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Rezensionen zu
Und vor uns liegt das Glück

Federica Bosco

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Gelungener Roman

Von: Lena

19.08.2020

R E Z E N S I O N 🍂 "Sie hatte absolutes Vertrauen in ihren Nächsten, ich misstraute sogar meinem eigenen Schatten; sie strahlte wie ein Leuchtfeuer, ich höchstens wie ein Glühwürmchen; sie war auf jeder Party die Rose, ich das Gänseblümchen." - Federica Bosco Aber ist es so schlimm, ein Glühwürmchen oder ein Gänseblümchen zu sein? Ich fände es klasse. Genauso klasse wie das Buch war! Ich habe mich sofort in die Charaktere verliebt - allen voran Cate. Obwohl ich Ludo anfangs noch kopfschüttelnd ausgeschimpft habe, weil sie so doofe Entscheidungen trifft bzw. eigentlich gar keine, hat sie im Laufe der Zeit eine tolle Entwicklung gemacht. In diesem Buch von Bosco steckte so so viel - Sehnsucht, Leidenschaft, tiefe Trauer, Liebe und Geborgenheit. So wie das Leben halt so spielt manchmal. Der Titel "Und vor uns liegt das Glück" passt hervorragend. Ich ging ohne Erwartungen an dieses Buch heran, weil ich auch die Autorin noch nicht kannte. Meine Erwartungen wurden vollkommen übertroffen und ich werde hoffentlich noch weitere Bücher von Federica Bosco lesen dürfen. Leseempfehlung! 5/5 ⭐

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Ein Roman über eine einzigartige Freundschaft zweier Frauen und eine leichte Liebesgeschichte, das versprach der Klappentext des Romans "Und vor uns liegt das Glück" von Federica Bosco. Nicht ganz das, was einen dann wirklich erwartet. Erst auf den letzten 100 der knapp 400 Seiten lernen wir Matt kennen und erleben, wie Ludo sich in ihn verliebt. In den ersten 300 Seiten geschieht noch viel mehr, wie beispielsweise, dass Ludo von ihrem Ex sehr böse mitgespielt bekommt und dass ihre Freundschaft zu Cate auch nicht ganz unproblematisch ist. Einige wichtige Themen werden hier angerissen, aber leider für mich nicht wirklich ergreifend geschildert. Die Autorin: Federica Bosco ist Autorin und Drehbuchautorin und hat bereits einige Bestseller veröffentlicht. Sie lebt in Mailand. Inhalt: „Ludo und Cate sind beste Freundinnen, seit sie damals auf dem Schulhof ihre Pausenbrote getauscht haben. Dabei könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein: Ludo ist still und zurückhaltend, Cate laut und voller Energie. Als Cate nach einem Jahr in Australien schwanger und ohne den Vater ihres ungeborenen Kindes zurückkehrt, ist Ludo da, um ihr zu helfen. Doch dann erkrankt Cate an Leukämie und bittet Ludo, in Australien den Vater ihres Kindes zu suchen. Ludo findet Matt, und obwohl sie sich dagegen wehrt, verliebt sie sich in ihn. Was Ludo jedoch nicht weiß: Cate hat gehofft, dass genau das passieren wird …“ (Klappentext) Kritik und Fazit: Das Cover des Buches hat mich direkt angesprochen. Ich mag den Scherenschnitt und die Verträumtheit, die mit dem Baum, dem Heißluftballon und den Vögeln einher geht. Im Großen und Ganzen sagt es aber eigentlich nichts über den Inhalt des Buches aus, lässt lediglich anklingen, dass es hier um das Leben und die Liebe gehen mag. Der Schreibstil ist flüssig und gut verständlich. Man liest das Buch erstaunlich schnell, dafür, dass es 400 Seiten dick ist. Dennoch fehlten mir die Emotionen, bzw. sie erreichten mich einfach nicht. Ich verstand zwar, was in Ludo vor sich geht, konnte es aber nicht richtig greifen und ihr Verhalten wenig nachvollziehen. Umso merkwürdiger erschien mir dann ihre Wandlung zu einem ganz neuen Menschen. Wie bereits in der Einleitung erwähnt, gibt der Klappentext nur einen Bruchteil davon preis, was alles in diesem Buch geschieht. Ich hatte damit gerechnet, dass sich die Handlung vielleicht über ein Jahr erstreckt, alles recht dicht nacheinander passiert. In Wahrheit beschreibt das Buch aber einen Zeitraum von etwa 20 Jahren, in denen die Freundschaft zwischen Ludo und Cate ein Auf und Ab erlebt und mehrfach droht zu zerbrechen, da Cate oft sehr radikal reagiert und die Freundschaft nahezu in die Tonne tritt. Ludo hingegen hängt sich an jedes Zipfelchen Glück, welches sie bekommen kann und landet damit in einer Beziehung zu einem Mann, der sie manipuliert und psychisch verletzt. An sich eine wirklich wichtige Thematik, die auch im Klappentext Erwähnung hätte finden sollen. Alles in allem treibt Ludo nur durch ihr Leben. Sie wird nie selbst aktiv, ist auf das Eingreifen ihrer Familie und ihrer Freunde angewiesen und findet am Ende zwar ihr Glück, aber das alles wirkte für mich überhastet, konstruiert und unglaubwürdig. Sodass ich auf keiner Seite wirklich ergriffen war, nicht mal als Cate erkrankte. "Und vor uns liegt das Glück" hat mich leider nicht überzeugen können. Es las sich zwar recht schnell, war dabei aber dennoch etwas zäh und nicht ergreifend genug, um es guten Gewissens weiterempfehlen zu können. Schade, denn die Story und die Thematik haben durchaus großes Potential für eine tolle Geschichte über Freundschaft und Liebe. Es wurde nur leider nicht genutzt.

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“Ein warmherziger Roman über bedingungslose Freundschaft, Hoffnung und Liebe“ (Zitat Buchrücken) Diesem Zitat ist nichts mehr hinzuzufügen und entspricht genau dem positiven Fazit meiner folgenden Rezension. Ludi und Cate sind seit der Schulzeit die allerbesten Freundinnen, die gegensätzlicher nicht sein können. Während Cate laut, lebenslustig, chaotisch und auf alles eine Lösung weiß, ist Ludo zurückhaltend, ängstlich, absolut ordentlich und überhaupt nicht risikofreudig. Die beiden erleben Höhen und Tiefen ihrer langjährigen Freundschaft und ein paar Jahre später unterstützt Ludo die alleinerziehende Mutter Cate wo sie nur kann, während Cate Ludo vor ihrem größten Fehler, der Hochzeit mit Paolo bewahrt. Doch dann schlägt das Schicksal zu und Cate erkrankt an Leukämie. Sie bittet Ludo den Vater ihres Sohnes Gabriel in Australien zu suchen. So begibt sich Ludo auf die Reise ihres Lebens… Eine ganz großartige, zauberhafte Geschichte, die durch viel Herz, Humor und Tiefgang ohne dabei kitschig zu sein, überzeugt. Ich kann euch das Buch ohne Wenn und Aber empfehlen. Mit „Und vor und liegt das Glück“ ist Frederica Bosco ein außergewöhnlicher, unter die Haut gehender Roman gelungen. Von mir gibt es die absolute Leseempfehlung. Seufz - Was für ein schönes Buch. 🥰 Danke @penguinverlag für das Rezensionsexemplar und das besondere Lesevergnügen.

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Der Roman behandelt die Themen Freundschaft, Liebe und tödliche Krankheit. Bei der Charakterisierung der Protagonisten fällt auf, dass diese von mangelnden Tiefgang geprägt ist, auch die Freundschaft der beiden Protagonistinnen ist nicht überzeugend beschrieben worden. So ist Ludo eine kleine graue Maus und in vielen Szenen oft in sich gekehrt und schüchtern wirkt, wodurch sie sich regelmäßig ihrer Chancen im Leben beraubt. Cate hingegen ist ein bunter Vogel. Sie wirkt aufgekratzt und eigensinnig. In so manchen Situationen lassen ihre Aktionen den Leser mit einem Fragezeichen über den Kopf zurück. Cat ist eine gute Freundin, welche immer Ludo helfen möchte. Die Orte der Handlung werden, ganz im Kontrast zu der Charakterisierung, durchaus gelungen dargestellt. Negativ fällt auf, dass die Handlung nicht immer logisch und von Tiefgang geprägt ist. Auch baut sich die Spannung nur schleppend auf. Bei dem Schreibstil der Autorin ist zu bemängeln, dass ihr die gewisse Leichtigkeit fehlt. In der Summe fällt es dem Leser schwer, dieses Buch ohne Unterbrechung zu lesen. Fazit: Dieses Buch hatte durch aus etliche Hänger und lies den nötigen Tiefgang vermissen. Dennoch kann es den Lesern empfohlen werden, welche einen Roman welcher die Themenkomplexen Freundschaft, Liebe und tödliche Krankheit thematisiert, lesen möchten.

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Ich habe mir dieses Buch beim Bloggerportal Randomhouse als Rezensionsexemplar angefragt, weil mich Cover und Klappentext in Kombination, sehr angesprochen haben. Das Cover ist sehr auffallend in pink gestaltet, mit blauen Elementen, wie einem Baum und einem Heißluftballon. Das Buch "Und vor uns liegt das Glück" spielt in meinem persönlichen Lieblingsland, Italien. Dementsprechend war es für mich ein richtig perfektes Setting. Ich liebte den italienischen Flair, welcher in dem Buch immer wieder zum Vorschein kommt. Ein kleiner Teil des Buches spielt auch in Australien und auch in diesen Kapiteln, hat Frederica die Landschaft so schön und gut beschrieben, dass bei mir richtiges Urlaubsfeeling zum Vorschein kam. Hauptperson in Fredericas Roman ist Ludo, eine bodenständige und Frau und ihre beste Freundin Cate, welche mit ihrer verrückten und spontanen Art, das komplette Gegenteil zu Ludo bildet. Ludo und auch Cate machen während der Geschichte eine sehr große Verwandlung durch. Die ruhige und organisierte Ludo, lernt das es gut tut auch mal die Zügel aus der Hand zu geben und sich fallen zu lassen. Im Gegenzug dazu lernt Cate, durch ihre Krankheit, die Vorzüge einer gefestigten Beziehung und eines liebevollen Zuhauses. Mir tat Gabriel, der Sohn von Cate, sehr Leid, der trotz seines jungen Alters, schon so erwachsen sein und, durch die schwere Krankheit seiner Mutter, viel Trauer erleben und kämpfen muss. Glücklicherweise ist Ludo für ihn immer zugegen, wie als wäre sie seine zweite Mutter. Frederica hat mich mit ihrem Roman gleichermaßen zum Lachen und auch zum Weinen gebracht. Die Geschichte war herzzerreißend schön aber auch, durch den Leidensweg von Cate, sehr traurig. Das Buch hat mir wieder gezeigt, wie wichtig Familie und Freunde sein können. Gerade in den schlimmsten Momenten ist es wichtig nicht alleine zu sein, sondern Menschen an der Seite zu wissen, die für einen und die Hinterbliebenen sorgen. Das Ganze wurde noch gekrönt durch eine einzigartige Liebesgeschichte, die mir sehr schöne Lesemomente beschert hat. Fazit: Freude und Trauer liegt bei diesem Buch sehr nahe aneinander. Es ist schnell und flüssig zu lesen und ich fand es herzzerreißend schön. Außerdem vermittelt es wichtige Aspekte, wie zum Beispiel, dass man immer man selbst und sich nicht verbiegen lassen soll.

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Und vor uns liegt das Glück von Federica Bosco In dem Roman Und vor uns liegt das Glück von Federica Bosco geht es um die zwei Freundinnen Cate und Ludo, die beide in Genua leben und dort zusammen aufwachsen. Die Geschichte beginnt mit der Schulzeit der beiden. Sie freunden sich an, weil sie die Pausenbrote tauschen. Ludo ist das sprichwörtliche Mauerblümchen. Sie wird zu Partys eingeladen, weil Cate eingeladen wird und hat eigentlich nur eine Freundin. Cate ist das genaue Gegenteil. Sie ist wild, spritzig und jeder mag sie und sie befreundet sich sofort mit jedem. Nach der Schule leben die beiden sogar für einige Jahre zusammen, aber da sie sehr unterschiedliche Erwartungen vom Zusammenleben haben, kommt es irgendwann zu Streit, in dessen Folge Cate nach Australien geht und Ludo alleine zurückbleibt. Ein Jahr später kommt Cate zurück und ist schwanger. Ludo nimmt sie wieder auf, doch schon bald entschieden sich die Freundinnen für getrennte Wohnungen. Dennoch unterstützt Ludo Cate und hilft ihr mit dem Baby wo sie nur kann. Gabriel „Gab“ wird zu ihrem Patensohn und sie wird zu Tante Ludo. In den folgenden Jahren plätschert das Leben so dahin. Ludo arbeitet in der Bank und hat eine lose Beziehung mit Paolo und das über 20 Jahre hinweg. Nachdem Cate die Idee hat, ein Wellness-Center zu eröffnen und Ludo ihr das Startkapital von ihrem eigenen Geld leiht, entschließt sich Paolo, dass er nun bereit sei eine richtige Beziehung zu führen und macht Ludo Vorwürfe, dass sie das Geld, das für ihre Zukunft sein sollte, weggegeben hat. Ludo lernt eine andere Seite von Paolo kennen: er manipuliert und erpresst sie und setzt ihr Ultimaten. Ludo ist zu verängstigt um sich von ihm zu trennen, denn schließlich arbeitet sie mit ihm zusammen, sodass ihr Vater und Cate zu einem Trick greifen müssen um Ludo vom Altar wegzuzerren. Seit Gabs Geburt sind 15 Jahre vergangen und Ludo kann ihr Leben nach der Beinahe-Hochzeit wieder viel freier genießen. Sie und Cate sind sich wieder nahe und auch zu ihren Eltern verbessert sich das Verhältnis, weil Ludo erkennt, dass ihre Eltern sie sehr lieben, auch wenn sie manchmal Schwierigkeiten haben, es zu zeigen. Paolo hat sie vor einigen Wochen zu einem Test gezwungen, um herauszufinden, warum Ludo nicht schwanger wird, und da sie heimlich die Pille weitergenommen hat, macht Cate für sie den Test. Dabei kommt heraus, dass Cate Leukämie hat und so muss Ludo ihrer besten Freundin schweren Herzens sagen, dass sie krank ist. Gemeinsam kämpfen sie gegen den Krebs und es scheint auch mehrere Mal so, als hätten sie ihren beinahe besiegt, doch er kommt immer wieder und Gab verzweifelt. Seine Noten werden schlechter und er vermisst seine Mutter während die zur Chemotherapie im Krankenhaus ist. Als Cate merkt, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, schickt sie Cate nach Australien um dort nach Gabs Vater zu suchen und tatsächlich findet Ludo ihn nach ein paar anfänglichen Problemen. Matt ist toll und sie verliebt sich ziemlich schnell in ihn und er sich auch in sie. Eigentlich hatte sie vor, ihm am letzten Tag zu sagen, dass ihre beste Freundin seine Ex-Freundin ist und dass die beiden ein Kind miteinander haben und Matt also Vater ist, aber er hört es bei einem Streit mit Cate am Telefon. Er schickt Ludo weg und sie zieht sich traurig in sich selbst zurück. Bei einem geplanten Gartenfest für Cate ist sie natürlich bei der Organisation dabei und kümmert sich um alles mögliche, hauptsächlich damit sie aufhört an Matt zu denken und ihn zu vermissen… Und vor uns liegt das Glück von Federica Bosco verspricht einen Roman über Freundschaft, Liebe und Selbstfindung. Doch leider sieht die Schwerpunktsetzung anders aus als erwartet. Ludo ist keine besonders willensstarke Person und von ihrer Charakterstruktur grundsätzlich eher zurückhaltend. So ist die Figur entsprechend angelegt und wirkt auch über weite Strecken sympathisch, allerdings ändert sich das mit dem Zusammenkommen mit Paolo. Sie wird immer weniger selbstständig, lässt sich manipulieren, obwohl sie eigentlich weiß, dass sie manipuliert wird und lässt sich entsprechend verunsichern. Ich kann ja verstehen, dass eine Frau Probleme mit ihrem Selbstwertgefühl hat und sich deshalb leicht beeinflussen lässt, aber bei Ludo wirkte es irgendwann nicht mehr glaubwürdig, weil man keine richtige Begründung für ihr passives Verhalten bekommen hat. Es hieß einfach, dass sie Angst hat, ihren Job zu verlieren und dass sie Angst hat, alleine zu enden, aber das war für mich keine Erklärung für ihr andauerndes Verhalten, vor allem, weil sie darüber reflektiert hat, dass es eigentlich auch keine Lösung ist Paolo einfach zu heiraten. Dennoch hat sich nichts getan und ist in ihrer Starre verharrt. Cate wird auch nicht ausschließlich positiv beschrieben. Ludo erzählt am Anfang des Romans von ihrer Kindheit und Jugend und den ersten Erwachsenenjahren mit ihrer besten Freundin und da kommt Cate auch nicht immer so super weg, aber diese Fehler haben die Figur beinahe schon greifbar gemacht, was mir sehr gut gefallen hat, gleichzeitig aber schwierig ist, weil man irgendwie eine der guten Figuren nicht uneingeschränkt positiv beschrieben bekommt. Die Geschichte selbst hat mir eigentlich ganz gut gefallen, aber…und zu diesem Aber habe ich schon bei einigen anderen Rezensenten etwas gelesen. Die Inhaltsbeschreibung auf dem Umschlag suggeriert, dass Cate von ihrer Australienreise zurückkommt, schwanger ist, und kurz nach dem das Kind geboren wird, erfährt, dass sie Krebs hat und nun ihre beste Freundin schickt, um den Vater ihres Kindes zu informieren und sich Ludo und Matt dann in einander verlieben. Ich habe also die ganze Zeit gewartet, dass genau das passiert und währenddessen sind hunderte Romanseiten ins Land gezogen. Dazu noch zwei Dinge: Natürlich steht in der Beschreibung nichts falsches, aber es werden falsche Kausalitäten und Zeitintervalle suggeriert und zweitens ist der Aufbau des Romans natürlich insofern sinnvoll als dass Ludo erst einmal den Mist mit Paolo durchmachen musste um den Mut zu haben in ein fremdes Land zu reisen, das so weit von ihrer Heimat entfernt ist, alleine und ohne die Sprache wirklich flüssig zu sprechen. Das ergibt nur so richtig Sinn. Und somit komme ich zu dem, was mir wirklich gut gefallen hat: Die Beschreibungen von Australien und die Beschreibung von Ludos Reise (auch zu sich selbst!). Ich mochte es wie Ludo in Australien herumgereist ist, um Matt zu finden, denn der Autor hat die Umgebung und die Sehenswürdigkeiten beschrieben, wenngleich man diese Beschreibungen noch etwas hätte ausweiten können und der Roman dadurch noch etwas mehr in Richtung Reiseroman gegangen wäre, dass meiner Ansicht nach gut gepasst hätte. Dennoch waren die Beschreibungen auch in der Form sehr schön Auch die Reise, die Ludo zu sich selbst unternimmt, hat mir gut gefallen, wenngleich ich es schöner gefunden hätte, wenn nicht ein Mann derjenige gewesen wäre, der ihr sagt, wie toll sie ist, sondern wenn sie stattdessen einfach selbst erkannt hätte, dass sie toll ist. Dennoch war dieser Selbstfindungstrip in Australien sehr schön und hat eine neue Facette von Ludos Persönlichkeit gezeigt. Schön wäre es gewesen, wenn man schon im Klappentext deutlich macht, dass es um eine Frau geht, die eben unter anderem von ihrem Partner emotional misshandelt wird und die daraus befreit wird und dann Mut schöpft und ihr Leben neu beginnt. Wenn es vorher klar gewesen wäre, wäre man als Leser mit einer anderen Erwartungshaltung rangegangen und die Thematik wäre auf jeden Fall auch wichtig und passend zum Geist des Romans gewesen. Eine andere Möglichkeit wäre es gewesen den Teil mit Paolo um 50 bis 100 Seiten zu kürzen, denn auch dann hätte der Roman noch einen guten Umfang und der Schwerpunkt würde eher auf der Reise zu sich selbst und dem Neubeginn liegen. Insgesamt hat mir der Roman Und vor uns liegt das Glück von Federica Bosco aber dennoch sehr gut gefallen und vor allem das Ende war wirklich unglaublich schön, wenngleich es mir am Ende dann doch alles viel zu schnell ging und ich den Endzustand dann gerne noch ein paar Seiten länger genossen hätte.

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Das Buch ist aus der Perspektive der Hauptprotagonistin Ludo geschrieben. Der Stil ist gut und es liest sich sehr flüssig. Die Geschichte dreht sich um eine sehr ungleiche Freundschaft zwischen Ludo und ihrer besten Freundin Cate. Ludo ist sehr unselbstständig und lässt immer andere die Entscheidungen in ihrem Leben treffen. Ich wurde mit Ludo nicht richtig warm und konnte sehr oft ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Sie bleibt über die ganze Handlung hinweg naiv und lässt sich bevormunden. Es findet keine Veränderung statt. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, habe ich eine völlig andere Geschichte erwartet. Eine Geschichte über Freundschaft, Veränderungen, Krankheit und Liebe. Aber leider ist es nicht ganz so.... Die ersten 300 Seiten bestehen aus Vorgeplänkel und haben mit der Geschichte, die der Klappentext verspricht, überhaupt nichts zu tun. Diese ganze Vorgeschichte ist mir viel zu lang gewesen. Ständig habe ich mich gefragt, wann denn die eigentliche Handlung beginnt und wann Ludo nach Australien reist. Auch die Freundschaft der beiden Frauen ist weniger tiefgründig als erwartet. Außerdem ist sie sehr einseitig. Auf den letzten 100 Seiten beginnt dann die Geschichte, die man erwarten könnte. Cate ist an Leukämie erkrankt. Die Schilderungen dieser schlimmen Krankheit waren mir persönlich allerdings zu emotionslos. Hier habe ich mehr Gefühl erwartet. Cate bittet Ludo nach Australien zu reisen, um den Vater von ihrem Sohn Gabriel zu finden. Und endlich bricht Ludo aus ihrer Komfortzone aus und reist nach Australien. Allerdings ist das auch schon alles. Sie durchläuft keine weiteren Veränderungen. Sie ist nach wie vor abhängig, unselbständig und trifft keine eigenen Entscheidungen. Zum Ende hin nimmt die Geschichte dann so viel Fahrt auf, dass die komplette Handlung, die ich aufgrund des Klappentextes erwartet hatte, auf 100 Seiten abgehandelt wird und im Epilog ein schnelles Ende findet. Diese Vielzahl von Ereignissen, die Reise nach Australien, Cate verliebt sich, Ludo verliebt sich, gingen mir zu schnell. Dadurch wurde es auch sehr unrealistisch. Die Geschichte hat sehr viel Potenzial, bleibt aber weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Unterhaltsam ist sie dennoch. Allerdings erwartet man etwas anderes. Für mich erreicht dieses Buch daher solide 3 von 5 Sternen.

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Ludo und Cate sind beste Freundinnen, seit sie damals auf dem Schulhof ihre Pausenbrote getauscht haben. Dabei könnten die beiden nicht unterschiedlicher sein: Ludo ist still und zurückhaltend, Cate laut und voller Energie. Als Cate nach einem Jahr in Australien schwanger und ohne den Vater ihres ungeborenen Kindes zurückkehrt, ist Ludo da, um ihr zu helfen. Doch dann erkrankt Cate an Leukämie und bittet Ludo, in Australien den Vater ihres Kindes zu suchen. Ludo findet Matt, und obwohl sie sich dagegen wehrt, verliebt sie sich in ihn. Was Ludo jedoch nicht weiß: Cate hat gehofft, dass genau das passieren wird .. Ludo und Cate sind beide Anfang 40 Jahre alt, leben in Genua und sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen, auch wenn sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Cate ist impulsiv, eine Frau, die weiß sie will und sich das auch nimmt. Sie dominiert auch die Freundschaft mit Ludo, die angepasst und zurückhaltend ist und sich von anderen beeinflussen lässt. Cate ist alleinerziehende Mutter eines 15-jährigen Sohnes, der seinen Vater, einen Australier, nicht kennt. Ludo war stets diejenige, die ihm als seine „Tante“ den Vater ersetzte und Cate bei der Erziehung unterstützte. Während Cate als Single unabhängig ist, führt Ludo eine Beziehung zu ihrem Kollegen und spätere Vorgesetzten Paolo, der sie einengt, kontrolliert und auf die Freundschaft zu Cate eifersüchtig ist. Als Ludo dennoch beabsichtigt, Paolo zu heiraten, greift Cate ein. Doch dann erkrankt sie an Leukämie und bittet Ludo um einen Gefallen, der sie bis ans andere Ende der Welt nach Australien führt. Ach man, ich persönlich liebe solche Romane. Irgendwie ist die Geschichte nichts neues und vorhersehbar. Dennoch fand ich das Buch toll und flüssig zum lesen. Die Protagonistin Ludo empfand ich als sehr sympathisch und das Buch wird aus ihrer Sicht geschrieben ( diesen Schriebst liebe ich einfach ).

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