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Rezensionen zu
Die Frau im Musée d'Orsay

David Foenkinos

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Die sehr anschauliche Erzählweise des Autors zog mich sofort in die sehr berührende Handlung dieses Romans. Die Hauptperson, der Kunstprofessor Antoine Duris, legt überraschend seine Arbeit als Professor an der Hochschule der Schönen Künste in Lyon nieder, um sich im Musée d’Orsay in Paris als Saalwächter zu bewerben. Das verwundert auch die Personalchefin des Museums, Matthilde Mattel, sehr...Die Gründe seines Arbeits-und Ortswechsels werden sehr tiefgründig und bewegend erzählt. Als Leser fühlt man die Traurigkeit und Niedergeschlagenheit dieses Menschen, der sich auch gegenüber seinen Kollegen nicht öffnen kann. Erst im zweiten Teil eröffnet sich dem Leser in einer Rückblende ein Teil der Tragödie, die Antoine so schwer psychisch getroffen hat... Matthilde gelingt es hinter die Fassade des depressiven Seins von Antoine zu kommen. Er fasst zu ihr Vertrauen - doch warum fährt er mit ihr zu einem Grab einer jungen Frau, die kurz vor seiner "Flucht" aus der Uni gestorben ist? Dieses Geheimnis wird im 3. Teil des Romans gelöst, indem der Leser die Geschichte der jungen Camille Perrotin kennenlernt, die ein großes Talent besitzt einmal eine berühmte Malerin zu werden. Doch ein furchtbares Verbrechen, das ihr noch in der Schule widerfährt, scheint ihren Lebensmut und Frohsinn gebrochen zu haben. Welche Rolle in ihrem Leben Antoine spielt und was die beiden verbindet, erfährt man beim Lesen dieses Romans. Mich hat dieser Roman in seiner besonderen Schreibweise begeistert. Als neu und interessant fand ich auf den Seiten die Fußnoten, die noch tiefer einige Ereignisse oder Aussagen von handelnden Personen beleuchteten. Das wird sicher nicht der letzte Roman des Autors gewesen sein, den ich mit Begeisterung lesen werde.

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Spannend

Von: Adigirb

21.12.2019

kann man nur empfehlen, einfach spannend!

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Wie aus heiterem Himmel kündigt Antoine Duris seine Professorenstelle an der Hochschule der Bildenden Künste in Lyon, löst seinen Mietvertrag auf und zieht mit einem einzigen Koffer nach Paris. Seinen abrupten Lebenswandel erklärt er seinen Freunden mit der Ausflucht er würde an einem Roman arbeiten, doch tatsächlich bewirbt er sich als Wärter im Musée d'Orsay. Die Schönheit der ihn umgebenden Gemälde scheint seinen Schmerz zu lindern, der ihn nach einem einschneidenden Ereignis nicht mehr loszulassen droht. Als Mathilde, die Personalchefin des Museums, auf der Bildfläche erscheint, regt sich in Antoine wieder etwas wie Hoffnung, Lebensfreude und der Mut, einen neuen Weg einzuschlagen. David Foenkinos hat eine ganz eigene, pointierte Art zu erzählen, die ohne Vorwarnung eine Bandbreite an intensiven Gefühlsregungen zu erzeugen vermag. Unter dem Deckmantel der Kunst lässt er tiefgründige Themen anklingen, beleuchtet dabei auf ungewöhnliche, teils obskure Weise die Szenerie. Gänzlich gegensätzliche Gedanken von Peiniger und Opfer werden ohne weitere Kommentierung von selbigen in aufeinanderfolgenden Kapiteln aneinandergereiht, wodurch die zuvor evozierten Gefühle der Abscheu, des Ekels und der aufflammenden Wut wirkungsvoll verstärkt werden und man als Leser doch hilflos dabei zusehen muss wie das Übel seinen Lauf nimmt. Die Geschichte ist jedoch keineswegs ausschließlich von Schwermut durchzogen, gleichwohl gibt es die hellen, hoffnungsvollen Momente, die ein leises Lächeln auf die Lippen zaubern. Als mein kleines, persönliches erzählerisches Highlight sollten sich die sorgfältig dosiert eingestreuten Anmerkungen in den Fußnoten entpuppen. Der darin stets enthaltene spitze Unterton war mal vergleichbar mit einem Augenzwinkern, mal beinahe anklagend, aber immer irritierend nachdenklich stimmend. Auf mich wirkte die Untergliederung der Geschichte in vier Teile wie Erzählungen zu vier Bildern, die in ihrer Gesamtheit ein Kunstwerk bilden, das den Titel "Die Frau im Musée d'Orsay" trägt. In jedem Bild, jeder Teilgeschichte dominiert eine Stimmung, ein Motiv, ein ähnlich bleibender Blickwinkel und doch hängen sie schlussendlich alle zusammen. Das Schlüsselelement ist dabei Antoine Duris, Professor einer Hochschule der Bildenden Künste, dessen facettenreichen Charakter ich faszinierend zu ergründen fand. Obgleich er mit seinen lebhaften, inspirierenden Vorträgen zu Modigliani und Picasso Studentenmassen zu begeistern vermag, wird er innerhalb einer kurzen Zeitspanne zu einem seltsam anmutenden Kauz, für den die geringste Form an Kommunikation ein großes Maß an Anstrengung erfordert. Welches einschneidende Ereignis bringt einen Hochschulprofessor dazu, seine Stelle zu kündigen und sich mit seinen herausragenden Qualifikationen als Wärter im Musée d'Orsay einstellen zu lassen? Diese Fragestellung könnte man wohl als Untertitel zu der Bilderserie betrachten. Die zentrale Rolle der Kunst, der Betrachtung der Schönheit sowie deren Vermögen den Schmerz zu lindern und das Dunkle zu vertreiben, wie auch die Erschaffung liegt jedem Erzählteil wie eine weiße Grundierung zugrunde. Findet Antoine in Gegenwart der Werke Modiglianis und dabei besonders seines Portraits von Jeanne Hébuterne den Mut nach vorne zu schauen und ein neues Buch in die Hand zu nehmen, so ist die Malerei für seine Studentin Camille ein Ausdrucksmittel, um ihre inneren Stimmen zu ordnen. Mehr als einmal verspürte ich während des Lesens aufgrund der eindrucksvollen Schilderung den inneren Drang mich in den frühen Morgenstunden alleine in das Musée d'Orsay zu schleichen, um die stille Schönheit der Gemälde auf mich wirken zu lassen. "Die Frau im Musée d'Orsay" ist ein bewegender Roman von großer Schönheit, von Kunst und ihrer Möglichkeit die Hässlichkeit eines Verbrechens und seiner emotionalen Auswirkungen zu heilen. Es ist eine Erzählung in vier Bildern, die in ihrer Gesamtheit ein großartiges Kunstwerk bilden, das durch die pointierte Sprache besticht.

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Inhalt: Warum nur flieht Antoine Duris Hals über Kopf aus seinem bisherigen Leben? Er war Professor an der Hochschule der Schönen Künste in Lyon und zieht nun nach Paris, um im Musée d'Orsay, wo die farbenfrohen Gemälde von Manet, Monet und Modigliani hängen, Wärter zu werden. Keiner kennt die Gründe für diesen plötzlichen Wandel, keiner weiß, wie sehr ihn das Schicksal seiner hochbegabten Studentin Camille mitgenommen hat. Erst als er Mathilde kennenlernt, findet Antoine einen Weg, sich der Freude, dem Genuss und der Liebe wieder hinzugeben... Mein Lieblingszitat: Meine Meinung: Angesprochen hat mich dieses Buch vor allem, weil ich schon „Das geheime Leben des Monsieur Pick“ und „Lennon“ von Foenkinos gelesen habe und wirklich begeistert war. Außerdem habe ich es bedauerlicherweise zeitlich nicht mehr ins Musée d‘Orsay geschafft, als ich letzten Monat in Paris war. Als ich den Roman gestern aufschlug, habe ich ihn fast in einem Rutsch gelesen, wobei die Seitenzahl natürlich auch nicht sehr hoch ist. Die Geschichte konnte mich aus irgendeinem Grund direkt fesseln und hat mich auch erst einmal nicht mehr freigegeben. Hauptprotagonist Antoine Duris war mir direkt sympathisch, er wurde durch den Autor unglaublich echt und wirklichkeitsnah gezeichnet, sodass es wirkte, als würde er die Geschichte eines Bekannten erzählen. „Die Frau im Musée d‘Orsay“ ist in vier Teile und einen Epilog aufgeteilt, wobei die Teile nicht die zeitliche Chronologie befolgen. Aus diesem Grund wird dem Leser erst nach und nach klar, warum Monsieur Duris sich so verhält, wie er es tut. Für einen Roman enthält das Buch nach meinem Empfinden eine ordentliche Portion Spannung, die, auch durch teilweise eingefügte Fußnoten, mit Humor gepaart wird. Sehr gefallen hat mir auch Foenkinos Schreibstil, der irgendwie poetisch und gleichzeitig komisch auf eine gute Art und Weise ist. Die Dialoge schreibt er einfach nieder, wie sie ablaufen, ganz ohne erzählerische Stimme dahinter, sodass man sich den Charakteren direkt näher fühlt. Die Realitätsnähe gilt nicht nur für Monsieur Duris, sondern für alle Figuren, die Foenkinos erschafft. Über das Ende verrate ich an dieser Stelle natürlich nicht zu viel, es ist auf jeden Fall sehr überraschend, genau wie der ganze Roman an sich verwundert. Mein Fazit: Ein wundervoller Roman, der aus dem Leben gegriffen zu sein scheint und sich mit vielen den Menschen wichtigen Dingen beschäftigt. Ein großes Dankeschön an den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar! Die Frau im Musée d’Orsay bekommt von mir volle 5/5 Sterne!

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Auch mit „Die Frau im Musée d`Orsay“ ist dem französischen Autor David Foenkinos ein gleichermaßen spannender wie auch einfühlsamer Roman gelungen. Als der Kunstprofessor Antoine Duras der Hochschule in Lyon Adieu sagt, um in einem Pariser Museum als Raumaufsicht zu arbeiten, versteht ihn kein Mensch. Selbst ehemalige Studenten machen sich schnell im Netz über ihn lustig, nachdem einer von ihnen Antoine bei seiner neuen Tätigkeit entdeckt. Doch mit der Zeit versteht man immer mehr, warum der sensible Mann die Abwechslung sucht: Er will nach einer privaten Krise mit sich und der Kunst allein sein! Und das kann er im Musée d’Orsay sehr gut … Auch Camille war einst Studentin bei Antoine. Er entdeckte schon sehr früh ihre Begabung und versuchte sie, in ihrem weiteren Bildungsweg zu fördern und ihr künstlerisches Talent zu prägen. Die junge Frau wird von Anderen aufgrund ihrer zurückhaltenden Art auch „die Stille“ genannt. Dass hinter ihrem Schweigen ein grausames Erlebnis steckt, erfährt Duras erst als es zu spät ist. Vor allem diese Erfahrung veranlasst ihn im Rückblick, Lyon zu verlassen! Die Schicksale der Hauptfiguren können niemanden unberührt lassen, der nur einen Funken Empathie in seinen Knochen hat. Zudem referiert der Autor über die Schönheit der Kunst, über die Gewalt deren Aussage, aber auch über die Kraft die sie für ihre Betrachter besitzen. „Die Frau im Musée d`Orsay“ ist ein sehr faszinierender Roman auf hohem sprachlichem Niveau. Die Handlung wird durch viele Rückblenden berichtet und hat dennoch eine Erzählweise, die den Leser kontinuierlich nach Vorne treibt. Das Buch ist sehr ungewöhnlich und auffallend strukturiert. Es ist, als ob wir einem poetischen Psychogramm sämtlicher Charaktere in einem atmosphärischen und emotionalen Sog folgen, der einem sofort gefangen nimmt. David Foenkinos schreibt einfühlsam und klar, in eher kurzen Sätzen, die alles Wichtige beinhalten, aber ebenso das Ungesagte an den Leser transportieren. Er drückt in wenigen Worten alles aus, was Menschen fühlen. Neben dem ernsten Thema finden wir aber auch immer wieder humorvolle Szenen mit ironisch-hintergründigen Fußnoten. Leider muss ich den deutschen Titel etwas bemängeln. Der ist wirklich wenig treffend gewählt. Die „Frau im Musée d‘Orsay“ spielt für mich im Vergleich zu Camille oder Antoine eher eine Nebenrolle. Natürlich ist diese nicht unwichtige, aber noch lange nicht so einflussreich, dass man ihr den ganzen Titel widmen muss. Der Originaltitel „Vers la beauté“ („Der Schönheit entgegen“) trifft den Bezug zur Geschichte wesentlich besser … Leicht und elegant geschrieben gelingt es David Foenkinos auch in diesem Buch wieder, eine Liebesgeschichte voller Schönheit und Tiefe zu erzählen, die den Leser von Beginn an in ihren Bann zieht und ihn mit ihrem Ende seltsam beglückt zurücklässt …

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Ungewöhnliche Liebesgeschichte

Von: Heini671

07.07.2019

Das Buch ist nicht definitiv leicht zu lesen, aber die Geschichte ist spannend. Ich wollte schnell wie möglich erfahren, was weiter passieren wird, obwohl Liebesromane nicht mein Lieblingsgenre ist. Ich wollte die ganze Zeit die Hauptperson verstehen, wie er tickt, denkt und warum er bestimmte Dinge tut. Vom Design ist das Buch entsprechend gestaltet und gut verarbeitet.

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Warum flüchtet ein renommierter Professor um in einem Museum als Museumswärter zu arbeiten? Wovor flüchtet er? Wird die Kunst ihn heilen?

Inhalt:
Von heute auf morgen kündigt der renommierte Professor, Antoine Duris, seinen Job und seine Wohnung in Lyon und fährt mit einem Koffer nach Paris. Er flüchtet ins Musée d'Orsay und will dort als Museumswärter arbeiten. Er erhofft sich, dass die Gemälde seinen Schmerz lindern oder ihn zumindest etwas davon ablenken können.
Für die Personalchefin des Museums, Mathilde Mattel, ist Antoine ein großes Rätsel. Seine Traurigkeit und Einsamkeit fällt ihr sofort auf. Langsam, sehr langsam, nähern sich die beiden. Doch kann Antoine sich ihr öffnen und seine Geheimnisse ihr anvertrauen ?
Meine Meinung:
Ich habe bereits Bücher von David Foenkinos gelesen. Mal wieder hat mich der Schreibstil umgehauen. Es ist so wahnsinnig flüssig und lässt sich so schön lesen. Einerseits ist der Schreibstil ziemlich nüchtern und trotzdem mit genau der richtigen Dosis an Distanz. In diesem Fall finde ich es gut, dass der Leser sich wie ein Beobachter fühlt und eine gewisse Distanz zu den Protagonisten hat. Trotz der Distanz schafft der Autor eine gewisse Nähe und fesselt den Leser mit seiner Geschichte und seinem Stil. Meiner Meinung ist diese Distanz notwendig, denn so wird es nicht zu emotional. Ohne groß zu spoilern, in diesem Roman wird von Grausamkeiten berichtet. Diese sind erschreckend authentisch und klar dargestellt. Für manche könnte es als zu grausam erscheinen. Für meinen Geschmack war es aber genau richtig. Denn solche Themen müssen behandelt werden und sollten nicht tot geschwiegen werden. Denn sie sind leider keine Seltenheit. David Foenkinos behandelt dieses Thema mit viel Fingerspitzengefühl. Dieses Schicksal bringt mehrere Personen zusammen, die auf eigene Art und Weise leiden.
All diese Personen sind mit der Kunst tief verbunden und kämpfen für das Leben, weil die Hoffnung zu letzt stirbt. Kunst spielt in diesem Roman eine große Rolle. Einerseits dient es als Kontrast zu der Grausamkeit und andererseits ist es auch eine Art Therapie.

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Das Cover ist wunderschön und hat mir sofort gefallen. Es ist ansprechend gestaltet. Das Buch ist insgesamt in vier Teile aufgeteilt. Erst am Ende haben die Aufteilungen für mich Sinn ergeben und man erkannte, was der Autor mit dieser Aufteilung bewirken wollte. Ab Abschnitt zwei kam ich ziemlich ins stocken. Für mich passte es nicht mehr zu der Geschichte und zu dem Inhalt. Ich hatte eine Geschichte rund um das Museum erwartet und davon entfernte es sich immer weiter. Umso weiter man liest, umso mehr erschließt sich alles. Das hat mir sehr gefallen und der Roman ist so gefühlvoll geschrieben, dass man in die Geschichte eintauchen kann und sich gleich wohl fühlt. Wer einen leichten Roman erwartet, wird hier enttäuscht werden. Das Buch hat sehr viel Tiefgang und man kann mit Antoine mitfühlen, wenn immer mehr ans Licht kommt, warum er im Musée d'Orsay begonnen hat. Für mich ein toller Roman mit Tiefgang und überraschenden Ende. Ich war begeistert und vergebe 5 Sterne.

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