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Rezensionen zu
Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung

Petra Durst-Benning

Fotografinnen-Saga (2)

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Der zweite Band beginnt genau am Ende des letzten Bandes, beim Pfingstmarkt. Mimi führt nun ihrem Onkel nicht nur den Haushalt, er benötigt auch ihre Pflege. Doch sie verzagt nicht, setzt sich für ihre Mitmenschen ein und verliebt sich in einen Weber. Doch diese Liebe muss geheim bleiben, kann Mimi das auf Dauer ertragen? Die Autorin hat es wieder geschafft, ihren Figuren echtes Leben einzuhauchen, sodass man sie sich gut vorstellen kann. Leider plätschert die Geschichte etwas vor sich hin und an Mimi hat mich etwas gestört, so selbstbewusst und innovativ sie auch beruflich als Fotografin auftritt, so blauäugig und naiv sieht sie ihre Liebe. Man erfährt einiges über die technische Entwicklung der Abzüge, über das Retuschieren der Fotos, aber auch über die Veränderung der Fotografie im Allgemeinen. Fotos wurden früher immer zu bestimmten Lebensphasen gemacht, Geburten, Hochzeiten oder Konfirmationen waren ein beliebter Anlass. Kinder wurden dabei wie kleine Erwachsene ausstaffiert, dementsprechend mussten sie auch mit ernsten Mienen posieren. Das änderte sich im Laufe der Zeit, im Buch führt Mimi diesen Wandel ein. Damit wird sie zu einer positiven Figur im Dorf, sie merkt, wo sie helfen kann und wenn es nur durch ihre überzeugenden Fotos ist. In Laichingen auf der Schwäbischen Alb hat die Leinenweberei Tradition. Reich werden konnten damit allerdings nur die Besitzer der Webereien. Die einfachen Arbeiter hatten keine großen Ausweichmöglichkeiten, sie mussten sich den Forderungen der Webereibesitzer fügen. Im Roman zeigt die Autorin die harten Arbeitsbedingungen deutlich auf, man kann sich lebhaft vorstellen, wie hart die Weber früher am Webstuhl gearbeitet haben, von bis zu 12 Stunden ist im Buch die Rede. Die Frauen verdienten ein Zubrot mit Näharbeiten und zogen ihre Lebensmittel auf dem Feld. Aus Tradition wurden die Söhne ebenfalls Weber wie ihre Vorväter. Doch im Buch zeigt sich ein Wandel, die Jugend möchte aus diesem Einerlei ausbrechen und etwas neues beginnen. Dieser Roman hat mich wieder gut unterhalten, der gewohnt eingängige und wunderbare Schreibstil der Autorin sorgt für flüssiges Lesen und Erleben des Alltags der einfachen Leute. Allerdings war die Handlung nicht so spannend wie beim ersten Band. Ich hatte mehr Wendungen erwartet und auch Mimi hat sich meiner Meinung nach nicht wie erhofft genügend weiter entwickelt. Besonders gut gefallen hat mir das Nachwort der Autorin, dort wird erklärt, was Fiktion und was Wahrheit im Roman ausmacht und die zeitlichen Bezüge kommen auch zur Sprache. Schon allein deshalb bin ich auf den nächsten Band der Reihe sehr gespannt.

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Warum wollte ich es lesen? Da der erste Band ein kleines Highlight für mich war und mich absolut in seinen Bann gezogen hatte, musste natürlich auch der zweite Band sofort gelesen werden. Wie war es? Cover: Auch das Cover von Band 2 zeigt die starke Mimi Reventlow, die sich als Wanderfotografin einen Namen gemacht hat. Die Story: Mimi hatte ihr Ziel endlich erreicht und reiste als Wanderfotografin von einem Ort zum Nächsten. Doch als sie ihren kranken Onkel Josef besuchte, entschied sie sich zu bleiben bis es es ihm besser geht. Aber das Leben in Laichingen ist nicht einfach und vor allem die Weber haben es besonders schwer. Für Mimi eine ganz andere Welt, die sich ihr aber langsam erschließt. Zusammen mit Johann will sie etwas verändern und den Menschen einen neuen Weg aufzeigen. Aber wird Mimi in Laichingen auch ihr Glück finden? Schreibstil: Der Schreibstil von Petra Durst-Benning ist wirklich einfach nur ein Traum. Man merkt gar nicht wie weit man gekommen ist bis man am Ende angelangt ist. Sehr angenehm und flüssig, aber auch fesselnd und voller liebevoller Details. Meine Meinung: Petra-Durst Benning gehört definitiv zu meinen Lieblingsautorinnen und ich lese ihre Buch wirklich sehr gerne. Auf den zweiten Band der Fotografinnen-Saga hatte ich mich besonders gefreut. Denn ich wollte unbedingt wissen wie es mit Mimi, ihrer Fotografie und den Webern weitergeht. Leider war ich dann doch nicht so begeistert wie von Band 1. Es ging mit einem kleinen Rückblick los, den ich sehr passend fand und mir den Einstieg in die Geschichte erleichterte. Auch dieses Mal habe ich viel über die Fotografie und die Entwicklung der Bilder gelernt. Das war schon alles sehr spannend, aber es gibt auch ein paar negative Aspekte, die ich ansprechen möchte. Wiederholungen hasse ich ja… Und es gab sie.. Für mich waren sie einfach nicht zu überlesen. Mimi war im ersten Band eine sehr starke und selbstbewusste Frau. Im zweiten Band wird sie immer naiver und die Liebe macht sie praktisch absolut blind. Es war absolut vorhersehbar was passieren und wie sie handeln würde. Sie hat nun schon so lange im Dorf gelebt und versteht irgendwie immer noch nicht wie schlecht es den Webern geht. Auch die Entscheidungen und Handlungen der Nebencharaktere waren nicht sonderlich überraschend. Die ganze Geschichte plätscherte so langsam vor sich hin. Dann gab es mal ein kleines Highlight, aber ansonsten verlief alles recht langweilig. Johann habe ich gehasst…. Das war wahrscheinlich auch die Intention der Autorin. Aber trotzdem… Ein mega unsympathischer Typ.. Ja, diese Typen muss es geben. Und er passte auch perfekt in die Rolle. Ich hatte mich wirklich auf die Fortsetzung gefreut, aber begeistert bin ich nicht. Dafür aber neugierig auf den dritten Band. Abschließend: Insgesamt ist der zweite Band der Fotografinnen-Saga leider nicht so mitreißend wie der erste. Vieles war schnell vorhersehbar und es gab kaum unerwartete Wendungen. Aber es bleiben immer noch viele Fragen offen und werde den dritten Band trotzdem lesen.

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