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Rezensionen zu
Was würde Frida tun?

Elizabeth Foley, Beth Coates

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Macht Lust auf mehr

Von: buchvernascher

13.02.2020

Es ist ein interessantes Buch über Frauen, deren Vita man nicht unbedingt kennt, die aber eine wichtige Rolle in der Geschichte gespielt haben. Die Autorinnen versuchen zwar zwanghaft allen vorgestellten Frauen eine Vorbildfunktion zu unterlegen, eine Meinung dazu kann man sich jedoch selber bilden. Manchmal wirkt das Bild, das die Autorinnen von den Frauen zeichnen, sehr feministisch überhöht und man fragt sich, ob da nicht etwas über das Ziel hinausgeschossen wurde. Insgesamt hat mir das Buch gefallen und durch die durchaus umfangreiche Bibliographie zu den einzelnen Protagonistinnen wurde ich angeregt mich mit der einen oder anderen Figur näher zu beschäftigen. Urteil insgesamt: Informativ, kurzweilig und anregend.

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Super interessant

Von: Laura Thiele

28.10.2019

Am Anfang war ich skeptisch, gerade nachdem ich die ersten paar Seiten gelesen hatte. Irgendwie kamen mir die Geschichten zu den einzelnen Frauen zu kurz vor, aber bei so vielen Geschichten kann man auch einfach nicht besonders tief tauchen. Die einzelnen Geschichten sind alle interessant und einige haben mich so fasziniert, dass ich mehr über die Frauen herausfinden möchte. Ich denke dieses Buch ist nicht nur eine tolle Lektüre, sondern es hilft auch, wenn frau sich von allen Seiten genervt fühlt. Die einzelnen Geschichten zeigen einem auf humorvolle Art auf, dass frau mit allem klarkommen kann, sie muss nur den richtigen Weg für ihr Problem finden.

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Was mir sehr daran gefallen hat, war der unverhohlene feministische Anspruch, Frauen der Geschichte mehr in den Fokus zu rücken. Im Schnitt gehören bei weitem mehr männliche historische Persönlichkeiten zum Allgemeinwissen, viele wichtige Frauen sind viel zu unbekannt, Beispiel Erika Mann. Was mir ebenso gefällt, ist der vielschichte Anspruch, mit dem die einzelnen Kapitel verfasst worden sind. Es geht dort nicht nur darum, Feminismus an sich wieder ins rechte Licht zu rücken, weg von männerhassenden "Feminazis", sondern mehr zu der Position zurückzufinden, dass jeder Mensch das gleiche Recht haben sollte und frei entscheiden sollen dürfte, was er mit sich und seinem Leben anstellt, unabhängig von Geschlecht und Rollenklischees. Dazu sollen eben verschiedene historische Frauen vorgestellt werden und die historischen Begebenheiten kurz umrissen werden, also ein weiterer Bildungsauftrag. Und schlussendlich soll aus der Anekdote immer eine kleine "Moral" gezogen werden, wie nach einer Fabel. Dazu wurden unglaublich unterschiedliche Frauen herangezogen, aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Jahrhunderten. Was ich schade fand, war, dass die "Moral" der Kapitel manchmal ein bisschen gezwungen wirkte. Erika Mann als große "Netzwerkerin" zu sehen, war für mich gar nicht unbedingt der große Punkt, sondern ihr Mut, sich an die vorderste Front zu stellen oder auch, sich ständig neu zu erfinden. Aber vielleicht gab es diese Dinge schon einmal, das netzwerken "fehlte" noch, oder es war halt das einzige, was sich noch anbot? Weniger eindeutig formulierte "Moral" á la "Erika Mann lehrt uns, dass netzwerken toll ist und uns unterstützt" hätte nicht geschadet, wenn man eher die Lebensläufe etwas ausführlicher ausgeführt hätte. Was ich damit meine, ist: Nicht jede Person, nicht jede Frau, kann sich mit den angesprochenen Dingen direkt identifizieren, die die kleine "Moral" oder die kleine "Inspirationsrede" am Ende verknüpft. Beispielsweise war das Erika Mann-Kapitel an mir ein bisschen verloren, weil mich die Netzwerk-Problematik überhaupt nicht anspricht. Ich glaube, dass ein Leser überhaupt nicht vorgeschrieben werden muss, in welche RIchtung ihn eine Geschichte inspiriert. Erika Mann ist über den Schatten ihres Vaters gesprungen, sie ist ausgewandert, sie wurde diskriminiert und ausspioniert. Wenn man einfach nur ihre Geschichte und die Frau dargestellt hätte, hätte es viel mehr Punkte gegeben, an denen sich die Leser identifizieren können, als ihre Geschichte unter den Punkt des netzwerkens zu pressen. Ich muss außerdem sagen, dass ich das Kapitel zu Boudicca schwierig fand. Diese Frau war ohne Zweifel inspirierend, ich wünschte mir nur, dass die Autorinnen etwas einfühlsamer mit dem Fakt umgegangen wären, dass Boudicca in ihrem militärischen Schlag auch viele Briten tötete, die überhaupt nicht der Gegner waren. Kollateralschäden anzupreisen erschien mir in dem Kapitel etwas fragwürdig. Der Schreibstil ist leicht, etwas sehr "catchy" – modern, ein bisschen flapsig, viele Anglizismen (ich verstehe beispielsweise nicht, wieso man "Life Lessons" im Titel nicht übersetzt hat, es klingt etwas albern) – was es in meinen Augen ebenfalls etwas erschwert hat, mehrere Kapitel hintereinander zu lesen. Insgesamt ist es aber auf jeden Fall ein gutes Buch, um es sehr oft für kurze Zeit in die Hand zu nehmen, um sich eine großartige Persönlichkeit anzusehen, es dann wegzulegen und inspiriert zu sein. Und dass Frauen als historische Persönlichkeiten besonders in den Blick gerückt werden, neben (! nicht vor!) Männern, ist auf jeden Fall der richtige Weg. Schreibstil, Thema und auch auf jeden Fall Design und Gestaltung sind sehr modern und aktuell, und ich freue mich sehr, dass ich dieses Buch bekommen und lesen durfte und freue mich auf weitere Stunden mit Frida. :)

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Vieles richtig gemacht...

Von: heaven

27.10.2019

Danke erstmal an den Ludwig Buchverlag, dass das Buch klimaneutral produziert wurde. Ich liebe diese dicken Buchdeckel aus Pappe und die ungebleichten Buchseiten. Danke auch für die wunderbare Gestaltung des Buches. Dass meine Lieblingsfarbe Pink sowohl außen wie auch auf den inneren Buchdeckeln vorkommt, finde ich schon klasse. Und dann noch dazu meine Lieblingsmalerin Frida Kahlo auf dem Cover! Auch die Illustrationen der 55 Frauen sind gelungen. Alles very special!! Interessant auch die Auswahl der Frauen. Die Hälfte war mir bis vor der Lektüre des Buches unbekannt. Ich habe das Buch gelesen, weil ich gespannt war, was die „coolsten“ Frauen der Weltgeschichte an „life lessons“ weiterzugeben haben. Die Autorinnen Elizabeth Foley und Beth Coates haben eine Auswahl getroffen, die mich zum Teil angesprochen hat wie z.B. Frida Kahlo, Erika Mann, Rosa Parks und einige mehr, aber die Geschichten anderer „starker“ Frauen der Weltgeschichte haben mich nicht wirklich abgeholt. Man kann bei der Anzahl an vorgestellten Frauen nicht die Tiefe und Ausführlichkeit erwarten, die eine Biografie bietet. Das ist klar – und ich fand es auch ok, diese Frauen und ihre besondere Essenz auf 3 bis 4 Seiten herauszuarbeiten. Manchmal hatte ich auch den Eindruck, dass man ein in offensichtlich Englischer Umgangssprache geschriebenes Buch nicht unbedingt in eine andere Sprache übersetzen muss, bzw. dass das eben schwierig werden könnte und manchmal auch daneben geht. Deswegen verzeihe ich auch hier den manchmal etwas seltsam anmutenden Gebrauch der deutschen Sprache. Mir hat das Buch gefallen, nicht durchgehend alles, aber die Gestaltung war special, die Idee fand ich gut, der Unterhaltungswert ist gut, der Lerneffekt war nicht so immens … aber das war auch nicht wirklich sooo wichtig. Ich empfehle das Buch als leichte kurzweilige Abendlektüre gerne weiter.

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Und was würdest du tun?

Von: Romael

26.10.2019

Das Buch „Was würde Frieda tun“ sprengt wirklich den Rahmen der normalen Biografien, weil dieses Buch nicht nur Infos über besagte Frauen enthält, sondern auch ihre Lebensweisheiten und ihr Lebensstil den Lesern nahegebracht werden. Hier wird das Leben von 55 Frauen beschrieben und es lässt sich leicht feststellen, dass sich von der vorchristlichen Zeit über die Antike bis in die Gegenwart an der Stellung der Frau eigentlich nicht allzu viel geändert hat, aber dass es auch immer wieder Frauen gab, die das, was man von ihnen erwartete, nicht mitgemacht haben. Dabei ist allerdings „beschreiben“ der falsche Ausdruck, es sind Life Lessons von den coolsten Frauen der Weltgeschichte. Jede Geschichte ist eine Lektion darin, wie Lebenssituationen bewältigt werden können. Wem ist es bekannt, dass Margarete Steiff auf Grund einer Behinderung ihre Firma und ihre Marke geschaffen hat oder wer kennt Enheduanna, die 2300 v. Chr als Hohepriesterin im Egipar in Ur wirkte? Hierbei benutzen die Autorinnen kein hohles Feministen Geschwafel, sondern bringen fundiertes historisches Wissen in abwechslungsreicher unterhaltsamer, flotter Sprache an den Mann oder die Frau. Dieses Buch kann man immer wieder zur Hand nehmen, es ist kurzweilig, weil jede einzelne Lebensbeschreibung nicht mehr als vier Seiten enthält. Es gibt ein ausführliches Literaturverzeichnis, an dem man erkennen kann, dass die Autorinnen eine echte Fleißarbeit mit einer fundierten Recherche bewältigt haben. Dieses Buch enthält nicht nur eine interessante Auswahl zwischen bekannten und weniger bekannten Personen, sondern zeigt auch vielfältigen Frauentypen, die Perspektive auch für die heutige Zeit bieten und mancher Frau Mut machen können, ihren eigene Weg zu gehen. Man kann dieses Buch vom Anfang bis zum Ende lesen, aber interessanter ist es sicherlich, sich nach dem Inhaltsverzeichnis zu richten und sich die Biografien aussuchen, die einen zunächst ansprechen, da das Spezifische jeder Frau dort schon mit wenigen Worten beschrieben ist.

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Sehr ansprechend gestaltet

Von: Margheritochka

26.10.2019

Das Buch versammelt 55 Kurzbiografien von Frauen aus Wissenschaft und Kulturleben, die sich seit der Antike bis ins 21. Jahrhundert den patriarchalen Gesellschaftsstrukturen ihrer jeweiligen Zeiten entgegengestemmt haben. Ungewöhnlich an den Texten sind zum einen der eher informelle Schreibstil und zum anderen die Querreferenz zu beispielhaften Herausforderungen, mit denen Frauen heute zu kämpfen haben. So liegt jedem Text eine Tugend zu Grunde, die „damals“ wie heute von Nutzen gewesen sein sollte. Da gibt es viele interessante Persönlichkeiten zu entdecken – für die meisten sollten auch einige ganz neue Namen dabei sein. Sehr ansprechend finde ich das Format und Design („klimaneutrales Druckprodukt“) und erst recht die wunderschönen schwarz-weißen Portraits im Comic-Stil von Bijou Karman. Interessanterweise wurde der original englische Titel („What would Bouddica do?“) bei der Übertragung nicht mit einer der deutschen Frauen besetzt, sondern mit Frida Kahlo, die besser zur Vermarktung geeignet zu sein scheint als bspw. Erika Mann oder Clara Schumann. Insgesamt ein schönes Buch, zu dem man immer wieder zurück kommen kann und das sich aufgrund von Thema und Design auch sehr gut als Geschenk eignet.

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Ein echter Hingucker

Von: Leselotte C

25.10.2019

Ein Buch, das durch seine Optik und Aufmachung auffällt: ein kräftiges Pink, goldene Schrift, der Rest in schwarz, grau, weiß gehalten. Sehr geschmackvoll und ein Hingucker. Wenn man das gute Stück aufschlägt, wird man nochmal positiv überrascht, denn der Umschlag besteht aus dicker Pappe und fühlt sich einfach gut an. Auch der Inhalt hat mich (anfangs) überzeugt. Wie schon der Titel ankündigt, geht es um die Lebensgeschichten von 55 Frauen, von denen einige sehr bekannt sind – neben der Titelgeberin Frida Kahlo beispielsweise Clara Schumann, Betty Ford, Königin Victoria und Agatha Christie – und andere, die mir aber noch nie begegnet sind, obwohl ihre Lebensgeschichte durchaus bemerkenswert, interessant, lehrreich oder anrührend ist, so unter anderem Fanny Cochrane Smith, Nell Gwyn und Phoolan Devi. Die beiden Autorinnen haben sorgfältig recherchiert und liefern zu jeder der Frauen, eingerahmt in eine schwarz-weiß Zeichnung zu Beginn und einem Detailausschnitt hieraus am Ende, drei bis vier Textseiten, die informativ und kurzweilig zu lesen sind. Allerdings störte mich nach einigen der Porträts dann jedoch die Sprache mehr und mehr. Womöglich gehöre ich einfach nicht zur Zielgruppe, vielleicht wollen die Autorinnen Teenager, vorrangig weibliche, ansprechen. Ratschläge wie: „Wir sollten immer genau über unsere Kohle Bescheid wissen. [...] Es ist absolut okay, wenn wir uns nach einem doofen Tag einen kleinen Frustkauf gönnen“ (S. 261) und Formulierungen wie „richtig was raushauen“ (S. 178) legen dies nahe. Die Life Lessons sind somit eher etwas für jüngere Menschen, sowohl sprachlich als auch inhaltlich – wenn dann auch zu oft Anspielungen auf Haushaltsführung und Kindererziehung kommen, mit denen junge Menschen wahrscheinlich noch nicht so viel anfangen können. Ich selbst habe mich gefreut, ein paar neue Frauen kennenzulernen, die gewollt jugendlich-coole Ausdrucksweise der Autorinnen empfand ich jedoch zunehmend als störend.

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55 kurze Geschichten über Frauen, die für Frauen gekämpft haben. Sie mussten sich sogar als Mann verkleiden, um ihre Träume zu verwirklichen. Es geht um Frauen, die Durchsetzungsvermögen hatten. Die Väter und Brüder hatten, die sie unterstützten und ernst genommen haben und doch hat sich in den letzten 2000 Jahren nicht so viel getan. Immer noch regieren Männer die Welt. Ein interessantes Buch, mal was anderes.

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