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Rezensionen zu
Die Frau im Musée d'Orsay

David Foenkinos

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Interessant

Von: Tanja

12.11.2019

Nur zu empfehlen habe es ziemlich schnell gelesen

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INHALT: Antoine Duris bewirbt sich für die Saalaufsicht im Pariser Musée d'Orsay - einem Museum voller Kunstwerke. Die Personalchefin Mathilde ist äußerst verwundert darüber. Schließlich ist Antoine als renommierter Professor, der selbst Kunst studiert und bisher auch gelehrt hat, deutlich überqualifiziert für diesen Job. Antoine hingegen möchte eigentlich nur seine Ruhe. Er kämpft damit, den Boden unter den Füßen nicht zu verlieren. Seine langjährige Beziehung ist am Ende. Und dann gab es da auch noch diesen schrecklichen Vorfall... MEINUNG: Dies ist ein Buch, dem ich während dem Lesen sehr zwiegespalten gegenüberstand. Ganz am Anfang war ich neugierig: Was ist passiert, dass Antoine von heute auf Morgen Wohnung und Job an den Nagel gehängt hat? Inhaltlich beschäftigt sich das Buch zunächst hauptsächlich mit Antoine, mit seiner Arbeit und mit der mittlerweile in die Brüche gegangenen Beziehung. Bis auf den Anfang, fand ich die ersten 115 Seiten von der Handlung her etwas schwächer, vielleicht war der Teil mir hier auch ein bisschen zu ruhig. Ab der Buchmitte etwa, steht die Studentin Camille im Fokus der Geschichte, die sich für Kunst begeistert. Von hier an konnte mich der Inhalt durchaus fesseln und ich habe ihn gerne verfolgt. Zu Beginn hatte ich meine Schwierigkeiten mit Antoine, weil er den Kontakt zu anderen Leuten meidet, etwas besserwisserisch wirkt und mir recht unsympathisch war. Auch dadurch hatte ich in der ersten Hälfte keine richtige Verbindung zum Buch. Doch die Entwicklung der Personen hat mir gut gefallen. Trotzdem hätte ich mir bei den Figuren noch etwas mehr Tiefe gewünscht, um noch mehr mit ihnen mitfiebern zu können. Erst in der zweiten Buchhälfte kam bei mir etwas Gefühl an. Klasse fand ich, wie der Autor die verschiedenen Handlungs- bzw. Zeitstränge nach und nach fließend zusammenführt. Sprachlich hatte ich mir etwas mehr erhofft. Es war okay, aber nicht mehr und nicht weniger. Bzw. was mich am Anfang sehr gestört hat, war, dass so oft von "dem Führer" die Rede war. Dies erinnert mich nun mal mehr an die Zeit des Zweiten Weltkrieges. "Museumsführer" oder andere Begrifflichkeiten, hätte ich hier passender gefunden! Auch den Buchtitel finde ich ungünstig gewählt, da die Geschichte tatsächlich nur relativ kurz im Musée d'Orsay spielt. Die mehrmals auftauchenden Anmerkungen in den Fußzeilen, fand ich eher unnötig, bzw. hätte man wenn dann auch gleich richtig in den Text einbauen können. FAZIT: Die erste Buchhälfte mochte ich weniger, die zweite dafür mehr. Die Geschichte hat gute Ansätze aber so einige Schwächen. Inhaltlich hat es mir insgesamt trotzdem ganz gut gefallen, deshalb 3-3,5/5 Sterne.

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Der französische Roman von David Foenkinos ist ein vielschichtiger Roman, welcher die Handlungsstränge in ungewöhnlicher Reihenfolge preisgibt. Aus diesem Grund schlägt das Finale beim Leser regelrecht ein, baut sich jedoch etwas zu träge auf. Von Beginn an arbeitet man der Hauptfigur Antoine Duris entgegen, dessen Geheimnissen man auf die Spur kommen will. Dieser jedoch will den vergangenen Geschehnissen entfliehen und gibt die geliebte Professorentätigkeit an der Kunsthochschule in Lyon auf. Vorsicht Spoiler! Das Kennenlernen von Mathilde Mattel, der Personalchefin des Musée d'Orsay, fließt zunächst recht unbedeutsam in den Verlauf ein. Die plötzlich enorm vertraute Verbindung zwischen beiden wirkt nach der langen Pause zwischen ihren Begegnungen doch recht überzogen. Auf tieferer, feinfühligerer Ebene scheinen sich die beiden Kunstliebhaber jedoch gesucht und gefunden zu haben, zumal Mattel dem wenig bekannten Mann spontan in seine Heimatstadt Lyon folgt, in der das Geheimnis im wahrsten Sinne begraben liegt. Doch sie spürt, dass sie nur auf diese Weise hinter den abrupten Lebenswandel des Kunstprofessors kommen kann. Der Autor versteht es, durch seinen auktorialen Erzähler die Gefühlsebene seiner Figuren klar offenzulegen und so einen ungeschönten Blick auf die unterschiedlichsten Beweggründe und die Gedankenwelt der Menschen zu ermöglichen. Leider gehen dadurch Beschreibungen von Orten, aber vor allem von Personen unter, die äußerst knapp ausfallen. Hierdurch wäre es leichter gewesen, nicht nur in die Personen, sondern auch in das gesamte Geschehen einzutauchen. Kunst ist die zentrale Ausdrucksform im Buch; egal ob Künstler, Lehrer oder Rezipient. Wer die Gabe hat, die verschiedensten Kunstformen in seinem Inneren sprechen zu lassen und "zwischen den Pinselstrichen" lesen kann, ist für dieses Buch wie geschaffen.

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Verträumter Roman

Von: VMM

14.06.2019

Der Roman von David Foenkinos erzählt in kurzen Paragraphen und vielen Perspektivwechseln von dem Professor Antoine Duris und seiner Studentin Camille. Durch den raschen Erzählstil kommt man als Leser schnell rein in die Geschichte aber die manchmal abgehakten Gespräche und Sprünge zwischen den Charakteren machten die Geschichte für mich nicht ganz flüssig. Auch an die verschrobene Art der Professors, das er zum Beispiel oft "lügt" aber seine Aussage dann sofort wieder revidiert, musste ich mich erst gewöhnen. 3 Sterne weil der Roman noch etwas mehr Potenzial gehabt hätte aber durch seine schöne, verträumte Sprache glänzt und es denn Auto dadurch gelingt, den Leser gedanklich nach Frankreich zu versetzen.

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Intelligente, anrührende und lehrreiche Unterhaltung. Ich persönlich finde ich den Schreibstil von David Foenkinos etwas zu leicht. Habe mir ganz ehrlich etwas mehr von diesem Buch erwartet. Die Geschichte an sich bewegt den Leser, allerdings ist mir das Ganze zu oberflächlich. Wer den Autor und seinen Schreibstil mag, der sollte dieses Buch unbedingt kaufen.

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Die Frau im Musée d’Orsay – David Foenkinos

Von: Luisa Vinçon

08.06.2019

*enthält Spoiler* Der Roman „Die Frau im Musée d’Orsay“ wurde von David Foenkinos geschrieben und 2018 im Pengiun Verlag veröffentlicht. Inhaltlich beschäftigt sich der Roman allerdings weniger mit einer Liebesgeschichte, wie im Klappentext angekündigt, als mehr mit einem schrecklichen Schicksal. Wir verfolgen zwei Handlungsstränge. Der Protagonist ist Antoine Duris, Professor für Kunstgeschichte. Nach seiner Scheidung flüchtet er aus seiner Heimatstadt Lyon und reist nach Paris. Dort lernt er eine Frau kennen, und lässt sich auf sie ein, vertraut sich ihr an. Es stellt sich heraus, dass Antoines Vergangenheit mit dem Schicksal einer seiner ehemaligen Studentinnen zusammenhängt. Sie war ein Grund, dass er nicht länger in Lyon bleiben konnte. Den Großteil des Romans verbringen wir damit der Geschichte eines jungen Mädchens zu folgen, die von ihrem Kunstlehrer missbraucht wurde und sich schließlich das Leben nahm. Durch seinen leichten Schreibstil ist das Buch schnell zu lesen und man könnte sagen eine „leichte Lektüre“. Die Thematik allerdings bewegt den Leser. Die Charaktere sind für meinen Geschmack zu flach. Man hält eine Distanz zu ihnen, lernt sie nicht wirklich kennen. Auch in Sachen Charakterentwicklung lässt sich nicht wirklich viel erkennen, die allerdings für die Handlung erforderlich wäre. Insgesamt ein Roman, den man gut und einfach lesen kann, dem aber an manchen Stellen noch etwas Tiefe fehlt.

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David Foenkinos erzählt die Geschichte eines Kunstprofessors, Antoine Duris, der den Halt im Leben verliert. Dass seine Beziehung nach vielen Jahren, ohne dass er es kommen sehen hat, zerbrochen ist, ist nur der eine Grund. Denn Antoines Schicksal hängt auch mit dem seiner Studentin Camille zusammen, deren Geschichte zwischen der Rahmenhandlung um Antoine erzählt wird. Es bleibt bis zuletzt spannend, was Antoine so erschüttert hat und ob er einen neuen Weg beginnen kann. Eng verbunden mit dem persönlichen Schicksal der Figuren ist die Kunst. Sie taucht als tröstende Schönheit auf und Foenkinos Beschreibungen von Gemälden, Schaffensprozessen und Künstlerinnenleben stehen denen eines echten Kunstprofessors in nichts nach. Diese Gemäldebeschreibungen sind auch für mich das besondere an Foenkinos Sprache. Was mir persönlich weniger gefallen hat, sind die Fußnoten mit philosophischen Gedanken und die schnelle Analyse von Nebencharakteren. Sie wirken teilweise fehlplaziert oder zu oberflächlich – aber vielleicht liegt das auch an der Übersetzung aus dem Französischen, denn bei jeder Übersetzung geht ja etwas verloren. Ansonsten ist die Übersetzung gut gelungen und hält den pariser Charme aufrecht. Das Buch ist etwas für Parisliebhaber, Kunstliebhaber und alle, die manchmal nicht mehr wissen, wie sie mit Schicksalsschlägen oder Schuld umgehen sollen. Für all solche erzählt Foenkinos eine hoffnungsweisende Geschichte über die Liebe zur Kunst.

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Mehr Traurigkeit, wie Liebe

Von: christinemee

21.05.2019

Mit leicht düsterer Stimmung und spürbarer Verzweiflung schreibt David Foenkinos in "Die Frau im Musée d'Orsay". Es geht um unerwartete Entscheidungen, die unterschiedliche Verarbeitung von traumatischen Ereignissen und eine Bekanntschaft, aus der Liebe wird. Foenkinos beschreibt Antoine, die Hauptfigur, als undurchschaubar, still und unkommunikativ. Auch für den Leser bleibt das Geheimnis und der Grund des plötzlichen Lebenswandels von Antoine lange verborgen. Ich habe dadurch eine leichte Langatmigkeit beim Lesen verspürt, trotz dass der Autor feinfühlig in jedem Kapitel Hinweise auf die weitere Handlung preisgegeben hat. Der Roman ist aus unterschiedlichen Blickwinkeln und in Vergangenheit und Gegenwart geschrieben, sodass der Leser sich in das Geschehen hineinversetzen kann. Der Schreibstil hat in mir während des ganzen Buches eine traurige Stimmung ausgelöst, als dass es den Zauber einer Liebesgeschichte rübergebracht hat. Trotz spürbarer depressiver Stimmung ist es dem Autor gelungen keine Hoffnungslosigkeit zu erwecken. Für jeden geeignet, der Bücher mit Geheimnissen liebt.

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