne Details und konnten mich begeistern. Sehr schön. Fazit: Das Buch war jetzt nicht so ganz überzeugend. Irgendwie hat was gefehlt. Kann ich nur an Liebhaber von Lexika weiterempfehlen. 3 von 5 Sterne.

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Ich muss gestehen, dass ich mich mit der Rezension zu diesem Buch wahrlich schwer tue. Am besten fange ich einmal beim Cover beziehungsweise der Gestaltung an - die ist nämlich wahrlich fulminant! Das Cover beinhaltet innen einen kompletten Stammbaum in Posterformat. Dieser wurde von mir während des Lesens tatsächlich auch das eine oder andere Mal zu Rate gezogen. Auch innen ist das Buch wunderschön gestaltet - mit herrlichen Zeichnungen. Ich finde die Entscheidung, solch ein mächtiges Werk durch Illustrationen ein wenig aufzulockern unheimlich gelungen. Leider, leider war dann der Inhalt nicht so ganz das was ich erwartet habe. Wobei nein - das stimmt so nicht. Die Umsetzung war anders als ich sie erwartet habe. Das ganze Buch nämlich liest sich wie eine Abhandlung. Eben tatsächlich wie ein Geschichtsbuch. Und das ist bei der Vielzahl an unterschiedlichen Charakteren, die zu unterschiedlichen Zeiten wichtig waren und in diversen Beziehungen zueinander standen respektive stehen doch sehr erschlagend. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich mir eher eine spannende Geschichte erwartet habe. Als ich das Buch begonnen habe, war ich der Meinung, der Schreibstil wird sich nach einer Art Einleitung wandeln, dann geht das Abenteuer richtig los! Leider weit gefehlt, in dem ganzen Werk gibt es keine wörtliche Rede. Es gibt keine direkte Interaktion der Charaktere miteinander. Es ist tatsächlich das, was ich dann befürchtet habe - eine trockene Erzählung vergangener Ereignisse. Pergament ist hier ein gutes Stichwort. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass einige Leser enttäuscht sind, ich war es ja auch. Zudem frage ich mich, was sich der Autor dabei gedacht hat. Er schreibt so unfassbar gut! Warum dann so etwas? Zugegebenermaßen musste ich mich zeitweise tatsächlich zwingen, das Buch zur Hand zu nehmen und es wundert mich im Nachhinein, dass ich es dennoch verhältnismäßig schnell gelesen habe. Wenn auch nicht an einem Stück, das war mich schlicht nicht möglich. Insgesamt würde ich dieses Werk tatsächlich nur hart gesottenen Fans von Herrn R.R.Martin empfehlen und durchaus auch nur denen, die seine bisherigen Werke ebenfalls gelesen haben. Wer nur die Serie geschaut hat und den "eigentlichen" Erzählstil des Autors durch andere Bücher nicht kennt, wird hier sicher schnell die Segel streichen und aufgeben. Dennoch bin ich froh, es gelesen zu haben.

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Drei Jahrhunderte vor den Ereignissen um Robert Baratheons Rebellion und das danach folgende Spiel der Throne eroberte Aegon Targaryen gemeinsam mit seinen Schwestergemahlinnen Rhaenys und Visenya sowie drei Drachen den Kontinent Westeros, welcher zu jener Zeit in mehrere kleinere Königreiche aufgeteilt war. Aegon wurde so zum ersten König fast aller Reiche, seine Nachfolger brachten schließlich auch das widerspenstige Dorne unter ihre Herrschaft. Doch was sonst eher in Gesprächen und Anspielungen zur Hauptgeschichte »Das Lied von Eis und Feuer« angerissen wird, vereint Erzmaester Gyldayn als großen Abriss der Herrschaft aller Targaryen-Könige und der dramatischen Ereignisse, welche sich während der jeweiligen Regentschaften zugetragen haben… George R. R. Martin liefert derzeit zwar nicht die von Fans langersehnte Fortsetzung seines Epos »Das Lied von Eis und Feuer«, bemüht sich aber redlich, durch die Erzählung der Vorgeschichte einige Lücken zu füllen. Die weitverzweigten Verflechtungen, Begierden und Loyalitäten der Häuser in der aktuellen Storyline liegen zu einem großen Teil in Ereignissen während der Targaryen-Herrschaft begründet, da Häuser wie Tully erst nach dem Tod des früheren Königshauses der Weite aufsteigen konnten und wieder andere ihren Platz durch ihr Handeln verteidigten. Doch die Hauptrolle in diesem als Geschichtswerk aufgezogenen Erzählung spielen natürlich die sehr unterschiedlichen Könige der Targaryen-Dynastie. Der fiktive Erzähler Erzmaester Gyldayn vergleicht dabei wie ein Historiker die verschiedenen, ihm zur Verfügung stehenden Quellen von zeitgenössischen Geschichtsschreibern, wägt deren Plausibilität gegeneinander ab und versucht sich möglichst umfassend daran, Charakter und Handlungen der jeweiligen Könige und ihres direkten Umfelds zu umreißen. Dabei bleibt er als Erzählerpersönlichkeit jedoch nicht unsichtbar, da seine Bewertungen stark durch seinen eigenen Hintergrund beeinflusst werden, welcher ihm allzu drastische Ansichten über frühere gekrönte Häupter offensichtlich nicht erlaubt. Das verleiht dem gesamten Werk einen glaubwürdigen, immersiven Rahmen, macht das Lesen aber für alle schwierig, die mit dem Duktus historischer Werke nicht vertraut sind oder an dieser Art Erzählweise nicht viel Spaß finden. Selbst als Leserin mit dem Hintergrund eines Studiums alter und mittelalterlicher Geschichte musste ich mich durch einen bestimmten Teil des Buches nämlich ziemlich durchquälen – und ich bin an umfangreiche Ahnenreihen und undurchsichtige Ereignisse gewöhnt! Während die Ereignisse um die Eroberung von Westeros und die Konsolidierung der Targaryen-Herrschaft unter Aegons Nachfolgern noch einigermaßen nachvollziehbar geschrieben sind, wird die Neigung von George R. R. Martin zu extrem komplexen Intrigen, vielen Beteiligten und dauernd wechselnden Loyalitäten spätestens beim Thronfolgekampf zwischen den Nachkommen von Jaehaerys I., der späteren Generationen als »Tanz der Drachen« überliefert wurde, zu einer schwer zu verfolgenden Angelegenheit. Durch die sehr ähnlich klingenden Namen der reichlichen Nachkommen aus dem Haus Targaryen gemischt mit anderen Intriganten verliert man früher oder später den Überblick und wünscht sich eine schematische Darstellung oder zumindest eine Liste der weiteren zeitgenössischen Personen, wie es sie auch als Appendix für die Bücher der Hauptgeschichte gibt. Hier hätte es sicherlich auch ein weniger komplizierter Aufbau getan, da der »Tanz der Drachen« sehr umfangreich behandelt wird, aber auch der einzige Teil des Buchs ist, der durch seine Komplexität einige Längen aufweist – und das, obwohl die Ereignisse an sich eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte wären, würde man sie nicht nur von außen und aus dem Blickwinkel des Erzählers betrachten. Das als eigenes Buch im feinteiligeren Stil von »Das Lied von Eis und Feuer« geschrieben würde sicherlich so manchen Fan der Welt von »Game of Thrones« sehr glücklich machen – diese Chance wurde aber leider verpasst, da im vorliegenden Werk alle wesentlichen Entwicklungen enthalten sind. So lebt George R. R. Martin in »Feuer und Blut« vor allem seine Freude am Entwurf familiärer Dramen, langfristiger Entwicklungen und interessanter Charaktere aus. Diese Charaktere lässt er dann auch passend bei immer wieder aufkommenden Konflikten reihenweise über die Klinge springen, ohne dass der Autor zu viel Detailarbeit leisten muss. Dies führt leider auch dazu, dass viele interessante Persönlichkeiten allenfalls angerissen, aber nicht tiefgreifend betrachtet werden. Zudem werden nur die Regierungsjahre von Aegon dem Eroberer bis zum Herrschaftsantritt Aegons III. geschildert, die folgenden Könige aus der Targaryen-Familie dürften in einem zweiten Band Würdigung erfahren. Die hochwertige Ausstattung der gebundenen Ausgabe kann leider nicht mit diesem generellen Manko versöhnen: neben einem eigenen Lesebändchen und der Westeroskarte auf den Buchrückenseiten verbirgt sich im mit Reliefdruck hochwertig gestalteten Einband auch ein umfangreicher Stammbaum des Hauses Targaryen von Aegon dem Eroberer bis hin zum irren König. Die vielen, stimmungsvollen Illustrationen von Comiczeichner und Illustrator Doug Wheatley verleihen nicht nur jedem genauer betrachteten König ein Gesicht, sondern untermalen auch entscheidende Abschnitte der Erzählung mit passenden Szenenbildern. Das macht trotz den Problemen bei der Erzählung an sich »Feuer und Blut« zu einem anschaffungswerten Werk für »Game of Thrones«-Hardcorefans und »Game of Thrones«-Rollenspieler als Hintergrundquellenwerk, während andere Leser davon besser die Finger lassen sollten. Fazit: Hochwertig gestalteter Druck eines sehr historisierten Abrisses über die Herrschaft der ersten Targaryen-Könige, der vor allem für Hardcore-Fans taugt. Sechs von zehn möglichen Punkten.

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Das Buch erzählt, wie bereits der Untertitel verrät, "Aufstieg und Fall des Hauses Targaryen von Westeros" die komplette bzw. den Anfang der Geschichte eines der beliebtesten Familien des "Game of Thrones Universums". Da dieses Haus auch mit zu meinen Lieblingen der Reihe/Serie gehört, hatte ich sehnsüchtig und gespannt auf das Erscheinen des Buches gewartet. Doch leider entpuppte sich das Buch schnell als mein persönlicher Albtraum. Was ich las fand ich zu keinem einzigen Zeitpunkt langweilig, sondern durchaus interessant, doch hatte ich ein Buch der "Das Lied von Eis und Feuer" - Art erwartet, oder kurzgesagt: einen Roman. Leider glich das Buch aber eher einem Geschichtsbuch, weil hdy Informationen hintereinander reiht, die ich durch die Fülle an Daten, Namen und Ereignissen schnell nicht mehr im Kopf abspeichern konnte. Der im Umschlag dargestellte Stammbaum war zwar während des Lesens zur Orientierung kurzzeitig hilfreich, bot mir persönlich auf Dauer aber zu wenig Unterstützung, da die Gleichheit der Namen mich immer mehr verwirrte. Dass George R. R. Martin durchaus einen guten und flüssigen Schreibstil besitzt, beweisen seine anderen Bücher, allerdings fand ich diesen hier überhaupt nicht wieder. Mehrfach musste ich das Buch auf Grund von Konzentrationsmangel und Motivation Verlust pausieren und rang mit meinem Gewissen, es nicht doch abzubrechen. Doch die Geschichte der Targaryen wollte ich trotzdem aus Interesse weiter verfolgen. Mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn "Feuer und Blut" durch die Informationsfülle kürzere Kapitel bekommen hätte. Während das kürzeste Kapitel ca. 13 Seiten aufwies, so hatte das längste ca. 81 Seiten und der Rest variierte dazwischen. Doch natürlich bot mir das Buch nicht nur negative Aspekte, weswegen ich natürlich nicht nur positiv hervorheben möchte, dass "Feuer und Blut" durchaus interessante Fakten für jeden Fan bietet, sondern auch, mit welch begeisternden Illustrationen der Inhalt gestaltet wurde. Die sehr realistischen und detaillierten Zeichnungen sind für mich das Highlight des Buches. "Feuer und Blut" zu bewerten fällt mir sehr schwer, weil es eben kein typischer Fantasyroman ist. Wahrscheinlich ist es eine wunderbare Lektüre für all die "Game of Thrones Nerds" da draußen, doch für den "normalen Durchschnitt" einfach zu trocken und zu zäh. Wegen dem guten Informationspotenzial, der einfach nur (in meinen Augen) schlecht umgesetzt wurde, gebe ich der Gesamtbewertung einen kleinen Überhang ins positive.

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