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Rezensionen zu
Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus

Susanne Hasenstab

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Mir wurde das Buch auf der Buchmesse schmackhaft gemacht. Katharina von Random House hat das Buch so gut beschrieben, dass ich es einfach gerne lesen wollte. Gleich beim Einstieg merkt man, dass es hierbei nicht um einen 0815 Frauenroman handelt. Der Schreibstil ist sehr humorvoll und auch leicht zu lesen. Ich musste des Öfteren schmunzeln. Ich mochte diese Leichtigkeit des Romans und das Wiederfinden in gewisse Alltagssituationen. Die Geschichte handelt vom Alltäglichen und der Frage nach der weiteren Lebensführung, aber auch von Abstrusitäten. Diese Absurditäten könnten dennoch Wirklichkeit sein, die etwas überspitzt dargestellt sind. In der Geschichte geht es um Katja, die eigentlich ein normales Leben führt, dennoch in ihrem Teilzeitjob gefangen ist. Sie wohnt mit ihrem Freund Jonas zusammen, mit dem sie ein langjährige Beziehung führt. Jonas ist auf der Suche nach einem schönen Haus für Katja und sich. Man merkt schnell, dass sich Katja nur widerwillig darauf einlässt. Will sie überhaupt so ein vorbestimmtes Leben führen? Was kommt danach? Musterhaus und Familienplanung? Katja ist irgendwo dazwischen gefangen. An einem Freitagabend tut sich ihr die Möglichkeit auf zu einer Soiree zu gehen. Bei dem Literaturabend "Heinrich, still und leise" lernt sie den Krimiautor Robert Klotzky kennen. Dieser Abend wird ihr Leben auf ungewollte Weise verändern. Aber auch die Nebenfiguren werden gut integriert und geben der Geschichte einen schönen Handlungsstrang. Man lernt z.b. Inga, die beste Freundin von Katja, kennen. Diese ist genauso bzw. etwas anders gefangen in ihrem derzeitigen Leben. Sie führt ein Beziehung mit einem älteren Mann, der sich den alkoholischen Getränken verschrieben hat. Da bleibt keine Zeit für Familienplanung. Die Autorin hat gut herübergebracht, wie die Protagonistin Katja in ihrem Leben gefangen ist bzw. dass sie eine gewisse Lethargie ausstrahlt. Ich konnte mich leicht in die Situationen und Gedankengänge hineinversetzen, wahrscheinlich weil ich ebenfalls in diesem Alter bin. Dennoch war einiges vorhersehbar und die große Romantik blieb in dieser Geschichte aus. Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt, ob man aus seinem Leben ausbrechen oder aus Bequemlichkeit in der derzeitigen Situation bleiben möchte. Es ist ein Erwachsenenroman, der mit Witz erzählt wird. Außerdem ist eine Lethargie und teilweise Melancholie der Charaktere zu spüren, die sowohl mit absurden Situationen als auch Alltagssituationen konfrontiert werden. Ein interessantes und schön zu lesendes Zusammenspiel, das sich am Ende irgendwie zusammenfügt bis zu einem kleinen Showdown...ausbrechen oder nicht? Fazit: Eine Geschichte, die vom Alltäglichen handelt, über Beziehungen und Lebensführung. Manche Situationen sind überspitzt dargestellt, die einen aber Schmunzeln lassen. Die Romantik kommt eher am Rande vor. Ein schöner und leichter Roman, der in gewisser Weise auch zum Nachdenken über das Leben anregt. Bewertung: 4 / 5 Vielen Dank an den Limes Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Katja ist Anfang 30, hat einen festen Freund namens Jonas und einen Job bei einer lokalen Gratiszeitung, für den sie eigentlich überqualifiziert ist. Ihr Umfeld gibt ihr zu verstehen, dass sich bald etwas tun muss in ihrem Leben: Ihr Freund zerrt sie zu Hausbesichtigungen, ihre Eltern drängen auf Enkel, beruflich sollte sich auch mal was verändern. Aber Katja findet den Gedanken weder an das eine, noch das andere, besonders erbaulich. Klar, Frauen können heute Karriere ud Kinder haben, aber was wenn man keins von beidem will? Auf einer Kleinstadt Soiree, die von dem schmierigen Kunstförderer Heinrich veranstaltet wird, lernt Katja den Krimi-Autor Robert kennen, der durch seinen Roman “Die Geschändeten von Heusenstamm” berühmt wurde, und irgendwie funkt es zwischen den beiden. Doch wäre eine Affäre es wert, all das aufzugeben, was Katja eigentlich ohnehin wicht will, aber laut Gesellschaft wollen sollte? Susanne Hasenstabs Roman “Irgendwo Zwischen Liebe und Musterhaus” ist bevölkert von skurillen Charakteren: Da gibt es Katjas Freundin Inga, eine zierliche Lifestyle Bloggerin, die am liebsten nach Bali reist. Kunstliebhaber Heinrich, der Katja gerne an die Wäsche würde und sich selbst für den Kunstpabst ihrer Kleinstadt hält. Dessen Lebensgefährtin Hermine, die sich selbst verwirklicht, indem sie Brokat Gewänder für kopflose Elfenpuppen schneidert. Die Figuren sind bewusst stark überzeichnet, sie sind wandelnde Klichees. Aber irgendwie erkennt man in Nuancen auch immer wieder Menschen wieder, die man kennt. Die herlichen Dialoge im Buch und Katjas innere Stimme, die diese zynisch kommentiert, haben mich wiederholt zum schmunzeln gebracht. Insagesamt habe ich mich bei der Lektüre des Buchs sehr amüsiert. Hasenstabs Humor, ihre Beobachtungsgabe und ihr Wortwitz haben mich positiv überrascht, denn ich bin ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen. Auch das Katja eine so untypische (Anti-)Heldin ist hat mir sehr gefallen: weder ist sie extrovertiert, noch auf niedliche Art schüchtern. Sie hält sich meist zurück, aber oft aus Mangel an Interesse oder weil sie nichts beitragen will. Der Titel “Irgenwo zwischen Liebe und Musterhaus” ist meiner Meinung nach etwas irrenführend, da er auf ein romantisches Buch hindeutet. Nur vom Titel ausgehend hätte ich daher wahrscheinlich nicht zu dem Buch gegriffen. Da der Verlag mir freundlicherweise ein Exemplar geschickt hat, kam ich trotzdem zu dem Lesegenuss und war positiv überrascht. Wer Lust auf ein parodistisches Buch mit überzeichneten Charakteren und viel Humor hat, sollte definitiv reinlesen. Der Roman umfasst ca. 410 Seiten und ist im Limes Verlag erschienen.

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Insgesamt ein sehr flüssig geschriebenes Buch, der Inhalt überzeugt vor allem durch die Details - etliches kennt man aus seinem eigenen Leben. Mir fehlte ein wenig der Spannungsbogen, das Buch hätte gut und gern noch 110 Seiten länger sein können.

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Noch nie habe ich ein vergleichbares Buch gelesen. Nicht nur die Geschichte ist auf besondere Art und Weise erzählt, auch der Schreibstil ist einmalig und verleiht der Geschichte zusätzlich einen besonderen Charme. Ich habe mich in der Geschichte so wohlgefühlt, dass ich, wenige Stunden nachdem ich das Buch beendet habe, richtige Sehnsucht danach empfand. Die Geschichte erzählt auf eine äußerst amüsante und charmante Weise vom Gefühl, zwischen unendlich scheinenden Möglichkeiten und einer tickenden biologischen Uhr gefangen zu sein. Ich weiß nicht, wie oft ich während des Lesens laut los gelacht habe, die Dialoge sind einfach unfassbar komisch. Der Roman ist originell, spritzig, leicht und anders als der Titel vielleicht erwarten lässt, kein typisches „Frauen-Buch“. Die Charaktere sind liebevoll und bis ins kleinste Detail perfekt ausgearbeitet: Katja ist an einem Punkt in ihrem Leben angekommen, an dem nichts so richtig vorwärts geht. Sie steckt fest, in ihrer Beziehung, im Job und überhaupt weiß sie nicht, wohin es in ihrem Leben gehen soll. Ihr Freund Jonas und ihre Eltern versuchen, ihr „die Notwendigkeit weiterer Lebensetappen begreiflich zu machen.“ (Zitat Seite 62), wobei Katja bald darauf darüber nachdenkt, „Was bleibt, wenn ich die Optionen Haus, Heirat, Kinder und Karriere allesamt ausschlage?“ (Zitat Seite 151) Katja ist eine tolle Protagonistin, die mir direkt ans Herz gewachsen ist. Katjas Freund Jonas streitet sich mit den Nachbarn um einen Parkplatz, verbringt seine Freizeit mit dem Lesen von blutigen Krimis, geht zum Sport und sucht nach dem perfekten Eigenheim für sich und Katja. Er möchte „einfach ein ganz normales Leben führen.“ (Zitat Seite 359) Statt seine Freundin zu unterstützen, versucht er, sie in eine Richtung zu lenken. Er versucht Katja eine Stelle in der Bank schmackhaft zu machen, in der er auch arbeitet, da sie doch nicht für immer beim Sonntags-Blitz arbeiten könne. Jonas mochte ich überhaupt nicht, er war mir einfach von Anfang an unsympathisch. Inga ist Katjas Freundin aus Schulzeiten, schreibt mit viel Hingabe ihren Blog „Modern Diva Diary“ und ist irgendwie auf der Suche nach einer Erleuchtung. Sie ist ein sehr sympathischer Charakter, etwas verschroben und eigenwillig, aber sie hat ein gutes Herz. Ihr Freund Borke gibt sich mit viel Hingabe der Welt des Hochprozentigen hin, was das ein oder andere mal etwas ausartet und spätestens mit Aussagen wie „… es wäre das Allerletzte, dass er nicht trinken darf.“ (Zitat Seite 214) entwickelt er sich zu einer unausstehlichen Person. Er fühlt sich in seinem Kuhkaff wohl und versteht nicht, warum Inga nach einem Eigenheim außerhalb seines Heimatorts sucht. Ich habe mir beim Lesen einen besseren Mann für Inga gewünscht, der sie unterstützt und nicht kleinhält, denn eine solche Beziehung hat sie nicht verdient. Heinrich Waldemar Ertl und dessen Freundin Hermine geben samt nervösem Hund ein urkomisches Gespann ab, deren Dialoge und Ansichten mich sehr amüsiert haben. Die beiden, allen voran Heinrich, Künstler durch und durch, sorgen unbewusst für Veränderungen in den Leben aller Charaktere, worauf ich jetzt aber nicht genauer eingehen möchte, um niemanden zu spoilern. Und dann ist da auch noch Krimiautor Robert Klotzky, den man einfach mögen muss. Auf Heinrichs Soiree lernen er und Katja sich kennen und verstehen sich direkt gut. Aus den Gesprächen der beiden erfährt der Leser etwas mehr über Roberts Kindheit und die interessante Geschichte wie er zum Schreiben kam und Autor wurde. Fazit Die Geschichte, die Charaktere, der Schreibstil, alles ist einfach perfekt. „Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus“ hat mein Herz im Sturm erobert und gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern, das ich am liebsten jedem empfehlen würde. Schon die ersten Sätze haben mich überzeugt und ich wusste direkt, dass ich die Geschichte lieben werde. Ich kann mich mit der Protagonistin sehr gut identifizieren, nicht nur, weil wir ungefähr im gleichen Alter sind. Ich habe mich oft in ihr wieder erkannt, denn auch ich habe schon überlegt, was ich mit meinem Leben anfangen, welche Richtung ich einschlagen soll und wohin mich mein Weg führt. Ich denke, solche Gedanken macht sich jeder mal in seinem Leben. Aber man muss nicht immer einen Plan haben, manchmal reicht es auch zu wissen, was man nicht will. Unbezahlte Werbung, da ich das Buch als Rezensionsexemplar zugeschickt bekommen habe. Vielen Dank an Katharina und das Random House Team für diesen grandiosen Roman!

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Über die Liebe in Zeiten des Elitepartnertums

Von: Manfred Klotz

09.04.2019

Meine Tochter (34) hat mir (58) das Buch aufgenötigt, damit ich mal wenigstens ansatzweise etwas von ihrer Gesamtsituation verstehe, sagt sie. Normalerweise interessieren mich „Frauenromane“ nicht, und dem ersten Anschein nach ist das hier ja ein Frauenroman. Ich lese gerne Thomas Bernhard, Dostojewksi, solche Sachen, oder auch mal einen guten Horror-Thriller. Selbstfindungsromatizismus nach dem Motto „Eine Frau geht seinen Weg“ ist mir ein Graus. Doch dann das! „Irgendwo zwischen Liebe und Musterhaus“ein schillerndes Vergnügen, „straight-forward“ und hintergründig zugleich. Ich habe es an einem Wochenende verschlungen. Der Roman ist (auch) eine furiose Satire auf die Situation junger Frauen im Würgegriff der biologischen Uhr, im Kreuzfeuer der Selbstoptimierungsoptionen. Hasenstabs Hauptfigur und Ich-Erzählerin Katja (31) widersetzt sich auf sympathische Art der Überforderungsmaschinerie und der Diktatur des unbedingt einzutreten habenden Beziehungs-/Familienglücks. Zugleich ist der Roman eine Literatur- und Kulturbetriebsfarce, wie ich noch keine gelesen habe. Das Kapitel über die turbulente Provinzkunst-Soiree „Heinrich, still und leise“ ist allein schon den Kaufpreis wert!. Hasenstab schreibt in einer lockeren, dennoch präzisen Sprache, lässt den Leser teilhaben an ihrer offenbar überdurchschnittlich ausgeprägten Beobachtungsgabe. Auf nahezu jeder Seite musste ich herzlich lachen über die feine Situationskomik, die an Loriot erinnert, an Polt, an Valentin, auch an Strunk, Schamoni, Henscheid scheint durch, ebenso Genazino, und sogar Beckett lässt grüßen. Nein, das ist kein „Frauenbuch“, das ist ein höchst amüsantes Sittenbild über der Bedingungen der Liebe in Zeiten des Elitepartnertums, ein Plädoyer für die Entschlackung des zum Performance-“Projekt“ verkommenden Lebens, vorgetragen im Medium eines Humors, für den man(n) sich nicht fremdschämen muss. Ein Riesenspaß! Fünf Sterne!

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Das Buch war so ziemlich genau was der Titel verspricht: Eine kurze, witzige Geschichte, die mir einen kurzen Urlaub vom eigenen Kopf verschafft hat. Ich hatte wirklich großen Spaß beim Lesen! Meine Erwartungen was den Umgang mit der deutschen Sprache angeht wurde sogar bei Weitem übertroffen und ich musste immer wieder über bestimmte Formulierungen kichern, weil ich sie so gut und geistreich fand. Der einzige Wermuts-Tropfen für mich ist das viel zu abrupte Ende. Im ganze Buch wird detailliert auf einzelne Begebenheiten eingegangen, nur am Ende hört die Geschichte einfach auf – sie hat zwar ein zu erwartendes Ende, ich hätte aber gerne noch weitergelesen, weil ich den Schreibstil total mochte.

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Mit spitzer Feder

Von: Ursel Müller

01.04.2019

Katja ist Anfang 30 und fühlt sich im eigenen Leben nicht so recht zu Hause. Sie arbeitet als Teilzeitkraft bei der Sonntagszeitung Blitz und wohnt mit ihrem langjährigen Freund Jonas zusammen. Katjas Eltern hoffen auf Enkel, Jonas träumt vom Eigenheim, aber Katja kann sich weder für das eine noch für das andere begeistern. Unentschlossen, wie sie ist, bleibt sie im Gewohnten stecken. Als sie bei einer provinziellen künstlerischen Soiree den Schriftsteller Robert kennenlernt und feststellt, dass sie ihn mag, gerät sie in Versuchung, ihre eingefahrenen Gleise zu verlassen. Inhaltlich klingt die Geschichte wie der übliche Frauenroman; die Handlung verblasst jedoch fast zur Nebensächlichkeit angesichts eines bunten Kaleidoskops von satirischen Äußerungen. Mit spitzer Feder beschreibt die Autorin die Absurditäten menschlichen Verhaltens und Denkens. Dabei nimmt sie den Literaturbetrieb ebenso aufs Korn wie Vorstadtidyllen, kulinarische Verirrungen, künstlerische Höhenflüge und diverse Ausprägungen der zwischenmenschlichen Kommunikation. Der flotte Stil, das skurrile Personal, die pointierten Beobachtungen – all das ist höchst amüsant. Ein erfrischender, witziger Roman mit großer Sprachkraft.

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Leichte Sommerlektüre

Von: Isabella F.

01.04.2019

Nettes Buch um sich auf dem Balkon eine Auszeit zugönnen. Leider war ich nicht so begeistert von dem buch was daran lag das es zwar zum Anfang unterhaltsam war aber danach immer zäher. Dennoch waren witzige Stellen vorhanden, unerwartete Wendungen und ein glückliches Ende. Alles in allem ein gutes Buch.

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