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Rezensionen zu
Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O.

Neal Stephenson, Nicole Galland

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

„“Gut, hören Sie zu“, fing er an. „Ich arbeite für eine obskure Regierungseinrichtung, von der Sie noch nie gehört haben, und wenn Sie versuchen, sie zu googeln, werden Sie keinen Hinweis darauf finden, nicht einmal von abgedrehten Verschwörungstheoretikern.“ „Abgedrehte Verschwörungstheoretiker sind die Einzigen, die einen Ausdruck wie „obskure Regierungseinrichtung“ verwenden würden“, gab ich zu bedenken.“ Seite 19 Warum die Magie aus der heutigen Zeit verschwunden ist, möchte Tristan Lyons (Major der US-Armee) in Erfahrung bringen. Dazu engagiert er die talentierte Dr. Melisande Stokes, die ursprünglich Dozentin im Institut für Alte und Klassische Linguistik an der Harvard University war und wirklich zu Tristans erster Rekrutin der neugegründeten Regierungseinrichtung D.O.D.O. wird. Das Sie dabei tatsächlich auf die Antwort stoßen und noch dazu auf die Möglichkeit mittels Zeitreisen vorsichtig in das Geschehen einzugreifen – wer hätte das gedacht! Was bei diesem Abenteuer alles schief gehen kann? Eine Menge… „Es war, als lebte ich in einem verdrehten Universum an der Schnittstelle zwischen „Und täglich grüßt das Murmeltier“ und einem Computerspiel. Ich wusste sozusagen, was ich tun musste, um zum nächsten Level zu gelangen… und konnte es auch immer besser, aber, Teufel noch mal, das befreite mich nicht von der Notwendigkeit, es zu wiederholen.“ Seite 240 Nachdem ich letztens „Hexen hexen“ von Roald Dahl gelesen habe, packte mich der Heißhunger auf mehr Geschichten über mit oder über Hexen. Durch Zufall (oder Schicksal?!) ist mir „Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O.“ aufgefallen. Eine Geschichte mit Hexen! Und Zeitreisen! Nebenbei bekommen wir physikalisches Wissen verständlich nähergebracht (Schrödingers Katze), in einem Schreibstiel der vor Witz und Sarkasmus stellenweise trieft – ich liebe alles daran! „Neunzig Minuten später war ich wieder besseres Wissen ausgerüstet und startbereit für das unbedachteste Experiment meines Lebens (bis zu diesem Zeitpunkt, meine ich. Seitdem habe ich mich eindeutig auf noch schwachsinnigere Unternehmungen eingelassen, sonst säße ich jetzt nicht hier, bemüht, mein geborgtes Tageskleid vor Tintenklecksen zu bewahren.“ Seite 121 Wir erfahren zu Beginn der Geschichte, dass Melisande in London 1851 feststeckt, in dem Zeitalter, wo die Magie seine Wirkung verliert. Also quasi das Ende der eigentlichen Geschichte. Das nimmt der Story aber keinesfalls die Spannung, fragt man sich doch, wie es überhaupt dazu kommen konnte. Aktuelle Geschehnisse wechseln sich mit Rückblenden ab und werden durch eingestreute Tagebucheinträge oder Militärprotokolle ergänzt. Als ich auf das Buch aufmerksam geworden bin, las ich in den Rezensionen, dass sich viele über die Protokolle geärgert haben, da diese als trocken und unnötig empfunden wurden. Das diese in einem trocknen, berichtenden Ton gehalten sind, stimme ich zu – aber nur so sind sie authentisch! Ich habe mich daran gar nicht gestört, tragen sie wie die Tagebucheinträge der Hexen mit ihrem eigenen Charme zur Geschichte bei und verleihen den unterschiedlichen Protagonist*innen ihren individuellen Charakter. Erwähnenswert finde ich ebenfalls die kleinen Buchdetails, wie zum Beispiel ein Namensregister am Ende des Buches - falls es jemand nicht so mit Namen hat, ist das auf jeden Fall eine Hilfe. Auf vielen Seiten blickt uns ein süßer kleiner Dodo an - auch sehr lustig, weil Melisande öfters über die Abkürzung D.O.D.O. rätselt und hier auf die verrücktesten Lösungen kommt. Im letzten Drittel des Buches nimmt die Geschichte nochmal richtig fahrt auf und wechselt vom gemütlichen Erzähltempo zu einem actionreichen. Das Ende lässt hoffen, dass hier noch eine Fortsetzung folgt. Da ich die Buchcharakter stark ins Herz geschlossen habe, würde ich mich sehr über ein Wiedersehen freuen. Ja, man hört es raus! Das Buch ist zu meinem Jahreshighlight geworden! Ich kann es jedem nur empfehlen – lest es und liebt es mit mir :) P.S. Einmal darf in einer Zeitreise ein Schiff nicht versenkt werden, weil ein Vorfahre eines Autors an Bord ist, der später etwas über einen „Fisch“ schreibt – habt ihr da auch gleich an Douglas Adams gedacht?

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Zeitreisen

Von: Canan

16.07.2020

Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O. Von Neal Stephenson und Nicole Galland aus dem Goldmann Verlag, gibt es für 15€ In diesem Historischen Fantasy Roman geht es um Tristan und Melisande, die zusammen eine Geheimorganisation gründen um in der Zeit zurück zu reisen und die Magie, die im Jahre 1851 plötzlich verschwunden ist, wieder zurück zu holen. Melisande und Tristan stürzen sich also in Bücherstapel und Co., da sie Internetrecherche vermeiden wollen, um keine Spuren auf sich zu lenken. Mit Frank Oda und Rebecca Oda tun sie sich zusammen und machen sich auf die Suche nach Hinweisen. Als Melisande komische Nachrichten empfängt von einer „alten“ Freundin, treffen sie sich mit ihr. Diese Freundin ist eine damalige Hexe gewesen. Und mit ihrem Wissen reisen Melisande und Tristan zurück in der Zeit. Nur ist das Problem, dass sie immer genau wissen müssen, wann und wo sie landen, denn wenn es an Ort und Stelle keine anderen Magier gibt, werden sie für immer in dieser Zeit stecken bleiben. Besonders witzig fand ich, dass sie aus der Zeit um die 1600 ein Buch versteckt hatten, dass sie dann bei der Rückkehr ausgehraben und für 14 Millionen $ verkauft haben, haha. Unterhaltsam war das Buch von Anfang an, bis ca. Seite 300, dann sind immer wieder neue Charaktere aufgetauchr, zu denen ich einfach keine Bindung aufbauen konnte. Ich wünschte, das komplette Buch wäre aus Melisandes Sichtweise geschrieben, ihre Kapitel waren einfach die besten, da mich der Humor darin einfach an die Schreibweise des Autors Jay Kristoff erinnert. Super witzig und angenehm zu lesen. Viele Kapitel waren aber leider nur Textverläufe zwischen den Charakteren und das war wirklich zu viel des Guten... Ich kann mich nicht entscheiden wie viele Sterne ich dem Buch gebe, ich schwanke zwischen 2-3/5 weil es eher so durchschnittlich gut war und mir persönlich zu viel Geschichte und Physik :)

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Eine irre Reise!

Von: Lilith

08.08.2019

Vielen Dank an Frau Teichmann für die Zusendung eines Rezensionsexemplars! Dinge, die mir zum Thema Dodo einfallen: ~ "TAEK-WAAAN-DODOOO!!!" ~ Dodos konnten mal fliegen und waren gar nicht fett, bevor Europäer sie domestizierten ~ Das Department Of Diachronic Operations Was bekommt man, wenn man eine Autorin historischer Romane mit einem SciFi-Autor kombiniert? Einen Roman über eine Regierungsorganisation, die mithilfe von Zeitreisen die Magie in die Welt zurückbringen will! Alles hängt mit der Erfindung der Fotografie zusammen... Das Buch ist in fünf Teile gegliedert: 1. Sprachhistorikerin Melisande und Regierungsagent Tristan bauen mit Hilfe von Wissenschaftlern eine Zeitmaschine und suchen in der modernen Zeit eine Hexe, die ihnen bei den Zeitreisen helfen kann. Wie stellt man das an, wenn man aufgrund von Geheimhaltungsvereinbarungen das Internet nicht benutzen darf? Praktischerweise kontaktiert eine passende Hexe Mel per Facebook. Los geht's! 2. Melisande und Tristan absolvieren ihre ersten Zeitreisen - Mel stiehlt 1640 in Plymouth ein wertvolles Buch, mit dem sie die weiteren Forschungen bezahlen wollen und Tristan versucht 1600 in London einen Finanzier zu überzeugen. 3. Weitere Missionen führen das Team zu anderen Zeitpunkten, wo sie quer durch die Geschichte Hexen anwerben und ein Reisenetzwerk installieren. 4. Die Hexe, die dem Team 1640 in London geholfen hat, kommt in die Gegenwart, um ihre Kräfte nutzbringender einzusetzen. Doch wie denkt sie über das Verschwinden der Magie? 5. Die Kacke ist am Dampfen, das Chaos bricht aus, alles geht den Bach runter und dann - ein halber Cliffhanger! Skandal. Wow, was für ein Tolstoy. Diese Jahrhunderte umspannende Story wird auf 850 Seiten (plus dringend nötiges Glossar, da die Autoren einen Akronymfetisch haben) ausgebreitet. Besonders amüsant finde ich die Art und Weise, wie uns die Geschichte dargelegt wird: Die meiste Zeit erfahren wir alles aus Melisandes Sicht, die aus erstmal unbekannten Gründen kurz vor Vernichtung der Magie in London festsitzt und ihre Gedanken in einem Brief festhält, aber auch Konferenzprotokolle, Tagebucheinträge, Handbuch-Auszüge, Power-Point-Präsentationen (!), Suchverläufen und eine "Ballade vom Walmart" (!!!) erzählen vom tragischen Kampf um die Magie. Ich verstehe, dass die ganzen Gedankenspiele, wissenschaftlichen Fachdiskussionen und Theorien einiger Erklärungen bedürfen, doch dabei hätte die ein oder andere Kürzung durchaus geholfen - selbst Melisande schreibt: "Damit ich alles niedergeschrieben bekomme, muss ich diese Geschichte schneller erzählen und ein paar Details weglassen." Dies allerdings auf Seite 255 und sie ist ja nicht die einzige Erzählerin. Tatsächlich kommt die zweite Hauptperson, Tristan, nur ein einziges Mal am Ende des Buches zu Wort - dabei wäre es doch so interessant gewesen, die Geschehnisse aus Sicht des Befehlshabenden zu sehen. Oder aus Sicht der Hexe Erszebet - aber vermutlich wissen die beiden einfach zuviel... Und dann dieser halbe Cliffhanger am Ende! So ein fettes Buch und dann lösen sie nicht mal alles ordentlich auf? Sowas kann ich ja gar nicht leiden. Spaß gemacht hat es allerdings, die Briefe aus/in der Vergangenheit in moderne Sprache zu "übersetzen" - oder wisst ihr, was Grainné damit meint: "[...] eine Gilde von Männern [...], die irgendwie ihren Lebensunterhalt damit verdienen, dass sie ein Spiel mit einer Schweinsblase spielen [...]" Obwohl es so dick ist, kam ich trotz des komplexen und vielschichtigen Themas überraschend schnell voran. Durch die vielen unterschiedlichen Einträge kommt man gut voran, es wird durch die verschiedenen Erzählweisen eigentlich nicht langweilig, die irren Theorien halten einen wach und man kann sich das Buch auch in kurze Abschnitte aufteilen. Insgesamt eine interessante Herangehensweise, die ich durchaus nachvollziehen kann - wer will nicht ein wenig Magie in seinem Leben? 07.08.2019 ~ Lilith ~

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Ein Vorwort Manchmal springen mich Cover ja förmlich an. Nicht besonders oft, weil meiner Ansicht nach doch viele Cover sehr ähnlich aussehen oder einfach sehr lieblos gestaltet werden, doch ab und an kommt es vor. So zog mich der Dodo auf dem Cover beinahe magisch an. Auch der Klappentext machte sofort Lust darauf es zu kaufen. Doch mit fast 900 Seiten im Hardcover war das Buch auch so ein Werk mit dem man Leute erschlagen kann. Hinzu kam der stolze Preis von 30 Euro. Also legte ich es erst einmal wieder weg. Doch der Gedanke an die Geschichte ließ mich nicht los. Umso erfreuter war ich, als mir der Goldmann Verlag ein Rezensionsexemplar zukommen ließ und ich nun nicht mehr grübeln musste, ob der Preis gerechtfertigt war. Falls ihr wissen wollt, was es mit Dodo auf sich hat und ob es sich lohnt ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen, ist hier meine Kritik dazu. 9783442314904_Cover Die Handlung Die Linguistin Melisandre Stokes wird überraschend vom geheimnisvollen Tristan Lyons angeworben für eine Geheimorganisation der amerikanischen Regierung zu arbeiten, die unter dem Decknamen D.O.D.O. operiert. Das Ziel ist es die Magie mit Hilfe von Zeitreisen zurückzuholen, die seit 1851 vollständig erloschen ist. Meine Meinung Es ist schwierig eine Handlungswiedergabe zu geben, ohne zu viel zu verraten. Kurz gesagt geht es um den Aufstieg und Fall des Departments of Diachrone Operations – also um Zeitreisen. Zu Anfang besteht das Team aus Tristan und Melisandre (im weiteren kurz Mel genannt). Nach und nach treffen sie auf immer mehr Leute, die sich dem Team anschließen. Hier sind noch liebenswerte Charaktere, wie Rebecca und Frank Oda dabei, oder auch Erszebet, die letzte verbliebene Hexe der Welt. Nach und nach lernen Sie eine Maschine zu bauen, in der Magie noch wirksam ist und die ersten Zeitreisen zu unternehmen. Nach den ersten Erfolgen wird D.O.D.O. durch das Pentagon erst richtig wahrgenommen und mit finanziellen Mitteln unterstützt. So verfolgt man innerhalb von fünf Jahren die gesamte Unternehmensgeschichte immer wieder gespickt mit den Berichten von verschiedenen Zeitreisen. Besonders bemerkenswert ist die Liebe zum Detail. Nicht umsonst fasst das Werk 850 Seiten. So wird die Geschichte nirgendwo gekürzt, sondern wirklich von Anfang bis Ende erzählt. Dies erfordert gerade zwischenzeitlich eine Menge Durchhaltevermögen. Zwischendurch gab es immer wieder Entwicklungen, die mir weniger gefielen, weswegen ich das Buch wieder für ein bis zwei Tage aus der Hand legen musste. Letztendlich gewann aber immer die Neugier und ich versank weiter in der Geschichte. Gerade am Anfang wird viel Physikalisches diskutiert. Da Tristan und Frank Oda beide Physiker sind, sprechen sie viel in einem Kauderwelsch für Normalsterbliche. Aber da es auch genug Charaktere gibt, die das ebenfalls nicht verstehen, wird es dann doch noch halbwegs verständlich erklärt. Dafür sind diese Charaktere dann wieder an anderer Stelle für das Erklären zuständig, so dass niemand nur für das Verstehen des Lesers da ist. Ich möchte hier noch einmal in aller Form den Hut heben für die sehr guten Recherchen des Autorenteams! Denn egal um welche Wissenschaft es ging, Physik, Geschichte, Linguistik, Waffenkunst, etc. jedes Detail war ordentlich recherchiert und bis zum Ende in teilweise sehr komplexen Zeitreisesträngen verknüpft. Aber auch hier wurde alles logisch durchdacht. Jede Änderung in der Vergangenheit hatte logische Konsequenzen für die Gegenwart oder auch für andere Zeitreisen. Hier wurde nicht einfach auf die Erklärung „wegen der Magie“ vertraut, sondern Erklärungen gefunden, die wissenschaftlich und logisch vereinbar sind. Erzählt wird die Geschichte hauptsächlich aus Mels Sicht als eine Art Erlebnisbericht. Je größer die Organisation jedoch wird, desto weniger konnte sie selbst alles miterleben. So fungieren auch diverse Briefwechsel, Tagebucheinträge oder Unterhaltungen im D.O.D.O. Intranet als Erzählmittel. Gerade im Mittelteil sind es fast nur noch die Einträge im Intranet, was den Handlungsfluss etwas ins Stocken geraten lässt und sehr gewöhnungsbedürftig ist. Letztendlich aber auch das einzige Mittel, um den Leser glaubwürdig alle möglichen Vorkommnisse mitzuteilen, die Mel einfach nicht alle wissen kann. Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O. ist ein Buch, wie ich noch keines zuvor gelesen habe. Die Geschichte ist so weit gestrickt und wird doch geradlinig erzählt. Das Autorenteam hat so viel Stolpersteine geschickt überwunden und gerade durch ihre erstklassige Recherche auch eine glaubwürdige Geschichte – ja trotz des Vorkommens von Magie! – gestrickt. Hier hat man wirklich den Aufbau einer neuen Geheimorganisation mit den Motiven der Wissenschaftler, der Hexen und des Militärs durchdacht und bis zu ihrem Fall zu Ende erzählt. Zwischendurch gab es zwar auch einige Entwicklungen, die sehr stereotypisch verliefen und die man schon vorab erahnen konnte, dennoch bleibt die Geschichte bis zum Ende spannend. Das Fazit Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O. ist ein Buch, das man selbst erleben muss. Ein solch komplexes, durchdachtes, logisches, gut recherchiertes und doch magisches Buch habe ich noch nie gelesen. Selbst wenn man mit ein paar Wendungen nicht einverstanden ist oder der Schreibstil zwischendurch merkwürdig erscheint, bleibt es im Ganzen doch ein sehr gutes Buch. „Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O.“ wurde mir als kostenloses Rezensionsexemplar vom Bloggerportal der Verlagsgruppe Random House zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür!

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Heute habe ich "Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O" aus dem @goldmann_verlag beendet. Es geht dabei um eine Geheimorganisation der amerikanischen Regierung, die sich mit Zeitreisen und Magie beschäftigt. Dabei verschwand 1851 die Magie. 🔸️ Das Buch ist in fünf Teile eingeteilt und durch deutliche Kapitelüberschriften geteilt. Die Kapitellänge finde ich sehr passend, wodurch man auch gut Lesepausen machen kann. Das erste Kapitel hat mich eigentlich schnell begeistert, wobei der Schreibstil meiner Meinung gleichzeitig detailreich und technisch ist. Die Details waren mir an manchen Stellen zu viel, aber dennoch sehr interessant. Die Story hatte mich beim Klappentext sehr angesprochen und passt gut zu dem gut. Es wird dabei in vielen Epochen erzählt, es ist also wie eine Mischung aus historischem Roman und Fantasy. Außerdem gibt es auch oft Tagebucheinträge, Berichte, etc. Diese waren sehr schön illustriert in dem Buch. Es gibt ziemlich viele Charaktere, weshalb es am Ende des Buchs auch eine Übersicht gibt und das Lesen erleichtert, falls man mal eine Figur vergessen hat. Die Charaktere haben mir insgesamt aber gut gefallen. Manche Szenen fand ich etwas überflüssig, wodurch sich das Buch teilweise gezogen hat. Das Cover gefällt mir sehr gut, auch das Katzen abgebildet sind passt zu einem Teil der Story. Insgesamt gebe ich daher 4 von 5 Sternen.

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Zeitreisen, Hexen und Schrödingers Katze

Von: booksurfer

24.02.2019

Melisande Stokes wird als Linguistin für die geheimen Regierungsbehörde D.O.D.O angeworben. Da im Jahre 1851 ein Ereignis die Magie aus unserer Welt verbannt hat, hat es sich D.O.D.O zur Aufgabe gemacht durch Zeitreisen die Magie in unsere Welt zurückzubringen. Mit Hilfe von Erszebet die von einem alten Hexengeschlecht abstammt versuchen Melisande und Ihr Partner Tristan alles um die Magie zu retten. Nun sitzt Melisande im London 1851 fest mit keiner Hoffnung auf Rettung. Hier beginnt unsere Geschichte und die D.O.D.O Akten erzählen wie es zu dem Schlamassel kam und was Kurtisanen,Vikinger, die Fugger und Schrödingers Katze damit zu tun haben. Vorweg schon mal das Buch hat mich echt aus den Socken gehauen. Ich wußte ungefähr auf was ich mich einlasse aber auf das was die Geschichte bereit hält war ich nicht vorbereitet. Es wird anfangs viel über die Physik gefachsimpelt aber nie so dass man nicht mehr folgen kann. Die Geschichte ist sehr spannend erzählt vorallem da man durch die Zeitreisen auch immer wieder in andere Epochen reist um dort Aufträge zu erfüllen. Das hat mich ein wenig an Assassins Creed erinnert. gerade die historischen Aspekte waren gut recherchiert und interessant in die Geschichte verwoben. Aber auch die Vorkommnisse die sich im 21 Jahrhundert abspielt und in der man mehr über D.O.D.O und seine Mitarbeiter erfährt weiß sehr gut zu unterhalten. Die vier Protagonisten: Tristan, Melisande, Erszebet und Grainne sind alle sehr gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut in die Personen hineinversetzen und ihre Bewegründe verstehen. Einige Charaktere und Storylines hätte es nicht unbedingt gebraucht das hat das Buch nur unnötig in die Länge gezogen. Vorallem durch den Humor in der Geschichte wurden mir die Charaktere näher gebracht und ich konnte oft ein lachen nicht unterdrücken. Die Story wird über Akten, Protokolle, Tagebucheinträge oder Briefe erzählt was dem Buch nochmal einen besonderen Touch gegeben hat. Für mich hat diese Erzählweise auch sehr gut funktioniert und den Lesefluss immer wieder etwas aufgelockert. Der Schreibstil ist sehr flüssig, stilistisch anspruchsvoll aber leicht zu folgen was bei einem Buch von etwa 850 Seiten nicht verkehrt ist. Alles in allem konnten mich die Geschichte und die historischen Aspekte von sich überzeugen. Ich hoffe das wir noch mehr von D.O.D.O lesen und eventuell sehen werden. Der Stoff würde sich hervorragend für eine TV Serie eigenen.

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Vorweg muss ich einmal sagen, das ich von diesem Buch absolut überrascht wurde. Der Klappentext hat mich unglaublich neugierig gemacht aber kaum darauf vorbereitet, was mich zwischen den Buchdeckeln erwartet hat. Aus Melisande Stokes´Sicht erzählt erlebt man die Geschichte rund um eine Frau, die äußerst intelligent und schlagfertig ist. Die Linguistin bekommt das Angebot für ein geheimes Unternehmen der Regierung zu arbeiten um einen Weg zu finden die Magie wieder in die Gegenwart zu holen. Was vollkommen abwegig angefangen hat, wird schon bald zu ihrem Alltag: Zeitreisen, Magie und Hexen. Da Mel sehr wissenschaftlich arbeitet, wundert es auch nicht, das die Geschichte mit allerlei Berichten, Biografien von Mitarbeitern etc., Aufzählungen und Geschprächsmitschnitten gespickt ist. Diese sind zwar oft sehr informativ, störten mich persönlich aber hier und da schon im Lesefluss, da hier einige Gedanken abschweifen und gefühlt die Handlung nicht weiter gebracht haben. Auch, und da muss ich ehrlich sein, habe ich einige physikalische Zusammenhänge nicht verstanden, da ich dafür nicht genug Grundwissen für die Materie habe. Aber: Diese kleinen Störungen habe ich gerne für das Gesamtbild in Kauf genommen. Das Buch ist unglaublich intelligent geschrieben und hat sehr viel Witz, der sich einem aufmerksamen Leser entfaltet. Wer sich die Zeit nimmt und damit klar kommt, das es viele eher trockene Einschübe gibt, wird mit einer tollen Geschichte, witzigen Charakteren und einem Schreibstil belohnt, der mal so gar nicht von der Stange ist. Der Autor schreibt sehr wortgewandt und man merkt das er besonders im Bereich der Physik über viel Wissen verfügt bzw. gut recherchiert hat. Physik-interessierte Leser kommen hier bestimmt voll auf ihre Kosten. Fazit „Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O“ war eine kleine Überraschungskiste, die zu öffnen es sich für mich gelohnt hat. Toller Schreibstil, geniale Grundidee und witzige Charaktere lassen über kleine Schwachstellen gerne hinweg sehen.

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Was kommt heraus, wenn man einen historischen Roman mit Sci-Fi und Magie vermischt? Genau - dieses geniale Buch! Von dem Ideenreichtum der Autoren bin ich einfach nur begeistert und es werden definitiv weitere Bücher folgen. ☆ Was sehr gut ist, sind die vielen Perspektiven, die durch verschiedene Medien voneinander abgetrennt sind, z.B. die Diachronik, ein Tagebuch, Briefe an eine "Herrin", Kopien von PowerPoint Präsentationen, Mitteilungen im Intranet und Protokolle. Wobei die Protokolle nicht so toll waren - es sind eben Protokolle.. aber fehlen sollten sie auch nicht, da sie eine zusätzliche Perspektive eröffnen. Gerade anfangs sind die meisten Einträge von einer gewissen Dr. Melissande Stokes verfasst und ich glaube von ihr sind auch allgemein die meisten Einträge - wobei ich mich da auch täuschen kann. ☆ Die Protagonistin verfasst diese Episode ihres Lebens, welche wir lesen können, selbst und lässt uns dadurch an einem großen Abenteuer teilhaben. Denn früher gab es Magie - wirklich - aber seit Mitte des 19. Jahrhunderts schlagartig nicht mehr. Und damit ist man mittendrin! Sie erzählt sehr angenehm. Dabei lebt der Schreibstil auch von vielen Einschüben und so manchen Gedanken, die aufgeschrieben, aber wieder durchgestrichen wurden. Also definitiv etwas anspruchsvoller geschrieben, aber durch ihre humorvolle Art wunderbar zu lesen. So fallen auch die vielen Seiten, über 800!, nicht weiter auf. Aber auch die anderen Einträge haben alle ihren eigenen Charme und ihre eigene Weise, wodurch man sich jede beitragende Figur noch besser vorstellen kann und die Geschichte immens bereichert wird. ☆ Vielleicht sollte man noch erwähnen, da es zwischenzeitlich recht technisch und wissenschaftlich wird, da man versucht Magie über diese Kanäle zu erklären bzw. auch ein Gerät gebaut wird, welches eine tragende Rolle spielt.

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