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Rezensionen zu
Willkommen in Lake Success

Gary Shteyngart

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Amerika-Satire

Von: Moma

08.05.2019

Ja und nein - einerseits hält Shteyngart den Amerikanern samt Kultur teilweise den Spiegel vor und ist scharfsinnig, anderseits ziehen sich durchs Buch viele Wiederholungen die irgendwann langweilig werden zu lesen. Für mich ist es eine Mischung aus Comedy und Wallstreet-Satire, wäre da nicht der autistische Sohn der für den nötigen Ernst herhalten muss. Dieser Roman liest sich (gespickt mit Markennamen, mit denen der Durchschnittsleser nichts anfangen kann) wie die tragische Geschichte eines traurigen gescheiterten Mannes - die Hoffnung stirbt zuletzt.

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Greyhound-Trip durch USA

Von: leseratte1310

07.05.2019

Der Hedgefonds-Manager Barry Cohen hat eine Bilderbuch-Karriere gemacht, da er über die nötige Skrupellosigkeit verfügte. Nun aber ist die Börsenaufsicht ihm auf den Fersen. Auch zu Hause läuft es nicht rund, denn sein dreijähriger Sohn Sheeva hat eine autistische Störung und er und seine Frau Seema tun alles, um das zu überspielen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Da erinnert sich Barry an seine Jugendliebe. Ohne Gepäck, aber mit seinen Lieblingsuhren, macht er sich per Greyhound auf einen Weg durch Amerika, um nach zwanzig Jahren Layla in El Paso zu treffen. Der Schreibstil ist wirklich toll, allerdings konnte mich die Geschichte überhaupt nicht packen. Diese überstürzte Flucht von Barry geschieht zu Zeiten, als Donald Trump seinen Wahlkampf in Amerika führt. Er begegnet vielen unterschiedlichen Menschen auf dieser Tour. Man begreift im Laufe der Geschichte, wie gespalten Amerika ist. Gesellschaftspolitisches wird angerissen, aber nie vertieft. Neben dem Protagonisten gibt es noch eine ganze Reihe von unterschiedlichen Charakteren, die gut beschrieben sind. Barry Cohen ist Sohn eines jüdischen Poolreinigers. Aber er hat Karriere gemacht, gut verdient und eine wundervolle Frau ergattert. Eigentlich ist doch alles perfekt – oder? Er hat sich ursprünglich ein ganz anderes Leben erträumt und nun versucht er diesen Traum zu finden. Doch es ist nur eine Flucht vor den Realitäten. Barry war mir von Anfang an nicht sympathisch. Er ist ein Mensch, mit dem ich nie etwas zu tun haben möchte. Ich konnte auch nicht erkennen, dass er auf seinem Trip wirklich etwas reflektiert hat und sich damit entwickelt hat. Daher ist auch das Ende für mich nicht schlüssig. Dies war mein erstes Buch des Autors Gary Shteyngart. Ich hatte wohl aufgrund der Kritiken andere Erwartungen, so dass mich die Geschichte nicht packen konnte und der großartige Schreibstil hat es nicht rausgerissen.

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"Eine Busfahrt durch die USA"

Von: Somnia Bunt

06.05.2019

(Vorsicht Spoiler!)Der Hedgefonds-Manager Barry hatte bisher ein erfolgreiches Leben. Seine Karriere ging nach Princeton steil bergauf. Er ist mit einer wunderschönen eleganten Frau verheiratet. Doch irgendwann kam es zu einer Wende. Seine Frau Semma bringt ein Kind zur Welt, welches später als Kind mit „besonderen Eigenschaften“ beschrieben wird. Der Junge ist Autist. Ebenfalls stürzt seine Karriere steil ab.Barry versucht verzweifelt durch eine Reise mit dem Bus und wenigen Geldmittel zu seiner Jugendliebe zu sich selbst zu finden und den Mann wiederzufinden der er einmal war. Auch seine Frau erlebt Veränderungen in der Zeit der Abwesenheit ihres Mannes. So beginnt eine Affäre die jedoch scheitert.Ich bin hin und her gerissen, ob mir das Buch gefällt. Die Geschichte um den Zerfall seiner Familie und der Karriere berührt mich. Das Leben mit einen autistischen Kind ist nicht einfach. Dazu kommt, dass die beiden alles tun, um diese Schwierigkeiten zu überspielen. Denn wie schwer ist es für Eltern ein Kind groß zu ziehen und zu fördern, wenn es weder spricht, kaum Gefühle und Bedürfnisse äußern kann und durch Wutausbrüche sich selbst verletzt. Fazit: Was mich unglaublich beim Lesen nervte, war das viele Gequatsche über politische Themen und Herr Trump. Dennoch konnte ich das Buch flüssig lesen. Einige Stellen waren sehr interessant und anderen zogen sich langweilig in die Länge. An sich finde ich das Buch nicht schlecht, aber nur wenn man sich auch für politische Themen interessiert. Ich selbst würde es leider nicht noch einmal lesen. 3 Sterne weil mich die familiäre Situation stark berührte.

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Dieses Buch ist ein herrliches Gesellschaftspanorama der USA und spielt während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016. Trump hat die Wahl noch nicht gewonnen, wird aber heftig diskutiert. Diese Diskussion ist ungeheuer wichtig, meint eine der Personen im Roman, denn immer wenn in ihrem Leben etwas schief läuft, denke sie an Trump und merke dann, dass die wirklichen Katastrophen eigentlich woanders als in ihrer Familie passieren. Man merkt sofort, das Buch hat einen bissigen und intelligenten Humor. Hauptthema ist jedoch nicht der Wahlkampf, sondern das New Yorker Wall Street-Milieu. Barry Cohen, Anfang 40, ist Manager eines milliardenschweren Hedgefonds. Nun ja, jedenfalls war der Fonds milliardenschwer, bis es den einen oder anderen Verlust gegeben hat. Die Börsenaufsicht hat sich noch nicht direkt gemeldet. Aber weil es in Barrys Leben in einer 400 qm-Wohnung in Manhattan ohnehin gerade nicht so rund läuft – seine Frau ist am Boden zerstört seit der gemeinsame 3-jährige Sohn eine bestimmte Diagnose bekommen hat, die sein etwas seltsames Verhalten erklärt – beschließt er, dass er sich ändern muss. Amerika ist ein freies Land, und nichts ist so inspirierend wie ein Road Trip in einem Greyhound Bus. Barry reist per Bus quer durch die USA, um seine Collegeliebe wiederzufinden. Mit ihr wäre das Leben sicher genauso, wie er es sich immer erträumt hat, oder? Barry begegnet unterwegs allem, was man zwischen Manhattan und El Paso, Texas so erwarten kann: Farbigen Menschen, Drogen, einem einäugigen Mexikaner, religiösen Fanatikern und einer blutjungen Frau, die scharf auf Barry ist. Er sieht heruntergekommene Vorstädte und Motels, muss zwischendurch hungern und sich mit dem Gestank im Bus abfinden. Das kann Barry nur deshalb ertragen, weil er in seinem Koffer einige seiner Luxusarmbanduhren nebst Uhrenbewegern mitgenommen hat. Nichts beruhigt Barry so sehr, wie dem Sekundenzeiger einer goldenen Piaget mit den Augen zu folgen. „Die Uhr saugte das unmenschliche Leuchten des umliegenden Raums in sich auf und ersetzte es durch Schönheit und Hoffnung.“ (S. 15) Gary Shteyngart, der lustigerweise selbst einen großen Uhrentick hat, wie die Figur Barry einen jüdischen Hintergrund hat und dessen Vorname sich kaum von dem seiner Hauptfigur unterscheidet, nimmt diverse Klischees und Gesellschaftsschichten – einschließlich sich selbst - aufs Korn. Dabei gibt es immer wieder versteckte Seitenhiebe in Richtung Trump und anderer Tycoone, etwa wenn Barrys spätere Ehefrau überlegt: „Ein so reicher Mann konnte nicht dumm sein. Oder war das, dachte Seema, jetzt der große Trugschluss im Amerika des einundzwanzigsten Jahrhunderts?“ (S. 110) Shteyngarts Satire kommt gerade zur rechten Zeit, während sich Europa (und der halbe Rest der Welt) immer mehr fragt, wie es die USA zu einem Präsidenten wie Trump bringen konnten und dieser sich auch noch im Amt hält. Die groteske Story ist hinreißend komisch. Das Lachen bleibt einem jedoch zuweilen im Halse stecken, wenn man feststellen muss, dass es tatsächlich eine große Anzahl von Menschen zu geben scheint, die so denken, leben und handeln wie die Charaktere des Buches.

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Auf der Suche nach einem besseren Leben

Von: Daniela

04.05.2019

"Willkommen in Lake Success" ist ein Roman des Autors Gary Shteyngart. Erschienen ist die Deutsche Ausgabe 2019 im Penguin Verlag. Die Hauptperson Barry Cohen ist Hedgefonds- Manager, lebt den "American Dream" und schwimmt geradezu im Geld. Doch mit einem mal wird ihm klar, das er eigentlich gar nichts hat. Die Liebe zur Ehefrau gescheitert, ein autistischer Sohn der nie so sein wird wie er und die Börsenaufsicht auf seinen Fährten. So setzt er sich in einem Greyhound-Bus ab um ein glücklicheres Leben zu finden, bei seiner Jugendliebe Layla. Es beginnt eine Reise die sein Leben verändert und es hat mir Spaß gemacht dabei zu sein. Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen. Die Charaktere sind bildhaft und überzeugend dargestellt. Das Buch war für mich eine Überraschung und ich kann es nur jedem empfehlen!

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Willkommen in Lake Success

Von: Klaus-Peter

28.04.2019

Der große Finanzmanager Barry kommt mit seinem Leben nicht mehr zurecht. Er verlässt seine jüngere Frau und den gemeinsamen authistischen Sohn, um seinem Leben nochmal einen Sinn zu geben. Er steigt in den Greyhound, um seine große Liebe der Studienzeit wiederzusehen. Aberwitzige Sizuationen prägen diese Reise. Unterwegs lernt er immer wieder neue Menschen und Lebensstile kennen. Doch letztendlich kehrt er wieder in seine Heimatstadt zurück. Er hat zwar viele neue, bzw. alte Wege beschritten, aber doch keinen neuen Sinn für sein Leben gefunden. Er fällt aber glücklicherweise immer wieder irgendwie auf die Füße. Für mich ist es ein einfacher Roman, den ich nicht zu den Top 100 zählen würde. Aber wer den Schriftsteller, seine Schreib- und Ausdrucksweise mag, liegt hier wieder 100% richtig.

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„Willkommen in Lake Success“ ist der vierte Roman des US-amerikanischen Autors Gary Shteyngart mit russischen Wurzeln. Barry Cohen ist Hedgefonds-Manager, hat eine großartige Karriere gemacht und alles was für ihn zählt ist Ansehen und Reichtum. Als das zu zerbrechen droht, ihm bewusst wird, dass seine Liebe zu seiner Frau Seema gescheitert ist und ihr gemeinsamer autistischer Sohn ihm niemals nacheifern wird, beschließt er kurzfristig New York zu verlassen. Er fährt mit einem Greyhound-Bus nach El Paso wo seine Jugendliebe Layla wohnt. Es beginnt eine abwechslungsreiche, vielseitige Reise durch alle Gesellschaftsschichten, bei der ich regelrecht das Gefühl hatte dabei zu sein. Die vielen unterschiedlichen Charaktere, denen Barry während seiner Reise begegnet werden sehr facettenreich dargestellt. Obwohl sie zum Teil ein wenig überzeichnet und skurril sind, wirken sie authentisch und glaubwürdig. Es macht einfach Spaß ihnen zu begegnen. Aber der Roman ist nicht nur unterhaltsam. Immer wieder kommt deutliche Gesellschaftskritik durch bei der besonders die Skrupellosigkeit des Finanzmarktes und die Macht der Reichen erschreckend sind. Seine Kritik kommt an und der Autor trifft dabei genau den richtigen Ton. Der Schreibstil von Greyhound-Bus ist flüssig und angenehm, so dass sich der Roman trotz seiner 432 Seiten recht flott lesen lässt. Es ist an keiner Stelle vorhersehbar und hat mich zum Schluss nochmals überrascht. Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es empfehlen.

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Skurril, witzig, gesellschaftskritisch

Von: Tara aus Ratingen

27.04.2019

„Willkommen in Lake Success“ ist der vierte Roman des US-amerikanischen Autors Gary Shteyngart mit russischen Wurzeln. Barry Cohen ist Hedgefonds-Manager, hat eine großartige Karriere gemacht und alles was für ihn zählt ist Ansehen und Reichtum. Als das zu zerbrechen droht, ihm bewusst wird, dass seine Liebe zu seiner Frau Seema gescheitert ist und ihr gemeinsamer autistischer Sohn ihm niemals nacheifern wird, beschließt er kurzfristig New York zu verlassen. Er fährt mit einem Greyhound-Bus nach El Paso wo seine Jugendliebe Layla wohnt. Es beginnt eine abwechslungsreiche, vielseitige Reise durch alle Gesellschaftsschichten, bei der ich regelrecht das Gefühl hatte dabei zu sein. Die vielen unterschiedlichen Charaktere, denen Barry während seiner Reise begegnet werden sehr facettenreich dargestellt. Obwohl sie zum Teil ein wenig überzeichnet und skurril sind, wirken sie authentisch und glaubwürdig. Es macht einfach Spaß ihnen zu begegnen. Aber der Roman ist nicht nur unterhaltsam. Immer wieder kommt deutliche Gesellschaftskritik durch bei der besonders die Skrupellosigkeit des Finanzmarktes und die Macht der Reichen erschreckend sind. Seine Kritik kommt an und der Autor trifft dabei genau den richtigen Ton. Der Schreibstil von Greyhound-Bus ist flüssig und angenehm, so dass sich der Roman trotz seiner 432 Seiten recht flott lesen lässt. Es ist an keiner Stelle vorhersehbar und hat mich zum Schluss nochmals überrascht. Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es empfehlen.

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