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Rezensionen zu
Die Fotografin - Die Welt von morgen

Petra Durst-Benning

Fotografinnen-Saga (3)

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1911. Mimi hat Laichingen den Rücken gekehrt und geht wieder als Wanderfotografin auf Wanderschaft. Diesmal ist sie aber nicht alleine unterwegs, denn Anton Schaufeler hat sich ihr angeschlossen. Als Gastwirtssohn findet er schnell Arbeit, wenn Mimi ihre Aufträge abarbeitet. Doch die Zeiten haben sich geändert und immer mehr Menschen fotografieren selbst. Auch die Ateliers können sich kaum mehr einen Wanderfotografen leisten. Anton sprüht allerdings nur so vor Ideen und arbeitet als Händler auf Wochenmärkten. Es gelingt ihm mit Mimis Fotografien einen florierenden Postkartenhandel zu betreiben. Doch bald steht Mimi vor einer weiteren Entscheidung, denn das Geld reicht nicht aus. Was soll sie zukünftig machen, wenn der Beruf des Wanderfotografen ausstirbt? Auf ihrer Suche nach Arbeit landen die beiden in Berlin, wo Mimi für Kataloge und Plakate fotografiert und Anton in einer Bar aushilft. Alexander studiert noch immer Kunst in Stuttgart und wird von Mylo, einem seiner Professoren, gefördert. Mit seinem neuen Künstlernamen "Pion" (Pfau) wird Alexander langsam bekannt und gibt seine erste Vernissage.... Obwohl es etwas länger gedauert hat, bis wir wieder über Mimi Reventlow lesen durften, war ich sofort wieder in der Geschichte und durfte Mimi auf ihren Wegen folgen, die sie schlussendlich wieder auf die Schäbisch Alb führen. Doch bis es dahin kommt haben Anton und Mimi einige turbulente Monate hinter sich. Statt der Weberei widmet sich die Autorin diesmal der Schafzucht. Bernadette Furtwängler, die Mimi kurz in Band 1 kennengelernt hat und ihr auch in Band 2 über den Weg gelaufen ist, hat sich nach einer geplatzten Verlobung in Münsingen niedergelassen und die Schafzucht ihres Vaters übernommen. Doch ihr Herz schlägt nicht für die Tiere und um den Hof abzusichern, denkt sie an eine Vernunftehe mit Wolfram, einem Schäferkollegen. Was Mimi mit Bernadette zusammenführt, müsst ihr allerdings selbst lesen. Und was Mimi und Anton in Münsingen planen, ebenfalls.... Bernadette ist nicht die einzige Figur, die wir als Leserin derr Romane von Petra Durst-Bening wiedertreffen dürfen. Kurz trifft Mimi auf Clara, der Naturkosmetikerin vom Bodensee (aus "Bella Clara") und in Berlin hilft ihr Josefine, die wir aus "Solange die Welt noch schläft" kennen (mein Lieblingsbuch der Autorin!) an weitere Aufträge zu kommen. Ich liebe es altbekannte Figuren in einem Roman wiederzutreffen. Generell sind die Charaktere sehr liebevoll ausgearbeitet. Anton entwickelt sich vom "Lausbub", der nur Flausen im Kopf hat, zu einem engagierten jungen Mann, der das richtige Gespür für gute Geschäfte hat. Alexander wird zwar langsam berühmt, aber ist furchtbar einsam. Durch Mylo, den ich im letzten Band sehr sympathisch fand, der mir aber nun viel zu einnehmend wird, geht Alexander in eine Richtung, die mir nicht wirklich gefällt. Mimi ist die Einzige, die sich nicht wirklich weiter entwickelt, obwohl sie sich weiterhin nicht unterkriegen lässt. Sie überlässt jedoch die Führung Anton und kommt mir diesmal etwas zurückhaltender vor. Trotzdem wird das Thema der Gleichberechtigung wieder angesprochen und mit Mimi und ihren Unternehmer-Freundinnen erhält es auch ein Gesicht. Mit Bernadette wurde ich nicht ganz warm, aber sie hat ja noch im kommenden Band Chancen mein Herz doch noch zu erobern ;) Zum Ende hin gibt es wieder einen kleinen Cliffhanger, der die Spannung bis zum nächsten Band aufrecht hält. Am liebsten hätte ich gleich weitergelesen.... Schreibstil: Was soll ich noch zum Schreibstil der Autorin nach etwa 15 gelesenen Büchern von ihr sagen? Das sagt doch bereits alles, auch wenn mich nicht jedes Buch gleichermaßen fasziniert hat. Petra Durst-Benning gelingt es jedoch immer mich von der ersten Seite an zu fesseln und mich mit den Charakteren mitfiebern zu lassen, egal ob historisch oder in der Gegenwart. Fazit: Es war schön Mimi auf ihren weiteren Weg zu begleiten. Mir hat der dritte Teil der Reihe "Die Welt von morgen" wieder sehr gut gefallen und ich freue mich, dass es noch zwei weitere Bücher zur Reihe geben wird.

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Meine Meinung: Die Autorin berichtet über sich, dass sie seit über zwanzig Jahren schreibt. Ich habe direkt mal nachgesehen, wann ich das erste Buch von ihr gelesen habe. Es muss die Glasbläserin gewesen sein. Das Buch ist vor einigen Jahren erschienen und hat mir sehr gut gefallen. Seitdem bin ich begeisterte Leserin der Bücher von Petra Durst-Benning. Hier möchte ich nun über das dritte Buch der Fotografin schreiben. Vorweg, ich empfehle wirklich allen, die Bücher in der entsprechenden Reihenfolge zu lesen. Es macht einfach mehr Spaß. Ich habe es gemacht und kenne Mimi Reventlow inzwischen sehr gut. Ich begleite sie auf ihrem nicht immer einfachen Weg. Denn als Wanderfotografin erlebt sie hautnah die Entwicklung der Technik im Bereich Fotografie. Sie muss sich auch umstellen und neues einfallen lassen. Was sie dabei erlebt, hat die Autorin sehr gut beschrieben. Natürlich erfahre ich auch Neuigkeiten über Personen, die ihr schon in den vorherigen Büchern begegnet sind. Aber am allermeisten freute ich mich, wieder etwas von Jo und Clara zu lesen. Sie sind die Hauptpersonen einer anderen interessanten Buchserie. Ich finde es nach wie vor toll, dass Petra Durst-Benning nicht einfach "nur" historische Bücher schreibt, sie wählt dabei überaus interessante Themen aus. Ob es nun radfahrende Frauen sind, Glasbläserinnen oder hier nun eine Wanderfotografin. Ich war wieder an das Buch gefesselt und habe verfolgt, was alle erleben. Einzig das Ende hat mir nicht gut gefallen. Ich war so schön im Lesefluss und huch, zu Ende? Nun, jetzt warte ich voller Spannung auf die Fortsetzung. Fazit: Die Bücher der Autorin machen mich süchtig. Ich warte immer sehnsüchtig auf das nächste Buch und diesmal bin ich ganz besonders gespannt. Denn das Ende kam zu plötzlich und am liebsten würde ich morgen weiterlesen. Auf jeden Fall gebe ich gerne für dieses Buch und den vorherigen eine Leseempfehlung.

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INHALT: Mimi Reventlow hat nach dem Tod ihres geliebten Onkels das beschauliche Laichingen auf der Schwäbischen Alb verlassen und versucht nun wieder als Wanderfotografin Fuß zu fassen. Gemeinsam mit Anton reist sie durch das Land. Als Gastwirtsohn findet Anton Arbeit als Kellner. Doch Mimi muss feststellen, dass es für sie immer schwieriger wird, eine Anstellung zu finden. Die Leute in den Städten kaufen sich immer öfter eigene Kameras und benötigen die Dienste einer Fotografin kaum noch. Glücklicherweise kommen Mimi und Anton immer wieder neue Ideen und schließlich landen sie erneut auf der schwäbischen Alb. Dort trifft Mimi auch ihre alte Bekannte Bernadette, die eine Vernunftehe mit ihrem Arbeitskollegen Schäfer Wolfram eingehen möchte, aber eigentlich von der großen Liebe träumt... MEINUNG: Der dritte Band schließt direkt an den vorherigen Band an und es gibt anfangs immer wieder ein paar Wiederholungen, so dass man gut in das Buch hineinfindet. Erneut findet man in der Geschichte viel Frauenpower. Für viele Menschen der damaligen Zeit (1912) schien es immer noch unvorstellbar zu sein, dass Frauen sich selbständig machten. Und auch Anton geht mutig in die Welt hinaus. Wieder konnte mir die Autorin die Szenerie gut vor Augen führen, so dass ich eine Weile Mimi auf ihrem Weg sehr gerne begleitet habe. Auf diesen dritten Band der Reihe um die Fotografin Mimi Reventlow, hatte ich mich sehr gefreut. Da ich mich neben der Fotografie auch für viele weitere gestalterische Bereiche interessiere, habe ich die ersten beiden Bände als leichte Lektüre gerne gelesen, in der neben der Fotografie auch die Kunst, die Leinenweberei sowie die Stickerei eine große Rolle gespielt haben. Im dritten Band verfolgt man neben Mimis Arbeit als Fotografin auch wieder Alexanders Weg als angehender Künstler. Beides hat mir richtig gut gefallen und auch Anton hat die Geschichte durch seine Einfälle und Unterstützung sehr bereichert. Als weitere Thematik kam diesmal jedoch noch die Schäferei dazu. Ein Gebiet, welches mich leider weniger interessiert und das mir Petra-Durst-Benning, trotz ihrem bildlichen Schreibstil, einfach nicht schmackhaft machen konnte. Dadurch hat sich das Buch für mich recht häufig in die Länge gezogen. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier zu viel wollte und hätte mir einen thematischen Schwerpunkt auf der Fotografie gewünscht, den es für mich leider nicht gab. Zudem waren es für mich irgendwann zu viele Zufälle und zu viele vorhersehbare Situationen, von denen ich schließlich fast etwas genervt war. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass mein zuvor gelesenes Buch vor Authentizität nur so gesprüht hat... FAZIT: Kurze Wiederholungen und der bildliche Schreibstil der Autorin haben es mir leicht gemacht, in die Geschichte zurückzufinden. Die Thematik rund um die Schäferei konnte jedoch bei mir leider kein Interesse wecken. Auch zu viele Zufälle und vorhersehbare Situationen bremsten mein Lesevergnügen. Daher 3/5 Sterne!

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Nachdem ihr Onkel gestorben ist hat Mimi Reventlow nicht mehr in Laichingen gehalten und ist wieder als Wanderfotografin unterwegs. Nur ab jetzt ist sie nicht mehr allein unterwegs, Anton der Gastwirtssohn hat sich ihr angeschlossen. Gemeinsam reisen sie durch Süddeutschland bis nach Berlin wo Anton beginnt einen gut gehenden Postkartenhandel aufzubauen. Als sie sich gerade dazu entschließen die Zukunft in die Hand zu nehmen, da trifft Mimi eine alte Bekannte wieder und Bernadette träumt von der großen Liebe. Beide Frauen wissen noch nichts das sie bald vor der größten Herausforderung ihres Lebens stehen. Dies ist schon der dritte Teil der Fotografinnen-Saga aus der Feder von Petra Durst-Benning. Bei dieser Reihe ist es auch zwingend notwendig sie in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da man sonst manches nicht richtig verstehen und zuordnen kann. Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und so kam ich auch sehr gut voran, auch wenn meine Lesezeit gerade etwas begrenzt ist. Wie schon bei den anderen Teilen wird zwar der Großteil der Handlung aus der Sicht von Mimi erzählt, es gab da aber auch noch Anton und weitere fünf Handlungsstränge die mich ab und zu etwas verwirrt haben beim Lesen. Mimi ist wieder auf Reisen und ganz langsam kommt der Wandel der Zeit und Mimi muss sich überlegen was sie in Zukunft machen möchte. Anton weiß im Großen und Ganzen was er will, aber er ist dann doch recht flexibel wenn es sein muss da ihm das Reisen mit Mimi großen Spaß bereitet. Dem Handlungsverlauf konnte man auch bei fast 480 Seiten immer sehr gut folgen und so waren für mich auch die Entscheidungen die im Laufe der Zeit getroffen wurden immer sehr gut nachvollziehbar. Gut mit Bernadette hatte ich einige Probleme und ich muss gestehen, dass ich wohl auch in Zukunft nicht mehr mit ihr warm werde. Gut gefallen aht mir, dass der Spannungsbogen wirklich bis zum Schluss gespannt war wurde es nie langatmig oder gar langweilig beim Lesen, so konnte man sich immer überlegen wie es wohl weitergeht bzw. welche Entscheidungen getroffen werden können. Die Figuren des Romans empfand ich alle mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so konnte ich mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen. Mimi und auch Anton empfand ich nach wie vor sehr sympathisch, Alexander dagegen wurde je weiter ich im Roman vorankam immer unsympathischer. Obwohl ich die meisten Handlungsorte nur aus der heutigen Zeit kenne bzw. einiges nicht über deren Vergangenheit wusste, konnte ich mir alles allein durch die Beschreibungen problemlos vor dem inneren Auge entstehen lassen. Alles in allem hat mir der Roman bzw. der dritte Teil der Reihe wirklich sehr gut gefallen und da dieser Teil auch noch mit einem Cliffhanger endet kann ich es nun nicht mehr erwarten bis Teil vier im September 2020 erscheint. Sehr gerne vergebe ich für das Buch alle fünf Sterne.

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Nach Mimis Zwischenstopp in der Leinweberstadt Laichingen geht sie in „Die Fotografin. Die Welt von morgen“, dem dritten Band der Mimi-Reventlow-Saga, wieder ihrer eigentlichen Berufung nach: Sie reist als Wanderfotografin durch Deutschland. Diesmal begleitet sie jedoch Anton. Gemeinsam leben sie eine Weile im trubeligen Berlin der 1910er Jahre, doch für Mimi wird es immer schwieriger, eine Gastanstellung zu finden. Zunächst scheint Werbefotografie ein Weg aus der Misere zu sein, doch gemeinsam mit Anton wagt sie den Schritt ins Unternehmertum. Petra Durst-Benning schildert gewohnt mitreißend, mit welchen kleinen und großen Widrigkeiten Mimi zu kämpfen hat, wie sich immer wieder als starke Frau beweist und unermüdlich und unbeirrbar ihren Weg geht. Manche Figuren aus den ersten beiden Bänden tauchen auf, doch leider bleibt der Roman in vielen Begebenheiten an der Oberfläche. Kaum, dass die Handlung an Fahrt aufnimmt, ist das Buch auch schon zu Ende. Zum Glück kommt im September der vierte Teil der Fotografin-Saga heraus. Denn auch wenn „Die Welt von morgen“ nicht an die beiden Vorgänger-Romane heranreicht, ist es doch ein Buch, das man nicht aus der Hand legen mag (Petra Durst-Benning hat einen unvergleichlich guten und flüssigen Schreibstil!), bei dem man mitfiebert und manche Figuren einfach gernhaben muss.

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Weiter geht die Reise mit Mimi Reventlow, der Wanderfotografin, die sich jetzt wieder auf den Weg macht, nachdem sie im letzten Band eine Weile in Laichlingen sesshaft war. Nun wird sie begleitet von Anton, den Wirtssohn, der den Fängen seiner strengen Mutter entfliehen und seine eigenen Fähigkeiten auskundschaften möchte. Und die beiden sind ein gutes Team! Sie erobern ländlichere Städte, aber finden auch Freunde in Berlin. Sie merken, dass die Welt im Wandel ist und insbesondere Mimi beginnt an ihrem Lebensweg als Wanderfotografin zu zweifeln. Als Gegenpol ist der junge Anton der Motivator zu Mimi und das macht den dritten Band wirklich abwechslungsreich und lesenswert. Es passiert viel und dabei sind die einzelnen Geschichten so wunderbar anschaulich geschrieben, dass ich mich so manches Mal mittendrin gefühlt habe. Geschichtliche Fakten und Fiktion werden gekonnt miteinander verwoben und neue wie alte Figuren bilden immer wieder neue Erzählstränge. Da meint man, die Geschichte sei auserzählt... nein, der Autorin fällt immer wieder etwas Neues ein und es wirkt authentisch und passt tatsächlich in das große Ganze. Daher ist für mich Band 3 'Die Welt von morgen' der bislang beste Teil der Fotografin-Saga! Auch das Buchcover ist wieder schön gestaltet mit einem hohen Wiedererkennungswert. Allerdings könnte ich ehrlicherweise nicht sagen, welches Cover zu welchem Band gehört ;) Mir gefällt auch, wie Petra Durst-Benning sich in jedem Band einem wichtigen Thema der Schwäbischen Alb annimmt: mal die Weberei, dieses Mal die Schäferei und zum Ende hin wird auch das Druckgewerbe thematisiert. Hierbei hat sie zuvor schon „Spuren“ gestreut, die sie dann gekonnt wieder aufgreift und zu einer neuen Geschichte ausführt. Das zeugt von einer klugen, vorausschauenden Plotführung und schürt die Vorfreude auf Band 4. Alle Bände konnen einzeln gelesen werden. Wer Lust hat, die ganze Reihe rund um die Wanderfotografin Mimi Reventlow zu lesen, wird sicherlich nicht gelangweilt sein, sondern überrascht, wie viel die deutsche Erfolgsautorin in ihre Romane gepackt hat. Es sind moderne Romane der früheren Zeit und kurzweilig, daher meine absolute Leseempfehlung (besonders bezüglich meines Lieblingsbands 3).

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"Die Fotografin - Die Welt von morgen" ist der dritte von vier Bänden der Reihe von Petra Durst-Benning, die im Blanvalet Verlag erscheint. 1911: Mimi und Anton haben beide das Weber-Dorf Laichingen verlassen, Anton findet als Kellner in vielen Gaststätten einen Job und Mimi lebt ihre kreative Ader als Wanderfotografin aus. Es ergeben sich immer neue Möglichkeiten und Angebote, die ihr ermöglichen, sich künstlerisch auch weiter zu entwickeln. Alexander studiert Kunst in Stuttgart, er hat einen Förderer in Mylo, den er auch braucht, denn er hat es unter seinen Kommilitonen und auch bei den Professoren nicht leicht. Auf der Schwäbischen Alb treffen wir auch Bernadette Furtwängler auf ihrer Schaffarm wieder, dort könnten schon bald die Hochzeitsglocken klingeln. Auch nach einer längeren Pause seit dem zweiten Band konnte ich mich hier schnell einfinden, die Figuren waren mir in den ersten Büchern schon ans Herz gewachsen und ich habe sie hier wieder gern begleitet. Bucheinsteiger sollten zwar die Reihe vorn beginnen, dennoch werden die Personen immer gut eingeführt, sodaß kaum Wissenslücken vorhanden sein werden. Die Zeiten sind für Wanderfotografen nicht unbedingt rosig, aber Mimi und Anton finden immer neue Ideen und Anstellungen und schlagen sich durch. Mit ihrem Postkartenhandel und dank der inovativen Lithografie ermöglichen sich völlig neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Zur damaligen Zeit war dieses Berufsfeld für eine Frau eine mutige Aktion, denn Gleichberechtigung war noch ein unbekanntes Fremdwort, dem sich die Männer ständig in den Weg stellten. Doch Mimi findet Mitstreiterinnen, andere Unternehmerinnen, die sich gemeinsam ihren Weg erkämpfen. Petra Durst-Benning hat einen einnehmenden Schreibstil, der bildhaft beschreibend, aber auch erzählerisch abwechslungsreich die Leser unterhält. Die Charaktere entwickeln sich weiter, die Beziehungen ebenfalls und so rundet dieser Band die vorhergehenden wunderbar ab. Mit situationsbeschreibenden Hintergrundinformationen verdeutlicht die Autorin das Zeitgeschehen. Die Schilderung der Gepflogenheiten im Schwarzwald und der drohende Aufstand der Weber werden authentisch in die Handlung einbezogen, so erlebt man die Charaktere vor realistischer Kulisse. Dieser historische Roman hat einen unterhaltsamen Charakter und zeigt das Erstarken von Frauen in dieser Zeit. Es wird hier sehr gut dargestellt, wie sich Frauen ihren Platz in der Berufsweld erobern mussten. Wir dürfen gespannt sein auf den vierten Band dieser Reihe!

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Ein Wiedersehen mit der sympathischen Fotografin und ihren Freunden. Mimi Reventlow, die Wanderfotografin, muss langsam einsehen, dass ihr Handwerk keine Zukunft mehr hat. Doch die Alternative, Werbefotografie, füllt sie auch nicht aus. Beinahe zufällig gerät sie an ein Unternehmen und wird sesshaft. Doch kann sie diese Tätigkeit zufriedenstellen? Mimi ist für mich im Laufe der 3 Bände schon fast so etwas wie eine Freundin geworden. Ich mag ihren Charakter einfach sehr gerne und wie sie allen hilft und selbst immer wieder auf die Füße fällt. Auch die anderen Persönlichkeiten sind von Durst-Benning so lebensnah gezeichnet, dass man sie einfach gernhaben muss. Anton, der Mimi auf ihren Reisen begleitet, Bernadette, die Schafzüchterin, die einen weiteren großen Schlag einstecken muss, dazu viele neue Personen, die Mimis Leben bereichern. Einzig Alexander, der Künstler, hat sich in meinen Augen sehr negativ entwickelt. „Die Welt von morgen“ ist ein weiterer Roman aus der Reihe „Die Fotografin“. Bereits der dritte und nicht minder schön geschrieben wie die ersten beiden. Oft hat man das Problem bei Reihen, dass es stärkere und weniger starke Bände gibt, aber Durst-Benning schafft es, jedem Buch neu Leben einzuhauchen und den Leser zu fesseln. Seite um Seite schlägt man um und klebt nur so an den Zeilen. Leider ist dann auch das beste Buch einmal zu Ende. Schön, dass es im September schon einen weiteren Band von Mimi gibt und ich bin schon sehr gespannt darauf, ob Mimi dann auch einmal die Liebe finden wird. Fazit: Durst-Benning ist immer ein Garant für schöne Lesestunden.

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