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Rezensionen zu
Westwall – Auf welcher Seite willst du stehen?

Benedikt Gollhardt

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»Westwall« von Benedikt Gollhardt lag schon eine ganze Weile auf meinem SUB, aber als ich diesen Thriller erst einmal angefangen hatte, konnte ich ihn kaum noch aus der Hand legen … Denn nicht nur behandelt der Autor darin ein hochaktuelles Thema, er versteht es zudem auch, einen packenden Spannungsbogen aufzubauen, glaubhafte Charaktere zu entwickeln und eine fesselnde Geschichte zu erzählen. Mit der Polizeischülerin Julia haben wir eine noch sehr junge, leicht naive und in ungewöhnlichen Verhältnissen aufgewachsene Protagonistin, die sich neben der Ausbildung um ihren schwerkranken Vater kümmert. Dann gibt es da den anfangs recht undurchschaubaren Nick, den Julia scheinbar zufällig kennenlernt und der so seine Hintergedanken zu haben scheint. Auch ihr Ausbilder Roosen, der ein besonderes Interesse für seine Untergebene entwickelt, die ihn an seine Tochter Paula erinnert, scheint mehr mit den Geschehnissen zu tun zu haben, als man annehmen sollte … Ohne jetzt zu viel zu spoilern, fand ich es sehr spannend, wie die verschiedenen Handlungsstränge nach und nach miteinander verflochten wurden und dass man mal einen Blick hinter die Kulissen des Verfassungschutzes werfen konnte. Zwar waren einige Auflösungen durchaus vorhersehbar und manch ein Detail wirkte etwas zu konstruiert, doch ich wurde von diesem Buch im Großen und Ganzen sehr gut unterhalten – und viel mehr erwarte ich von einem Spannungsroman auch gar nicht. Von daher kann ich dieses Erstlingswerk durchaus empfehlen.

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Mit Westwall ist Benedikt Gollhardt ein gutes Debüt gelungen und macht Lust auf mehr. Julia, angehende Polizistin, aufgewachsen bei Ihrem Vater in einer Aussteiger Kommune, lernt augenscheinlich durch einen Zufall Nick kennen Es beginnt ein Dominoeffekt und es bricht mehr und mehr über Sie ein, ohne wirklich zu wissen warum. Manchmal tat sie mir schon leid und wirkte sehr naiv. Für mein Empfinden hätte es hier und da noch etwas mehr tiefe vertragen können, da es doch viele Schauplätze und Charaktere gab, die es möglich gemacht hätten (vielleicht beabsichtigt, da ein Buch um die 600-700 Seiten zu viele Leser abschrecken würde?!) Am Ende blieben für mich recht viele Fragen offen, was vielleicht für eine Fortsetzung gewollt?

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Spannung!

Von: Buchwoerter

20.10.2019

Nach circa achtzig Seiten war ich in der Geschichte gefangen. Viele Charaktere tauchten auf bei denen man nicht so recht wusste: kann man ihnen vertrauen? Beeindruckend fand ich, dass alle Personen nicht nur schwarz gezeichnet wurden, sondern auch deren (wenn auch kleine) liebenswerte bzw. positive Weise dargestellt wurde.Die Handlung ist sehr konstruiert und ja auch unrealistisch, aber mich hat es in keinster Weise gestört. Oft ist es so, dass Thriller einfach nur unterhalten möchte und dies mit spektakulären Handlungen, Gewalt und Grausamkeiten. Das trifft hier zu. Die Zusammenhänge des Buches sind sehr dramatisch dargestellt. Klar manchmal ist weniger mehr. Mich hat es während des Lesens nicht gestört. Rechtsradikalismus ist top aktuell. Von dem Westwall habe ich bisher noch nichts gehört und fand das Thema wirklich interessant. Der Schauplatz der Handlungen im Westwall waren wirklich sehr finster. Personen, die dramatisch und kreative Thriller mögen, werden mit Sicherheit an dem Buch gefallen finden.

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Die Polizeischülerin Julia verliebt sich in ihre Zufallsbekanntschaft Nick. Nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht muss sie erkennen, dass er nicht der ist wer er vorgibt zu sein. Er hat ein riesiges Hakenkreuz-Tattoo auf dem Rücken und heißt gar nicht Nick. Warum hat er sie angelogen? Julia ermittelt auf eigene Faust und trifft auf eine rechtsextreme Gruppe, die sich in einem Haus in der Nähe eines alten Verteidigungswalls versteckt. Die Grenzen von Gut und Böse drohen zu verschwimmen und schon bald weiß sie nicht mehr wer Freud oder Feind ist. Mit diesem Debüt hat Benedikt Gollhardt einen Thriller geschrieben, der beängstigend realitätsnah tief in das Milieu des Rechtsextremismus eintaucht. Die Geschichte ist sehr realistisch geschrieben und ich durchlebt während des Lesens ein Wechselbad der Gefühle. Es fällt mir sehr schwer eine Rezension zu diesem Thriller zu schreiben. Das Thema Rechtsextremismus hat mich sehr aufgewühlt und manche Stellen haben mich zugleich wütend und traurig gestimmt. Der Schreibstil des Autors besticht mit viel Liebe zu Details, somit fühlt man sich direkt in das Geschehen hinein versetzt.  Da ich nicht zuviel verraten möchte über die Handlung empfehle ich dieses Werk unbedingt selbst zu lesen, da mir kein Grund einfällt warum man es nicht tun sollte. Es sei denn, jemand stößt dieses sehr sensible Thema zu sehr ab.

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Ich würde mich nicht unbedingt als großen Thrillerfan bezeichnen, habe mich mit diesem Genre aber in letzter Zeit intensiver auseinander gesetzt, da sich für mich diese spannende Unterhaltung sehr gut eignet für lange Fahrten. In diesem Sinne war "Westwall" für mich eine vollkommen neue Erfahrung. Bisher haben Thriller für mich immer weit weg gespielt, sei es in Amerika, wo (geht man nach den Büchern) nur Verrückte rumlaufen, oder in der skandinavischen Region, wo die Weite des Landes und die ständige Dunkelheit zur nötigen Stimmung der düsteren Thriller beitragen. Deutschland als Handlunsgort eines Thrillers konnte ich mir nicht so richtig vorstellen und dann auch noch im politischen Bereich angesiedelt. Doch was Spannung und Thematik angeht, hat mich Westwall schnell eines besseren belehrt. Schnell taucht man gemeinsam mit Protagonistin Julia in das spannungsgeladene Milieu aus linker und rechter Szene ein, zwischen der der Staat in Gestalt von Polizei und Verfassungsschutz stehen. Gemeinsam mit der scheinbar ahnungslosen jungen Frau erfährt man von Verstrickungen und überraschenden Verbindungen, lernt verschiedene Mit- und Gegenspieler kennen, deren Ziele und Orientierung im Laufe der Geschichte verschwimmen. Insofern wartet das Buch mit vielen, teilweise überraschenden Wendungen auf und weiß gut zu unterhalten. Allerdings wirkte das Buch für mich an manchen Stellen doch recht vorherhsehbar. Die Spannung konnte aber dank des Erzählstils gut aufrecht gehalten werden. Der Charakterentwicklung der Figuren hat die Geschichte erfreulicherweise genügend Raum gelassen. Auch wenn einige der Nebenfiguren recht schablonenhaft wirkten (besonders negativ ist mir dabei der dümmlich wirkende Nazi Karl aufgefallen) und sich mir vor allem dank der Dialoge der auftretenden Jugendlichen die Zehennägel gerollt haben, konnten mich vor allem die Hauptfiguren überzeugen. Uve Teschner als Leser des Buches hat mich in der Erzählung des Buches gut abholen können, überzeugte aber leider bei der Umsetzung einzelner Figuren nicht immer. Warum er zum Beispiel Karl (ja, ich weiß, an ihm habe ich einen negativen Narren gefressen) eine solche Fistelstimme verliehen hat, ist mir unbegreiflich und trägt nur zusätzlich zum übertrieben dümmlich wirkenden Klischee bei. Authetischer hätte ich es gefunden, hätte er eine männlichere Stimme bekommen und somit der Figur einen interessanten Twist verliehen. Sehr gut haben mir aber vor allem die ausgewählten Handlungsorte gefallen. Der Thriller spielt sich einmal quer durch Deutschland und bezieht dabei Städte und Landschaften mit ein, mit denen ich Erinnerungen und Bilder im Kopf verbinden kann. Dadurch wirkt das Buch umso realer und wird zu einem "fühlbaren" Erlebnis für mich. Insgesamt ist "Westwall" ein solider Thriller, der mir mit seinem Handlungsort und den damit verbundenen Verknüpfungen etwas Neues und positiv überraschendes bieten konnte.

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Zum Inhalt: Die junge Polizeischülerin Julia trifft auf Nick und verliebt sich sehr schnell in ihn, obwohl es viele Anzeichen gibt, die ihr zu schaffen machen. Auch ihr Ausbildungsleiter Herr Roosen, der Julia sehr nahesteht, scheint dies am meisten zu beunruhigen. Während ihre Freundin Daria Julia ermutigt, mit Nick auszugehen, verlaufen im Hintergrund andere Machenschaften innerhalb des Verfassungsschutz, der auch über Leichen geht, um zu bekommen, was er will. Im Laufe des Romans ergeben sich weitere Verknüpfungen, die alle mit der nationalsozialistischen Gruppierungen zu tun haben. Letztlich muss Julia herausfinden, was das alles mit ihr und ihrer Herkunft zu tun hat. Meine Meinung: Das Cover ist total schön, irgendwie atemberaubend. Und ausserdem finde es mega cool, dass es in Köln und Umland spielt (ich wohne in Düsseldorf). Am Anfang hat es echt lange gedauert, bis ich in die Geschichte reinkam. Das lag vor allem daran, dass in so vielen Perspektiven gesprochen wird und man erstmal nicht ganz versteht, wer was wie wo macht. Manchmal habe ich auch einige Sequenzen (zb. Julias Träume) als 'unnötig' empfunden: es hat nicht wirklich was zur Handlung oder zur Stimmung beigetragen. Dennoch haben die Charaktere mir sehr gut gefallen und die Handlung hat ab der Hälfte etwas Fahrt aufgenommen. Die ganze Storyline rund um Ira und ihre 'Kinder' hat mich irgendwie fasziniert und wie sich das Verhalten derer auch in der Geschichte weiterentwickelt hat. Zusätzlich finde ich die Geschichte rund um den Westwall (der wirklich existiert) sehr interessant. Das Thema ist auch sehr aktuell und lässt einen nachdenken, wie nah die rechte Szene uns doch sein könnte. Und auch wie nah rechts und links beinander liegen und es einfach nur darum geht, gegen das System zu sein. Das Ende hat mich über aus zufrieden gestellt. Zu diesem Thriller kann ich nur eine klare Leseempfehlung abgeben : ) Mein Fazit zu Westwall ⭐⭐⭐⭐

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Westwall ist der Debüt-Thriller von Benedikt Gollhardt und ich muss sagen, dass er ihm sehr gut gelungen ist. Das Cover ist sehr schön gestaltet und zeigt das Haus im Wald, das auch im Thriller spielt. Die Geschichte wird aus mehreren Sichten erzählt, sodass man von jedem Charakter einen Einblick bekommt. Am Anfang hab ich gar nicht durchgeblickt, aber nach und nach wurden die Vermutungen bestätigt und die Puzzleteile aufgedeckt. Es ist erschreckend, wie teils „normale“ Leute in der Nazi-Szene sein können und das ist sicher nicht nur in dem Thriller so, sondern das gibts auch im „echten“ Leben. Man sieht hier auch an mehreren Charakteren, dass ein Aussteigen aus der Szene fast unmöglich ist. Die Charaktere hierzu waren sehr plausibel und man versteht ihre Beweggründe. Es ist aber auch erschreckend, wie schnell man in so eine Szene abrutschen kann. Die Geschichte war sehr spannend, mit viel Hintergrund, denn ich habe noch nie was vom Westwall gehört und von den „Drachenzähnen“. Im Anhang befinden sich außerdem noch mehr Hintergrundinformationen, was ich sehr cool finde, denn in der Schule haben wir zwar die NS-Zeit behandelt, aber da war nie die Rede vom Westwall und den Panzersperren. Ich kann den Thriller jedem empfehlen, der Thriller mag und zusätzlich bekommt man noch geschichtlichen Hintergrund. 4 Sterne

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Dieser Roman beginnt schon gleich auf der ersten Seite so spannend, daß ich ihn sehr zügig durchlesen musste. Der erfahrene Drehbuchautor Benedikt Gollhardt entwirft einen komplexen Thriller mit mehreren Handlungsebenen und einem reichhaltigen Personentableau: Julia, die unbedingt wissen möchte, warum Nick mit ihr zusammensein möchte – wir Leser*innen wissen lange vor ihr, daß er auf sie angesetzt wurde. Ohne zu ahnen ist sie der Mittelpunkt, um die sich alles dreht. Ihr Vorgesetzter, ein Polizist mit Leib und Seele, der jedoch einen wunden Punkt hat und sich dem rechten Netzwerk nicht mehr entziehen kann, in das er geraten ist und das Verbindungen bis in den Verfassungsschutz hinein hat. Wolfgang, Julias Vater, der schreckliches ahnt, als Julia ihm von Nick erzählt. Und schließlich Nick, ein Aussteiger aus der Neonaziszene, der sich Straffreiheit verspricht, wenn es seinem Verbindungsmann im Verfassungsschutz gelingt, mit seiner Hilfe in den Kern der rechten Szene vorzudringen. Das alles liest sich wirklich sehr spannend und ich hatte beim Lesen das Gefühl, daß sich so etwas wirklich zutragen könnte. Während der Arbeiten an seinem Buch erlebte der Autor mit, wie aktuell seine Themen sind und wie seine Fiktion teilweise bestätigt wurde: Die Affäre um den ehemaligen Präsidenten des Verfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen kochte hoch, eine rechte Chatgruppe wurde im hessischen Polizeiapparat entdeckt und die Polizei in Sachsen und Thüringen geriet in den Verdacht, von Nazis unterwandert zu werden. Fazit: Mit seinem Roman wollte der Autor nach eigener Aussage einen Thriller schreiben, mit dem er den Nerv dieser unruhigen Zeit treffen will. Zumindest bei mir hat er diesen Nerv voll getroffen!

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