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Rezensionen zu
Love to share – Liebe ist die halbe Miete

Beth O'Leary

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Charaktere Tiffy ist positiv, voller Zuversicht und redet schneller, als ihr Kopf denken kann. Leon ist geheimnisvoll, kurz angebunden und wirkt ständig gestresst. Auch wenn die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, sind sie für mich das perfekte Paar! Tiffy mit ihren knallbunten und auffälligen Outfits, ihrer Offenheit und ihrem (und auch meinem!) Traumberuf habe ich sofort ins Herz geschlossen. (Nebenbei: Tiffy ist Lektorin ..) Sie hat mich von Anfang an begeistert! Mit ihrem unbändigen Mut, ihren Ex zu verlassen und für sich selbst einzustehen, ist sie ein wahres Vorbild! Auch Leon hat mich von Beginn an fasziniert! Er wirkst besonders am Anfang des Buches sehr gestresst, später (mit Tiffy) ist er eher tiefenentspannt. In diese ruhigere Seite von ihm habe ich mich noch mehr verliebt! Er ist quasi auf eine gestresste Art tiefenentspannt 😀 Auch die Nebencharaktere – Rachel, Grety, Mo, Justin, Richie und Kay – haben sich (manche mehr, manche weniger) einen Platz in meinem Herzen verdient. Wobei, Justin, als Tiffys Ex, fällt da wahrscheinlich eher raus … Doch hier muss ich anmerken, dass auch wenn Justin charakterlich nicht zu meinen Lieblingen gehört, ist er doch gerade deswegen einer der spannendsten. Ich habe auf die Szenen mit ihm nicht unbedingt hingefiebert, mich interessierte einfach sein Charakter an sich – seine Eigenheiten, seine Taten, seine Gedanken. Ich finde es Wahnsinn, dass er nie aus der Rolle fällt … was aber natürlich Beth O’Learys grandiosem Schreibstil zuzuschreiben ist. Setting & Atmosphäre London! Ich liebe diese Stadt einfach. Obwohl der Ort für die Handlung keine entscheidende Rolle spielt, fand ich es schön, keinen in den USA spielenden Roman in den Händen zu halten. Meiner Meinung nach gibt es davon bereits genug. (kleine Anmerkung: Das heißt nicht, dass ich die in den USA spielenden Romane nicht mag/nicht lese. Im Gegenteil, ich liebe sie! Doch etwas Abwechslung zwischendurch ist auch schön.) Schreibstil Ich habe es vorhin schon angedeutet – Beth O’Learys Schreibstil ist unglaublich toll! Die Geschichte hat mich von der ersten Seite in ihren Bann gezogen und mich erst wieder freigelassen, nachdem ich sie innerhalb eines Tages ausgelesen habe. Besonders toll finde ich es, dass Tiffy und Leon (die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt) unterschiedliche Arten zu denken, zu sprechen und zu schreiben haben. Tiffy denkt in vollständigen, ausformulierten Sätzen, während Leon oft Pronomen weglässt oder manchmal bloß an Schlagworte denkt. Diese Art des Schreibens war für mich total neu und hat mich deshalb vollkommen beeindruckt! Es verleiht den Charakteren einfach noch mehr … Charakter. Mein Lieblingszitat „Meine Haut kribbelt bereits, aber sein Blick durchfährt mich wie ein Stromschlag, und inzwischen bestehe ich zu achtzig Prozent aus Herzklopfen. Ich schlucke. Wir sind so eng beieinander, wie es möglich ist, ohne sich zu küssen. Dieses Mal kommt keine Panik in mir auf, nur glückseliges, feuriges Verlangen. Also küsse ich ihn schließlich.“ – „LOVE TO SHARE“ | BETH O’LEARY | SEITE 307 Schlusswort „Love to share“ wurde bereits von vielen Bloggern in den Himmel gelobt, weshalb ich zu Beginn skeptisch war. In letzter Zeit habe ich gemerkt, dass ich bei gehypten Büchern zu hohe Erwartungen habe – doch bei „Love to share“ wurde ich nicht enttäuscht! Diese Geschichte besitzt alles – Liebe, Humor, tiefgründige Charaktere, eine Priese Drama und wahre Freundschaft. „Love to share“ verdient jeden Lobgesang, den es erhält! Beth O’Leary sagt selbst, man solle „Love to share“ mit denen teilen, mit denen man zusammenlebt. Nun, meine Familie liest nicht allzu viel, deshalb teile ich dieses Buch mit euch 🙂 Mit denen, die gemeinsam mit mir zwischen Buchdeckeln und Seiten leben.

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In Love to Share – Liebe ist die halbe Miete von Beth O’Leary kommen sich Tiffy und Leon näher. Tiffy wurde gerade von ihrem Ex-Freund endgültig aus der Wohnung geworfen, da er die Miete hauptsächlich zahlt, und seine neue Freundin meint, dass sie ihn ausnutzen würde, muss sie sich eine neue Wohnung suchen. Tiffy arbeitet als Junior-Lektorin in einem kleinen Verlag, wo sie leider weniger als den Mindestlohn gezahlt bekommt und so kann sie sich keine auch nur annähernd annehmbare Bleibe leisten. Leon arbeitet als Nachtpfleger in einem Hospiz. Mit seiner Freundin lebt er nicht zusammen, aber er verbringt eigentlich jedes Wochenende dort. Deshalb und weil er dringend Geld braucht, vermietet er seine Wohnung an eine Mitbewohnerin: Nachts und am Wochenende gehören Bett und Wohnung der Mitbewohnerin. Tagsüber darf er in dem Bett schlafen und die Wohnung nutzen. Die Nutzungszeiten sind absolut klar und so sollten sich die beiden eigentlich nicht in die Quere kommen. Seine Freundin ist nicht begeistert, schlägt aber Tiffy vor, da sie zuverlässig scheint und sie sie nicht für besonders hübsch und damit nicht für Konkurrenz hält. Tiffy bekommt die Wohnung, aber sie muss alles mit Leons Freundin klären und darf Leon nicht kontaktieren. Nach einigen Wochen schreibt Tiffy einen ersten Post It an Leon und hinterlässt ihn in der Wohnung. Am Abend findet sie eine Antwort von Leon und so entwickelt sich nach und nach eine Post It-Kommunikation der beiden Mitbewohner. Sie sprechen über alles mögliche; von dem Müll, den sie vergessen haben herauszubringen bis hin zu Leons Bruder, der auf dem Festnetzanschluss angerufen hat und dessen Anruf Tiffy irritiert (darüber, dass sie überhaupt noch einen Festnetzanschluss haben) entgegen genommen hat. Wie sich herausstellt wurde Leons Bruder Richie wegen eines Raubes verhaftet, den er nicht begangen hat. Sein Anwalt und Leon setzen sich dafür ein, dass er bald möglichst entlassen wird oder es zumindest zu einer erneuten Anhörung kommt, doch der Anwalt stellt sich als ziemlich unbrauchbar heraus und so gibt Tiffy einen Brief mit den Schilderungen von Richie was an dem Abend passiert ist, an ihre Freundin und eine gute Anwältin Gerty weiter. Diese beschließt, sich den Fall genauer anzusehen und findet einige Hinweise, die für eine neue Begutachtung der Beweise sprechen. Leon trennt sich nach einigen Monaten von seiner Freundin, und verbringt daraufhin die Wochenenden bei seiner Mutter. Er erträgt es nicht mehr, dass seine Freundin Richie für schuldig hält und sie eifersüchtig reagiert, weil er seinen Bruder regelmäßig im Gefängnis besucht, weil sie dann ja weniger Zeit füreinander haben. Außerdem sucht Leon in seiner Freizeit nach Johnny White, der der Freund von einem seiner Patienten im zweiten Weltkrieg war und der ihn danach nie wieder gesehen hat. Als er nun im Sterben liegt, möchte Leon für ihn seinen Freund, seine große Liebe, finden. Tiffy trifft in der Zeit, in der sie bei Leon lebt, hin und wieder zufällig auf Justin, ihren Ex-Freund. Doch nach einigen Monaten wird Justin immer zudringlicher. Er möchte sich unbedingt mit Tiffy treffen und taucht bei einer Buchpräsentation ihres Verlags auf. Als er ihr in ihre neue Wohnung sogar Blumen schickt, obwohl er ihre neue Adresse gar nicht haben dürfte, wird er ihr unheimlich. Hinzu kommt, dass er plötzlich vor ihrer Wohnungstür auftaucht als sie mit Leon knutschend auf dem Sofa sitzt und er verlangt von Leon, dass er ihn in die Wohnung lässt. Tiffy ist Katherins Lektorin und so fällt der Ruhm, den Katherin mit ihrem Häkelbuch erhält, auch auf Tiffy zurück, denn sie hat Katherin entdeckt und schon vor dem Hype-Buch Bücher von ihr lektoriert. Während der Werbephase für das Buch, bekommt sie endlich eine Gehaltserhöhung und wird zur richtigen Lektorin hochgestuft. Außerdem kommt sie natürlich auch zu ihrer Buchparty, bei der Katherin über ihr neues Buch sprechen soll. Eine bekannte Youtuberin kommt ebenfalls und macht vor Ort ein Video von dem Event. Justin ist, aus welchen Gründen auch immer, ebenfalls eingeweiht, stürmt auf die Bühne als Katherin sich gerade bei Tiffy und Rachel, Tiffys Kollegin und Freundin, bedanken möchte und macht Tiffy einen Heiratsantrag. Als sie ihn vollkommen perplex anstarrt und kein Wort herausbekommt, behauptet er einfach, sie habe leise zugestimmt und so klatschen natürlich alle Beifall. Das Video wird auf Youtube hochgeladen und so sieht Leon, dass Tiffy ihren Ex-Freund heiraten möchte als er sich in der Pause der Gerichtsverhandlung um Richies Entlassung zufällig das Video ansieht. Auch Gerty sieht das Video und macht Tiffy prompt Verwürfe bis Mo, Tiffys bester Freund und der Mitbewohner und feste Freund von Gerty, ihr über den Mund fährt und ihr sagt, dass sie erst einmal ihre Freundin fragen sollte, ob sie wirklich zugestimmt habe statt einem blöden Video und dem blöden Ex-Freund zu glauben. Panisch erkennt Tiffy, dass wahrscheinlich nicht nur Gerty, sondern auch Leon das Video gesehen hat, denn er geht nicht mehr ans Telefon. Love to Share – Liebe ist die halbe Miete von Beth O’Leary habe ich wieder als Hörbuch gehört, sodass ich auf Inhalt und Medium gleichermaßen eingehen werde. Kommen wir zuerst zu Tiffys Freunden: Mo und Gerty sind von Beruf Therapeut und Rechtsanwältin. Das sind zufällig genau die beiden Berufsgruppen, die Tiffy gut gebrauchen kann. Einen Therapeuten, weil ihr Freund sie emotional missbraucht hat und sie dringend eine Therapie braucht, um damit klarzukommen und eine Rechtsanwältin, weil Leons Bruder dringend einen guten Anwalt braucht, da er unschuldig im Gefängnis sitzt. Das war mir ein bisschen viel des Zufalles und hat mich tatsächlich auch ein bisschen gestört, weil der Roman deshalb unrealistischer wirkt. Tiffy war für mich ein unglaublich sympathischer Charakter. Ich mochte ihre schillernden, bunten, knalligen Klamotten und ihre etwas skurrile Art sehr gerne. Sie arbeitet als Lektorin und mag deshalb Bücher sehr gerne und ist auch sonst an einigen Stellen offen und extrovertiert. Erst zieht sie bei einem vollkommen fremden Mann ein, teilt ein Bett mit ihm und kommuniziert dann auch noch monatelang nur über Post Its mit ihm. Auch dass sie sich von ihrem psychopathischen Ex-Freund befreien muss, und sie so ihre Stärke zeigt, hat mir gut gefallen. Leon ist ebenfalls ein recht sympathischer Mann, da er nicht nur in einem Hospiz arbeitet, sondern diesen Job auch noch recht gerne macht. Er besucht eine seiner Patientinnen nachdem sie entlassen wurde und geht auf ihre Geburtstagsfeier. Er sucht für einen anderen Patienten dessen große Liebe, damit sie sich verabschieden können und wenigstens noch mal kurze Zeit zusammen sein können. Und natürlich kämpft er für Richies Freilassung, obwohl ihn das nicht nur Geld und Zeit, sondern auch Nerven kostet. Er ist mit einer Mutter aufgewachsen, die sich von ihren Freunden immer wieder mies behandelt hat lassen und sie dann sogar immer wieder zurückgenommen hat. Die Geschichte wirkt am Anfang etwas unrealistisch. Wer kommt schon auf die Idee, sich mit einer wildfremden Person das Bett zu teilen? Aber es ist die einzige Lösung, die Leon eingefallen ist und es ergibt natürlich auch irgendwie Sinn. Es hat mich ein bisschen an die Industrialisierung erinnert, wo sich auch mehrere Personen das Bett in Schichten geteilt haben. Bei Leon und Tiffy funktioniert das allerdings ohne die Verbreitung von Krankheiten und da sie auch die Betthälften aufgeteilt haben, schlafen sie zwar im gleichen Bett aber auf verschiedenen Seiten. Mir hat auch besonders gut gefallen, dass es nicht nur ein seichter Liebesroman war, sondern Tiffy wirklich mit ernsten Problemen zu kämpfen hat, die sonst häufig tabuisiert werden; auch weil man emotionalen bzw. psychischen Missbrauch im Gegensatz zu physischem Missbrauch nicht sehen kann. Dennoch ist so etwas natürlich ein Problem und deshalb finde ich es gut, wenn solche Themen in einfachen Romanen auch einmal angesprochen werden ohne direkt zu pauschal zu werden oder dass der Roman negativ und traurig wird. Love to Share ist außerdem ein überaus glücklich machender Roman. Ja, Justin ist ein bisschen psychopathisch aber davon abgesehen ist die Sprache leicht. Tiffy ist eine glückliche junge Frau, sie ist skurril, bunt und einfach nur sympathisch. Leon ist eher der nachdenklichere Typ, aber durch seine Umgangsweise mit der Mitbewohnersituation, durch seine Art und Weise mit Tiffy umzugehen und vor allem durch die Erzählinstanz erhält der Roman eine Leichtigkeit, die mich immer wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht hat. Und so hat mich der Roman trotz all der schweren Themen, die darin angesprochen werden (Hospiz, Krankheit, unschuldig im Gefängnis sitzen, etc.) nicht bedrückt zurückgelassen. Ich hatte eher das Gefühl, dass ich mich von guten Freunden verabschieden musste. Bei dem Hörbuch handelt es sich um eine gekürzte Lesung mit Anna Carlsson und Oliver Wnuk. Ich habe nicht gemerkt, dass das Hörbuch groß gekürzt wurde, bin also nicht über irgendwelche Logiklücken oder dergleichen gestolpert. Anna Carlsson liest die Teile von Tiffy und Oliver Wnuk die Teile von Leon. Etwas ähnliches hatte ich schon bei dem anderen Buch der Autorin, das ich gehört habe (Time to Love), in dem die Enkeltochter und die Großmutter von zwei verschiedenen Sprecherinnen gesprochen wurden. Auch hier haben mir die wechselnden Sprecher und die wechselnden Perspektiven gut gefallen. Für mich haben beide Sprecher gut zu den Charakteren gepasst und haben auch sprachlich die anderen Figuren gut dargestellt. Sie haben die Leichtigkeit, die diesem Roman innewohnt, gut transportiert und ich würde mir gerne wieder etwas von den beiden Sprechern anhören. Ich finde es auch gut, dass die entsprechenden Kapitel, die im Buch auch mit den jeweiligen Namen überschrieben sind, nicht von einer Sprecher:in gesprochen sind, sondern von zweien; wenngleich das vielleicht mehr Arbeit für den Verlag bedeutet, weil man ja zumindest zwei Sprecher:innen auswählen sollte, deren Stimmen auch zusammen passen. Durch die Charaktere, die spannende Handlung und die wichtigen Themen hat mir Love to Share – Liebe ist die halbe Miete von Beth O’Leary unglaublich gut gefallen und ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch der Autorin. Von mir gibt es also eine große Empfehlung für dieses Hörbuch.

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Ihr gehört die Wohnung in der Nacht, ihm am Tag. Kennen tun sich beide nicht. Sie frisch getrennt von ihrem Ex und verletzt, wird sie aus der Wohnung geschmissen. Er braucht Geld und vermietet seine Wohnung unter. Die Regeln und das wichtigste werden über Zettel geklärt. Tiffy und Leon könnten nicht unterschiedlicher sein. Die Geschichte wird abwechselnden Sichten erzählt, so gibt es zum einen genug zu Schmunzeln und man lernt schnell die beiden Protagonisten kennen. Was sehr positiv auffällt ist, dass nicht mit einem Klischee vom guten Mädchen und Bad Boy gespielt wird. Es sind eher normale Menschen mit guten und schlechten Seiten. Auch wird auf das Übliche Drama verzichtet. Mit dem Verlauf der Geschichte spricht die Autorin unterschiedliche Themen an. Ich selbst habe damit nicht gerechnet. Auch entwickelt sich die Geschichte nicht schnell und es wird nicht schnell zum Höhepunkt gehastet um dann einen Abschluss zu finden. Man kann sich so gut in die Geschichte fallen lassen und gerade beim Hören war dies ein absoluter plus Punkt. Ein weitere plus Punkt war, dass das Hörbuch nicht nur von einer Person gelesen wird. So wird Tiffany von Anna Carlsson und Leon von Oliver Wnuk. Eine tolles gesprochene Hörbuch, welches ich sehr gerne gehört habe. Mit keinem großen Drame, wichtigen Themen, die achtsam verarbeitet werden bekommt es von mit eine klare Hörempfehlung.

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Inhalt: Holly braucht nach einer Trennung dringend eine neue Wohnung und deshalb reagiert sie auf die Anzeige von Leon, der immer nachts arbeitet und seine Wohnung daher untervermieten möchte. Sie lässt sich auf das Angebot ein und von nun an teilen sich die beiden eine Wohnung ohne sich je zu begegnen. Sie unterhalten sich über Post-ist und lernen sich immer besser kennen. Und dann treffen sie sich eines Tages wirklich… Rezension: Ich fand die Idee des Buches von Anfang an total lustig und ein wenig hat sie mich auch an „Gut gegen Nordwind“ erinnert, dass ich sehr mochte. Daher finde ich es auch besonders toll, dass ich das Buch angehört und nicht gelesen habe. Das macht diese Illusion noch besser und man kann ihr durch die verschiedenen Stimmen (die wie ich finde super zu den Charakteren passen) sehr gut folgen. Ich will nicht zu viel verraten, aber dass es spannend wird als die beiden sich dann endlich treffen ist ja zu erwarten, aber auch schon vorher war es sehr toll. Ich mag die vielen kleinen „Nebengeschichten“ wie etwa das Mädchen oder der Bruder von Leon. Aber macht euch am besten selbst ein Bild von dem Buch – es ist wirklich total schön, nicht überraschend aber ich habe es sehr genossen, es anzuhören und kann es euch allen sehr empfehlen gerade jetzt wo viele von euch sicher viel Zeit zuhause verbringen.

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Tiffy, frisch von ihrem Freund getrennt, braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen? Eigentlich kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber als Lektorin, Leon nachts in einem Hospitz. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Regeln eindeutig. Da sie sich nicht kennen, kommunizieren sie anfangs über kleine Post-It Notizen. Mit der Zeit entsteht eine Freundschaft die sich ganz zaghaft zu mehr entwickelt. Hach, wo soll ich anfangen? Ich hab absolut alles an dieser süßen Geschichte geliebt! Die beiden Protagonisten, Tiffy und Leon, sind mir sofort ans Herz gewachsen. Sie sind beide auf ihre Art ein wenig skurril und so gar nicht "normal". Gerade das macht sie jedoch so besonders sympathisch. Die Kapitel sind abwechselnd aus Leons und Tiffys Sicht geschrieben und lesen sich genau so wie ihre Persönlichkeiten auch beschrieben werden. Tiffys Kapitel sind wortreich, humorvoll und scheinen vor Lebensfreude nahezu zu sprudeln. Leons Kapitel sind eher wortkarg, tiefsinnig und ruhig. Schnell wird klar: die beiden ergänzen einander perfekt! Die Beziehung der beiden entwickelt sich ganz langsam und sehr zaghaft. Mir hat unglaublich gut gefallen, wie aufmerksam und respektvoll die beiden miteinander umgehen. Der wunderbare Humor setzt dem Ganzen noch das Krönchen auf. Ich musste sehr oft schmunzeln und teils sogar richtig lachen. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Beth O´Leary das Meisterwerk vollbringt in einer humorvollen und seichten Liebesgeschichte das schwierige Thema einer emotionalen Abhängigkeit und toxischen Beziehung in angemessenem Rahmen, in Form von Tiffys Ex-Freund, abzuhandeln. "Love to Share" ist für mich ein absolutes Highlight im Bereich der Liebesgeschichten! Wunderbar unproblematisch, originell, romantisch und humorvoll. Am liebsten hätte ich mich zwischen den Seiten vergraben und wäre nie wieder aus diesem tollen Buch herausgekommen. Ich freue mich schon sehr auf "Time to Love".

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Liebesromane haben es bei mir schon nicht so leicht: Es gibt sie wie Sand am Meer und ein Buch dieses Genres muss aus der Masse herausstechen, dass ich neugierig werde, wenn es sich dabei um eine*n für mich unbekannte*n Autor*in handelt. Der Bookstagram-Community habe ich es zu verdanken, auf genau so ein Buch aufmerksam geworden zu sein. Denn “Love to share” wurde von so vielen Lesern in die Kamera gehalten, dass ich um dieses 480-Seiten langes Buch einfach nicht drum herum kam. Nachdem ich mir nach den ersten Posts dann den Klappentext durchlas, war ich direkt Feuer & Flamme und wollte wissen, ob die Begeisterung der vielen Leser*innen gerechtfertigt ist oder es sich dabei nur um einen zeitgenössischen Roman unter vielen handelt. Meinung: Fangen wir aber erstmal von vorne an und bringen etwas Licht ins Dunkle :-). Nachdem Tiffy von ihrem Freund Justin für eine andere Frau verlassen wird, benötigt diese nun eine neue Bleibe. Bei der Wohnungssuche ist Tiffy nicht sehr wählerisch (im Gegensatz zu ihren langjährigen Freunden Mo und Gerty). Bloß ein Kriterium gibt es zu erfüllen: Günstig muss sie sein, denn als Juniorlektorin ist ihr Verdienst mehr als mies! Da kommt ihr die Anzeige von Leon, der seine 1,5-Zimmer-Wohnung lediglich für 350 Pfund pro Monat zur Untermiete anbietet, doch gerade recht und Tiffy kann nicht anders, als auf das Angebot einzugehen. Ungewöhnlich an der ganzen Situation ist nur folgendes: Die Beiden teilen sich die Wohnung ohne sich vorher jemals begegnet zu sein bzw. werden Tiffy und Leon sich nie gleichzeitig in der Wohnung befinden. Denn Leon arbeitet unter der Woche von 18:00-08:00 Uhr als Nachtpfleger in einer Palliativklinik, befindet sich an den Wochenenden bei seiner Freundin Kay, die sich für ihn um die Organisation der Untervermietung kümmert und Tiffy geht tagsüber ihrem Job im Verlagswesen nach. Für Tiffy und Leon also eine Win-win-Situation: Jeder kann seinen eigenen Aktivitäten nachgehen und, abgesehen von den Habseligkeiten des jeweils anderen, erscheint es einem nicht so, dass sie die Wohnung mit einer anderen Person teilen. Als Tiffy dann eines Tages einen Klebezettel mit einer Notiz auf dem Sideboard für Leon hinterlässt, hat die Funkstille ein Ende. Dies ist der Beginn einer wirklich unterhaltsamen Art der Kommunikation und beide lernen sich Post-it für Post-it besser kennen – ohne sich wirklich zu begegnen. Ehrlich gesagt hatte ich keine großen Erwartungen, denn der Klappentext klingt eher unspektakulär bis auf die Tatsache, dass ich die Vorstellung, sich eine 1,5-Zimmer-Wohnung mit einer völlig fremden Person zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten zu teilen, dann doch auch irgendwie interessant fand. Vor allem auf die Umsetzung des Ganzen war ich gespannt, denn ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man dies ohne, ich nenne es jetzt mal “Lücken in der Logik”, glaubwürdig zu Papier bekommt. Sei es nur an der Haustür, wenn der eine von der Arbeit nach Hause kommt und der andere gerade die Wohnung verlässt. Irgendwann müssen die Personen doch aufeinander treffen bzw. sich mal über den Weg laufen. Die Autorin schafft es aber, mir als Leser total glaubwürdig und realitätsnah zu erklären, dass es durch gewisse Ereignisse eben nicht genau dazu kommt. Klar, jedem sollte bewusst sein, dass das nicht das ganze Buch über so geht und die beiden sich natürlich irgendwann begegnen müssen, dass die Handlung ihren Lauf nimmt. Hierzu muss ich sagen, dass ich mir dieses erste aufeinander treffen weniger klischeehaft gewünscht hätte. Das war mir an dieser Stelle dann doch etwas zu einfach gelöst. Aber weiter im Text. Beth O’Leary hat mit Tiffy und Leon zwei unglaublich sympatische Charaktere erschaffen, die absolut authentisch und greifbar sind. Dadurch, dass das Buch aus beiden Sichtweisen abwechselt geschrieben ist, konnte ich als Leser die Gefühle der beiden sehr gut nachvollziehen. Tiffy ist sehr quirlig, laut und temperamentvoll. Sie trägt in vielen Situationen das Herz auf der Zunge und ist ein absoluter Gefühlsmensch. Man könnte vermuten, dass sie etwas ins Extreme charakterisiert wird, wie es oftmals bei britischen Liebesromanen der Fall ist. Dies habe ich hier allerdings überhaupt nicht so empfunden und fand die Kapitel über Tiffy sehr flüssig und angenehm zu lesen. Leon hingegen ist das absolute Gegenteil von ihr. Sehr introvertiert und zurückhaltend, aber auch sanftmütig und besonders fürsorglich. Dies merkt man schnell am Umgang mit seinen Patienten im Hospiz. Der Erzählstil hier ist aber nicht unbedingt etwas für jedermann: Die Sätze erschienen mir sehr abgehackt und unvollständig. Ich fand dies jedoch weniger tragisch, da für mich dadurch seine Persönlichkeit besser zum Ausdruck gebracht wurde. Was mir an Leons Charakter aber besonders gut gefallen hat ist, dass er weder als übertriebener Romantiker noch fieser Bad Boy dargestellt wird. Die Nebencharaktere waren ebenfalls alle liebenswert und jede*r hatte seine Stärken und Schwächen. Es war ein gut aufeinander abgestimmter bunter Haufen ohne nervigen Störenfried. Besonders Gerty ist hierbei für mich mein persönliches Highlight gewesen: Schroff, an der Grenze zur Unhöflichkeit, aber immer loyal und ehrlich. Ein sehr toller Charakter! Wobei ich den Handlungsstrang mit dem guten alten Mr. Prior auch einfach herzzerreißend fand. Neben der Liebesgeschichte zwischen Tiffy und Leon lässt die Autorin aber auch viele kleine Handlungsstränge mit einfließen. Hierbei werden wichtige und ernste Themen aufgegriffen, womit man zu Beginn des Buches nicht gerechnet hätte. Nicht unerwähnt möchte ich in diesem Zusammenhang lassen, dass Tiffy aus einer toxischen, manipulativen Beziehung kommt, deren psychischen Missbrauchs sie sich erst nach und nach so richtig bewusst wird. O’Leary hat zwar bei dieser Umsetzung viel Feingefühl bewiesen, jedoch las es sich für mich eher so, als ob nur leicht an der Oberfläche gekratzt wird, weil man zwanghaft ein psychisches Problem mit einbringen wollte. Doch selbst die kleinste Anmerkung zu einer solchen Thematik kann bei manchen Lesern schon unerwünschte Erinnerungen hervorrufen, weshalb man -meiner Meinung nach- mit so etwas sehr vorsichtig sein sollte. Ich hätte mir diesbezüglich, wenn man schon mit solch einem Thema anfängt, mehr Tiefgang und Aufklärung gewünscht. Auftauchende Probleme werden hier aber zwischen den Charakteren keinesfalls totgeschwiegen oder ein riesiges Drama, welches auf Missverständnissen basiert, daraus gemacht. Es wird sachlich und ausgereift erzählt. Fazit Mit ihrem Debütroman “Love to share” konnte mich Beth O’Leary ab dem ersten Satz fesseln und, trotz der kleinen Nörgelein meinerseits :-), mir herrliche Lesestunden bescheren. Ein “seichter” Liebesroman mit sympathischen Charakteren, einer ungewöhnlichen Ausgangssituation, tollem Zusammenspiel zwischen Haupt- und Nebenhandlung und glaubwürdigem Gefühlschaos. Doch neben Witz und dem langsamen Kennenlernen zweier von Grund auf verschiedener Persönlichkeiten, deren Leben sich synchron zueinander verändert, macht die Autorin besonders auf ein sehr wichtiges Thema aufmerksam (welches, meiner Meinung nach, immer noch viel zu wenig in Büchern besprochen wird): Psychologischer Missbrauch in Beziehungen! Deswegen würde ich eine eher eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen. Wer damit aber kein Problem hat kann sich auf eine herrliche Geschichte freuen <3!

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Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und mich total in die Charaktere verliebt!

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Warum habe ich das Buch gelesen? – Das Konzept der Geschichte hörte sich sehr romantisch und lustig an! Und das ist es auch! Abwechselnd erzählen Tiffy und Leon ihre Sicht der Geschichte. Doch das tun sie nicht einfach so. Zusätzlich ist das Buch gespickt mit Post It’s und SMS der beiden Protagonisten. Das macht die Bindung der beiden besonders. So lernen sich die beiden nicht auf herkömmliche Weise kennen, sondern eben so. Doch schließlich kommt es auch zu richtigem Kontakt zwischen den beiden und da ist der Zauber ein wenig verflogen, denn dann geht alles ziemlich flott. Außerdem hat mich der Erzählstil von Leon teilweise echt aus dem Konzept gebracht, denn es ist irgendwie so, als würde man eine SMS schreiben. Dort lässt man auch gerne mal ein paar Wörter weg, denn meistens schreibt man das erste, was einem in den Sinn kommt. Und so hat sich Leon in seinen Gedanken ausgedrückt und ich würde gerne vollständige, sinnvolle Sätze lesen, wenn ich einen Roman lese. Positiv wiederum war aber, dass dieses Buch nicht in die Erotik-Schiene gehört, da das Augenmerk auf etwas anderem liegt! Besonders toll finde ich die Tatsache, dass die Geschichte mehr oder weniger auf wahren Ereignissen beruht. Das macht es irgendwie realistischer. Aber nicht nur das, sondern sie ist auch extrem erfinderisch. Eine Liebesgeschichte mit einem neuen Muster. Denn hier geht es mal nicht um das „Good Girl“ und den „Bad Boy“, die beide eine schwierige Vergangenheit haben. Hier geht es um Tiffy und Leon, die beide fast ein normales Leben führen. Aber eben nur fast. Die Geschichten hinter den beiden sind ebenfalls etwas völlig Neues und auch erschreckendes. Doch das macht das Buch umso schöner. Genau wie die Nebencharaktere. Diese füllen einen Großteil des Buches, doch das kommt den Hauptcharakteren nur zugute. Das Ende finde ich jedoch ein bisschen über das Ziel hinausgeschossen. Die Autorin hat mit ihrer Normalität gepunktet und auch die Klischees sind nur unterschwellig hervorgekommen, doch mit dem Ende hat sie es ein wenig übertrieben meiner Meinung nach. Ein paar letzte Worte zum Cover, Titel oder Klappentext? – Ich finde es super, dass der Verlag den englischen Originaltitel so gelassen hat und nur einen deutschen Untertitel hinzugefügt hat. Beide passen perfekt zum Buch! Fazit: Beth O’Leary hat eine unterhaltsame und erfrischende Romanze geschrieben. Die Charaktere sind dabei aber weder langweilig noch zu überdreht, sondern sie passen einfach gut zur Story. In manchen Punkten schießt sie dann aber über’s Ziel hinaus, doch ich hatte wirklich Freude die Beziehung von Tiffy und Leon zu verfolgen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen!

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