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Rezensionen zu
Die Frau im Musée d'Orsay

David Foenkinos

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Antoine, Kunstprofessor in Lyon, reist plötzlich mit unbekanntem Ziel ab, selbst Familie und Freunden sagt er nicht, wohin er fährt und ist für sie ab sofort nicht mehr erreichbar. Seine Schwester stöbert ihn schließlich in Paris auf, er hat dort einen Job als Saalwächter im Musée d´Orsay angenommen. Aber auch sie kann ihm die Motive seiner Flucht nicht entlocken. Die einzige Person, der sich Antoine öffnen kann, ist Mathilde, die Personalchefin des Museums. Mit ihr fährt er einige Zeit später zurück nach Lyon, und nach und nach kommen tragische Ereignisse der Vergangenheit ans Licht, die sowohl Antoine als auch eine junge Frau namens Camille betreffen. Der sehr emotional und bewegend geschriebene Roman spielt im Umfeld von Künstlern und Kunst Lehrenden. Er zeigt, dass die Schönheit der Kunst manche seelische Wunde zu heilen vermag, aber dass es auch Verletzungen der Seele gibt, bei der sie versagt.

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Einfühlsam und von leiser Melancholie

Von: Bibliomarie

19.05.2019

Antoine ist Professor für Kunst an der Hochschule in Lyon. Von einem Tag auf den anderen lässt er sein Leben hinter sich. Er kündigt seine Anstellung, seine Wohnung, lagert seine Besitztümer ein, verabschiedet sich per Mail von allen Freunden und Verwandten und ist nicht mehr erreichbar. Er arbeitet fortan als Saalaufsicht im Musée d’Orsay. Besonders das Portrait von Jeanne Hébuterne hat es ihm angetan. Ihre zarte Schönheit berührt ihn und scheint seine Trauer zu lindern. Es dauert nicht lange, da kursiert ein Foto von ihm im Netz. Ehemalige Studenten haben ihn dort zufällig gesehen und wiedererkannt und spotten nun über ihren früheren Lehrer. Doch das alles ficht Antoine nicht an. Später erfahren wir von der gescheiterten Beziehung zu Louise, die ihn nach sieben gemeinsamen Jahren verlassen hat. Ist das der Grund für seinen Rückzug? Oder doch eher das Schicksal seiner Studentin Camille? Es ist ein leiser, ein wenig melancholischer Roman des Franzosen David Foenkinos. Hier steht ein Mensch an einem Scheideweg, er trägt eine Last mit sich, die er nicht benennen mag. Er weiß nur, dass sein Leben aus den Fugen geraten ist. Trotzdem finden sich leise humorige Szenen, manchmal in kleinen ironischen Fußnoten, manchmal in Gedanken oder Erinnerungen Antoines. Stück für Stück enthüllt der Autor die Geschichte hinter Antoines Entschluss, sein Leben radikal zu ändern und vergrößert meine Empathie mit der Hauptfigur. Das Ende darf – zumindest für Antoine – hoffnungsvoll sein. Wieder gelingt es Foenkinos mich mit seiner Sprache, seinen Ideen und seinen Protagonisten in Bann zu ziehen. Er schreibt mit einer Leichtigkeit und einer Eleganz, die oft nur französische Autoren so gut beherrschen. Auch die Übersetzung finde ich ausgezeichnet. Es ist Unterhaltung auf hohem Niveau .

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Einfühlsam und von leiser Melancholie

Von: Christine A. aus Düsseldorf

19.05.2019

Antoine ist Professor für Kunst an der Hochschule in Lyon. Von einem Tag auf den anderen lässt er sein Leben hinter sich. Er kündigt seine Anstellung, seine Wohnung, lagert seine Besitztümer ein, verabschiedet sich per Mail von allen Freunden und Verwandten und ist nicht mehr erreichbar. Er arbeitet fortan als Saalaufsicht im Musée d’Orsay. Besonders das Portrait von Jeanne Hébuterne hat es ihm angetan. Ihre zarte Schönheit berührt ihn und scheint seine Trauer zu lindern. Es dauert nicht lange, da kursiert ein Foto von ihm im Netz. Ehemalige Studenten haben ihn dort zufällig gesehen und wiedererkannt und spotten nun über ihren früheren Lehrer. Doch das alles ficht Antoine nicht an. Später erfahren wir von der gescheiterten Beziehung zu Louise, die ihn nach sieben gemeinsamen Jahren verlassen hat. Ist das der Grund für seinen Rückzug? Oder doch eher das Schicksal seiner Studentin Camille? Es ist ein leiser, ein wenig melancholischer Roman des Franzosen David Foenkinos. Hier steht ein Mensch an einem Scheideweg, er trägt eine Last mit sich, die er nicht benennen mag. Er weiß nur, dass sein Leben aus den Fugen geraten ist. Trotzdem finden sich leise humorige Szenen, manchmal in kleinen ironischen Fußnoten, manchmal in Gedanken oder Erinnerungen Antoines. Stück für Stück enthüllt der Autor die Geschichte hinter Antoines Entschluss, sein Leben radikal zu ändern und vergrößert meine Empathie mit der Hauptfigur. Das Ende darf – zumindest für Antoine – hoffnungsvoll sein. Wieder gelingt es Foenkinos mich mit seiner Sprache, seinen Ideen und seinen Protagonisten in Bann zu ziehen. Er schreibt mit einer Leichtigkeit und einer Eleganz, die oft nur französische Autoren so gut beherrschen. Auch die Übersetzung finde ich ausgezeichnet. Es ist Unterhaltung auf hohem Niveau .

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Wunderschön melancholisch

Von: Biggi Schuhwerk

18.05.2019

Dieses Buch ist ein Juwel. Es ist tiefsinnig, melancholisch, sentimental, feinfühlig und einfach wunderschön zu lesen. Es erzählt vom Leben und Leiden dreier verschiedenen Personen. Von geschundenen Seelen und der Macht der Liebe und der Macht der Kunst. Ein verlassener,unglücklicher Kunstprofessor; eine alleinerziehende,berufstätige Mutter und einer todunglücklichen ,hochbegabten Kunststudentin. Das Buch handelt von einem hässlichen Verbrechen, der Liebe und der Kraft der Kunst. Es ist wunderschön melancholisch geschrieben, ohne schwermütig zu werden. Ich kann es nur empfehlen.

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Bewegend

Von: Lilli

17.05.2019

Dieses Buch hat mich emotional sehr bewegt. Die Gefühle des Antoine waren für mich nachvollziehbar. Auch die Geschichte der Camille ist realitätsnah und deswegen auch glaubwürdig. Des weiteren gefällt mir der Schreibstil des Autoren und seine Sätze wie z. B.: Das Absurde ist immer ein guter Freund brennender Sehnsucht. Wunderbar. Ich habe das Buch an einem Vormittag gelesen, da es mich sehr gefesselt hat.

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Die Handlung: David Foenkinos erzählt eine Geschichte über einen Mann, der alles Hals über Kopf liegen lässt und von seinem bisherigen Leben flieht. Der Grund ist für den Leser zunächst unbekannt, doch das Antoine seine Arbeit als Professor an einer Hochschule, für die eines einfachen Wärters im Kunstmuseum Musée d'Orsay in Paris, aufgibt und seine Familie und Bekannte ohne einen triftigen Grund verlässt, ist zunächst alles andere als erklärbar.  Das Buch ist in 4 Teile unterteilt. Der erste befasst sich mit der im Klappentext erwähnten Handlung. Enden tut er mit dem Tod von Camille, einer mysteriösen Frau, die vorerst keinen erkennbaren Zusammenhang zu Antoine besitzt. Ab dann wird sich der Leser mit dem Leben und den Gründen für ihren Tod auseinandersetzen. Ihre Geschichte hat bei mir viele Affekte auslösen können: Wut, Trauer, Freude, Überraschung, und noch viele mehr. Ihre Gedanken und Gefühle haben auch mich angesteckt und ich bin überrascht, wie stark sie mich berührt hat.  Als großer Fan des Autors war für mich einfach klar, dass ich auch sein neuestes Werk lesen muss. Meine Erwartungen waren aber dementsprechend auch sehr hoch. Doch die Tatsache, dass die Handlung dieses Mal nicht 100% mein Interesse geweckt hat und es David Foenkinos trotz dessen gelungen ist, mich mit seinem Roman in den Bann zu ziehen, spricht schon sehr für "Die Frau im Musée d'Orsay". Daher kann ich nur sagen (selbst wenn die Handlung nicht komplett mit meinem Leseverhalten übereinstimmt): Ich habe es nicht bereut, dieses wundervolle Buch gelesen zu haben. Und ich muss zugeben, das Geheimnis um Antoine, und noch mehr das um Camille, hat mich gänzlich von sich überzeugen können. Ich konnte und wollte dieses Buch nicht vor Beendigung aus der Hand legen! Dafür war die Handlung zu spannend und ereignisreich. Mein Fazit: Wieder ein Meisterwerk von David Foenkinos, das mich vollkommen von sich überzeugen konnte!

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Eine Geschichte, die einen mit voller Wucht trifft

Von: Lesemademoiselle

16.05.2019

✏️„Die Betrachtung der Schönheit war für ihn ein Mittel gegen die Hässlichkeit der Welt. Das Wunderbare war immer noch die beste Waffe gegen den Schmerz.“✏️ Was für ein außergewöhnlicher Roman. David Foenkinos neues Buch „Die Frau im Musée Orsay“ hat mich mitten ins Herz getroffen. Der Roman erzählt von der wunderbaren, tröstenden Kraft der Kunst und dem Zerreißen von Herzen und Seelen. Ein Roman der unendlich traurig ist, zugleich aber auch amüsiert und der nicht die Hoffnung verliert. Ich war auf die Thematik nicht vorbereitet und so traf mich diese Geschichte mit voller Wucht. Schon auf den ersten Seiten dieses Buches merkt man, dieser Roman ist anders. Eine tiefe Melancholie durchzieht die Buchseiten. Foenkinos zärtlicher, sanftmütiger Erzählstil ist erkennbar, doch die Schwere der Traurigkeit erdrückt die Leichtigkeit, die sonst seine Geschichten prägt. Foenkinos hat seinen Roman in vier Kapitel unterteilt. Im ersten Teil flüchtet Antoines Duris nach Paris und bewirbt sich als Aufseher im Musée d‘Orsay. Eigentlich ist Antoine Professor der Schönen Künste in Lyon. Aber irgendetwas hat ihn komplett aus der Bahn geworfen. Er zieht sich von seiner Familie und seinen Freunden zurück, bricht jeden Kontakt ab. In Paris verkriecht er sich in sein Schneckenhaus, will keine neuen Kontakte knüpfen. Als Aufseher versinkt er täglich in Modiglianis Bildnis der Jeanne Hébuterne. Was bedrückt diesen Mann? Der zweite Teil springt in der Zeit zurück von erzählt von Antoines gescheiterter Beziehung und einer belanglosen Affäre mit einer Kollegin. Nur stückchenweise gibt David Foenkinos Einzelheiten über die Beweggründe von Antoine preis. Hat ihn die Trennung von Louise doch so tief getroffen? Verzweifelt er an unbegründeter Hoffnung? Er beginnt Louise zu verfolgen. Er will ihr neues Leben sehen, ihren neuen Partner, die Tochter, die er in die Beziehung mitbringt. Flüchtet er vor dem Glück von Louise? Zerbricht er dran? Welche Richtung nimmt der Roman? Der dritte Teil erzählt die Geschichte von Camille Perrotin. Dieser Teil des Buches ist verstörend, dramatisch und schrecklich. Er traf mich mit voller Wucht. Camilles Ängste, ihre Qualen und ihr Schmerz brennen sich beim Lesen ins Herz. Ich möchte hier keine Details vorwegnehmen, das würde die Geschichte zerstören. Wie Camille und Antoine zusammenhängen erzählt Foenkinos im vierten Teil. Hier schließt sich der Erzählkreis. Die Zusammenhänge kommen ans Licht und die Buchzeilen verschwanden vor meinen Augen unter einem Tränenschleier. Ich musste erst einmal tief durchatmen. Der Roman erzählt von einem Trauma, es geht um Schuld, um menschliche Gewalt und die Zerstörung eines Menschen, aber auch um den Weg zurück ins Leben – hier mit Hilfe der Kunst, um mit der Schönheit der Gewalt zu trotzen. Es ist ein großartiges Buch und wer Foenkinos „Charlotte“ mochte, der wird „Die Frau im Musée Orsay“ lieben. Lesen, lesen, lesen! Der Roman wurde wieder vom großartigen Christian Kolb ins Deutsche übersetzt.

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Athesia Buch GmbH

Von: Barbara Pernter aus Bozen/Bolzano

08.03.2019

Eine melancholische, traurige Geschichte, die ihre Geheimnisse nur langsam preisgibt. Auch wenn Verzweiflung und Hilflosigkeit immer spürbar sind, ist die Geschichte dennoch wunderschön erzählt und nicht hoffnungslos.

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