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Rezensionen zu
Freefall

Adam Hamdy

Die John-Wallace-Serie (2)

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Die bekannte Journalistin Sylvia Greene kommt mit ihrem Leben nicht mehr klar und begeht Selbstmord. Einer ihrer letzten Gedanken, bevor sie sich erhängt ist das Wort „Freefall“. Der Freitod von Sylvia Greene setzt eine Reihe von Ereignissen fort, die auf das zurückgehen, was der Serienmörder Pendulum vor einiger Zeit angerichtet hat. Das betrifft vor allem den Fotografen John Wallace, der für die Jagd nach dem Mörder einen der höchsten Preise überhaupt gezahlt hat. Seitdem hat er sich in die Berge von Afghanistan zurückgezogen und versucht mit sich und seiner Trauer ins Reine zu kommen. Mit Hilfe seiner Kamera will er über die Völker in den abgelegensten Bergregionen berichten, was angesichts der Bedrohung durch die Taliban einem Himmelfahrtskommando gleich kommt. Doch damit nicht genug, denn Wallace wird von den Ereignissen seiner Vergangenheit eingeholt. Kritik: Mit seinem Roman „Pendulum“ eröffnete der Autor Adam Hamdy ein Thrillertrillogie, die mit „Freefall“ ihre Fortsetzung findet. Da der Plot auf viele Ereignisse des ersten Bandes aufbaut, ist es sehr hilfreich, diesen zu kennen, der sich trotz seiner über sechshundert Seiten ausgesprochen gut liest. Auch der nunmehr vorliegende zweite Roman kommt in deutscher Übersetzung auf knappe siebenhundert Seiten, was für einen Thriller schon eine echte Herausforderung ist. Wer jedoch das erste Werk von Adam Hamdy gelesen hat, der weiß, dass der Mann sein Handwerk versteht. Sicher, die Abenteuer von John Wallace erfinden das Thrillergenre nicht neu, doch sie spielen ausgezeichnet, mit den üblichen Elementen, und vermischen diese zu einem unwiderstehlichen Cocktail den man, einmal begonnen, nur schwer aus der Hand legen kann. Dabei zeichnet sich bereits jetzt eine Struktur für die Trilogie ab. Während sich „Pendulum“ mit der Frage beschäftigte, welche Konsequenzen es hat, wenn ein Mensch einem anderen etwas antut und ihn in Wut und Angst versetzt, geht Adam Hamdy hier einen Schritt weiter. „Freefall“ erscheint globaler, denn primär dreht sich alles um die Problematik, wie Technologien Geldinstitute und Regierungen untergraben können. Überhaupt ist der Umgang mit dem Internet und seinen Möglichkeiten ein Motor, der Adam Hamdy antreibt. In einem Interview verriet er, dass Kinder schon in jungen Jahren von sozialen Medien abhängig sind und die dort gebotene Anonymität sie unhöflicher und aggressiver agieren lässt, als dies im echten Leben der Fall wäre. Genau das will er mit „Freefall“ aufzeigen, ohne dabei den moralischen Zeigefinger zu erheben, denn hier soll in erster Linie eine spannende und packende Geschichte erzählt werden. Und dieses Ziel erreicht Adam Hamdy. In Höchstgeschwindigkeit jagt der Autor seine Protagonisten durch eine Handlung, die immer wieder für überraschende Wendungen sorgt. Dabei spielt auch die FBI-Sonderermittlerin Christine Ash eine große Rolle, der sich John Wallace langsam aber sicher annähert. Gerade die Figur der Christine Ash ist ein Highlight dieses Romans. Hinter der harten Hülle steckt ein verletzlicher Kern, der klug und überaus empfindsam ist. Hier nimmt sich Hamdy die Zeit, um die charakterlichen Seiten seiner Figuren aufzuzeigen. Mein Fazit: Wer „Pendulum“ mochte, macht mit „Freefall“ nichts verkehrt. Im Gegenteil. Die Fortsetzung ist eine Spur besser, weil die Handlung etwas unvorhersehbarer ist. Wer auf klassische Thriller mit viel Action und einer globalen Verschwörung steht, findet in diesem Roman alles, um sich für einige Stunden bestens unterhalten zu lassen.

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