Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Das Mädchen aus der Severinstraße

Annette Wieners

(13)
(5)
(0)
(2)
(0)
€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Das Mädchen aus der Severinstraße – Annette Wieners Köln, 1937. Die siebzehnjährige Maria Reimer möchte einen Beruf erlernen, aber der Vater verbietet es ihr. Heimlich bewirbt sie sich in einem Düsseldorfer Atelier als Fotomodel und verliebt sich in den jüdischen Fotografen Noah. Nach einem Kuss schient Noah jedoch ihre Karriere zu sabotieren. Maria ahnt nicht, welche Pläne das Atelier mit ihr hat. Sie soll das Gesicht der Nazi-Propaganda werden, ein Vorbild für die Frauen im deutschen Reich. Noahs und Marias Wege werden sich erneut kreuzen, aber auf andere Weise, als sie sich erhofft... Jahrzehnte später findet Marias Enkelin Sabine alte Geldscheine unter dem Wohnzimmerteppich, ein kleines Vermögen, doch anstatt sich zu freuen, gerät Maria außer sich. Erschrocken stellt Sabine fest, dass in der Familiengeschichte große Lücken aufklaffen. Die Großmutter wird einmal als Fotomodel Mary Mer bekannt, aber was ist Ende der Dreißigerjahre wirklich geschehen? Als ich den Klappentext gelesen habe und am Ende den Zusatz „Inspiriert von wahren Ereignissen im Leben der Autorin und ihrer Familie“ wollte ich dieses Buch sofort lesen. Denn das sind auch genau Bücher nach meinem Geschmack und somit ist es auch nicht lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher geblieben sondern wurde im wahrsten Sinne des Wortes inhaliert. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal zu der Zeit um 1937, in der die Geschichte der jungen Marie Reimer bzw. Mary Mer erzählt wird und einmal in der Gegenwart, in der Marias Enkelin Sabine die große Lücke in ihrer Familiengeschichte neben ihrem Job als Mitarbeiterin des Jugendamtes der Stadt Köln zu füllen. Dies gestaltet sich aber nicht als ganz einfach, denn Maria Reimer ist dabei keine große Hilfe. Aus irgendeinem Grund versucht sie diesen Teil der Vergangenheit zur Seite zu schieben. Den Teil ihrer Vergangenheit, in der Köln von den Nazis beherrscht wird und Maria versucht ein eigenständiges Leben zu führen, doch von ihrem Vater zurückgehalten wird. Gekonnt wirft die Autorin immer mehr Fragen auf, die es mir als Leser wirklich schwer gemacht haben, dass Buch überhaupt zur Seite zu legen. Ein Absoluter Pagerturner, der durch und durch Lesenswert ist. Hinzu kommt, dass ich selber persönlichen Bezug zu Köln habe, und genau die Schauspielorte bestens kenne. Ich habe es sehr genossen mich irgendwie selber in diesem Buch stehen zu sehen und heimlich alles im Blick zu haben. Allerdings waren es dann doch zum Schluss zu viele Fragen, zu denen ich am Ende keine Antworten mehr bekommen habe. Wer aber gerne Geschichten rund um Familiengeheimnisse gepaart mit wahren Erzählungen aus der Zeit des Nationalsozialismus und Rechtsextremismus miterleben möchte, wenn eine Autorin wirklichen Bezug zum Ort des Geschehen und zur Geschichte hat, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen, es sich gemütlich machen und sich einfach ins alte Köln enführen lassen. Ich wünsche mir definitv mehr solcher Geschichten von Annette Wieners.

Lesen Sie weiter

Da die Geschichte dieses Romans inspiriert wurde von wahren Ereignissen im Leben der Autorin und ihrer Familie, konnte ich es kaum abwarten ihn zu lesen. Es klang einfach zu spannend... Der Schreibstil ist angenehm flüssig und so ist man schnell in der Geschichte drin. Diese wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Marias gegen Ende der 30er Jahre und Sabines in der Gegenwart. Leider fehlen hier gänzlich die Zeitangaben, welches ich mir gerade in Marias Geschichte gewünscht hätte. Die Autorin nimmt den Leser mit ein Köln, welches von den Nazis beherrscht wird. Schonungslos wird hier von der Verfolgung der Juden und deren alltäglichen Demütigungen durch die Deutschen berichtet. Eine furchtbare Zeit! So war es für Maria als junge Frau nicht einfach einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Zu Beginn der Geschichte wirkt sie noch recht naiv, doch das ändert sich im Laufe der Geschichte. Die Autorin spickt ihren Roman immer wieder mit neuen Rätseln, die von Sabine in der Gegenwart entdeckt und in Frage gestellt werden. Aber auch Sabines Geschichte ist nicht weniger rätselhaft und somit weniger uninteressant. Bereits während des Lesens stellte ich mir die Frage, ob die Autorin es denn auch schaffen würde, all dieses Rätsel und somit alle aufkommenden Fragen gegen Ende des Buches, auch auflösen bzw. beantworten zu können. Dies ist leider nicht der Fall. Das Ende war mir dann doch zu abrupt und Fragen blieben offen. Nun stellt sich mir aber die Frage, ob dies evtl. nicht so gewollt ist, denn zu dieser Zeit musste man seine kleinen Geheimnisse haben, um zu überleben oder anderen dabei zu helfen. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten und mir spannende Lesestunden beschert. Fazit: Tolle Familiengeschichte; rätselhaft und temporeich. Das Ende hingegen schwächelt etwas.

Lesen Sie weiter

Inhalt: Köln 1937: Die 17-jährige Maria Reimer reist heimlich nach Düsseldorf, um sich als Fotomodell zu bewerben. Hals über Kopf verliebt sie sich dort in den jüdischen Fotografen Noah, doch der möchte sie unbedingt von dem Fotoatelier fernhalten, genauso wie ihr Vater, den Noah von der Sache informiert. Maria ist von beiden Männern enttäuscht, bis sie den Grund dafür erfährt… Jahrzehnte später findet Marias Enkelin Sabine unter Marias Wohnzimmerteppich ein kleines Vermögen an alten Geldscheinen. Maria reagiert überraschend fassungslos und beide Frauen möchten unabhängig voneinander herausfinden, was in den Dreißigerjahren wirklich passiert ist. Meine Meinung: Inspiriert von ihrer eigenen Familiengeschichte schrieb Annette Wieners diesen fiktiven Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt. Die Handlung in der Vergangenheit beginnt im Jahr 1937 und handelt von Marias tragischer Liebe zu Noah und den Ereignissen in den ersten Kriegsjahren. Trotz ihrer Jugend ist Maria eine sehr mutige Frau, die trotz der Gefahr für Ihr eigenes Leben für andere Menschen eintritt und genau weiß, was sie will. Allerdings wirkte ihre Liebe zu Noah doch etwas unrealistisch auf mich, denn sie kannte ihn ja kaum. In der Gegenwart wird die Geschichte größtenteils von Sabine erzählt, bis gegen Ende beide Erzählstränge geschickt miteinander verknüpft werden. In Sabines Geschichte nimmt ihre Arbeit im Jugendamt viel Raum ein, was mich trotz einer Parallele zur Vergangenheit etwas verwundert hat. Sabine versucht aber auch herauszufinden, woher ihr Großvater das Geld hatte. Die Geschichte entwickelt sich nur langsam und nimmt erst gegen Ende an Spannung zu. Vermisst habe ich auf beiden Handlungssträngen die Zeitangaben. Die fehlen gänzlich. Bis zur Auflösung am Ende des Buches bin ich nicht hinter das Geheimnis des Großvaters gekommen und konnte mir nicht vorstellen, woher er das Geld hatte. Dann war ich allerdings ziemlich geschockt! Fazit: Ein gut recherchierter Roman, der mir geschichtlich einige neue und interessante Informationen über die Nazi-Zeit in Köln lieferte.

Lesen Sie weiter

ORIGINALAUSGABE Hardcover mit Schutzumschlag, 480 Seiten, 12,5 x 20,0 cm, 4 s/w Abbildungen ISBN: 978-3-7645-0685-8 Erschienen am 23. September 2019 Als Sabine Schubert nach dem Tod des Großvaters ihrer Großmutter Maria hilft, das Haus aufzuräumen, kommen unter dem großen, schweren Teppich im Wohnzimmer alte Geldscheine zum Vorschein. Im Keller finden die Frauen Gold und begreifen, dass der Großvater vor langer Zeit ein Vermögen versteckt haben muss. Nur warum? Maria beschleicht eine Ahnung und sie gerät völlig außer sich. Sabine wird klar, dass in der Familiengeschichte erschreckende Lücken aufklaffen. Hat der Großvater in der angesehenen Kölner Metallgussfirma wirklich nur Spielzeug hergestellt? Auch die Großmutter scheint aus ihrer Zeit als berühmtes Fotomodell Einiges zu verschweigen. Damals, Ende der 1930er-Jahre, hieß sie Mary Mer und lernte den jüdischen Fotografen Noah kennen, den sie bis zum heutigen Tag nicht vergessen hat … Zur Autorin Annette Wieners wurde in Paderborn geboren und schreibt bereits Geschichten, seit sie einen Stift halten kann. Nach dem Studium der Publizistik, Germanistik und Ethnologie in Münster arbeitete sie als Journalistin bei Fernseh- und Radiosendern in München und Hannover. In den 1990ern zog sie nach Köln, wo sie auch heute lebt, schreibt und im WDR zu hören ist. »Das Mädchen aus der Severinstraße« ist ihr erster Roman bei Blanvalet. Meine Meinung Ich kenne Annette Wieners schon als Krimiautorin und war daher sehr gespannt auf ihren historischen Roman, der vor kurzem erschienen ist. Man lernt hier Ende der 30er Jahre die 17jährige Maria kennen, die unbediingt Fotomodel werden möchte. Auf ihrem Weg dahin lernt sie den jüdischen Fotografen Noah kennen, der sie fasziniert, aber auch bald wieder aus ihrem Leben verschwunden ist. Auf der anderen Seite geht es um Marias Enkelin Sabine, die ihrer Großmutter nach dem Tod des Großvaters beim Aufräumen hilft. Dabei stoßen sie auf größere Mengen alter Geldscheine und Gold, die er wohl versteckt hat. Wie hat er sich diesen Reichtum verdient? In der Gegenwart beschäftigt sich die Autorin auch mit Sabines Arbeit und einem bestimmten Fall, für den sie bei ihrer Arbeit als Jugendamtsmitarbeiterin zuständig ist. Das fand ich sehr interessant, auch davon zu lesen. Ich hatte mittendrin nur manchmal das Gefühl, den Faden verloren zu haben. Es war teilweise auch nicht so flüssig zu lesen, wie ich mir das gedacht hatte. Alles in allem kann ich hier aber eine Leseempfehlung für einen interessanten historischen Roman auf zwei Zeitebenen aussprechen. Er konnte mich sehr gut unterhalten, auch wenn mir die Geschichte nicht so lange, wie manch anderer historischer Roman, im Gedächtnis bleiben wird. Von mir gibt es hierfür 4 Sterne. 4 von 5 Sternen

Lesen Sie weiter

Ich habe es gerade aus der Hand gelegt und das Ende vollends in einem Rutsch gelesen. Als Sabine Schubert nach dem Tod des Großvaters ihrer Großmutter Maria hilft, das Haus aufzuräumen, kommen unter dem großen, schweren Teppich im Wohnzimmer alte Geldscheine zum Vorschein. Im Keller finden die Frauen Gold und begreifen, dass der Großvater vor langer Zeit ein Vermögen versteckt haben muss. Nur warum? Maria beschleicht eine Ahnung und sie gerät völlig außer sich. Sabine wird klar, dass in der Familiengeschichte erschreckende Lücken aufklaffen. Hat der Großvater in der angesehenen Kölner Metallgussfirma wirklich nur Spielzeug hergestellt? Auch die Großmutter scheint aus ihrer Zeit als berühmtes Fotomodell Einiges zu verschweigen. Damals, Ende der 1930er-Jahre, hieß sie Mary Mer und lernte den jüdischen Fotografen Noah kennen, den sie bis zum heutigen Tag nicht vergessen hat ... Es hat mir sehr gut gefallen, dass kapitelweise die Zeit des Geschehens wechselte - Neuzeit und die Wirren des zweiten Weltkrieges. Dieses Thema fasziniert mich immer wieder, und ganz besonders dann, wenn wahre Begebenheiten miteingeschlossen sind. Die Frage, woher Geld und Gold stammten, und die Geheimnisse um die Familie hielten den Spannungsbogen durch das gesamte Buch hoch. Manchmal waren mir einzelne Stellen zu sehr in die Länge gezogen. ⭐️⭐️⭐️⭐️ Dem Verlag blanvalet ein herzliches Dankeschön für dieses wunderbare Leseexemplar.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.