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Rezensionen zu
Feuer und Blut - Erstes Buch

George R.R. Martin

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€ 26,00 [D] inkl. MwSt. | € 26,80 [A] | CHF 35,50* (* empf. VK-Preis)

Feuer und Blut ist das erste Buch rund um die Chronik der Targaryen. Das Buch hat keine zusammenhängende Geschichten, sondern sind in einzelne Geschichten über gewisse Targaryen oder auch wichtige Ereignisse des Hauses unterteilt. Als ich das Buch aufgeklappt habe, wird man in eine Art Chronik reingeworden, weil dort direkt steht, dass dieses Buch von Erzmaester Gyldayn aus der Zitadelle von Altsass geschrieben wurde und folglich von George R.R. Martin übersetzt ;). Das hat mir ganz gut gefallen, weil es einem direkt von Anfang vermittelt, dass man hier in eine Familienchronik reinblickt. Die Geschichten sind anders geschrieben als man es von Game of Thrones gewohnt ist. Es sind teilweise kurze, teilweise längere Geschichten. Die Chronik beginnt mit der Landung von Aegon Targaryen dort, wo sich später Königsmund erheben wird. Direkt am Anfang wird klar gestellt, dass der ein oder andere Chronist die Jahre und die Geschichte falsch dargestellt hat, sie nun aber richtig erzählt wird. Und von dort aus kann man die gesamte Chronik nachlesen. Wer wann wo und wie geboren wurde, zum König ernannt und wer wann Streit hatte. In den Chronik geht es aber natürlich auch um den sogenannten Tanz der Drachen, um den es vermutlich in der neuen Game of Thrones Serie gehen wird. Ich persönlich finde, dass das Buch schon spannend ist, wenn man sich für die Geschichte der Targaryen interessiert und ein bisschen Hintergrundwissen für die Serie haben möchte. Insgesamt würde ich aber sagen, dass das Buch eher eine Art Nachschlagewerk ist, weil es doch sehr trocken sein kann. Was mir hier aber unglaublich gut gefallen hat, sind all die Illustrationen, die in dem Buch zu finden sind. Es gibt kaum eine Geschichte, die nicht ein paar schöne Illustrationen dabei hat, um das Gelesene zu unterstreichen. Was ich mir in dem ersten Buch aber noch gewünscht hätte, um den Rückschluss auf die Hauptreihe zu ziehen, wäre ein Stammbaum der Targaryens. Schließlich lernt man im Laufe der Chronik so unzählig viele neue Charaktere kennen, dass man sich das alles gar nicht unbedingt merken kann.

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Hier bespreche ich, Feuer und Blut - Band 1 von George R. R. Martin. Um was geht es überhaupt? Dies ist eine fiktive Dokumention, die festgehalten wurde von Erzmaester Gyldayn über das Geschlecht der Targaryens und ihr Wirken in der Geschichte Westeros. Kein Roman, eher geschichtlich fiktive Aufzeichnungen. Der erste Teil der 300 Jahre vor "Das Lied von Feuer und Eis". Dieser Band umfasst die ersten 150 Jahre der Targaryens. Meine eigene und persönliche Meinung: Sehr informativ bei einer Seitenanzahl von mehr als 800 Seiten. Jedoch nicht gedacht für in einem Durchgang lesen. Es soll nochmal betont werden, dass es sich hier um keinen Roman handelt, deswegen bewerte ich es auf der Grundlage dessen was es ist. Es ist auf seiner Art sehr spannend gestaltet, aber auch die Illustrationen wissen zu überzeugen. Die Informationen sind recht üppig und erzählen um das Leben und das Werden des jeweiligen Targaryens, dies kann manchmal ermüdend sein, diesen Namen, immer und immer wieder zu sehen. Jedoch können die geschichtliche Zusammenfassung einen in ihren Bann ziehen und doch an mancher Stelle, sogar unterhalten. Trotzallerdem ist es etwas ganz eigenes, so etwas zu lesen. Ich freue mich schon, Westeros zu lesen, das wohl ähnlich aufgebaut zu sein scheint. Für wen ist das Buch etwas? Für Game of Thrones-Fans ist dies ein gefundenes Fressen, würde aber sagen die die Bücher verschlungen haben, werden größeren Spaß daran haben. Und ich wiederhole mich, dies ist kein Roman. Wie würde ich es bewerten? 4 von 5 Sternen bzw. 8 von 10 Punkten, da es dann doch manchmal hart an der Grenze des Trocken war, aber dann im nächsten Moment wieder umschlägt.

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Vielen Dank an das Bloggerportal und den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar! Vorneweg, das Buch ist kein Roman oder dergleichen. Es ist eher eine Erzählung der Ereignisse und gibt diese nüchtern aus der Sicht eines Großmaesters wieder, der die Handlungen seiner Zeit in der Citadelle nieder schreibt. Natürlich ist das wahnsinnig interessant, aber auch teilweise sehr anstrengend zu lesen, da es sich nicht so flüssig lesen lässt wie vielleicht die eigentlichen Bücher. Deswegen würde ich nur eingefleischten Fans der Serie und Bücher das Buch empfehlen. Das Buch ist sehr schön aufgemacht. Der Schutzumschlag ergibt entfaltet ein großes Poster mit dem Targaryen Stammbaum (ich musste da zwischendurch immer mal des öftereb drauf schauen um nicht den Überblick zu verlieren). Im Buch selbst ist wie schon vom Penhaligon Verlag gewohnt vorn und hinten die Karte von Westeros abgebildet. Des weiteren erwarten uns zahlreiche schwarz-weiß Zeichnungen im Buch, die zu den jeweiligen Kapiteln passen.

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Ich bin jemand, der zum Lesen eines Buches den Schutzumschlag grundsätzlich abnimmt und so stieß ich schnell darauf, dass man diesen aufklappen kann und so einen detaillierten Stammbaum des Hauses Targaryen erhält. Optisch sehr schön gemacht, leistet er einem im weiteren Verlauf auch gute Dienste, um den Überblick zu behalten. Was beim Überfliegen des Klappentextes schnell übersehen wird, was einem aber bewusst sein sollte, wenn man "Feuer und Blut" lesen möchte, ist, dass es sich um einen Bericht handelt. So ist die Geschichte auch in Berichtsform geschrieben, was erst einmal gewöhnungsbedürftig ist, ist man doch die normale Romanform gewohnt. Anfangs hatte ich Sorge, dass das Buch dadurch möglicherweise schnell langatmig wird, aber das war nicht der Fall. Über 880 Seiten (und es handelt sich hier nur um den ersten Teil der Geschichte) liest man nicht mal eben nebenher. So hat mich die Geschichte des Hauses Targaryen tatsächlich diverse Wochen begleitet, zumal ich nach einigen Kapiteln stets innehalten musste, um die Flut an Informationen verinnerlichen zu können. Das Buch beginnt mit der Ankunft der Targaryen in Westeros und endet mit dem Thronfolgekrieg. Das zweite Buch mit dem Rest der Targaryen-Geschichte ist in Vorbereitung. Wenn man sich einmal an die Erzählform gewöhnt hat, bietet "Feuer und Blut" gewohnt spannende Unterhaltung und viel Information. Blieb bei "Das Lied von Eis und Feuer" einiges über das Haus Targaryen im Unklaren, stehen sie hier definitiv im Mittelpunkt. Wer sich auf diese epische Reise begibt, sollte Interesse an den Hintergründen und den einzelnen Targaryens haben, dann wird er das Lesen aber auf keinen Fall bereuen.

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Ich liebe die Serie „Game of Thrones“ nur hatte ich mich noch nicht an die Buchausgaben gewagt. Mit „Feuer und Blut“ habe ich diese neue Gelegenheit in die Welt von Westeros einzutauchen gerne ergriffen und das obwohl mir das fast 900 Seiten starke Werk wirklich lange Angst gemacht hat. Ich muss aber sagen was den Schreibstil angeht ist es ein wirklich gelungenes Geschichtsbuch geworden und kein Roman. Allerdings ist es sehr interessant gestaltet. Beginnen wir mit dem offensichtlichen. Mir hat die äußere Aufmachung sehr gut gefallen und auch die Karte mit dem Stammbaum als Schutzumschlag (ausklappbar) ist sehr gelungen. Die Gestaltung im inneren mit den Abbildungen der Familie und einzelner kleinen Szenen ist ein absoluter Hingucker und untermalen die Geschichte wirklich sehr gekonnt. Ein großes Lob an den Künstler. Wie gesagt hatte ich große Angst dieses Werk anzugehen. Die fast 900 Seiten sind schon ein gewaltiger Brocken. Als ich mich dann endlich getraut habe fand ich eine fiktive Geschichtsschreibung vor. Die gelegentlich von längeren Namensnennungen geprägt ist. Der Schreibstil hat mir ansich ganz gut gefallen und die Entwicklungen auf und um den Thron haben mir sehr gefallen und machten mich auch neugierig weiter zu lesen allerdings muss ich zugeben das es sich hier definitiv um keine leichte Kost handelt. Ich habe mir hier etwas lockereres vorgestellt. Die Geschichte ist sehr gut beschrieben und die einzelnen Darstellungen konnte ich mir recht gut vorstellen. Sie sind bildhaft und ungeschminkt. Gelegentliche Brutalität und andere Ausdrücke sind hier nichts für zarte Seelen. Mir haben sie gefallen. Die Geschichte hat mich sehr gereizt aber das Lesen ist mir alles andere als leicht gefallen. Sie hat mich sehr gefordert und die größten Probleme hatte ich mit den häufigen Namensnennungen, die geballt auftraten aber natürlich zu der Geschichte gehören. Auch das gelegentlich etwas vorgegriffen wurde oder die Bemerkung folgte „die ist eine andere Geschichte“ waren für meinen Lesefluss nicht unbedingt förderlich. Andere Anmerkungen, besonders zu Pilz und den anderen Werken die zur Erzählung hinzu gezogen wurden fand ich allerdings sehr auflockernd. Insgesamt hat mich das Werk etwas erschlagen aber ich habe viel erfahren was ich vorher nicht wusste. Unter anderem die Anfänge von Königsmund, des eisernen Throns und der Population der Drachen. Ich gehe mit leicht gemischten Gefühlen aus Band Eins denn es war fesselnd und erschlagend zugleich. Fazit: Mir machte „Feuer und Blut“ Anfangs große Angst. Das Buch Eins ist fesselnd und erschlagend zu gleich. Es ist eher eine Geschichtsschreibung als ein Roman und liest sich daher auch anders. Die Abbildungen im inneren sind absolut gelungen und überzeugend. „Feuer und Blut“ ist sehr aufschlussreich und ich konnte das Buch auch nur schwer aus der Hand legen. Ich kann „Feuer und Blut“ absolut empfehlen.

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viele Informationen

Von: Suse

14.02.2019

Wie alles begann! Die packende Vorgeschichte um die Herrschaft des Königshauses Targaryen. Was für Tolkiens Fans das Silmarillion ist, erscheint nun von George R.R. Martin – die epische Vorgeschichte von »Das Lied von Eis und Feuer« / »Game of Thrones«! Drei Jahrhunderte, bevor die Serie beginnt, eroberte Aegon Targaryen mit seinen Schwestergemahlinnen und ihren drei Drachen den Kontinent Westeros. 280 Jahre währte die Herrschaft seiner Nachkommen. Sie überstanden Rebellion und Bürgerkrieg – bis Robert Baratheon den irren König Aerys II. vom Eisernen Thron stürzte. Dies ist die Geschichte des großen Hauses Targaryen, niedergeschrieben von Erzmaester Gyldayn, transkribiert von George R.R. Martin. Der Autor: George Raymond Richard Martin wurde 1948 in New Jersey geboren. Sein Bestseller-Epos »Das Lied von Eis und Feuer« wurde als die vielfach ausgezeichnete Fernsehserie »Game of Thrones« verfilmt. George R.R. Martin wurde u.a. sechsmal der Hugo Award, zweimal der Nebula Award, dreimal der World Fantasy Award (u.a. für sein Lebenswerk und besondere Verdienste um die Fantasy) und dreimal der Locus Poll Award verliehen. 2013 errang er den ersten Platz beim Deutschen Phantastik Preis für den Besten Internationalen Roman. Er lebt heute mit seiner Frau in New Mexico. Meine Meinung: Oh wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Ich liebe ja die Geschichte um „Das Lied von Eis und Feuer“ sehr. Auch natürlich alle Häuser. Die Targaryns haben mich von Anfang an sehr angesprochen. Ich muss sagen für mich eins der interessantes Häuser in dieser Geschichte. Und da kommen wir auch schon zum Punkt. Ich kann das Buch nur bedingt empfehlen. Man sollte als Leser schon großes Interesse haben und mehr erfahren wollen. Für jemanden der so gar nichts mit der Geschichte anfangen kann, ist dieses Buch denke ich zu langweilig und auch viel zu trocken. Gewohnt toller Schreibstil, das muss man dem Autor lassen. Schreiben kann er wirklich gut. Und mich hat er komplett eingesaugt in dieses Buch. Ich habe es mit großer Begeisterung geschrieben. Wir bekommen hier so einiges geboten. Viel Information und Hintergrundwissen. Für mich genau das Richtige, doch ich denke viele Leser wird es abschrecken. Und ich kann mir auch vorstellen, das viele Leser das Buch streckenweise sehr langatmig finden. Für mich jedoch nicht. Nun ich kann es wirklich empfehlen. Für Fans und interessierte Liebhaber der Serie. Für alle anderen ist dies wohl nicht das Richtige. Mir hat es aber richtig gut gefallen.

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INHALT  300 Jahre vor den Ereignissen in der Buchreihe „Das Lied von Eis und Feuer“ und der dazugehörigen Serie „Game of Thrones“ eroberte Aegon Targaryen begleitet von seinen beiden Schwestergemahlinnen Rhaenys und Visenya und ihren drei Drachen den Kontinent Westeros. Die Herrschaft seiner Nachkommen hielt 280 Jahre und überstand Rebellionen und Bürgerkriege genauso wie Fehden in der Familie. Doch dann kam Robert Baratheon und stürzte den irren König Aerys II. vom Thron. „Feuer und Blut“ ist die Familienchronik der Targaryens und erzählt ihre Geschichte aus der Feder von Erzmaester  Gyldayn. Als ich erfahren habe, dass dieses Buch veröffentlicht wird haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt. Ich wusste, dass ich an diesem Buch auf keinen Fall vorbei komme, denn ich liebe nicht nur die Buchreihe von George R. R. Martin und die dazugehörige Serie, sondern auch die Targaryens ganz besonders. Die stolzen und wunderschönen Drachenkönige haben es mir angetan und ihre Geschichte mich schon immer sehr interessiert. Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass ich eine positive Rückmeldung auf meine Anfrage im Bloggerportal bekomme und doch ist das Buch in meinen Briefkasten geflattert. Ich habe mich unfassbar gefreut und fast direkt begonnen das Buch zu lesen. Im November ist diese sehr ausführliche Chronik der Targaryen erschienen und ich habe über zwei Monate gebraucht um diesen Wälzer zu lesen und ich muss sagen, dass sich jede Seite davon für mich absolut gelohnt hat. George R. R. Martin beweist mit diesem Geschichtsbuch nicht nur, dass er absolut genial schreiben kann, sondern auch, wie sehr er in dieser Welt von Game of Thrones drin steckt. Er hat jeden Schritt der Targaryens mit dem Anfang von Aegon und seinen Schwestergemahlinnen bis zum Ende vom Irren König Aerys II. komplett durchdacht. Nichts wird ausgelassen, alles genau dargestellt. Es ist der absolute Wahnsinn. Man wird in die frühen Zeiten von Westeros hinein geworfen und es wird erklärt wie welche Familienbande entstanden, wie die Häuser früher zusammengearbeitet haben, wie sie irgendwo eingeheiratet haben, wie welche Häuser an Macht erlangt haben und wie sie diese Macht auch wieder verloren. Man findet Charakterzüge wieder, die es bis in die ursprüngliche Buchreihe geschafft haben und gewisse Fragen könnten durch diese Chronik auch beantwortet werden. Mein Herz hat höher geschlagen, als drei Dracheneier ein Thema gewesen sind, die ihren Weg wohl irgendwie auf einen anderen Kontinent geschafft haben… Könnten das vielleicht die Dracheneier sein, die über 280 Jahre später der jungen Daenerys Targaryen geschenkt werden? Könnten sie so den Weg zurück zu ihrer wahren Bestimmung gefunden haben? Alles reine Spekulation, das muss ich zugeben, aber bei diesen Gedanken habe ich eine Gänsehaut bekommen. So vieles wird erklärt, dargestellt und ausführlich besprochen, ich wusste teilweise nicht mehr wo mir der Kopf stand und habe deshalb auch einige Pausen beim Lesen gebraucht. Es ist sehr viel Input, das mich manchmal ein wenig überfordert hat, auch wenn ich dieses Flair der Targaryen und von Westeros sehr genossen habe. George R. R. Martin hat mich erneut völlig in seinen Bann geschlagen und das mit einer Familienchronik, die nicht in Romanform geschrieben, sondern lediglich eine Nacherzählung der Ereignisse ist. Sein Weltenentwurf ist so unwahrscheinlich komplex und Detailreich, dass es mich wirklich umgehauen hat. Unterstützt durch wunderschöne Zeichnungen hat dieses Buch eine ganz besondere Qualität erreicht. Ich weiß, dass ich nicht das letzte Mal in dieser Chronik geblättert habe. Immer wenn sich mir irgendwelche Fragen stellen, werde ich Feuer und Blut zur Hand nehmen und erneut nachlesen, was die Targaryen zu dieser Zeit getan haben. Vielleicht eröffnen sich nur noch mehr Erklärungen, je öfter und genauer man sich mit ihrer Geschichte auseinandersetzt. Und genau das hat George R. R. Martin vielleicht beabsichtigt, als er die Chronik geschrieben und veröffentlicht hat. Ich bin begeistert und kann jedem Fan wirklich nur empfehlen, sich dieses Buch anzuschauen. FAZIT  Auch wenn „Feuer und Blut“ keine Fortsetzung der „Das Lied von Eis und Feuer“ Reihe ist, sondern eine Familienchronik der Targaryen, so lohnt sich dieses Buch für eingefleischte Game of Thrones Fans aufjedenfall. Für den Einstieg in die Reihe ist das Buch nicht geeignet, denn es ist lediglich eine Chronik. Ein Geschichtsbuch, das wahrscheinlich jeden in die Flucht schlagen würde, der sich nicht wirklich mit der Reihe auskennt. Wenn ihr Fans von Game of Thrones und den Targaryen seid, dann geht nicht an diesem Buch vorbei, sondern werft einen Blick hinein, ihr werdet es nicht bereuen!

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Es war der berühmte Historiker Leopold Ranke, der die Aufgabe seiner Wissenschaftsdisziplin darin sah, aufzuzeigen, „wie es eigentlich gewesen ist“. „Es“ meint hier den historischen Ablauf, das in der Vergangenheit Geschehene. Der Chronist soll dies einerseits deskriptiv und belegt durch Quellen wiedergeben, andererseits interpretieren. Und – warum auch immer - George R.R. Martin hat genau diesen Weg gewählt um ein spektakuläres GOT-Prequel zu verfassen. Ein neues Hörbuch liegt vor, das die Fans entzweit. Tenor der Kritiker: Möge George doch erst mal GOT zu Ende bringen! In Feuer und Blut geht es um eines der großen Häuser in der beliebten Kultserie: Die Targaryens. Jenes sagenumwobene Geschlecht, das Königskinder miteinander vermählt und seine Macht auf die Beherrschung der Drachen gründet. Die Chronik setzt 280 Jahre vor den Geschehnissen in GOT ein. Sie ist eine erhellende Aneinanderreihung von Fakten entlang der nicht immer geraden Linie des Königshauses Targaryen. Wir lernen verschiedene Hintergründe des GOT-Universums kennen und erfahren zum Beispiel, wie der erste König Aegon Targaryen seine Herrschaft über Westeros errang und festigte. Blut, Mord und Tränen auf einem konzeptionell hohen Level. George R.R. Martin ist kein Historiker und hat sich dennoch die große Mühe gemacht, viele alten Quellen und sogar Sekundärliteratur zu erfinden, um quasi „sein“ Silmarillion zu schaffen (auch wenn es bereits Westeros gibt). Eine wahre Sisyphusarbeit, die der Autor mit brachialer konzeptioneller Gewalt und herausragender Kreativität umgesetzt hat. Denn: Das Hörbuch ist über 30 Stunden lang und ist nur das „Erste Buch“. Dabei greift die chronologische Darstellung ohne Brüche ineinander, ein Einfall folgt auf den nächsten. Aber, um es deutlich zu sagen: Dieses Buch ist KEIN Roman. Es ist eine Chronik mit oberflächlichem Storytelling – besonders geeignet für GOT Addicts und ebenso eine klasse Vorlage für Fan Fiction. Zum Sprecher muss man nicht viel sagen: Reinhard Kunert ist GOT. Und das könnte ein Urteil sein, das Kultur-Historiker fällen werden.

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