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Rezensionen zu
Westwall – Auf welcher Seite willst du stehen?

Benedikt Gollhardt

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Das ist endlich nochmal ein Thriller mit vielen unerwarteten Wendungen und einem unvorhersehbarem Ende! Hat mir sehr gut gefallen! Ich würde mich freuen, mehr von dem Autoren zu lesen!

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Westwall ist das Thrillerdebüt des deutschen Drehbuchautoren Benedikt Gollhardt. Das Buch ist mir schon durch das schöne Cover aufgefallen, richtig begeistert hat mich aber die Karte am Anfang des Buches. Bei Fantasyromanen ist es ja mittlerweile normal eine Karte einzufügen, aber bei Thrillern habe ich das noch nie gesehen. Schon vor dem Lesen habe ich dadurch etwas Neues gelernt, denn über den Westwall und dessen Verlauf wusste ich vorher noch nicht viel. Das Buch beginnt mit einem Prolog, der einige Wochen nach dem Beginn des eigentlichen Thrillers spielt und mich schon extrem neugierig stimmte. Man könnte sogar sagen, dass es bereits im Prolog einen kleinen Plottwist gab und das habe ich noch nicht häufig erlebt. Der Großteil des Buches ist aus Julias Sicht geschrieben, Zwischendurch sind aber auch Passagen aus der Sicht von Anderen geschrieben, so lernt der Leser zum Beispiel Julias Ausbilder Roosen, ihren Vater Wolfgang, Nick und weitere Protagonisten näher kennen. Die Polizeischülerin Julia ist sehr ehrgeizig, kümmert sich aber auch liebevoll um ihren Vater, der nach einem Unfall zum Pflegefall geworden ist. Leider kam sie mir an manchen Stellen etwas zu naiv vor und es hat mich ein wenig genervt, dass sie nie auf die Ratschläge von anderen hört. Ihr Vater Wolfgang hat sein Leben lang versucht seine Tochter zu beschützen und ist dafür mit ihr in eine abgelegene Kommune gezogen. Nun plagen ihn jedoch große Ängste, denn er hat seiner Tochter nie das Geheimnis anvertraut, dass der Grund für ihre isolierte Kindheit war und fürchtet, dass die Vergangenheit die beiden nun einholen wird. Die vielen einzelnen Erzählstränge und der flüssige Schreibstil sorgten schon früh dafür, dass mich das Buch fesseln konnte, auch wenn es ein bisschen gedauert hat sich an die rasch wechselnden Handlungsstränge zu gewöhnen. Gegen Mitte des Buches wurden bereits viele der „Geheimnisse“ gelüftet, doch in der zweiten Hälfte des Buches wurde die Spannung trotzdem noch mehr gesteigert, bis das Buch in einem gelungenen Showdown am Westwall endet. Rechtsextremismus ist ein hochaktuelles Thema, dass Gollhardt auf interessante Weise mit der deutschen Geschichte verknüpft hat. Auch die Anfälligkeit von Kindern und Jugendlichen für politische Ideologien wurde gut in das Buch eingebracht und gehörte für mich zu einem der spannendsten Aspekte. Abgerundet wurde das Ganze durch einen Anhang mit vielen geschichtlichen Hintergründen zum Westwall. Insgesamt konnte mich das Buch wirklich fesseln, sodass ich definitiv auch das nächste Buch von Benedikt Gollhardt lesen würde. Die Handlung war durchweg temporeich und die Umgebung rund um den Westwall klasse beschrieben. Ich gebe diesem gelungenen Debüt 4.5 Sterne und kann es jedem Thrillerfan empfehlen, insbesondere denen, die gerne geschichtliche Hintergründe in Büchern haben.

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Julia Gerloff ist anders. Aufgewachsen in einer ländlichen Kommune strebt sie einen anderen Lebenswandel als ihr Vater, Lupo, ein Althippie an. Als Überläufern will sie bei der Polizei Karriere machen und ist eine begeisterte Schülerin. In der S-Bahn lernt sie Nick kennen, der sie gekonnt um seinen Finger wickelt. Julia kann es kaum fassen, dass sie endlich in einem normalen Leben ohne Bauwagen, Selbstversorgung und Lagerfeuer angekommen ist. Doch das anerzogene Misstrauen lässt sie stutzen. Sie lässt ihre Beziehungen spielen und überprüft Nick. Nick, der sich ebenfalls als Aussteiger betrachtet, hat es gewagt, bei Julia einen Schritt zu weit zu gehen. Mit der Wahrheit im Gepäck löst er eine ungeahnte Lawine aus, der erst im dunklen schwelt und dann gewaltig hervorbricht. Ausbilder Roosen sorgt sich um Julia. Als diese sich ihm anvertraut, steht der nächste Anschlag bereits bevor. Ab sofort explodiert die Welt um Julia. Als ihr Vater brutal von einem Jugendlichen ermordet wird, bricht die dunkle ungeahnte Wahrheit aus der Vergangenheit ans Licht. Für die junge Frau ist nichts mehr so, wie es mal war. Wer ist noch Freund? Wer ist Feind? Nick, der sich ebenfalls aus den Fängen des Verfassungsschutzes befreit und wiedererwarten seines dortigen Betreuers nun ganz eigene Ziele verfolgt, zieht sich das Netz immer enger zusammen. Fein webt Benedikt Gollhardt hier die Maschen zusammen. Aus Polizei, Verfassungsschutz und Terroristen wird ein Bündel von Menschen, die der Leser erst sortieren muss. Wie auch schon Julia fragt sich der Leser ständig, wer ist der Gute und wer der Böse. Die Szenerie, finster im alten Bunkerviertel rund um den Westwall gelegen, umgibt sich mit alten Nazis, Ewiggestrigen und zu neuem Leben erwachten Terroristinnen. Zu spät begreift Julia, wer hier den Takt vorgibt und die entscheidenden Fäden in diesem Netz zieht. Ein Thriller, der aktueller und brisanter nicht sein könnte!

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Der Klappentext verrät ja schon sehr viel. Das möchte ich nicht wiederholen und ich möchte auch nicht mehr verraten, das würde dieser richtig guten Geschichte die Spannung nehmen. Die Story fängt auf jeden Fall sehr spannend an und die Spannung fällt auch überhaupt nicht ab. Die Charaktere sind durchweg interessant und sehr lebendig. Natürlich gibt es sehr sympathische Figuren, wie die Hauptfigur Polizeischülerin Julia, die nicht weiß, wie ihr geschieht und bald nicht mehr, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Die junge Frau ist aufgewachsen bei ihrem Vater, der mit ihr in einer Bauwagensiedlung lebte. Julias Kindheit war sehr behütet und idyllisch. Ihre Mutter hat sie nicht kennengelernt. Bei manchen Figuren, wie z. B. Nick schwappt man hin und her, da bei ihm gut und böse dann doch etwas verschwimmt, wie bei einigen weiteren Figuren, z. B. Julias Ausbilder. Natürlich gibt es auch so richtige Bösewichte, wie die charismatische Ira oder Karl, der Ira schon fast hörig zu sein scheint. Die Story ist aktuell und ziemlich realistisch, voller Action und sehr fesselnd geschrieben. Mit Wendungen und Überraschungen hat der Autor nicht gespart. Ich kann euch dieses grandiose Debüt nur empfehlen. Ich freue mich schon auf einen neuen Fall mit Julia.

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Entlang der Westgrenze des deutschen Reiches zog sich ein über 630 km langes militärisches Verteidigungssystem - der Westwall. Im März 2019 veröffentlicht Benedikt Gollhardt sein Thriller-Debüt mit dem Titel „Westwall“ beim Penguin Verlag. Auf der Rückseite des Buchcovers steht geschrieben: „Manche Spuren führen tiefer in die Vergangenheit als uns lieb ist...“. Ein Satz, der Neugier erzeugte und vermuten ließ, dass die Geschichte in die Nazizeit zurückgeht. Polizeischülern Julia lernt den attraktiven Nick kennen. Sie weiß nicht, dass die Begegnung mit ihm kein Zufall war. Sie kommen sich näher, verbringen eine gemeinsame Nacht, als Julia das tätowierte Hakenkreuz auf seinem Rücken entdeckt. Außerdem hat Nick ihr nicht seinen richtigen Namen genannt. Plötzlich gerät Julias Leben aus den Fugen. Verliert sie alles, was ihr lieb ist? Die Suche nach der Wahrheit führt Julia in die dunklen Wälder der Eifel. Dort trifft sie auf das alte Verteidigungssystem aus dem zweiten Weltkrieg. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter dem Westwall und was hat das mit Julias eigener Vergangenheit zu tun? Zu Beginn des Romans setzt Benedikt Gollhardt mit seinem nervenaufreibenden Prolog einen Spannungseffekt, der meine Leselust weckt. Danach wird der Alltag der Polizeischülerin beschrieben. Ich lerne ihren Vorgesetzten Hauptkommissar Roosen kennen, dessen Charakterisierung mir anfänglich gut gefällt. Im Laufe der Handlung offenbart Gollhardt eine ganz andere Seite des Akteurs, die mir nicht glaubwürdig schien. Auch mit anderen Charakteren habe ich etwas gehadert. Es fehlte ihnen nicht an Tiefgang. Sie wirkten auf mich überzeichnet. Julia z.B. mutiert mir in Rekordzeit von der mitunter phlegmatischen Schülerin zur knallharten Polizistin. Besonders gefiel mir der temporeiche flüssige Schreibstil, der mich durch die Handlung trieb. Mystisch-düstere Stimmung breitet sich aus. Gelungenes Setting! Bedrohlich wirkten die Szenen im Wald. Der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund, konfrontiert den Leser knallhart mit allerlei grauenvollen Details. Mein Kopfkino arbeitet auf Hochtouren. Ich versuche die Geheimnisse zu entschlüsseln, sehe lebendige Bilder vor meinem geistigen Auge. Am Ende löst sich der Konflikt in einem packenden Finale. Benedikt Gollhardt greift eine aktuelle Thematik auf und bindet sie in die historische Kulisse „Westwall“ ein. Interessant inszeniert, obwohl ich bei dem Buchtitel mehr historische Bezüge erwartet hatte. Spannungsgeladenes Thriller-Debüt zum Mit und Nachdenken! Leseempfehlung!

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Westwall

Von: madl_books86

18.06.2019

Der Einstieg in das Buch beginnt gleich mit einem brutalen Prolog der spannender nicht hätte sein können und einen auf jeden Fall wahnsinnig neugierig macht. Denn man versteht natürlich zunächst nicht, was das ganze soll. Die nächsten Seiten beginnen erst einmal sehr ruhig und wir lernen Julia und so einige andere Charaktere kennen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Durch die kurzen Abschnitte, bei denen wir auch immer wieder zu unterschiedlichen Charakteren springen und verschiedene Perspektiven begleiten, wird es zwar am Anfang etwas verwirrend, aber es entsteht dadurch auch eine mega Spannung. Nicht nur unsere Protagonistin Julia war sehr gut ausgearbeitet, sondern auch alle anderen Charaktere waren für mich sehr real und greifbare Personen mit denen ich auf unterschiedliche Arten mitgefiebert habe. Im Verlauf der Geschichte wurde ich mit so einigen Wendungen überrascht, die ich absolut nicht kommen gesehen habe und die dadurch die Spannung nicht abflauen ließen. Das Ende war dann nochmal sehr explosiv und schnell erzählt. Mir leider dann etwas zu schnell. Aber der Autor lässt im Anhang verlauten, dass es nicht ganz ausgeschlossen ist, dass wir Julia und einige andere Charaktere in einem weiteren Buch nochmal begegnen. Ich persönlich würde es auf jeden Fall befürworten. Denn da könnten mit Sicherheit noch mehr spannende Geschichten erzählt werden. Die Idee den Westwall mit in eine Geschichte zu verarbeiten, fand ich gut. Ich selber habe vorher noch nicht viel über dieses ehemalige Verteidigungssystem gehört und habe hier am Ende des Buches definitiv wieder etwas dazugelernt. Geschichtliches wurde sehr gut mit in dieses Buch eingearbeitet, ohne dass es trocken und langweilig wurde. Auch darüber hinaus, findet man im Anhang noch sehr interessante Informationen, kurz zusammengefasst. FAZIT: Bendetikt Gollhardt hat mit „Westwall“ ein klasse Thrillerdebüt geschrieben das spannend, schonungslos und aktuelle Themen beinhaltet. Eine klare Leseempfehlung.

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Die Polizeischülerin Julia trifft scheinbar zufällig den sympathischen Nick. Sie kommen sich näher, doch nach einer gemeinsamen Zeit entdeckt Julia Ungereimtheiten bezüglich seiner Identität. Das große Hakenkreuz-Tattoo auf seinem Rücken ist nur eines der Dinge, die sie aufhorchen lassen. Ihre Suche nach der Wahrheit führt sie in die Wälder der Eifel. „Westwall“, der Titel des Debütromans von Benedikt Gollhardt hat mich direkt angesprochen. Das Verteidigungssystem des Nazis ist bekannt, die alten Panzersperren noch heute in der Eifel zu entdecken. Einen Roman in diese Umgebung anzusiedeln finde ich packend. Das Thema ist ein aktuelles, es geht um V-Männer, eine rechtsextremistische Terrorgruppe, Geheimdienste und alt-Nazis. Das alles ist sehr spannend, rechtsradikale Netzwerke sind heutzutage leider noch immer ein Thema, weswegen ich die Story plausibel fand. Sehr zu empfehlen ist auch der Anhang des Buches, in dem ein Interview mit dem Autor, sowie weiter Informationen zum Westwall stecken. Ein spannendes Lesevergnügen mit geschichtlichem und aktuellem Hintergrund.

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Die Handlung von "Westwall" ist vielschichtig, sodass es gar nicht leicht ist, zu wissen, wo man bei einer Rezension am besten ansetzt. Vielleicht bei Julia: Aufgewachsen in einer alternativen Wohnkolonie ist sie bemerkenswert wenig weltfremd und nimmt ihre Ausbildung zur Polizistin ernst. Im sozialen Bereich hat sie so ihre Probleme, dennoch ist sie eine sympathische Protagonistin, wenn auch ein wenig hölzern. Neben Nick und Julia gibt es viele weitere Charaktere in "Westwall", die auch alle eine Rolle zu erfüllen haben, um das große Ganze vor dem inneren Auge des Lesers entstehen zu lassen. Möglicherweise ein wenig zu viele Charaktere, denn in seinem Bestreben, allen gerecht zu werden, verzettelt sich Benedikt Gollhardt mitunter, wodurch es im Haupthandlungsstrang nicht recht vorwärts geht, was bei mir zu einem Gefühl der Langatmigkeit fühlte - nicht durchgehend, aber immer mal wieder. Eine generelle Straffung der Handlung wäre dem Lesefluss förderlich gewesen. Dennoch gibt es auch einiges, mit dem der Autor punkten kann: Neben Köln ist der Westwall ein wichtiger Handlungsort des Geschehens. Bei den meisten ist dieses Relikt des Zweiten Weltkriegs sicher in Vergessenheit geraten bzw. sie haben noch nie davon gehört. Diesbezüglich erfährt man im Buch viel Interessantes. Auch die Verstrickung von Bundesbehörden, Szene, V-Männern, etc. miteinander ist gut gelungen und bringt dem Leser einiges an Information, Unterhaltung, Spannung und Stoff zum Nachdenken. Insgesamt gesehen hat mir "Westwall" durchaus gut gefallen, wobei ich davon ausgehe, dass mehr Spannung aufgekommen wäre, wenn die Handlung etwas gestrafft bzw. ein paar Charaktere weniger bedient worden wären.

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